DE1512348B2 - Schaltungsanordnung zur Korrektur eines Fernsehsignals - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Korrektur eines FernsehsignalsInfo
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Description
65 Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Korrektur eines Fernsehsignals, das wechselweise
Videosignalteile und periodisch auftretende Bezugssignalteile enthält, bei der die Gleichspannungskomponente
des Fernsehsignals mit Hilfe einer durch während der Bezugssignalteile auftretende Verriegelungsimpulse
gesteuerten Verriegelungsvorrichtung wiedereingeführt wird und bei der auch ein frequenzabhängiges
Netzwerk zur Anhebung der niedrigen Frequenzen des Fernsehsignals vorgesehen ist.
Solche Schaltungsanordnungen finden in der Fernsehtechnik häufig Anwendung zur Wiedereinführung
der Gleichspannungskomponente des Signals sowie zur Korrektur der Frequenzcharakteristik z. B. bei
Vorrichtungen zur Aufzeichnung und Wiedergabe eines Fernsehsignals.
Es ist bekannt, daß beim Aufzeichnen und Lesen eines Fernsehsignals eine frequenzabhängige Schwächung
auftritt, die um so größer ist, je niedriger die Frequenz ist, und daß insbesondere die Gleichspannungskomponente
des Signals, die einen wesentlichen Teil der Fernsehinformation bildet, völlig verlorengeht.
Die bekannten Schaltungsanordnungen zur Korrektur des Fernsehsignals enthalten einen frequenzabhängigen
Verstärker, dem das Signal zugeführt wird und in dem die niedrigen Frequenzen wieder angehoben
werden; das Ausgangssignal dieses Verstärkers wird einer Verriegelungsvorrichtung zugeführt, mittels
deren die verlorengegangene Gleichspannungskomponente wieder zugesetzt wird.
Es sind auch Schaltungsanordnungen bekannt, die einen Verstärker mit Rückkopplung enthalten, wobei
mittels einer Verriegelungsvorrichtung das niederfrequente Störsignal aus dem am Ausgang des Verstärkers
auftretenden Fernsehsignal gewonnen und dem am Eingang des Verstärkers ankommenden
Fernsehsignal zur Korrektur in negativem Rückkopplungssinne hinzugefügt wird. Eine wirksame
Korrektur wird dann erreicht, wenn die Schleifenverstärkung groß ist; das erhöht aber bekanntlich die
Gefahr von Unstabilitäten. Außerdem ist zur Gewinnung der Gleichspannungskomponente eine zweite
Verriegelungsvorrichtung erforderlich. Im Gegensatz dazu wird bei der Erfindung nur eine Verriegelungsvorrichtung
benötigt sowohl zur Rückgewinnung der Gleichspannungskomponente wie zur Verbesserung
des niederfrequenten Signal-Rausch-Verhältnisses, wobei keine große Schleifenverstärkung notwendig
ist.
Ein wichtiges Problem, das im allgemeinen in Vorrichtungen zur Verarbeitung eines Fernsehsignals und
insbesondere in Vorrichtungen zur Aufzeichnung und Wiedergabe eines Fernsehsignals auftritt, ist die Verbesserung
des Signal-Rausch-Verhältnisses. Weil die niederfrequenten Rausch- oder Störsignale einen großen
störenden Einfluß auf die dargestellten Szenen ausüben, ist insbesondere die Verbesserung des Niederfrequenz-Signal-Rausch-Verhältnisses
sehr wichtig.
