DE1510168C3 - Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen

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DE1510168C3
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DE1510168A
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Karl Dr.-Ing. X 3011 Magdeburg Goepel
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Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
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Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices

Landscapes

  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen, deren Rotoren elastisch gelagert sind und mit hohen Drehzahlen laufen.
Bei den modernen Hochleistungsschnellverseilmaschinen laufen die Rotoren mit sehr hohen Drehzahlen. Dabei ist sowohl eine Überwachung der ablaufenden Drähte auf Drahtriß als auch eine Kontrolle des Ölumlaufes notwendig. Einrichtungen zur Drahtrißkontrolle sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. In den meisten Fällen wird durch den zerreißenden Draht ein Stromkreis geschlossen, d.h., das abgerissene Ende des Drahtes berührt einen Kontaktring oder eine Kontaktleiste, wodurch das Signal zum Abschalten der Maschine gegeben wird. Bei den hohen Drehzahlen der modernen Hochleistungsschnellverseilmaschinen (die Drehzahlen liegen bereits über 7000min~l) treten jedoch Schwingungen im Rotor auf, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind.
Diese Schwingursachen sind z. B. durch die Fertigung bedingte unvermeidbare Unwuchten des Rotors sowie der Lagerung der Spulen innerhalb des Rotors. Die Drahtspulen werden in der Regel bei allen Schnellverseilmaschinen in sogenannten Spulenrahmen innerhalb des Rotors gelagert. Die Spulenrahmen selbst sind mit ihren Achszapfen achsgleich mit der Rotorachse in sogenannten Achssternen leicht drehbar gelagert, wobei der Schwerpunkt des Spulenrahmens unterhalb der Achsmitte angeordnet ist, um ein Mitdrehen der Spulenrahmen mit dem Rotor infolge der immer vorhandenen Lagerreibung zu verhindern. Unter bestimmten Umständen kann es vorkommen, daß das Reibmoment in der Spulenrahmenlagerung größer wird als das Schwerpunktmoment derselben. Dann fangen die Spulenrahmen an, sich mit dem Rotor mitzudrehen. Wird dieser Umstand nicht rechtzeitig erkannt, so besteht die Gefahr der völligen Zerstörung des Rotors der Verseilmaschine. Abgesehen von dem entstehenden materiellen Schaden besteht außerdem für das Bedienungspersonal akute Lebensgefahr. Die bekannten Einrichtungen an den Verseilmaschinen zum Abschalten des Antriebes können in einem solchen Fall nicht wirksam werden, da sie vom Reißen des Drahtes abhängig sind. Durch das Mitlaufen des Spulenrahmens um die Rotorachse tritt aber nicht unbedingt ein Drahtriß ein, und wenn er eintritt, dann erst nach einer größeren Anzahl von Umläufen.
Inzwischen können die Schwingungen im Rotor infolge des umlaufenden Schwerpunktes der Spulenrahmen derart zugenommen haben, daß eine Zerstörung der Spulenlagerung oder des Rotors bzw. beides
ίο stattgefunden hat.
Es ist auch eine Überwachungseinrichtung für Hängezentrifugen bekanntgeworden (Zeitschrift: »Zucker« 1961, Heft 12, S. 303 bis 305), die aus nahe der Zentrifugenwelle angeordneten Endschaltern besteht. Gerät die Zentrifugenwelle ins Pendeln (z. B. auftretende Unwucht oder sonstige Ursachen), dann werden bei Überschreiten eines bestimmten Pendelweges die Endschalter betätigt und der Antrieb der Zentrifuge abgeschaltet. Zentrifugen werden hauptsächlich zum Trennen der Flüssigkeit von Feststoffen eingesetzt. Einige Typen weisen horizontal gelagerte Wellen auf und andere wiederum haben vertikal angeordnete Wellen. In den meisen Fällen·ist die eigentliche Zentrifuge fliegend gelagert. Ein Vergleich mit einem Verseilmaschinenrotor ist nicht möglich, da der mögliche Ausschlag der Zentrifugenwelle viel größer sein kann als der eines sehr biegesteifen Verseilmaschinenrotors.
