DE1511997B1

DE1511997B1 - Verpackungsgestell fuer Glasscheiben

Info

Publication number: DE1511997B1
Application number: DE19661511997D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Eichhorn; Stoeckmann Dipl-Ing Guenther
Original assignee: LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
Current assignee: LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
Priority date: 1966-01-05
Filing date: 1966-01-05
Publication date: 1970-05-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verpackungsgestell für Glasscheiben, bestehend aus einem Grundrahmen und aus einem Kopfrahmen, die durch Stützen verbunden sind und in dem die Glasscheiben durch kammartig ausgebildete Halteleisten festgelegt sind.
Bei bekannten Verpackungsstellen besitzt lediglich der Bodenrahmen zwei feste Leisten mit zugeordneten Ausnehmungen zum Einsetzen der Glasscheiben und am oberen Rahmenteil ist eine kammartige Haltevorrichtung mit den Glasscheiben zugeordneten Ausnehmungen verschwenkbar oder verstellbar angeordnet. In diese Ausnehmungen greifen die Glasscheiben mit ihrem Rand ein. Das macht zunächst die Handhabung schwierig, da die Glasscheiben umständlich in die Ausnehmungen eingesetzt werden müssen. In funktioneller Hinsicht stört, daß die einzeln verpackten Glasscheiben mit ihren unteren Rändern nur an zwei Punkten aufliegen.
Glasbruch durch Transportbeanspruchungen kann die Folge sein. Glasscheiben unterschiedlicher Größe und gegebenenfalls Dicke können mit Verpackungsgestellen der beschriebenen Art nicht ohne weiteres verpackt werden.
Ferner ist es bekannt, zerbrechliche Gegenstände durch aufblasbare Kissen, die auch kammartig ausgebildet sein können, zu schützen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungsgestell für Glasscheiben zu schaffen, in dem Glasscheiben unterschiedlicher Größe und Dicke in einfacher Weise sicher verpackt werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwei gegenüberliegende Seiten des Verpackungsgestells aus nach innen schräggestellten, die Glasscheiben zwischen sich aufnehmenden Stützstäben bestehen und daß die über die Stützstäbe vorragenden Ränder der Glasscheiben durch aufblasbare Halteleisten gesichert sind.
Es ergeben sich hierdurch die Vorteile, daß bei Einsatz der erfindungsgemäßen Verpackungsgestelle die einzeln verpackten Glasscheiben mit ihren unteren Rändern nicht nur auf zwei Punkten aufliegen, sondern vielmehr werden die Glasscheiben darüber hinaus auch durch die kammartig ausgebildeten und aufgeblasenen Halteleisten gesichert.
Ferner können die Scheiben einfach eingesetzt und wieder entfernt werden. Von Vorteil ist fernerhin, daß bei Einsatz eines erfindungsgemäßen Verpakkungsgestells die zu transportierenden Glasscheiben unterschiedliche Größe und Dicke aufweisen können, während nichtsdestoweniger eine sichere Befestigung gewährleistet ist.
Im einzelnen läßt sich das erfindungsgemäße Verpackungsgestell auf verschiedene Weise weiter ausbilden. So wird vorgesehen, auf den nach innen schräggestellten Seitenwänden fußseitig Halteleisten aufzusetzen. In einer weiteren Ausbildung besteht das erfindungsgemäße Verpackungsgestell aus mehreren Etagen, wobei der Kopfrahmen der jeweils unteren Etage zugleich den Grundrahmen der jeweils oberen Etage bildet. Das empfiehlt sich zum Transport von Glasscheiben unterschiedlicher Größe in einem Verpackungsgestell. Um das Verpackungsgestell anheben zu können, sind am obersten Kopfrahmen Einhängevorrichtungen für Transportmittel und am untersten Grundrahmen Füße angeordnet.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Verpackungsgestells zum Versand von Glasscheiben und Fig. 2 eine Halteleiste, die auf die freiliegenden Kanten der Glasscheiben aufsetzbar ist.