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltungsanordnung anzugeben, mit der dieses Niederfrequenz-Signal-Rausch-Verhältnis
in erheblich höherem Maß, als bei den bekannten Schaltungsanordnungen der Fall ist, verbessert werden kann, und die Schaltungsanordnung
nach der Erfindung ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzabhängige
Netzwerk in einen Rückkopplungsweg eingefügt ist, dem einerseits das Ausgangssignal der Verriegelungs-
vorrichtung zugeführt wird, während andererseits der Verriegelungsvorrichtung das vom Rückkopplungsweg herrührende Signal zusammen mit dem der
Schaltungsanordnung zugeführten Eingangssignal mit einer derartigen Polarität zugeführt wird, daß die
über den Rückkopplungsweg auftretende Rückkopplung positiv ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird die Tatsache benutzt, daß eine Verriegelungsvorrichtung
an sich eine Abschwächung der Niederfrequenzstörsignale herbeiführt, ohne daß die niedrigen
Frequenzen des Fernsehsignals abgeschwächt werden, und die Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
daß, wenn die niedrigen Signalfrequenzen und die niedrigen Störfrequenzen zunächst abgeschwächt und
dann die niedrigen Signalfrequenzen mit Hilfe eines dem Ausgangskreis der Verriegelungsvorrichtung entnommenen
Signals wieder angehoben werden, diese Anhebung erfolgt, ohne daß auch die Niederfrequenzstörsignale angehoben werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. Γ das Prinzipschaltbild einer bekannten Schaltungsanordnung,
F i g. 2 Störsignale zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
F i g. 3, 4 und 5 Prinzipschaltbilder verschiedener Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
F i g. 6 Filternetzwerke zur Verwendung in einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
F i g. 7 ein eingehender ausgeführtes Beispiel einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
In F i g. 1 bezeichnet 1 schematisch eine bekannte Schaltungsanordnung zur Korrektur eines Fernsehsignals,
das von einer Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe dieses Signals herrührt.
Diese Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe ist in F i g. 1 schematisch durch
den Block 2 angegeben. Dem Eingang 3 dieser Vorrichtung wird während des Aufzeichenvorgangs das
aufzuzeichnende Fernsehsignal V zugeführt, und dem Ausgang 4 dieser Vorrichtung wird das aufgezeichnete
Signal während des Wiedergabevorgangs entnommen. Weil die Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
nicht imstande ist, die Gleichspannungskomponente des Signals zu übertragen und da sie auch die niedrigen
Signalfrequenzen abschwächt, hat die Vorrichtung 2 eine frequenzabhängige übertragungsfunktion; diese
Funktion ist in F i g. 1 durch W dargestellt. Am Ausgang 4 der Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
2 steht somit ein verzerrtes Fernsehsignal zur Verfugung, das durch VW dargestellt werden kann.
Dieses verzerrte Fernsehsignal wird in der bekannten Schaltungsanordnung nach F i g. 1 einem frequenzabhängigen
Netzwerk 5, insbesondere einem frequenzabhängigen Verstärker, zugeführt, das eine übertragungsfunktion
hat, die im wesentlichen die Frequenzabhängigkeit der Vorrichtung 2 ausgleicht und
somit -ψ- ist. Das Ausgangssignal des Netzwerkes 5
ist mithin gleich VW -^- = V, wobei das Zeichen
angibt, daß das Signal Vnahezu die gleiche Form wie
das beim Aufzeichnungsvorgang der Vorrichtung 2 zugeführte Signal V hat, dessen Gleichspannungskomponente jedoch nicht enthält. Diese Gleichspan
nungskomponente, die bekanntlich beim Aufzeichen- und Wiedergabevorgang völlig verlorengegangen ist,
kann nicht vom Netzwerk 5 wiedergewonnen werden. Zur Wiedereinführung dieser Gleichspannungskomponente
wird das Signal V einer Verriegelungsvorrichtung 6 zugeführt. Das Fernsehsignal enthält außer
den Videosignalteilen auch periodisch auftretende Bezugssignalteile, z. B. die Synchronimpulse oder die
vorderen oder hinteren Schultern der Synchronimpulse. Diese Bezugssignalteile werden mit Hilfe
von ebenfalls der Verriegelungsvorrichtung 6 zugeführten synchron zu den Bezugssignalteilen auftretenden
Verriegelungsimpulsen 7 auf ein Bezugspotential gelegt. Hierdurch wird auf bekannte Weise die
Gleichspannungskomponente des Fernsehsignals wiedereingeführt, so daß das am Ausgang 8 der Verriegelungsvorrichtung
6 auftretende Signal V nahezu gleichförmig mit dem ursprünglichen dem Eingang 3
zugeführten Signal ist.
