DE1508139C3 - Konverter oder ähnliches metallurgisches Gefäß - Google Patents

Konverter oder ähnliches metallurgisches Gefäß

Info

Publication number
DE1508139C3
DE1508139C3 DE19661508139 DE1508139A DE1508139C3 DE 1508139 C3 DE1508139 C3 DE 1508139C3 DE 19661508139 DE19661508139 DE 19661508139 DE 1508139 A DE1508139 A DE 1508139A DE 1508139 C3 DE1508139 C3 DE 1508139C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
support ring
support
pin
pockets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661508139
Other languages
English (en)
Inventor
Günter 4135 Rumeln-Kaldenhausen; Jansa Wolfgang 4130 Moers-Assberg; Mähringer Karl-Heinz 4100 Duisburg-Hamborn Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
Application granted granted Critical
Publication of DE1508139C3 publication Critical patent/DE1508139C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Konverter oder ein ähnliches metallurgisches Gefäß, das mit einem getrennt angeordneten, mittels Tragzapfen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Tragring versehen ist, und das am Gefäßmantel befestigte, hauptsächlich zur zentrischen Gefäßjustierung dienende, nicht auf dem Tragring aufliegende Kippzapfen aufweist.
Es ist bekannt (FR-PS 13 78 826), metallurgische Gefäße auf ihrem schwenkbaren Tragring mittels winkelförmigen Tragelementen zu lagern. Diese Tragelemente sind am Gefäß angeschweißt oder angenietet und liegen auf besonderen Auflageflächen auf dem Tragring auf. Um das Gefäß zum Tragring zu zentrieren, sind auf beiden Seiten der Tragelemente Führungsstücke angebracht, die nur am Tragring befestigt sind. Diese legen damit die Lage des Gefäßes zum Tragring fest. Beim Kippen des Gefäßes übernehmen nicht alle Tragelemente Lastanteile. Diejenigen jedoch, die beansprucht werden, setzen einer Bewegung, welche durch Wärmedehnung des Gefäßmantels entsteht, Reibungskräfte entgegen. Jedes belastete Tragelement ist somit durch Gefäßgewicht und Wärmebelastung doppelt beansprucht.
Im bekannten Fall sind drei Reihen von winkelförmigen Tragelementen an der Gefäßwandung befestigt. In den sich an den Tragringstirnseiten gegenüberliegenden Reihen von Tragelementen sind die Tragelemente in radialer Richtung mittels der erwähnten Führungsstücke geführt. Die dem Gefäßmündungsbereich zugewandte Reihe von Tragelementen ist mit einem Spalt zur Tragringstirnseite an der Gefäßwandung befestigt. Diese Tragelemente dienen hauptsächlich dazu, wie erwähnt, das Gefäß über die seitlichen Führungsstücke zum Tragring zu zentrieren. Da sich das kippbare Gefaß über sein Gewicht stets auf die Reihe der unten befindlichen Tragelemente stützt, würde ein Spiel entsprechend dem Spalt zwischen der jeweils oberen Tragringstirnfläche und der jeweils oberen Reihe von Tragelementen entstehen, d. h. beim Kippen würde sich das Gefäß mit einem Stoß mittels der jeweils unten liegenden Reihe von Tragelementen auf den Tragring stützen. Die dritte Reihe von Tragelementen ist nunmehr in Ausnehmungen des Tragringes an der Gefäßwandung befestigt und stützt sich auf einen an der Innenseite des Tragringes umlaufenden Vorsprung. Die Außenseite des Vorsprunges bildet die Tragringstirnseite, so daß das Gefäß axial zwischen zwei der Tragelement-Reihen eingeklemmt, d. h. axial festgelegt ist. Stöße beim Kippen des Gefäßes können deswegen nicht auftreten. Allerdings ist die axiale Einspannung des Gefäßes einseitig bezogen auf die Gefäßlänge angeordnet. Die einseitige Anordnung geschieht zwar im Bodenbereich des Gefäßes, dessen Temperatur bei Konvertern wesentlich niedriger ist als im Mündungsbereich. Die axiale Befestigung im Bodenbereich mag in Senkrechtstellung des Gefäßes angehen. In der Kopflage oder in Schrägstellungen des Gefäßes wird dadurch die auf Dehnung beanspruchte Länge ungünstig größer und das Gefäß ist auf der Höhe des Tragrings ohne Unterstützung, was zu einer erhöhten Biegebeanspruchung des Gefäßmantels führt. Besonders nachteilig ist, daß die in Umfangsrichtung geführten Tragelemente, die über die Gefäßwandung erwärmt werden, und die das Gefäß axial festlegen, sehr hoch beansprucht werden.
