DE1511672A1

DE1511672A1 - Zellen aufweisender Revolvertisch in einer dickfluessigen Masse formenden und einhuellenden Maschine

Info

Publication number: DE1511672A1
Application number: DE19661511672
Authority: DE
Inventors: Ulrich Kramer
Original assignee: KUSTNER FRERES CIE SA
Current assignee: KUSTNER FRERES CIE SA
Priority date: 1966-04-15
Filing date: 1966-10-11
Publication date: 1969-08-07
Also published as: FR1498810A; CH435093A

Description

Zellen auSweisenderRevolvertisch in einer eine dickflüssige Masse formenden und einhüllenden Maschine Es ist bekannt, eine dickflüssige Masse, wie z.B.
Butter, Eiscrem, Mayonnaise oder warmer Schmelzkäse mit Hilfe eines an ihrem Umfang Zellen aufweisenden Revolvertisches zu formen und einzuhüllen.
Durch Drehen des Tisches gelangen die Zellen nacheinander zu den verschiedenen Arbeitsstellen, wo die Hülle aus einem Blatt zusammengefaltet oder tiefgezogen wird, wo sie mit der Masse gefüllt wird, und endlich wo sie verschlossen und gewöhnlich noch mit einer Etikette versehen wird.
Die Fig. 1 zeigt im Schnitt, wie dann die eingehüllte Nasse aussieht In der Zelle 1 des Revolvertisches 2 wurde eine Kokille 3, z. B. aus einer-Aluminiumfólie gebildet. Nachihrem Füllen mit der dickflüssigen Masse 4 wird das Ganze mit einem Deckel 5 versehen und danach die freien Teile 3' des Kokillenrandes über den Deckel niedergedrückt, Der hiezu-verwendete Revolvertisch sieht z.B. wie teilweise in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt aus, entsprechend dem Formen und Einhüllen prismatischer dreieckiger Portionen (Kreissektor als Basis).
Der wisch liegt in 6; die Zelle in 7, während in 8 ein Punkt eingezeichnet ist, welcher der Stelle entspricht, wo eine Düse die einzuhüllende Masse in die zuvor geformte Kokille einfüllt- Ein Pfeil 9 zeigt die angenommene Drehrichtung des Revolvertisches.
Die hier dargestellte Anordnung der prismatischen Zellen, mit der Längsachse in radialer Richtung entspricht der zurzeit in allen derartigen Maschinen angenommenen Lage, sei es, dass die Spitze des Prismas nach innen oder nach aussen gerichtet sei.
Diese Lage ist aber bei den immer mehr vorkommenden hohen Arbeitsgeschwindigkeiten von Nachteil.
Je grösser die Arbeitsgeschwindigkeit (Anzahl der in der Minute geformten und eingehüllten Portionen), je grösser muss die Beschleunigung des Revolvertisches zwischen dem Stillstand der Zellen an den Arbeitsstellen sein.
Die Fig. 3 und 4, welche einen lotrechten Querschnitt durch je eine die Kokille-und die Masse enthaltende Zelle zeigt, lassen den geschilderten Nachteil erkennen.
Gemäss Fig. 3 ist-die in der Zelle 7-befindliche Kokille mit einer halbflüssigen Masse 10 gefüllt worden, welche in 11, unter der Einfüllstelle einen kleinen Hügel bildet (Punkt 8 der Fig. 2). Im Augenblick, wo die Zelle in Richtung des Pfeiles 9 plötzlich beschleunigt wird, hat der kleine Hügel ii die Neigung zurückzubleiben und sich wie in 4' in Fig. 4 dargestellt derart zu verformen, dass die Masse an.der der Bewegungsrichtung entgegengesetzten Seite der Kokille steigt. Es tritt auf jeden Fall eine Gleichgewichtsstörung auf und eine Neigung, den einen Rand der Kokille, welcher nachher über den Deckel zu liegen kommt, zu verschmutzen.
Die Trägheit der Masse ist' zu gering und sie erstreckt sich in der Querrichtung über eine ungenügende Breite, um sich einer plötzlichen Verschiebung zu widersetzen.