Das Signal V, das der Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
2 während des Aufzeichnungsvorgangs zugeführt wird, kann mit Störsignalen behaftet
sein, die keine Beziehung zum Signal V haben und im allgemeinen als Rauschen bezeichnet werden. Auch
bei der Aufzeichnung und der Wiedergabe kann Rauschen erzeugt werden, während gleichfalls der
in der Vorrichtung 2 als vorhanden angenommene Wiedergabeverstärker, der die gelesenen Signale verstärkt,
Rauschsignale erzeugt. All dieses Rauschen ist in F i g. 1 mit dem Symbol S am Ausgang 4
der Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung 2 dargestellt, und wenn angenommen wird, daß das Netzwerk
5 selbst kein oder nahezu kein Rauschen erzeugt, ist das vom Netzwerk 5 gelieferte und der Verriege-
■je o
lungsvorrichtung 6 zugeführte Rauschsignal gleich —-.
Um den Einfluß der Verriegelungsvorrichtung auf dieses Störsignal anzugeben, ist in F i g. 2 a ein
sinusförmiges Störsignal mit der Frequenz/s dargestellt,
das der Verriegelungsvorrichtung 6 zugeführt wird. Weil dieses Störsignal keine Beziehung zum
Fernsehsignal und zu den Verriegelungsimpulsen 7 hat, kann das ebenfalls am Eingang der Verriegelungsvorrichtung
vorhandene Fernsehsignal außer Betracht bleiben. Das Störsignal wird von den Verriegelungsimpulsen 7, von denen angenommen wird, daß die
Verriegelungsfrequenz/,, groß gegenüber/s ist, periodisch
auf dem Wert Null verriegelt, so daß am Ausgang 8 der Verriegelungsvorrichtung ein Störsignal
auftritt, wie es in Fig. 2 b dargestellt ist. Die Niederfrequenzkomponente
dieses Signals ist in F i g. 2b gestrichelt angegeben.
Aus den Fig. 2 a und 2 b geht hervor, daß die Niederfrequenzrauschkomponente von der Verriegelungsvorrichtung
abgeschwächt wird, während gleichzeitig eine Phasenverschiebung um 90° auftritt. Es
läßt sich ableiten, daß die übertragungsfunktion a
einer Verriegelungsvorrichtung, wenigstens wenn die Frequenz des Störsignals fs niedrig in bezug auf die
Verriegelungsfrequenz/,, ist, nahezu gleich α = ]π-ψ-
ist, wobei der Operator j die 90°-Phasenverschiebung
darstellt. Rauschsignale, deren Frequenzen groß gegenüber der Verriegelungsfrequenz sind, werden von
der Verriegelungsvorrichtung unbeeinflußt hindurchgelassen; für fs » fc gilt somit: α = 1.
Für die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung,
bei der die Verriegelungsvorrichtung ein Stör-
signal -^- zugeführt wird, läßt sich somit das am
W
Ausgang 8 auftretende Störsignal durch S-ψ darstellen.
F i g. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung mit der ein erheblich verbessertes Niederfrequenz - Signal-Rausch-Verhältnis
erhalten wird. In dieser Figur ist auf die gleiche Weise wie in F i g. 1 eine Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung 2 mit dem Eingang 3 und dem Ausgang 4 dargestellt, deren übertragungsfunktion
durch W angegeben ist. Das verzerrte Ausgangssignal VW der Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung wird einer Korrekturschaltung 9 zugeführt, die eine Addiervorrichtung 10, die
Verriegelungsvorrichtung 6 und ein frequenzabhängiges Netzwerk 11 enthält. Die Übertragungsfunktion
des Netzwerkes 11 wird im wesentlichen gleich 1-W gewählt. Das Ausgangssignal VW wird in der Addierstufe
10 zum Ausgangssignal des Netzwerkes 11 addiert, und das durch diese Addierstufe gelieferte
Signal wird in der Verriegelungsvorrichtung 6 mit Hilfe der Verriegelungsimpulse 7 verriegelt. Das Ausgangssignal
V0, das dem Ausgang 8 der Verriegelungsvorrichtung
entnommen werden kann, wird dem Eingang des frequenzabhängigen Netzwerkes 11 zügeführt.
Es läßt sich leicht erkennen, daß mit dieser Schaltungsanordnung die von der Vorrichtung 2 verursachte
Signalverzerrung vollständig korrigiert wird.
