DE1510325A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer durch einen Querschnitt laufenden Fasermasse einer Textilfaserlunte - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer durch einen Querschnitt laufenden Fasermasse einer TextilfaserlunteInfo
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Description
τ. Exρ!
! I JAi.
DrL/Ha
Maschinenfabrik Bieter A.G., Winterthur/Schweiz
Verfahren und Vorrichtung zur Measung einer durch einen
Querschnitt laufenden Faaermaase einer Textilfa3erlunte
Die Erfindung bezieht sioh auf ein Verfahren zur kontinuierlichen
Meaaung der duroh einen. Querschnitt laufenden
Faaermaaae einer Textilfaaerlunte aus Stapelfasern sowie
auf eine Einrichtung zur Durohführung d'ieaea Verfahren·. '
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Dae Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung der durch
den Querschnitt laufenden Faaermaase mit FIiIfθ von elektromagnetischen
Wellen, inabesondere aolchen dea sichtbaren Spektrums, besteht in der Erzeugung zweier von derselben
Strahlungsquelle ausgehenden hochintensiven in kurzzeitigen Intervallen aufeinanderfolgenden Strahlungaimpulae, der Absorption
des zweiten Strahles auf einen Sollwert durch Passieren einer einstellbaren Blende und anachlieasendea
Verwandeln dieser elektromagnetischen Wellen in elektrische Stromimpulse gleicher Dauer und gleichen Intervallea und
Bildung eines diskontinuierlichen Differenzimpulaea aus
dieaen elektrischen Stromimpulaen, die dann durch Mittelwertbildung
in ein kontinuierlichea Signal verwandelt werden. Diesea Signal ist den Abweisungen der Faeermasse vom Sollwert proportional,
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens besteht in einer Stroboskopröhre hoher Intensität
zur Ausaendung kurzzeitiger Lichtimpulae, die vor einem
diametral angeordneten Fensterpaar eines Luntenführungskanala
und vor einer Blende sowie gegenüber von zwei gegeneinandergeaehalteten
Photozellen angeordnet ist, deren Differenzaignal von einem Impulaveratärker und Impulsintegrator
in ein kontinuierlichea Signal verwandelt wird.
Die Luntenmessung mit derartigen kurzzeitigen, rasch aufeinanderfolgenden Impulsen elektromagnetischer Wellen hat
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gegenüber der kontinuierlichen Abtastung folgende Vorteile:
a) Wesentlich grüasere Stabilität des Messwertes bei Veränderung der Strahlerintensität und der Empfängerempfindlichkeit zufolge Netzapaiinungasohtfankungen,
Temperaturänderungen, Alterung, etc.
b) Ea können einfache Impulsverstärker anstelle hochstabiler Gleiohapannungsveratärker verwendet werden.
c) Die Strahlerleiatung kann bei gleicher Empfängerempfindliohkeit um Qröseenordnungen kleiner gewählt werden,
wodurch sich eine kleinere Wärmeentwicklung, kleinere Abmessungen und geringerer Stromverbrauch ergeben·
d) Bs beisteht so die Möglichkeit, dicke, stark absorbierende Lunten einfach au durchleuchten, die sonst nur
alt Lichtquellen von ausβerordentlichem Energieaufwand
und ausβerst empfindlichen Smpfängern noch ein brauchbares Signal liefern würden.
e) DieüiDuPohstrahlung mit Wellen des sichtbaren Spektrums
hat busem den Vorteil, dass sowohl Strahler (Lichtquellt) als auoh Empfänger (Photozellen) aus sehr ein-
fachen Elementen bestehen·
führungsbeispielea näher erläutert. Es zeigt:
fig« 1 eine perspektivisch schematische Sarstellung
des MtBskopfeet
Fig. 2 ein Sehaltschema zur Stroboskopröhre;
Fig. 3 ein Leuchtstärkezeitdiagramm;
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Fig. 4 eine achematische Darstellung eines Mehratellen- '
Mesakopfes;
Fig. 5 ein Schaltachema dea Impulaverstärkera und
Fig. 5 ein Schaltachema dea Impulaverstärkera und
Integrators j
Flg. 6, 7» 8, 9 Spannungazeitdiagramme an verschiedenen
Flg. 6, 7» 8, 9 Spannungazeitdiagramme an verschiedenen
Abgriffpunkten dea SehaltSchemas gemäss Fig. 5;
Fig.10 ein Anwendungsbeiapiel für die Weiterverwendung
des durch den Measkopf erzeugten Signales.
