DE1511937C - Behalter zum Verpacken von Glas scheiben - Google Patents

Behalter zum Verpacken von Glas scheiben

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DE1511937C
DE1511937C DE1511937C DE 1511937 C DE1511937 C DE 1511937C DE 1511937 C DE1511937 C DE 1511937C
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DE
Germany
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glass
panes
container
glass panes
pane
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John C Bundy Albert J Kingsport Tenn Jones (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Saint Gobain Corp
Original Assignee
American Saint Gobain Corp
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einer Papierzwischenbahn einen Kanal unter der unteren stirnseitigen Öffnung zum Verpacken von Glasschei- tragenden Kante der Glasscheibe und enthält eine ben, in welchen die Glasscheiben mit zwischengeleg- gleitmittelgeschmierte Oberfläche, auf der die Glasten Papierbahnen eng gegeneinanderliegend eingestellt scheiben laufen,
sind. 5 Vorzugsweise ist an wenigstens einer Scheibe ein
Große Glasscheiben werden bekanntlich in Holz- von der Scheibe abstehender Ziehgriff befestigt,
behältern versandt, die im Durchschnitt 10 bis 20 Der Ziehgriff kann z. B. aus einem druckempfind-
Scheiben aufnehmen. Üblicherweise variiert die Größe liehen Band bestehen, dessen Mittelteil zum Ein-
der Einzelscheiben zwischen 150 cm · 330 cm bis führen eines Ziehdübels schleifenartig ausgebildet ist
150 cm · 610 cm. Glasscheiben dieser Abmessungen io und dessen Enden an der Glasscheibe befestigt sind,
werden eng innerhalb des hölzernen Transportbehäl- Die erfindungsgemäße Maßnahme beseitigt offen-
ters verpackt, um einen Bruch während des Ver- sichtlich die obengenannten Schwierigkeiten, selbst
ladens und beim Transport zu vermeiden. Die Tren- für Spiegelglasscheiben, so daß nicht mehr wie bisher
nung zwischen den Scheiben besteht aus zwischen- wenigstens vier Männer zum Herausziehen der
gelegten Papierbahnen, die als Polster dienen und 15 Scheibe notwendig sind.
darüber hinaus ein Verkratzen der Glasoberfläche Allgemein kann es sich um ein trockenes Gleitverhindern, mittel aus kugelförmigen Partikeln handeln, die am
Außerdem ist es bekannt (deutsches Gebrauchs- Glas haften und so das Herausziehen der Scheiben
muster 1 844 577), Glasscheiben od. dgl. vertikal zu erleichtern.
lagern bzw.v sogar zu verschieben in Gestellen, welche 20 Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfin-
mit Zwischenstücken für die Glasscheiben versehen dung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert
sind. Solche Gestelle sind offensichtlich doch sehr werden. Es zeigt
pldtzraubend und weisen die robuste Konstruktion F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfin-
auf, die erförderlich wäre, daß man sie als Verpak- dungsgemäßen Behälters zum Verpacken von Glas-
kungen zum Versand über große Entfernungen etwa 35 scheiben,
benutzen könnte. Für solche Transporte bleibt man F i g. 2 eine Teilansicht einer Glaseinzelscheibe
also bei der engen Anordnung der Glasscheiben in nach Fig. 1, wobei die Verwendung eines Ziehgriffes
Transportbehältern, zumal hierdurch offensichtlich dargestellt ist und
die Bruchsicherheit in ganz beachtlicher Weise, be- F i g. 3 einen Schnitt, von der Stirnseite in F i g. 1
zogen auf einen Gestelltransport, erhöht wird. 30 aus gesehen, wobei Teile fortgelassen wurden.