Der erfindungsgemässe, Zellen aufweisende Revolvertisch vermeidet dieses Uebel dadurch, dass die Längsachse der Zellen in der Drehrichtung liegt, also vorzugsweise tangential zu der im Laufe der Arbeit- ausgeführten Drehbewegung.
Die Fig. 5 bis 7 der anliegenden Zeichnung zeigen zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Die Fig. 5 betrifft einen Revolvertisch gemäss der ersten Ausführungsform, mit einer auf einem Kreis verteilten Zellenreihe dreieckiger prismatischer Form.
Die Fig. 6 ist ein lotrechter Längsschnitt einer eine gefüllte Kokille enthaltenden Zelle im Augenblick, wo sie sich in Bewegung setzt.
Die Fig. 7 bezieht sich auf den Revolvertisch gemäss der zweiten Ausführungsform.
Der in Fig. 5 teilweise in der Draufsicht dargestellte Tisch 12 weist eine Anzahl dreieckiger Zellen 13 auf, die auf einem Kreis verteilt sind und deren grösstes Mass (Längsachse) in der Bewegungsrichtung 14 liegt. Im vorliegenden Beispiel geht die Spitze der Zellen voran, die Lage könnte auch umgekehrt sein, derart, dass die Dreieckbasis vorangeht.
Die Fig. 6, die einem lotrechten Längsschnitt einer Zelle 13 mit Nasse 15 gefüllter Kokille entspricht, zeigt was beim plötzlichen Fortbewegen der Zelle in Richtung des Pfeiles 14 geschieht.
Die halbflüssige Masse 15 weist naturgemäss an der Einfüllstelle, unter der Einfülldü-se einen kleinen Hügel 16 auf, welcher sich infolge der der Masse erteilten Beschleunigung seitlich verschiebt, jedoch höchstens bis nach 16', ohne eine solche Gleichgewichtsstörung hervorzurufen, die den umzulegnden Rand der Kokille zu verschmutzen vermag.
Dies rührt davon her, dass in Richtung der Längsachse eine grössere Nassemenge verschoben werden muss, also eine grössere Trägheit zu überwinden ist und zudem der zu beschreibende Weg grösser ist.
Die zweite Ausführungsform gemäss der Draufsicht der Fig. 7 zeigt einen Revolvertisch 17 mit zwei konzentrisch zueinander liegenden Zellenreihen, wovon eine äussere mit Zellen 18, deren Spitzen in der Drehrichtung 19 vorangehen, und eine innere mit entgegengesetzt gerichteten Zellen 20.
Die vorgeschlagene Anordnung kann natürlich bei anders profilierten Zellen Anwendung finden, als die dargestellten sektorförmigen Zellen, z. B. bei Zellen mit rechteckiger Basis.

Claims

Patentansprüche : 1) Zellen aufweisender Revolvertisch in einer eine dickflüss-ige Masse wie Butter, Eiscrem, Mayonnaise, warmer Schmelzkäse oder dergleichen formenden und einhüllenden Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Zellen in Richtung ihrer kreisförmigen Bewegung (14 bzw. 19) liegt.
2) Revolvertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Langsachse der Zellen tangential zu ihrem Bewegungskreis liegt.
3) Revolvertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen eine rechteckige Basis aufweisen.
4) Revolvertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis der Zellen die Form eines Kreisausschnittes (Sektor) aufweist (z.B. 13 oder 18 bzw. 20).
5) Revolvertisch nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zellen mit der Spitze voran bewegen (13 bzw. 18).
6) Revolvertisch nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zellen mit der Basis ihres dreieckigen Profiles voranbewegen (20).
7) Revolvertisch nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daas die Zellen auf zwei konzentrischen Kreisen angeordnet und verteilt sind, wobei eine Reihe (18) sich mit der Spitze voran und die andere Reihe (20) mit der Basis-voran bewegt.