Wenn das Signal an der Ausgangsklemme 8 mit V0 angegeben wird, beträgt das vom Netzwerk 11
gelieferte Signal V0 (1-VF). Dieses Signal wird in der
Addierstufe 10 zum Eingangssignal V W addiert, so daß der Verriegelungsvorrichtung das Signal KW-I-F0
(1-W) zugeführt wird. Wenn vorläufig angenommen wird, daß die Verriegelungsvorrichtung 6 nicht vorhanden
ist, gilt somit V0 = VW + V0 {l-W), woraus
folgt, daß V0 — V ist, so daß das Fernsehsignal am
Ausgang 8 gleichförmig mit dem ursprünglich der Vorrichtung 2 zugeführten Signal ist. Selbstverständlieh
muß die Verriegelungsvorrichtung 6 in der Schaltungsanordnung vorhanden sein, um zu verhüten,
daß die Schaltungsanordnung für sehr niedrige Frequenzen instabil wird. Denn, weil die Vorrichtung 2
nicht imstande ist, die sehr niedrigen Frequenzen und insbesondere die Gleichspannungskomponente
des Fernsehsignals hindurchzulassen, gilt für diese niedrigen Frequenzen: W = C; die Übertragungsfunktion
des Netzwerkes 11 ist mithin für diese niedrigen Frequenzen gleich 1, so daß auch die
Schleifenverstärkung der Schaltungsanordnung gleich 1 ist. Die Verriegelungsvorrichtung 6 dient zur Verhütung
des Auftretens von Schwingungen in einem sehr langsamen Rhytmus.
Wenn auf ähnliche Weise, wie bei F i g. 1 angegeben ist, angenommen wird, daß am Eingang 4 der
Korrekturschaltung ein Störsignal S auftritt, während das sich am Ausgang 8 ergebende Störsignal S0 beträgt,
ist der Wert von S0 wie folgt bestimmbar.
Das am Ausgang des Netzwerkes 11 auftretende Störsignal ist gleich S0 (UW). Dieses Signal wird in
der Addierstufe 10 zu dem vom Eingang 4 herrührenden Störsignal S addiert, so daß der Verriegelungsvorrichtung
ein Störsignal S+ S0 (l-W) zugeführt
wird. Weil, wie vorstehend nachgewiesen wurde, die übertragungsfunktion der Verriegelungsvorrichtung
für das Störsignal durch α dargestellt werden kann, gilt für das Störsignal S0 am Ausgang 8:
S0 = a{S + S0(I
woraus nach Ausarbeitung folgt:
woraus nach Ausarbeitung folgt:
aS
Sn =
1 - a(l - W)
Für die Niederfrequenzstörungen gilt: W «s 1
und α <ε 1, wodurch der vorstehende Ausdruck in
S0 = aS' übergeht.
Ein Vergleich der Schaltungen der F i g. 1 und 3 lehrt, daß beim gleichen Signal-Rausch-Verhältnis
-^- am Eingang 4 das Signal-Rausch-Verhältnis am
Ausgang 8 in der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 gleich
V VW
Sa
W
Sa
ist, während das Signal-Rausch-Verhältnis am Ausgang 8 in der Schaltungsanordnung der F i g. 3
gleich -^j ist. Die Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses
in der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 ist somit gleich
VW
VW
und die Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses in der Schaltungsanordnung der F i g. 3 ist
Sa
VW
aW
ist. Weil die übertragungsfunktion W für niedrige
Frequenzen klein gegen 1 ist, ist diese Verbesserung für niedrige Frequenzen sehr erheblich.
Es sei bemerkt, daß ein weiterer Vorteil der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist, daß das
Ausgleichsnetzwerk 11 mit der übertragungsfunktion
l-W in der Regel einen einfacheren Aufbau hat als das in der bekannten Schaltungsanordnung der F i g. 1
erforderliche Ausgleichsnetzwerk 5 mit der übertragungsfunktion —.
