DE1508139C3 - Konverter oder ähnliches metallurgisches Gefäß - Google Patents
Konverter oder ähnliches metallurgisches GefäßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Konverter oder ein ähnliches metallurgisches Gefäß, das mit einem getrennt
angeordneten, mittels Tragzapfen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Tragring versehen ist,
und das am Gefäßmantel befestigte, hauptsächlich zur zentrischen Gefäßjustierung dienende, nicht auf dem
Tragring aufliegende Kippzapfen aufweist.
Es ist bekannt (FR-PS 13 78 826), metallurgische Gefäße auf ihrem schwenkbaren Tragring mittels winkelförmigen
Tragelementen zu lagern. Diese Tragelemente sind am Gefäß angeschweißt oder angenietet und
liegen auf besonderen Auflageflächen auf dem Tragring auf. Um das Gefäß zum Tragring zu zentrieren, sind auf
beiden Seiten der Tragelemente Führungsstücke angebracht, die nur am Tragring befestigt sind. Diese legen
damit die Lage des Gefäßes zum Tragring fest. Beim Kippen des Gefäßes übernehmen nicht alle Tragelemente
Lastanteile. Diejenigen jedoch, die beansprucht werden, setzen einer Bewegung, welche durch Wärmedehnung
des Gefäßmantels entsteht, Reibungskräfte entgegen. Jedes belastete Tragelement ist somit durch
Gefäßgewicht und Wärmebelastung doppelt beansprucht.
Im bekannten Fall sind drei Reihen von winkelförmigen
Tragelementen an der Gefäßwandung befestigt. In den sich an den Tragringstirnseiten gegenüberliegenden
Reihen von Tragelementen sind die Tragelemente in radialer Richtung mittels der erwähnten Führungsstücke geführt. Die dem Gefäßmündungsbereich zugewandte
Reihe von Tragelementen ist mit einem Spalt zur Tragringstirnseite an der Gefäßwandung befestigt.
Diese Tragelemente dienen hauptsächlich dazu, wie erwähnt, das Gefäß über die seitlichen Führungsstücke
zum Tragring zu zentrieren. Da sich das kippbare Gefaß über sein Gewicht stets auf die Reihe der unten
befindlichen Tragelemente stützt, würde ein Spiel entsprechend dem Spalt zwischen der jeweils oberen
Tragringstirnfläche und der jeweils oberen Reihe von Tragelementen entstehen, d. h. beim Kippen würde sich
das Gefäß mit einem Stoß mittels der jeweils unten liegenden Reihe von Tragelementen auf den Tragring
stützen. Die dritte Reihe von Tragelementen ist nunmehr in Ausnehmungen des Tragringes an der Gefäßwandung
befestigt und stützt sich auf einen an der Innenseite des Tragringes umlaufenden Vorsprung. Die
Außenseite des Vorsprunges bildet die Tragringstirnseite, so daß das Gefäß axial zwischen zwei der Tragelement-Reihen
eingeklemmt, d. h. axial festgelegt ist. Stöße beim Kippen des Gefäßes können deswegen
nicht auftreten. Allerdings ist die axiale Einspannung des Gefäßes einseitig bezogen auf die Gefäßlänge angeordnet.
Die einseitige Anordnung geschieht zwar im Bodenbereich des Gefäßes, dessen Temperatur bei
Konvertern wesentlich niedriger ist als im Mündungsbereich. Die axiale Befestigung im Bodenbereich mag
in Senkrechtstellung des Gefäßes angehen. In der Kopflage oder in Schrägstellungen des Gefäßes wird
dadurch die auf Dehnung beanspruchte Länge ungünstig größer und das Gefäß ist auf der Höhe des Tragrings
ohne Unterstützung, was zu einer erhöhten Biegebeanspruchung des Gefäßmantels führt. Besonders
nachteilig ist, daß die in Umfangsrichtung geführten Tragelemente, die über die Gefäßwandung erwärmt
werden, und die das Gefäß axial festlegen, sehr hoch beansprucht werden.