Das in der F i g. 1 dargestellte Verpackungsgestell 2 dient zum Versand von Glasscheiben 1 und insbesondere Isolierglasscheiben. Es besitzt einen Grundrahmen 3 und einen Kopfrahmen 4, die durch Stützstäbe 5 verbunden sind. Weiterhin ist eine rostartige Facheinteilung an den zwei gegenüberliegenden Seitenwänden zwischen den Stützstäben 5 durch angeordnete Roststäbe 6 vorgesehen. In die einzelnen Fächer 7 sind die zu transportierenden Scheiben 1 einsetzbar. Die Stützstäbe 5 und die Roststäbe 6 sind an zwei gegenüberliegenden Seiten nach innen schräggestellt. Die Schrägstellung ist so bemessen, daß die Glasscheiben 1 mit ihren oberen Kanten aus den Seitenwänden hervorragen, so daß auf und zwischen diese Glasscheiben 1 abstandhaltende und polsternde kamm artig ausgebildete Halteleisten 8 aufsetzbar bzw. einsetzbar sind. Fußseitig ist auf die nach innen schräggestellten Seitenwände eine Halteleiste 9 aufgesetzt und fest montiert, da die Höhe der Vorrichtung so gewählt ist, daß die Scheiben 1 nach oben herausgehoben werden können. Es ist auch möglich, die Halteleiste 9 lösbar anzuordnen, um die Glasscheiben 1 herausschieben zu können. Zur vollständigen Ausnutzung des Transportraumes üblicher Verkehrsmittel werden die Verpackungsgestelle mehretagig gestaltet. Der Kopfrahmen 4 der unteren Etage 10 bildet dann zugleich den Grundrahmen der oberen Etage 11. An den obersten Kopfrahmen 4 sind Einhängevorrichtungen in der Form von Haken oder Ösen 12 angebracht, die das Anhängen an Kranhaken od. dgl. ermöglichen. Der untere Grundrahmen 3 besitzt Füße 13, so daß das Verpackungsgestell von einem Hubstapler angehoben werden kann.
Die F i g. 2 zeigt, daß die abstandhaltende Halteleiste 8 als Kamm ausgebildet ist. Die einzelnen Zähne 14 oder Stege des Kammes können dabei so lang sein, daß sie auch zwischen die Roststäbe 6 eingreifen. Der Kamm besteht aus Gummi und ist aufblähbar. Die Halteleiste 8 wird auf den Ecken der Glasscheiben 1 aufgesetzt, sodann aufgeblasen und haltert somit die Glasscheiben 1.

Claims

Patentansprüche: 1. Verpackungsgestell für Glasscheiben, bestehend aus einem Grundrahmen und aus einem Kopfrahmen, die durch Stützen verbunden sind und in dem die Glasscheiben durch kammartig ausgebildete Halteleisten festgelegt sind, d adurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Seiten des Verpackungsgestells (2) aus nach innen schräg gestellten, die Glasscheiben (1) zwischen sich aufnehmenden Stützstäben (5) bestehen und daß die über die Stützstäbe (5) vorragenden Ränder der Glasscheiben (1) durch aufblasbare Halteleisten (8) gesichert sind.
2. Verpackungsgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den nach innen schräg gestellten Seitenwänden fußseitig Halteleisten (9) aufgesetzt sind.
3. Verpackungsgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurchgekennzeichnet, daß es aus mehreren Etagen (10, 11) besteht, wobei der Kopfrahmen (4) der jeweils unteren Etage (10) zugleich den Grundrahmen (3) der jeweils oberen Etage (11) bildet.
4. Verpackungsgestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem obersten Kopfrahmen (4) Einhängevorrichtungen (12) für Transportmittel und an dem untersten Grundrahmen (3) Füße (13) angeordnet sind.