Wie im vorstehenden nachgewiesen wurde, ist die Verbesserung des Niederfrequenz-Signal-Rausch-Verhältnisses
um so größer, je kleiner die übertragungsfunktion W ist, d. h. je größer die Abschwächung für
die niedrigen Frequenzen des Eingangssignals ist. Dies bedeutet, daß eine zusätzliche Verbesserung des
Niederfrequenz - Signal - Rausch - Verhältnisses erzielbar ist, wenn im Eingangskanal der Schaltungsanordnung
ein zusätzliches Filternetzwerk aufgenommen ist. Das Netzwerk 11 wird dabei so abgeändert, daß
auch die Einwirkung dieses zusätzlichen Filternetzwerks auf das Fernsehsignal ausgeglichen wird.
Wenn z. B. die Grenzfrequenz der Aufzeichnungsund Wiedergabevorrichtung 2 etwa 300 Hz beträgt
und wenn ein starker als lästig empfundener Einfluß
von Rauschsignalen herrührt, die im Frequenzbereich zwischen 300 Hz und 2000 Hz liegen, so läßt sich
dieser störende Einfluß dadurch erheblich verringern, daß in den Eingangskanal der Schaltungsanordnung
ein zusätzliches, die Frequenzen unter 2000 Hz abschwächendes Filter mit der übertragungsfunktion W
eingefügt wird (Fig. 4). Die Einwirkung dieses Filters auf das Fernsehsignal läßt sich dadurch ausgleichen,
daß die übertragungsfunktion des Netzwerkes 11 proportional zu (1-WW) gewählt wird.
Es sei bemerkt, daß die Übertragungsfunktion W einer Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe
eines Fernsehsignals eine derartige Form haben kann, daß es beschwerlich ist, ein sie ausgleichendes elektrisches
Netzwerk 11 mit der übertragungsfunktion l-W bzw. 1-WW zu bauen. Das Netzwerk 11 der
F i g. 3 kann in diesem Fall zweckmäßig aus einem einfacheren elektrischen Netzwerk bestehen, dessen
übertragungsfunktion wenigstens angenähert gleich l-W ist. In der Schaltungsanordnung der F i g. 4,
in der ein zusätzliches Filter 12 mit einfachem elektrischem Aufbau aufgenommen ist, kann es unter
Umständen mit Vorteil genügen, die übertragungsfunktion des Netzwerkes 11 statt gleich l-WW' etwa
gleich l-W' zu wählen. Der Ausgleich der von der Vorrichtung 2 herbeigeführten Signalverzerrung wird
dabei durch die Verriegelungsvorrichtung 6 bewerkstelligt.
Ein weiteres Verfahren zur Verbesserung des Niederfrequenz-Signal-Rausch-Verhältnisses
ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Schaltungsanordnung ist völlig identisch mit der nach F i g. 3, ausgenommen, daß
das Netzwerk 11 statt der übertragungsfunktion l-W
eine übertragungsfunktion hat, die gleich 1 j-
ist, wobei A eine Konstante ist, die größer als 1 ist.
Auf ähnliche Weise, wie dies an Hand der F i g. 3 ausgeführt wurde, kann nachgewiesen werden, daß
für das Fernsehausgangssignal V0 gilt: V0 = AV, während
für das Störsignal S0 am Ausgang 8 gilt:
35
S0 =
Sa
45
welcher Ausdruck für niedrige Frequenzen, für die gilt: α » 1 und W «c 1, in S0 = aS übergeht. Aus
diesen. Ergebnissen folgt, daß infolge des Faktors A die Schaltung eine inhärente Verstärkung A für das
Fernsehsignal hat, während keine Verstärkung des Störsignals auftritt. Das Signal-Rausch-Verhältnis wird
mithin wenigstens für die niedrigen Frequenzen durch diese Maßnahme um einen Faktor A verbessert. Es
sei bemerkt, daß der Faktor A nicht zu groß bemessen werden kann, weil sonst Instabilitätserscheinungen
für die höheren Frequenzen auftreten, die nicht durch die Verriegelungsvorrichtung 6 unterdrückt werden
können. Es dürfte einleuchten, daß entsprechend in der Schaltungsanordnung nach F i g. 4 eine Verbesserung
des Niederfrequenz-Signal-Rausch-Verhältnisses
dadurch erziel bar ist, daß die übertragungsfunktion des Netzwerkes 11 in dieser Figur
gleich 1 - gewählt wird.