Die doppelte Beanspruchung ergibt sich auch gemäß einem anderen bekannten Vorschlag (FR-PS 13 48 175),
der nur in der Ebene der Tragzapfenachsen des Tragrings angeordnete, im Querschnitt runde Tragelemente
mit an der Gefäßwandung befestigten runden Aufnah- < meösen vorsieht. Die Tragelemente können keinerlei
Verlagerungen durchführen und legen das Gefäß zugleich axial und radial fest und sind demnach besonders
hoch beansprucht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein solches System der Gefäßlagerung auf dem Tragring
zu schaffen, nach dem die durch die Doppelbeanspruchung der vom Gefäßgewicht und der Wärmebelastung
her bedingten Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest in einer zur Gefäßlängsachse senkrechten
Ebene, in Höhe der Kippzapfenachse an dem Gefäßmantel Vierkant-Tragzapfen und am Tragring entsprechende
Taschen mit Spiel für eine seitliche und radiale Verlagerung der einzelnen Tragzapfen vorgesehen
sind und daß sich unter und über dem Tragring Pratzen befinden, die nicht auf dem Tragring aufliegen
und daß die Pratzen zwischen Ansätze greifen, wobei zwischen Pratzen und Ansätzen Paßstücke eingefügt
sind.
Die Erfindung vermeidet zunächst eine einseitige axiale Festlegung, ohne daß Gefäß gleichzeitig in Umfangsrichtung
bzw. in radialer Richtung zu fixieren. Das
Gefäß kann sich von der Ebene der Tragzapfenachse aus nach beiden Richtungen auf der Gefäßhauptachse
frei ausdehnen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Zwischenplatten auf und unter den Vierkant-Tragzapfen in
den Taschen des Tragringes vorgesehen. Die Vierkant-Tragpratzen können so leicht eingepaßt werden. Dies
ist von Bedeutung für die Montage und unterstützt das Gleiten beim Wärmedehnungsvorgang.
Vorteilhafterweise sind die in die Taschen des Tragringes eingreifenden Vierkant-Tragzapfen nur in dem
sich beidseitig des Kippzapfens erstreckenden Bereich angebracht. An und für sich ist die aus dem Gewicht
des Gefäßes herrührende Belastung in die Kippzapfen zu leiten. Es kann also je nach Lastannahme das Verhältnis
der Biegebeanspruchung zur Torsionsbeanspruchung unterschiedlich gestaltet werden. Danach ist der
Tragring statisch zu formen.
Eine weitere Verbesserung wird darin gesehen, daß die in die Taschen des Tragringes eingreifenden Vierkant-Tragzapfen
in dem sich beidseitig des Kippzapfens erstreckenden Bereich in kleineren Abständen als
am übrigen Umfang vorgesehen sind. Damit kann der Tragring im Bereich der Gefäßmitte zwischen den
Kippzapfen gering bemessen werden. Dies bedeutet einen kleineren Schwenkraum und ist deshalb raumsparend.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die Wandungen in Höhe der Vierkant-Tragzapfen verstärkt
sind. Die Vierkant-Tragzapfen können vom Gefäß innen bei Montage angeschweißt werden. Es ist
aber auch möglich, sie aus einem Stück mit der Verdikkung zusammen herzustellen und diese anzuschweißen.
Etwa an solchen Stellen entstehende überhitzte Zonen durch ungleichmäßig abgenutztes Futter sind weitestgehend
gesichert durch die größere Materialanhäufung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden
näher erläutert. In
F i g. 1 ist ein Achsenschnitt durch ein Gefäß mit Tragring und Zapfenlagerung dargestellt;
F ig. 2 ist die Draufsicht nach Fig. 1, teilweise geschnitten;
Fig.3 zeigt die Einzelheit der Lagerung des Gefäßes
im Tragring;
F i g. 4 ist ein Schnitt wie F i g. 3 in einer anderen Konstruktionsform;
Fig.5 ist ein horizontaler Schnitt durch die Lagerstelle
mit Aufnahmeelement und Ausnehmung im Tragring.