Einrichtungen zur Schwingungsüberwachung an Verseilmaschinenrotoren sind bisher nicht bekanntgeworden.
Zweck der Erfindung ist es, die im Stand der Technik genannten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung zu schaffen, die bei Überschreitung bestimmter Amplitudenwerte der Rotorschwingungen den Antrieb der Verseilmaschine ausschaltet und gleichzeitig den Bremsvorgang an den Rotorbremsen auslöst.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Nähe der Rotorlagerung an einem oder mehreren schwingungsfreien Ständern jeweils ein End- oder Sprungschalter angeordnet ist, dessen Abstand zur Rotorlagerung einstellbar und etwas kleiner ist als der Wert der zulässigen Schwingungsamplitude des Verseilrotors und die End- oder Sprunigschalter in bekannter Weise mit einem Relais zum Abschalten des Verseilmaschinenantriebes und zum Einschalten der Rotorbremsen gekoppelt sind.
Durch die neue Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung können schwere Schaden an den hochtourig laufenden elastisch gelagerten Verseilmaschinenrotoren vermieden werden. Die Einrichtung wird nicht nur bei umlaufenden Spulenrahmen wirksam, sondern auch dann, wenn Schaden an der Lagerung oder sonstige zur Schwingungserzeugung am Rotor beitragende Schaden aufgetreten sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung im Prinzip dargestellt. Es bedeutet
F i g. 1 der Rotor einer Schnellverseilmaschine mit Lagerung in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Stirnansicht nach F i g. 1.
Der Rotor 1 der Schnellverseilmaschine ist in den Lagern 2; 3 gelagert, wobei diese Lager mit dem Fundament 4 elastisch, z. B. durch Gummiele-
mente5, verbunden sind. Neben den Lagern 2; 3 ist je ein Ständer6 angeordnet und schwingungsfrei mit dem Fundament 4 verbunden. Diese Ständer 6 sind mit je einem End- oder Sprungschalter 7 versehen, dessen Schaltstößel 8 auf die Außenwandung der Lager 2; 3 weist. Der Abstand 51 zwischen dem freien Stößelende und der Lagerwandung ist einstellbar und auf die größte zulässige Schwingungsamplitude des Rotors 1 abgestimmt. Übersteigt die Schwingungsamplitude den zulässigen Wert, so werden die End- oder Sprungschalter betätigt, die wiederum ein Stromrelais betätigen, das dann den Antriebsstromkreis der Verseilmaschine unterbricht und gleichzeitig die Rotorbremsen zum Einfallen bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen, deren Rotoren elastisch gelagert sind und mit hohen Drehzahlen laufen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Rotorlagerungen (2; 3) an einem oder mehreren schwingungsfreien Ständern (6) jeweils ein End- oder Sprungschalter (7) angeordnet ist, dessen Abstand (s) zur Rotorlagerung einstellbar und etwas kleiner ist als der Wert der zulässigen Schwingungsamplitude des Rotors (1) und die End- oder Sprungschalter in bekannter Weise mit einem Relais zum Abschalten des Verseilmaschinenantriebes und zum Einschalten der Rotorbremsen gekoppelt sind.
DE1510168A 1966-11-09 1966-11-09 Einrichtung zur Schwingungs- und Drehzahlüberwachung an Schnellverseilmaschinen Expired DE1510168C3 (de)

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DE1510168A1 DE1510168A1 (de) 1970-07-23
DE1510168B2 DE1510168B2 (de) 1975-04-24
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DE2918578A1 (de) * 1979-05-09 1980-11-13 Diosgyoeri Gepgyar Verlitzmaschine zur anwendung in der kabelindustrie
FR2758833B1 (fr) * 1997-01-27 1999-04-09 Pourtier Pere & Fils Ets Machine de cablerie a support elastique
EP0866166A1 (de) * 1997-03-19 1998-09-23 Pourtier Père & Fils - P.P.F. Verseilmaschine mit elastischer Unterstützung

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