In dem in Fig. 1 dargestellten Messkopf 1, der aua einem
Rohr 2 mit diamatral gegenüberliegenden Fenstern 3 und einer
Stroboskopröhre 4 hoher Intensität besteht, wird die kompakt
durchlaufende Faserlunte 5 periodisch mit kurzzeitigen Licht-Impulsen
durchstrahlt. Die Schaltung zur Erzeugung einer periodisch kurzzeitigen Zündung der Stroboskopröhre 4 ist in
Fig. 2 dargestellt. Eine angelegte Spannung von z.B. U m 400 V
lädt den Kondensator 6 bis auf ca. U0 « 200 V auf, bei der die
parallelgeschaltete Shockleydiode 7 leitend wird. Die Spannung über dem Kondensator U wird dadurch an die Primärwicklung
8 gelegt, und induziert in der Sekundärwicklung 9 dee
Impulstransformator eine Spannung, die an den Belag 10 der
Stroboskopröhre 4 geführt, diese zündet, worauf sich der
Kondensator 11 über die Stroboskopröhre 4 entlädt, was sehr kurzzeitig geschieht und den Lichtblitz erzeugt. Sarauf wie- ·
derholt sich der ganze Vorgang. Die dadurch entstehenden Lichtimpulse (vgl« Fig. 3) in der Intensitätsgrösaenordnung
von E - 100*000 Lux, gemessen am Faserband, sind von einer
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Dauer von t-, »■ oa. 10 ^*-b&q bei einem Intervall von
tp =* ca, 3000 stcaeG, Auf der gegenüberliegenden Seite (Fig.1)
dient eine Photozelle 12 (Photodiode) zur Umwandlung der beim Durchtritt duroh die Faserlunte 5 nicht absorbierten Lichtenergie
in einen elektrischen Stromimpuls i<p (Fig· 5).
Unmittelbar neben dem Bohr 2 wird ein gleicher kurzzeitiger periodischer Lichtstrahl derselben Lichtquelle durch eine
von einem Schlitz 13 verstellbarer Weite gebildete Blende geleitet und unabsorbiert von einer Photozelle 15 aufgenommen,
die wiederum einen elektrischen Stromimpuls i..,- (Fig. 5)
liefert.
Anstelle einer einfachen Durchatrahlung der Faserlunte
kann gemäss einer Variante (Fig, 4) eine zweifache Durchatrahlung
treten. Die Stroboskoplampe 16 durchstrahlt über z.vei Reflektoren 17» 18 in verschiedenen Richtungen die im
Rohr liegende Faaerlunte 19, und die'beiden absorbierten
Lichtstrahlen treffen auf je eine Photozelle 20 und 21, die unter sich parallel geschaltet sind, bo dass sich deren
Photoströme i. und I2 addieren. Der zweit· Lichtstrahl gelangt
wiederum duroh eine einstellbare Blende 22 auf eine Photozelle 23, die einen Photostrom i, erzeugt.
Die DifferenzZ\j der Ströme i-ip" ^15 bzw· ii+ ^-o" ^3f
die entsprechend der in Fig. 5 und 6 gezeigten Schaltungen
gebildet werden, gelangt dann auf den Impulsverstärker 24· Pia der Blende zugeordnet· Photozelle 15» 23 ist mit dir φ·*
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BAD
Lunte zugeordneten 12, bzw. 20, 2I9 eltktrisoh gegeneinander·
geschaltet, so dass bei eingestelltem Sollwert des Spaltes 13, 22 und einer dem Sollwert entsprechenden^ durchlauf enden
Faaermaase solche Lichtstärken auf die Photozellen gelangent
dass deren Photoatröme sich aufheben und somit kein Signal
entsteht. Bei dünnerer Lunte wird somit die Photozelle 15 bzw. 20 und/oder 21 stärker beleuchtet, und es entsteht ein
Stromimpuls entsprechender Polarität und der Abweichung entsprechender Grosse. Bei dickerer Lunte wechselt die Polarität ti.
der Impulse (vgl. Fig. 7). Der Differenzstrom 4er Photodioden <Δ. gelangt über einen Koppelkondensator 26 auf einen
Impulsverstärker 24 und anschliessend auf einen Impulsintegrator
25. Der Verstärker 24 enthält einen Transistor 27 und
einen Gegentakt-Verstärker, wobei ein positiver Impuls über Transistor 28 den Kondensator 29 des Impulsintegratore auflädt.