Das Gefäß 1 wird durch den Tragring 2 gehalten, der mittels Flanschen 3 und Kippzapfen 4 auf Ständern 5
um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Im Tragring 2 sind umfangsverteilt Taschen 6 an der Innenwandung
2b des Tragringes 2 angebracht. In diese ragen Vierkant-Tragzapfen 7, die in den Gefäßmantel la beispielsweise
durch Schweißen oder Schrauben befestigt sind.
In den F i g. 3 bis 5 ist eine größere Darstellung gewählt für die Gefäßlagerstelle im Tragring entsprechend
F i g. 1.
In F i g. 3 ist der Vierkant-Tragzapfen 7 mit der Wandverstärkung \b aus einem Stück gefertigt. Er ist
in den Taschen 6 mittels Zwischenplatten 8 unterlegt. Die Taschen 6 sind gegenüber der größeren Tragringwand
2a mittels Rippen 9 abgestützt. Selbstverständlich können Zwischenplatten 8, wobei Tragzapfen mit
rechteckigem Querschnitt vorausgesetzt werden, beispielsweise als gebogene Zwischenplatten 8 auch seitlich
an den Tragzapfen zwischengelegt werden. Es ist jedoch in jedem Fall zweckmäßig, wenn für eine seitliehe
Verlagerung des einzelnen Aufnahmeelementes ein Spielraum vorhanden ist.
An der Gefäßwand la sind die Pratzen 10 befestigt. Sie ragen über den Tragring, ohne auf diesem aufzuliegen.
Auf dem Tragring 2 sind Ansätze 11 vorgesehen, zwischen die die Pratzen 10 greifen. Mittels Paßstücken
12 wird ein besonders leichtes Gleiten der sich ausdehnenden Pratzen bewerkstelligt. Gleichzeitig ist damit
ein Justieren, d. h. ein Zentrieren des Gefäßes zum Tragring möglich.
Der Gefäßmantel la kann über die Pratzen 10 auch mit einer weiteren Verbindungswand 13 versteift werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Konverter oder ähnliches metallurgisches Gefäß, das mit einem getrennt angeordneten, mittels
Kippzapfen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Tragring versehen ist und das am Gefäßmantel
befestigte, hauptsächlich zur zentrischen Gefäßjustierung dienende, auf dem Tragring aufliegende
Tragzapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einer zur Gefäßlängsachse
senkrechten Ebene, in Höhe der Kippzapfenachse (4) an dem Gefäßmantel (la) Vierkant-Tragzapfen
(7) und am Tragring (2) entsprechende Taschen (6) mit Spiel für eine seitliche und radiale
Verlagerung der einzelnen Tragzapfen (7) vorgesehen sind und daß sich unter und über dem Tragring
(2) Pratzen (10) befinden, die nicht auf dem Tragring (2) aufliegen und daß die Pratzen (10) zwischen Ansätze
(11) greifen, wobei zwischen Pratzen (10) und Ansätzen (11) Paßstücke (12) eingefügt sind.
2. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenplatten (8) auf und unter
den Vierkant-Tragzapfen (7) in den Taschen (6) des Tragringes (2) vorgesehen sind.
3. Konverter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Taschen (6)
des Tragringes (2) eingreifenden Vierkant-Tragzapfen (7) nur in dem sich beidseitig des Kippzapfens
(4) erstreckenden Bereich angebracht sind.
4. Konverter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Taschen (6)
des Tragringes (2) eingreifenden Vierkant-Tragzapfen (7) in dem sich beidseitig des Kippzapfens (4)
erstreckenden Bereich in kleineren Abständen als am übrigen Umfang vorgesehen sind.
5. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen in Höhe der Vierkant-Tragzapfen
(7) verstärkt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0049117 | 1966-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1508139C3 true DE1508139C3 (de) | 1977-11-17 |
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