Diese Kästen sind zunächst oben offen, und die In Fig. 1 ist ein üblicher Transportbehälter C zu Scheiben sind durch einfache Zwischenpapierbahnen sehen, der aus Holzbrettern oder -latten besteht, die eng aneinandergepreßt; einige können völlig ausein- in geeigneter Weise zum Versand der Glasscheiben andergenommen werden, und der Glasstapel kann aneinander befestigt sind. Der Boden 1 des Transstoßgeschützt durch eine Polsterung aus geschäumtem 35 portbehälters, auf dem die Glasscheiben 2 ruhen, bePolystyrol sein, das aus im Kasten abgeschiedenen steht entweder aus Querschienen 3 oder einem Polystyrolkörnern besteht. Diese Kästen ermöglichen massiven Brett. Die beiden Seitenteile 4 und 5, die es jedoch nicht, die Scheiben seitlich eine nach der den flachen Oberflächen der Glasscheiben gegenüberanderen freizugeben, da es unmöglich ist, die eine liegen, werden aus stehenden Brettern 6 gebildet, die auf der anderen gleiten zu lassen. Es handelt sich 40 durch zusammen und an die Schienen 3 genagelte hierbei vielmehr um eine Art vertikaler Gestelle, was Latten 7 verstärkt werden. Das Kopfende der stehendazu führt, daß im Augenblick der Lieferung oder den Seitenbretter 6 wird an das Kopfbrett 8 ange-Herausnahme umfangreiche Vorgänge erforderlich nagelt. Die Stirnseiten 10 und 11 des Behälters bewerden (deutsche Auslegeschrift 1 274 029). stehen aus Brettern, die an das Kopfbrett 8 und die
Erfindungsgemäß soll demgegenüber bei einem 45 Schienen 3 angenagelt sind; Stahlbänder od. dgl. Behälter, z. B. einem Transportbehälter, der eingangs können um den Kasten gewünschtenfalls angeordnet genannten Art es möglich werden, die Scheiben nicht werden. Die Stirnseite 11 des Behälters ist abnehmnur wie bisher eng aneinanderliegend ohne jegliche bar und kann daher mit dem übrigen Teil des BeBewegungsfreiheit und massive Zwischenstücke zu hälters, um das Herausziehen zu erleichtern und die transportieren, sondern es soll vor allen Dingen er- 50 Enden der Glasscheiben freizulegen, verbunden sein, reicht werden, daß man etwa in einem Stockwerk aus Wie in den F i g. 1 und 3 gezeigt, sind die verdem Transportbehälter leicht eine Scheibe heraus- schiedenen Spiegelgläser nebeneinander angeordnet ziehen kann, dabei aber auch unter harten Hand- und von einer Wachspapierbahn 12 zum Schutz des habungsbedingungen die übrigen Scheiben intakt Glases umgeben; Zwischenpapierbahnen 13 werden bleiben und später etwa in einem anderen Stockwerk 55 zwischen benachbarte Glasscheiben eingebracht,
ohne weiteres weitere Scheiben entnommen werden Die Glasscheiben werden innerhalb des Behälters können, und zwar so, daß nur wenig Arbeitskräfte eng zusammengehalten.
hierzu erforderlich sind. Die Scheiben sollen sich Eine innengelegene Glasscheibe 15, die als erste
möglichst reibungsarm einzeln aus dem Behälter durch die offene Stirnseite des Behälters herausge-
nchmen und damit von den übrigen Scheiben trennen 6° zogen werden soll, ist mit einem genauer in Fig. 2
lassen. dargestellten Ziehgriff 16 versehen. Der Ziehgriff
Erreicht wird dies erfindungsgemäß bei einem Be- kann durch Falten eines Streifens aus einem druckhalter der eingangs genannten Art dadurch, daß ein empfindlichen mit Phaserfäden verstärkten Band ausaus feinen, kugelförmigen Kunststoffpartikeln, wie reichender Länge und Breite gebildet sein, um die z. B. Polystyrol, bestehender Überzug als trockenes 65 gewünschte Festigkeit zu erbringen und die Schwer-Gleitmittel zwischen den Glasscheiben und Papier- beanspruchung aufnehmen zu können. Der Streifen bahnen vorgesehen ist. bildet eine Schleife, in die ein Holzdübel 17 oder eine
Zweckmäßig bildet der Unterabschnitt jeder ähnliche Einrichtung entweder vom Lieferer oder
vom Belieferten eingeführt sein kann. Die beiden freien Enden des Bandes werden an die Oberfläche der Glasscheibe 15 geklebt und bilden eine Einrichtung zum Herausziehen der Glasscheibe aus dem Behälter. Bevor die Glasscheibe 15 in den Behälter C eingesetzt wird, wird der Ziehgriff 16 durch Kleben befestigt, irgendein geeignetes Gleitmittel wird auf die flachen Oberflächen, vorzugsweise als Überzug aus einem aus organischen kugelförmigen Partikeln bestehenden Pulver aufgebracht, die im Durchmesser ziemlich gering sind und die Eigenschaft aufweisen, auf trockenen Oberflächen der Scheibe zu kleben. Feine Polystyrolpartikeln werden als Gleitmittel bevorzugt, obwohl Talkum, Borsäurepulver oder ähnliche Stoffe mit winziger Kugelform ebenfalls verwandt werden können, die das Glas nicht nachteilig beeinflussen.
Wird die mit dem Gleitmittel überzogene Glasscheibe 15 durch Ziehen am Ziehgriff 16 herausgezogen, so wirkt der Überzug als ein kugellagerähnliches Gleit- oder Schmiermittel. Die Reibung auf der Glasscheibe 15, die durch das Gewicht der Glasscheiben 2 und durch die lückenlose Füllung der Packung hervorgerufen wird, wird erheblich vermindert, so daß die seitlich zwischen benachbarten, im Transportbehälter befindlichen Glasscheiben 2 herausziehbar ist.