Ein negativer Impuls gelangt über Transistor 30 des Impulsverstärkers und entlädt den Kondensator 29· Die Ströme
. . gelangen also auf den Impulsverstärker 24» wo sie
zu einem Signal entsprechend Fig. 8 verstärkt werden und dann auf einen Impulsintegrator 25, der sie in ein kontinuierliches
gleiches Spannungasignal gemäss Fig. 9 verwandelt·
Ein Anwendungsbeispiel zur Weiterverwertung des im Ausgang
des Mittelwertintegrators verfügbaren Signales zeigt
Fig. 10. Dieses wird an das Feld 31 eines Gleichstrommotors 32 angelegt. Der Motor dreht sich in Abhängigkeit des Signales
vor- und rückwärts, und ,diese Drehbewegungen gelangen über
** auf/ H ·
einen Riementrieb 33 auf eine/Weile 34 eines Antriebsmotors -
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35 sitzende, frei drehbare Kurbel 36. Auf dem Wellenende 3itzt zu&Leioh tin Stirnrad* 37. Koaxial hierzu iBt- eine verlängerte
Welle 38 des Lieferwaleenpaarea 39 eines Streckwerkes vorgesehen, die ebenfalls ein Stirnrad 40 aufweist und auf der
ein zweiter Arm der Kurbel 36 frei drehend gelagert ist«
über ein Vorgelege 41 wird daa Einzugawalzenpaar 42 des Streckwerkee Tom Antriebsmotor 35 aua angetrieben. Auf der Kurbel
sitzt «in Stirnräderpaar 43t das mit den Stirnrädern 37 und 40 im Eingriff steht. Die Lage der Kurbel 36 wird nun in
Sinn- und Drehzahlabh^ngigkeit, die proportional dem dem
Feld 31 gelieferten Signal ist, im Uhrzeiger- oder Qegenuhrzeigersinn^gedreht und damit erfährt die Lieferungsgeachwln- m
digkeit des Lieferwalzenpaarea 39 und somit auoh der Verzug eine entsprechende Veränderung. Das gleiohe Signal kann auch
entapreohend der Fig. 10 auf ein Aufzeichnungs- oder Anzeige-
gerät 44 oder 45 gegeben werden.
Pat entanaprücheι
-B-009812/0 353
BAD
Claims (1)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung der durch
einen Querschnitt laufenden Fasermaaae einer Textilfaserlunte mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen, insbesondere
solchen des sichtbaren Spektrums» gekennzei chnet durch die Erzeugung» zweier von derselben Strahlungequelle ausgehender, hochintensiver, in kurzzeitigen Intervallen aufeinanderfolgender Strahlungsimpulse, Absorption dee
ersten Strahles durch Durchifeiten durch die Fasermasse und
Absorption des zweiten Strahles auf einen Sollwert duroh Passieren einer einstellbaren Blende, Verwandeln dieser elektromagnetischen Wellen in elektrische Stromimpulsβ gleiober
Sauer und gleichen Intervalle« und Bildung von diskontinuierlichen Differeneimpulsen, die dann duroh Mittelwertbildung
in ein kontinuierliches Signal verwandelt werden, das den Abweichungen der Fasermasse proportional ist.
2« Verfahren nach Anspruch 1, gekennzei ohnet durch Durchstrahlen der Fasermasse mittels eines dritten
in einer anderen Bichtung gelegten Strahles derselben Lichtquelle, Verwandeln des absorbierten Strahles in einen elektrischen Stromimpuls, der sun elektrischen Stromimpuls vom
ersten durch die Fasermasse absorbierten Strahl addiert
wird.
3· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennsei ohnet,
0 0 9 δ ' Il 0 3 5 3
BAD OFHGINAL
daaa eine Stroboskopröhre (4) hoher Intensität zur Aussendung
periodischer, kurzzeitiger Lichtimpulee vor einem diametral
angeordneten Fenaterpaar (3) eines Luntenführungskanals (2)
und vor einer BlendetH) sowie gegenüber von zwei gegeneinandergeaohalteten Photozellen (12,15) angeordnet ist, deren
Differenzsignal von einem Impulsverstärker und Impulsintegrator in ein kontinuierliches Signal verwandelt wird·
4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Lichtimpulee über
Reflektoren (17,18 Pig.4) durch zwei diametral angeordnete
Fensterpaare eines Luntenführungskanals (19) auf swei Photozellen (20,21), die parallel geschaltet sind, treffen und de«
Lichtstrahl der Blende (22) entgegengesetst werden·
5· Vorrichtung na oh den Ansprüchen 3 und 4, dadur oh
gekennsei ohaet, dass der Impulsintegrator auf ein Anzeige- und/oder Registrier- und/oder Steuergerät ar«
beitet.
BAD 009812/0353 B
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