Die doppelte Beanspruchung ergibt sich auch gemäß einem anderen bekannten Vorschlag (FR-PS 13 48 175), der nur in der Ebene der Tragzapfenachsen des Tragrings angeordnete, im Querschnitt runde Tragelemente mit an der Gefäßwandung befestigten runden Aufnah- < meösen vorsieht. Die Tragelemente können keinerlei Verlagerungen durchführen und legen das Gefäß zugleich axial und radial fest und sind demnach besonders hoch beansprucht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein solches System der Gefäßlagerung auf dem Tragring zu schaffen, nach dem die durch die Doppelbeanspruchung der vom Gefäßgewicht und der Wärmebelastung her bedingten Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest in einer zur Gefäßlängsachse senkrechten Ebene, in Höhe der Kippzapfenachse an dem Gefäßmantel Vierkant-Tragzapfen und am Tragring entsprechende Taschen mit Spiel für eine seitliche und radiale Verlagerung der einzelnen Tragzapfen vorgesehen sind und daß sich unter und über dem Tragring Pratzen befinden, die nicht auf dem Tragring aufliegen und daß die Pratzen zwischen Ansätze greifen, wobei zwischen Pratzen und Ansätzen Paßstücke eingefügt sind.
Die Erfindung vermeidet zunächst eine einseitige axiale Festlegung, ohne daß Gefäß gleichzeitig in Umfangsrichtung bzw. in radialer Richtung zu fixieren. Das
Gefäß kann sich von der Ebene der Tragzapfenachse aus nach beiden Richtungen auf der Gefäßhauptachse frei ausdehnen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Zwischenplatten auf und unter den Vierkant-Tragzapfen in den Taschen des Tragringes vorgesehen. Die Vierkant-Tragpratzen können so leicht eingepaßt werden. Dies ist von Bedeutung für die Montage und unterstützt das Gleiten beim Wärmedehnungsvorgang.
Vorteilhafterweise sind die in die Taschen des Tragringes eingreifenden Vierkant-Tragzapfen nur in dem sich beidseitig des Kippzapfens erstreckenden Bereich angebracht. An und für sich ist die aus dem Gewicht des Gefäßes herrührende Belastung in die Kippzapfen zu leiten. Es kann also je nach Lastannahme das Verhältnis der Biegebeanspruchung zur Torsionsbeanspruchung unterschiedlich gestaltet werden. Danach ist der Tragring statisch zu formen.
Eine weitere Verbesserung wird darin gesehen, daß die in die Taschen des Tragringes eingreifenden Vierkant-Tragzapfen in dem sich beidseitig des Kippzapfens erstreckenden Bereich in kleineren Abständen als am übrigen Umfang vorgesehen sind. Damit kann der Tragring im Bereich der Gefäßmitte zwischen den Kippzapfen gering bemessen werden. Dies bedeutet einen kleineren Schwenkraum und ist deshalb raumsparend.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die Wandungen in Höhe der Vierkant-Tragzapfen verstärkt sind. Die Vierkant-Tragzapfen können vom Gefäß innen bei Montage angeschweißt werden. Es ist aber auch möglich, sie aus einem Stück mit der Verdikkung zusammen herzustellen und diese anzuschweißen. Etwa an solchen Stellen entstehende überhitzte Zonen durch ungleichmäßig abgenutztes Futter sind weitestgehend gesichert durch die größere Materialanhäufung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert. In
F i g. 1 ist ein Achsenschnitt durch ein Gefäß mit Tragring und Zapfenlagerung dargestellt;
F ig. 2 ist die Draufsicht nach Fig. 1, teilweise geschnitten;
Fig.3 zeigt die Einzelheit der Lagerung des Gefäßes im Tragring;
F i g. 4 ist ein Schnitt wie F i g. 3 in einer anderen Konstruktionsform;
Fig.5 ist ein horizontaler Schnitt durch die Lagerstelle mit Aufnahmeelement und Ausnehmung im Tragring.
Das Gefäß 1 wird durch den Tragring 2 gehalten, der mittels Flanschen 3 und Kippzapfen 4 auf Ständern 5 um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Im Tragring 2 sind umfangsverteilt Taschen 6 an der Innenwandung 2b des Tragringes 2 angebracht. In diese ragen Vierkant-Tragzapfen 7, die in den Gefäßmantel la beispielsweise durch Schweißen oder Schrauben befestigt sind.
In den F i g. 3 bis 5 ist eine größere Darstellung gewählt für die Gefäßlagerstelle im Tragring entsprechend F i g. 1.
In F i g. 3 ist der Vierkant-Tragzapfen 7 mit der Wandverstärkung \b aus einem Stück gefertigt. Er ist in den Taschen 6 mittels Zwischenplatten 8 unterlegt. Die Taschen 6 sind gegenüber der größeren Tragringwand 2a mittels Rippen 9 abgestützt. Selbstverständlich können Zwischenplatten 8, wobei Tragzapfen mit rechteckigem Querschnitt vorausgesetzt werden, beispielsweise als gebogene Zwischenplatten 8 auch seitlich an den Tragzapfen zwischengelegt werden. Es ist jedoch in jedem Fall zweckmäßig, wenn für eine seitliehe Verlagerung des einzelnen Aufnahmeelementes ein Spielraum vorhanden ist.
