DE1510168C3 - Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an SchnellverseilmaschinenInfo
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- DE1510168C3 DE1510168C3 DE1510168A DE1510168A DE1510168C3 DE 1510168 C3 DE1510168 C3 DE 1510168C3 DE 1510168 A DE1510168 A DE 1510168A DE 1510168 A DE1510168 A DE 1510168A DE 1510168 C3 DE1510168 C3 DE 1510168C3
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
Landscapes
- Ropes Or Cables (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen,
deren Rotoren elastisch gelagert sind und mit hohen Drehzahlen laufen.
Bei den modernen Hochleistungsschnellverseilmaschinen laufen die Rotoren mit sehr hohen Drehzahlen.
Dabei ist sowohl eine Überwachung der ablaufenden Drähte auf Drahtriß als auch eine Kontrolle
des Ölumlaufes notwendig. Einrichtungen zur Drahtrißkontrolle sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
In den meisten Fällen wird durch den zerreißenden Draht ein Stromkreis geschlossen, d.h., das
abgerissene Ende des Drahtes berührt einen Kontaktring oder eine Kontaktleiste, wodurch das Signal zum
Abschalten der Maschine gegeben wird. Bei den hohen Drehzahlen der modernen Hochleistungsschnellverseilmaschinen
(die Drehzahlen liegen bereits über 7000min~l) treten jedoch Schwingungen im Rotor
auf, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind.
Diese Schwingursachen sind z. B. durch die Fertigung bedingte unvermeidbare Unwuchten des Rotors
sowie der Lagerung der Spulen innerhalb des Rotors. Die Drahtspulen werden in der Regel bei allen
Schnellverseilmaschinen in sogenannten Spulenrahmen innerhalb des Rotors gelagert. Die Spulenrahmen
selbst sind mit ihren Achszapfen achsgleich mit der Rotorachse in sogenannten Achssternen leicht
drehbar gelagert, wobei der Schwerpunkt des Spulenrahmens unterhalb der Achsmitte angeordnet ist, um
ein Mitdrehen der Spulenrahmen mit dem Rotor infolge der immer vorhandenen Lagerreibung zu verhindern.
Unter bestimmten Umständen kann es vorkommen, daß das Reibmoment in der Spulenrahmenlagerung
größer wird als das Schwerpunktmoment derselben. Dann fangen die Spulenrahmen an,
sich mit dem Rotor mitzudrehen. Wird dieser Umstand nicht rechtzeitig erkannt, so besteht die Gefahr
der völligen Zerstörung des Rotors der Verseilmaschine. Abgesehen von dem entstehenden materiellen
Schaden besteht außerdem für das Bedienungspersonal akute Lebensgefahr. Die bekannten Einrichtungen
an den Verseilmaschinen zum Abschalten des Antriebes können in einem solchen Fall nicht wirksam
werden, da sie vom Reißen des Drahtes abhängig sind. Durch das Mitlaufen des Spulenrahmens um
die Rotorachse tritt aber nicht unbedingt ein Drahtriß ein, und wenn er eintritt, dann erst nach einer
größeren Anzahl von Umläufen.
Inzwischen können die Schwingungen im Rotor infolge des umlaufenden Schwerpunktes der Spulenrahmen
derart zugenommen haben, daß eine Zerstörung der Spulenlagerung oder des Rotors bzw. beides
ίο stattgefunden hat.
Es ist auch eine Überwachungseinrichtung für Hängezentrifugen bekanntgeworden (Zeitschrift:
»Zucker« 1961, Heft 12, S. 303 bis 305), die aus nahe der Zentrifugenwelle angeordneten Endschaltern
besteht. Gerät die Zentrifugenwelle ins Pendeln (z. B. auftretende Unwucht oder sonstige Ursachen),
dann werden bei Überschreiten eines bestimmten Pendelweges die Endschalter betätigt und der Antrieb
der Zentrifuge abgeschaltet. Zentrifugen werden hauptsächlich zum Trennen der Flüssigkeit von
Feststoffen eingesetzt. Einige Typen weisen horizontal gelagerte Wellen auf und andere wiederum haben
vertikal angeordnete Wellen. In den meisen Fällen·ist
die eigentliche Zentrifuge fliegend gelagert. Ein Vergleich mit einem Verseilmaschinenrotor ist nicht
möglich, da der mögliche Ausschlag der Zentrifugenwelle viel größer sein kann als der eines sehr biegesteifen
Verseilmaschinenrotors.