Das übliche Verfahren zum Verpacken von Glasscheiben mit Zwischenpapierbahn 13 ist so ausgestattet, daß der untere Rand der beiden Bahnen etwas länger als die Glasscheiben 2 ist und daß dieser um den Boden der Scheiben, wie in F i g. 3 gezeigt, unter Bildung von Kanälen 19 gefaltet wird, innerhalb deren die Glasscheiben ruhen. Erfindungsgemäß wirken die Kanäle 19 als Sammler für übermäßiges Gleitmittel 20 in Pulverform, das nicht an den Flachglasoberflächen haftet; die Bodenkanten der Glasscheiben 2 laufen auf einem Bett pulverförmigen Gleitmittelmaterials 20, wodurch die Reibungskraft am unteren Rand der Glasscheiben erheblich vermindert wird und diese dadurch einfacher seitlich aus dem Behälter während des Auspackens gezogen werden können.
Beispielsweise wird der Packvorgang so durchgeführt: die Glasscheiben 2 werden in den Behälter C durch die offene Seite 4 eingelegt und abwechselnd mit Bahnen aus Papier 13 angeordnet. Ist der Behälter C etwa halb mit den Glasscheiben 2 gefüllt, so wird die als erste herauszuziehende Glasscheibe 15 vorbereitet, in dem der Ziehgriff 16 befestigt wird. Beide Seiten der Glasscheibe 15 sind dann vorzugsweise mit dem organischen pulverförmigen Gleitmittel 20, z. B. durch Aufstauben, Aufsprühen oder durch irgendwelche zweckmäßigen Einrichtungen, mit einem Überzug versehen. Wahlweise kann das Papier oder sowohl Papier und Glas mit Gleitmittel überzogen werden.
Der Rest des Behälters wird dann mit Glasscheiben 2 und Zwischenpapierbahnen 13 gefüllt. Der Seitenteil 4 wird dann in üblicher Weise befestigt, z. B. zum Verschließen des Kastens festgenagelt. Nach dem Versand wird der Behälter in vertikale Speicherlage gebracht und geöffnet, indem die Stirnseite 11 entfernt wird. Dies erreicht man durch Abzwicken der Haltenägel oder durch Aufbrechen des Kastens. Hierdurch werden die Stirnseiten der Glasscheiben 2, auch der Glasscheibe 15, freigelegt. Die Glasscheibe 15 wird zunächst durch Ziehen am Handgriff 16 herausgezogen, dies braucht nur so weit zu erfolgen, daß ein guter Griff durch die Glashaltezungen zum völligen Herausziehen ermöglicht wird. Anschließend wird die Glasscheibe 15 zur Entfernung des organischen Gleitmittels gereinigt, indem sie abgewischt oder nach irgendeinem anderen zweckmäßigen Verfahren behandelt wird; sie ist nun gebrauchsfertig.
Eine Entfernung der ersten Glasplatte 15 ergibt genügend Raum nebeneinander, um irgendeine andere Platte zum Herausnehmen auszusondern und von den übrigen zu trennen. Diese Trennung kann durch Verwendung kleiner Keile erleichtert werden, die leicht eingeführt werden können und den Raum zum Einführen der Zungen schaffen.
Die vorstehende Beschreibung befaßte sich damit, daß eine einzige Glasplatte zunächst herausgezogen werden soll, selbstverständlich kann irgendeine beliebige Zahl von Glasscheiben oder sämtliche Glasscheiben auf einmal so vorbereitet werden, daß sie zunächst herausgezogen werden. Dies ist besonders brauchbar in dem Fall, wo ein einziger Glastransportbehälter eine Anzahl von Glasscheiben unterschiedlicher Größe aufweist und wobei es nicht feststeht, welche Größe als erste benötigt wird. Jede Scheibe anderer Größe kann zur Identifizierung mit einem Etikett versehen sein und in der vorbeschriebenen Weise herausgezogen werden. Durch Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens zum Entfernen der Glasscheiben kann der Transportbehälter als Speicherbehälter ausgenutzt werden; hiermit fallen die Zwischenschritte beim Herausziehen der Glasscheibe aus dem Transportbehälter und beim Speichern auf eine eigene Stellage fort.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Behälter mit einer stirnseitigen Öffnung zum Verpacken von Glasscheiben, in welchem die Glasscheiben mit zwischengelegten Papierbahnen eng gegeneinanderliegend eingestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus feinen, kugelförmigen Kunststoffpartikeln, wie z. B. aus Polystyrol bestehender Überzug als trockenes Gleitmittel (20) zwischen den Glasscheiben (2) und den Papierbahnen (13) vorgesehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt jeder Papierbahn (13) einen Kanal (19) unter der unteren tragenden Kante der Glasscheibe (15) bildet und eine gleitmittelgeschmierte Oberfläche enthält, auf der die Glasscheiben laufen.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Scheibe ein von der Scheibe (15) abstehender Ziehgriff (16) befestigt ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehgriff (16) aus einem druckempfindlichen Band besteht, dessen Mittelteil zum Einführen eines Ziehdübels (17) schleifenartig ausgebildet ist und dessen Enden an der Glasscheibe (15) befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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