An der Gefäßwand la sind die Pratzen 10 befestigt. Sie ragen über den Tragring, ohne auf diesem aufzuliegen. Auf dem Tragring 2 sind Ansätze 11 vorgesehen, zwischen die die Pratzen 10 greifen. Mittels Paßstücken 12 wird ein besonders leichtes Gleiten der sich ausdehnenden Pratzen bewerkstelligt. Gleichzeitig ist damit ein Justieren, d. h. ein Zentrieren des Gefäßes zum Tragring möglich.
Der Gefäßmantel la kann über die Pratzen 10 auch mit einer weiteren Verbindungswand 13 versteift werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Konverter oder ähnliches metallurgisches Gefäß, das mit einem getrennt angeordneten, mittels Kippzapfen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Tragring versehen ist und das am Gefäßmantel befestigte, hauptsächlich zur zentrischen Gefäßjustierung dienende, auf dem Tragring aufliegende Tragzapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einer zur Gefäßlängsachse senkrechten Ebene, in Höhe der Kippzapfenachse (4) an dem Gefäßmantel (la) Vierkant-Tragzapfen (7) und am Tragring (2) entsprechende Taschen (6) mit Spiel für eine seitliche und radiale Verlagerung der einzelnen Tragzapfen (7) vorgesehen sind und daß sich unter und über dem Tragring (2) Pratzen (10) befinden, die nicht auf dem Tragring (2) aufliegen und daß die Pratzen (10) zwischen Ansätze (11) greifen, wobei zwischen Pratzen (10) und Ansätzen (11) Paßstücke (12) eingefügt sind.
2. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenplatten (8) auf und unter den Vierkant-Tragzapfen (7) in den Taschen (6) des Tragringes (2) vorgesehen sind.
3. Konverter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Taschen (6) des Tragringes (2) eingreifenden Vierkant-Tragzapfen (7) nur in dem sich beidseitig des Kippzapfens (4) erstreckenden Bereich angebracht sind.
4. Konverter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Taschen (6) des Tragringes (2) eingreifenden Vierkant-Tragzapfen (7) in dem sich beidseitig des Kippzapfens (4) erstreckenden Bereich in kleineren Abständen als am übrigen Umfang vorgesehen sind.
5. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen in Höhe der Vierkant-Tragzapfen (7) verstärkt sind.
DE19661508139 1966-01-11 1966-01-11 Konverter oder ähnliches metallurgisches Gefäß Expired DE1508139C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0049117 1966-01-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1508139C3 true DE1508139C3 (de) 1977-11-17

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT504664B1 (de) Kippbarer konverter
DE1634510C3 (de) Antrieb für die vertikal geführte Verschiebung der Stützbeine einer Hubinsel
DE1583302B1 (de) Konverter zur Durchfuehrung metallurgischer Prozesse
DE1508139C3 (de) Konverter oder ähnliches metallurgisches Gefäß
DE1946246C3 (de) Konverter mit einseitig offenem oder teilbarem Tragrahmen
DE1903685C2 (de) Metallurgisches Kippgefäß, Insbesondere Konverter zum Frischen von Roheisen
DE1508139B2 (de) Konverter oder ähnliches metallurgisches Gefäß
DE1508232A1 (de) Kippbarer Konverter
DE1434587B1 (de) Senkrechte Abstuetzung fuer einen hohen Temperaturaenderungen unterworfenen Behaelter,insbesondere Kernreaktorbehaelter
DE1005739B (de) Elektrolysiertrog fuer metallurgische Prozesse
DE2739540C3 (de) Tragringlagerung für ein metallurgisches Gefäß
DE1583232B1 (de) Kippbares und/oder mit waagerechter Achse umlaufendes metallurgisches Gefaess,insbesondere Stahlwerkskonverter
DE626159C (de) Gelenklagerung fuer Kraftwagenmotorhauben
DE2947814C2 (de) Konverterlagerung und -befestigung am Tragring
DE19953401C1 (de) Pfannenschlaufe
DE1433501C (de) Tragringlagerung fur ein metallurgisches Schmelzgefaß, insbesondere fur einen Stahl werkskonverter
DE1246000B (de)
DE1433505C (de) Befestigung eines kippbaren und/oder drehbaren metallurgischen Gefäßes in einem mit radialem Abstand angeordneten Trag- bzw. Laufring
DE972822C (de) Abfederung der Widerlagertraeger von Industrieofengewoelben
DE2340618B2 (de) Aufhaengevorrichtung fuer warmgaengige gefaesse, insbesondere fuer stahlwerkskonverter
DE1508138C (de) Tragringlagerung für Konverter
DE6608555U (de) Kippbarer konverter
AT209924B (de) Kippbarer Tiegel zum Frischen von Roheisen
AT254238B (de) Muldenchargiermaschine
DE1583239B2 (de) Trag- oder Laufringbefestigung für ein metallurgisches Gefäß, insbesondere für einen Stahlwerkskonverter