Einrichtungen zur Schwingungsüberwachung an Verseilmaschinenrotoren sind bisher nicht bekanntgeworden.
Zweck der Erfindung ist es, die im Stand der Technik genannten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung
zu schaffen, die bei Überschreitung bestimmter Amplitudenwerte der Rotorschwingungen den
Antrieb der Verseilmaschine ausschaltet und gleichzeitig den Bremsvorgang an den Rotorbremsen auslöst.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Nähe der Rotorlagerung an einem
oder mehreren schwingungsfreien Ständern jeweils ein End- oder Sprungschalter angeordnet ist, dessen
Abstand zur Rotorlagerung einstellbar und etwas kleiner ist als der Wert der zulässigen Schwingungsamplitude des Verseilrotors und die End- oder
Sprunigschalter in bekannter Weise mit einem Relais zum Abschalten des Verseilmaschinenantriebes und
zum Einschalten der Rotorbremsen gekoppelt sind.
Durch die neue Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung können schwere Schaden an
den hochtourig laufenden elastisch gelagerten Verseilmaschinenrotoren vermieden werden. Die Einrichtung
wird nicht nur bei umlaufenden Spulenrahmen wirksam, sondern auch dann, wenn Schaden an
der Lagerung oder sonstige zur Schwingungserzeugung am Rotor beitragende Schaden aufgetreten
sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung im Prinzip dargestellt.
Es bedeutet
F i g. 1 der Rotor einer Schnellverseilmaschine mit Lagerung in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Stirnansicht nach F i g. 1.
Der Rotor 1 der Schnellverseilmaschine ist in den Lagern 2; 3 gelagert, wobei diese Lager mit dem
Fundament 4 elastisch, z. B. durch Gummiele-
mente5, verbunden sind. Neben den Lagern 2; 3 ist
je ein Ständer6 angeordnet und schwingungsfrei mit dem Fundament 4 verbunden. Diese Ständer 6 sind
mit je einem End- oder Sprungschalter 7 versehen, dessen Schaltstößel 8 auf die Außenwandung der Lager
2; 3 weist. Der Abstand 51 zwischen dem freien Stößelende und der Lagerwandung ist einstellbar und
auf die größte zulässige Schwingungsamplitude des Rotors 1 abgestimmt. Übersteigt die Schwingungsamplitude
den zulässigen Wert, so werden die End- oder Sprungschalter betätigt, die wiederum ein Stromrelais
betätigen, das dann den Antriebsstromkreis der Verseilmaschine unterbricht und gleichzeitig die Rotorbremsen
zum Einfallen bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen, deren Rotoren elastisch gelagert sind und mit hohen Drehzahlen laufen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Rotorlagerungen (2; 3) an einem oder mehreren schwingungsfreien Ständern (6) jeweils ein End- oder Sprungschalter (7) angeordnet ist, dessen Abstand (s) zur Rotorlagerung einstellbar und etwas kleiner ist als der Wert der zulässigen Schwingungsamplitude des Rotors (1) und die End- oder Sprungschalter in bekannter Weise mit einem Relais zum Abschalten des Verseilmaschinenantriebes und zum Einschalten der Rotorbremsen gekoppelt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0032309 | 1966-11-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1510168A1 DE1510168A1 (de) | 1970-07-23 |
DE1510168B2 DE1510168B2 (de) | 1975-04-24 |
DE1510168C3 true DE1510168C3 (de) | 1975-12-11 |
Family
ID=7587162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1510168A Expired DE1510168C3 (de) | 1966-11-09 | 1966-11-09 | Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1510168C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2918578A1 (de) * | 1979-05-09 | 1980-11-13 | Diosgyoeri Gepgyar | Verlitzmaschine zur anwendung in der kabelindustrie |
FR2758833B1 (fr) * | 1997-01-27 | 1999-04-09 | Pourtier Pere & Fils Ets | Machine de cablerie a support elastique |
EP0866166A1 (de) * | 1997-03-19 | 1998-09-23 | Pourtier Père & Fils - P.P.F. | Verseilmaschine mit elastischer Unterstützung |
-
1966
- 1966-11-09 DE DE1510168A patent/DE1510168C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1510168A1 (de) | 1970-07-23 |
DE1510168B2 (de) | 1975-04-24 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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