DE1511177B1

DE1511177B1 - Stoffmuehle fuer Papierstoff

Info

Publication number: DE1511177B1
Application number: DE19661511177
Authority: DE
Inventors: Yli-Paavola Dipl-Ing An Juhani
Original assignee: Tampella Oy AB
Current assignee: Tampella Oy AB
Priority date: 1965-12-09
Filing date: 1966-11-03
Publication date: 1969-11-06
Also published as: US3405876A; SE307888B; FI40261B

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Stoffmühle für das Mahlen von Papierstoff mit einem ■ Schneiden aufweisenden Rotor und einem den Rotor umgebenden Stator, wobei sowohl der Rotor als auch der Stator einen in Transportrichtung absatzweise kegelförmig sich vergrößernden Durchmesser aufweisen und nach jedem Abschnitt der Basiswinkel des zugehörigen Kegelstumpfes abnimmt.

Bei einer bekannten Stoff mühle dieser Art (britische Patentschrift 755 822) besitzt sowohl der Stator als auch der Rotor Zähne, und zwar auch in demjenigen Absatz, in dem sich der Durchmesser des Stators als auch des Rotors vergrößert. Diese Schneiden bilden die Wände nebeneinander angeordneter, sich zur Hälfte im Stator und zur Hälfte im Rotor befindender Bohrungen. Im Betrieb bewegt sich die Hälfte der Bohrungen mit großer Geschwindigkeit an der anderen Hälfte vorbei. Es entsteht daher in diesen Bereichen eine heftige Turbulenz. Das Material wird deshalb ungleichmäßig aufgeschlossen und ist daher ao für die weitere Verarbeitung noch nicht brauchbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stoffmühle anzugeben, mit der der Faserstoff schonender und trotzdem wirksamer aufgeschlossen werden kann, als dies in den bisher bekannten Stoffmühlen möglich war.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man das Fasermaterial dort beruhigen müsse, wo sich die absatzweisen Durchmesseränderungen befinden, und löst die angegebene Aufgabe dadurch, daß bei jedem Übergang vom kleineren zum größeren Durchmesser eine gegenüber dem Spalt zwischen Rotor und Stator größere Erweiterung vorgesehen ist. Der Fortschritt, den eine so gestaltete Stoffmühle mit sich bringt, liegt darin, daß die Faserbündel ohne weitere Faserkürzung zerlegt werden.

Es ist zwar bei Stoffmühlen mit mehreren voneinander getrennten Mahlzonen bekannt (französische Patentschrift 1 293 048), beim Übergang von einer Mahlzone in die nächste eine Erweiterung vorzusehen. Durch diese Erweiterung wird jedoch die mit vorliegender Erfindung beabsichtigte Beruhigung des Stoffes nicht erreicht, da in diese Erweiterung Zähne hineinragen, welche die Turbulenz aufrechterhalten.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert, wo als Ausführungsbeispiel eine Stoffmühle dargestellt ist.

In der Zeichnung bezeichnet 1 den Rotor der Stoffmühle und 2 den Stator, die in drei einander entsprechende regelmäßige Zonen 3,4 und 5 und 6, 7 und 8 aufgeteilt sind. An dem Zufuhrende des Rotors 1 ist ein mit dem Rotor rotierender Schnekkenförderer 9 angebracht, der in einem in der Mitte eines Gehäuses 10 befindlichen Zufuhrkanal 11 gelegen ist. Der als Einsatz ausgebildete Stator 2 ist mit Bolzen 12 am Gehäuse 10 der Mühle befestigt. Das Gehäuse 10 ist seinerseits mittels eines Zwischenrings 13 mit Bolzen 15 an dem Rahmen 14 befestigt, wobei im Bereich des Zwischenrings ein Abführraum 16 für den Papierstoff entsteht, aus dem er in bekannter Weise entfernt wird.

In den Zonen 3,4,5 bzw. 6,7, 8 des Rotors bzw. des Stators ist der Basiswinkel des Kegels am größten in den Zonen 3 und 6 und am kleinsten in den Zonen 5 und 8. Beim Übergang von einer Kegelzone des Rotors 1 zur anderen sind in dem Basisteil der Zonen 3 und 4 zylinderförmige Zonen 17 und 18 vorgesehen, die beide in die Zonen 4 und 5 in entsprechender Weise begrenzenden, in bezug auf die Zonen 17 und 18 rechtwinkelige Stirnflächen 19 und 20 enden, denen gegenüber in einem den Zonen 17 und 18 entsprechenden Abstand entsprechende gleichgerichtete Wandflächen 21 und 22 in der Statortrommel 2 sich befinden. Außerdem sind zu den Zonen 17 und 18 parallele zylinderförmige Zonen 23 ä und 24 vorgesehen. Hierdurch entstehen zwei im ™ Vergleich zu dem Normalspielraum des Rotors 1 und des Stators 2 größere ringförmige Erweiterungen oder Taschen 25 und 26 im Transportweg des Stoffes.

Bei ihrem Transport zwischen dem Rotor und der Statortrommel erhöht sich in jeder Zone die Geschwindigkeit des Stoffes. Gelangt er in die Erweiterung 25, so fällt der Druck im Stoff plötzlich ab.

Claims

Patentansprüche:

1. Stoff mühle für das Mahlen von Papierstoff mit einem Schneiden aufweisenden Rotor und einem den Rotor umgebenden Stator, wobei sowohl der Rotor als auch der Stator einen in Transportrichtung absatzweise kegelförmig sich vergrößernden Durchmesser aufweisen und nach jedem Abschnitt der Basiswinkel des zugehörigen Kegelstumpfes abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Übergang vom kleineren zum größeren Durchmesser eine gegenüber g dem Spalt zwischen Rotor und Stator größere f Erweiterung (25,26) vorgesehen ist.

2. Stoffmühle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Erweiterung (25,26) die Form eines Rechtecks aufweist.

3. Stoffmühle gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (17,18) des Rotors (1) am Punkt der Erweiterung mit der Rotorachse gleichgerichtet ist und daß sich die Erweiterung bis zum Mahlspalt der folgenden Zone (4, 5) erstreckt.