Zur Erläuterung wird bemerkt, daß, wenn die Vorrichtung 2 aus einem RC-Netzwerk besteht, das
einen Reihenkondensator C und einen Parallelwiderstand R enthält (F i g. 6a), oder wenn die übertragungsfunktion
W der Vorrichtung 2 durch ein derartiges RC-Netzwerk nachgebildet werden kann,
daß Netzwerk 11 mit der übertragungsfunktion l-W aus einem RC-Netzwerk bestehen kann, das einen
Reihenwiderstand R und einen Querkondensator C enthält (Fig. 6b). Ein Netzwerk mit der Uber-
W
tragungsfunktion 1 — —r- kann dabei aus einem
tragungsfunktion 1 — —r- kann dabei aus einem
Reihenwiderstand -j und einem die Reihenschaltung
eines Kondensators C und eines Widerstandes RiI- -A enthaltenden Parallelzweig bestehen (Fig.
In F i g. 7 ist ein eingehender ausgeführtes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung nach der
Erfindung dargestellt. Der Eingangsklemme 4 dieser Schaltung wird das Fernsehsignal zugeführt, das z. B.
von einer Vorrichtung für magnetische Aufzeichnung dieses Signals herrührt. Das Signal wird einer Verstärkerstufe
mit einem Transistor T1 zugeführt, die auch als Addierstufe für die Addition des von einem
Transistor T10 herrührenden Korrektursignals wirksam
ist. Das von der Addierstufe gelieferte Signal wird über eine zweite Verstärkerstufe mit einem Transistor
T2 und eine aus zwei als Emitterfolger geschalteten Transistoren T3 und T4 bestehende Pufferstufe
einer Verriegelungsvorrichtung zugeführt. Die Verriegelungsvorrichtung enthält einen Reihenkondensator
12 und zwei Schalttransistoren T5 und T6 mit
entgegengesetzten Leitfähigkeitstypen, deren Basen periodisch auftretende Verriegelungsimpulse 7 zugeführt
werden, die diese Transistoren T5 und T6 periodisch
öffnen. Wenn während des Auftretens der Verriegelungsimpulse der Signalpegel an den Kollektoren
der Transistoren T5 und T6 negativ gegenüber dem
Bezugspegel (dem an die Emitter der Transistoren T5 und T6 gelegten Nullpotential) ist, leitet der Transistor
T5 wodurch das Kollektorpotential auf den Bezugspegel gebracht wird; andererseits leitet, wenn
das Kollektorpotential während des Auftretens der Verriegelungsimpulse positiv in bezug auf den Bezugspegel ist, der Transistor T6, wodurch ebenfalls das
Kollektorpotential auf den Bezugspegel gebracht wird.
Das Ausgangssignal der Verriegelungsvorrichtung wird über eine aus zwei als Emitterfolger geschalteten
Transistoren T7 und T8 bestehende Pufferstufe der
Ausgangsklemme 8 und auch dem frequenzabhängigen Netzwerk mit der übertragungsfunktion l-W
(vgl. Fig. 3) zugeführt. Dieses frequenzabhängige Netzwerk wird von einem Miller-Integrator gebildet,
der aus einem Transistor T9, einem zwischen die Basis und den Kollektor dieses Transistors geschalteten
Kondensator 13, einem in der Basiszuleitung liegenden Widerstand 14 und einem Kollektorwiderstand 15 besteht.
Das Produkt aus der Kapazität 13 und dem Widerstand 15 bestimmt die Zeitkonstante des Netzwerkes.
Das Ausgangssignal des Miller-Integrators wird über eine Pufierstufe mit einem Transistor T10
der Addierschaltung zugeführt, von der der Transistor T1 einen Teil bildet. Der Kollektorwiderstand
15 des Transistors T9 ist als ein Potentiometer ausgebildet,
mit dem die Schleifenverstärkung der Schaltungsanordnung auf den richtigen Wert eingestellt
wird.
Obgleich im vorstehenden die Erfindung für Anwendung in Verbindung mit einer Aufzeichnungsund
Wiedergabevorrichtung beschrieben wurde, dürfte
509537/134
es einleuchten, daß sie nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt ist. Die Erfindung ist im allgemeinen
in den Fällen nutzbar, in denen die Gleichspannungskomponente eines Fernsehsignals wiedereingeführt
werden muß und auch die niedrigen Frequenzen des Signals angehoben werden müssen. Die Erfindung
kann auch Anwendung finden, um bei einem Fernsehsignal, das an sich unverzerrt ist, aber dessen Nieder-
10
frequenz-Signal-Rausch-Verhältnis zu klein ist, (wie
dies z. B. bei einem Fernsehsignal der Fall ist, das von einer Kameraröhre herrührt) dieses Niederfrequenz-Signal-Rausch-Verhältnis
dadurch zu verbessern, daß das Signal zunächst durch ein die niedrigen Frequenzen
abschwächendes Filter geführt wird, wonach diese Frequenzen in der durch die Erfindung angegebenen
Weise angehoben werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Korrektur eines Fernsehsignals, das wechselweise Videosignalteile
und periodisch auftretende Bezugssignalteile enthält, bei der die Gleichspannungskomponente des
Fernsehsignals mit Hilfe einer durch während der Bezugssignalteile auftretende Verriegelungsimpulse
gesteuerten Verriegelungsvorrichtung wiedereingeführt wird und bei der auch ein frequenzabhängiges
Netzwerk vorgesehen ist, um die niedrigen Frequenzen des Fernsehsignals anzuheben, dadurch
gekennzeichnet, daß das frequenzabhängige Netzwerk in einem Rückkopplungsweg aufgenommen
ist, das einerseits das Ausgangssignal der Verriegelungsvorrichtung zugeführt wird, während
andererseits der Verriegelungsvorrichtung das vom Rückkopplungsweg herrührende Signal
zusammen mit dem der Schaltungsanordnung zugeführten Eingangssignal mit einer derartigen
Polarität zugeführt wird, daß die über den Rückkopplungsweg auftretende Rückkopplung positiv
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das Eingangssignal von einem die niedrigen
Frequenzen des Fernsehsignals abschwächenden übertragungsweg mit der übertragungsfunktion W
herrührt, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungsfunktion des im Rückkopplungsweg liegenden
frequenzabhängigen Netzwerks im wesent-
W
liehen proportional 1 — —j- ist, wobei A eine
liehen proportional 1 — —j- ist, wobei A eine
Konstante ist, die größer als oder gleich 1 ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um das Niederfrequenz-Signal-Rausch-Verhältnis
des Signals zu verbessern, die Schaltungsanordnung ein die niedrigen Frequenzen des Signals abschwächendes
Filter enthält, über das das Eingangssignal geführt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, bei dem die übertragungsfunktion des erwähnten die
niedrigen Frequenzen des Signals abschwächenden Filters gleich W ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die übertragungsfunktion des im Rückkopplungsweg liegenden frequenzabhängigen Netzwerks im
W
wesentlichen proportional 1 -τ- ist, wobei A
wesentlichen proportional 1 -τ- ist, wobei A
eine Konstante ist, die größer als oder gleich 1 ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, bei der das Eingangssignal von einem die niedrigen
Frequenzen des Fernsehsignals abschwächenden übertragungsweg mit der übertragungsfunktion W
herrührt und die übertragungsfunktion des erwähnten die niedrigen Frequenzen des Signals
abschwächenden Filters gleich W ist, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungsfunktion
des im Rückkopplungsweg liegenden frequenzabhängigen Netzwerks im wesentlichen proportio-
nal 1 -
WW
ist, wobei A eine Konstante ist,
die größer als oder gleich 1 ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6602675A NL6602675A (de) | 1966-03-02 | 1966-03-02 | |
NL6602675 | 1966-03-02 | ||
DEN0030074 | 1967-02-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1512348A1 DE1512348A1 (de) | 1969-04-24 |
DE1512348B2 true DE1512348B2 (de) | 1975-09-11 |
DE1512348C3 DE1512348C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3521177A (en) | 1970-07-21 |
DE1512348A1 (de) | 1969-04-24 |
ES337374A1 (es) | 1968-02-16 |
SE323704B (de) | 1970-05-11 |
AT265381B (de) | 1968-10-10 |
BE694934A (de) | 1967-09-04 |
NL6602675A (de) | 1967-09-04 |
GB1140624A (en) | 1969-01-22 |
NO118799B (de) | 1970-02-16 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |