DE1507878A1

DE1507878A1 - Ausscheidevorrichtung fuer Flugstaub aus Heissluftkanaelen

Info

Publication number: DE1507878A1
Application number: DE19661507878
Authority: DE
Inventors: August Scholl
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1966-12-01
Filing date: 1966-12-01
Publication date: 1969-07-24

Description

"Ausscheidevorrichtung fUr Flugstaub aus Heißluftkanälen".
Die vorliegende Erfindung hezieht sich auf eine Ausscheidevorrichtung fUr Flugstaub aus Heißluftkanälen.
Bei Kesselanlagen mit Dreh-Luftvorwärmern, bei denen die aufzuwärmende Luft durch Taschen gefiihrt wird, die vorher von Rauchgasen durchströmt werden, wird Flugstaub mitgerissen, der Zerstörungen in den Heißluftkanälen und den anschließenden Heißluftverbrauchern, wie Brenner, Luftdüsen und dergl., verursacht.
Diese durch mitgerissenen Flug staub verursachten Schäden werden, soweit sich keine chemischen Einflüsse einstellen, von dem Anteil an groberem Korn im Flugstaub verursacht.
Es ist daher anzustrehen, denjenigen Staubanteil mit einem Korn, z.I3. über 0,1 mm, möglichst unmittelbar hinter dem Luvoaustritt auszuscheiden.
Man hat versucht, eine Reinigung auf pneumatischem Wege zu erreichen, jedoch ist diese Llethode wegen der zu reinigenden großen Luftmenge und dem hohen Anteil feinsten Staubes unwirtschaftlich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, mit der in wirtschaftlicher Weise eine Flugstaubausscheidung aus Heißluftkanälen möglich ist.
Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, daß in einem, den Kanalabmessungen entsprechenden Gehfluse ein leber Walzen umlaufendes endloses Band eingesetzt ist, das it Reinigungsorganen zusammenwirkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Walze des umlaufenden endlosen Bandes fest gelagert und mit einem Antriebsmotor versehen, während die andere Walze federnd gelagert ist. Durch diese Lagerung der Walzen wird zweckmäßigerweise die Möglichkeit geschaffen, den Mittenabstand der Walzen beim Auflegen des endlosen Bandes und während des Betriebes zu verändern. Die Achsen der Walzen können dabei gemäß einer weiteren bevorzugten AustUhrungsform der Erfindung in dem den Kanalabmessungen entsprechenden Gehause senkrecht verlaufen.
Der Außenmantel der einzelnen Walzen kann verschiedenartig ausgebildet sein. Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Außenmantel eine angerauhte Außenfläche aufweisen. Gemäß einem zweiten Vorschlag der Erfindung kann der Außenmantel der Walzen aus gelochtem Blech bestehen.
Die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten des Außenmantels der Walzen bieten den Vorteil, daß ein Schlupf des umlaufenden nandes gegentiber den Walzen weitgehend vermieden wird.
Auch das umlaufende endlose Band kann erfindungsgemäß verschiedenartig ausgebildet sein. Gemäß einen ersten Vorschlag ist das umlaufende Band als sogenanntes Drahtgewebeband ausgebildet, wobei das grobe Drahtgewebe die mechanische Belastung aufnimmt. Anstelle des Drahtgewebebandes kann aber auch gemäß einer zweiten möglichen erfindungsgeuäßen Ausführungsform das Band aus Kunststoff, z. B. aus Nylon, bestehen.
Der mit dem umlaufenden endlosen Band aufgefangene grobkörnige Flugstaub wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über Abstreiferbleche, die an ihrem freien Ende DrahtbUrsten tragen, die vorzugsweise voi außen an das umlaufende Band angedrückt werden, entfernt.
Der über die Reinigungsorgane vom umlaufenden Band entfernte Flugstaub wird erfindungsgemäß in einem unterhalb des nandes angeordneten Trichter aufgefangen und über eine dort installierte Transportschnecke einer mit einer Doppelschleuse versehenen Ausfalischurre zugeleitet. Anstelle der Transportschnecke kann erfindungsgemtiß der Ahtransport der Flugasche auch über eine Schüttelrinne erfolgen.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung in einem möglichen Ausftthrungsbeispiel näher erläutert.
Fie. l stellt einen prinzipmäßigen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dar, " 2 2 ist eine Draufsicht auf die Fig. 1, unter Weglassung der oberen Abdeckung, n 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III der Fig.1, n 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches A der Fig.2.
Die erfindungsgemäße Ausscheidevorrichtung für Flug staub aus Heißluftkanälen besteht aus einem über Walzen 2/3 uilaufenden endlosen Band 1. Eine der Walzen (2) wird dabei von einen Getriebemotor 4 angetrieben, wlihrend die andere Walze (3) federnd gelagert ist. Mit dem umlaufenden endlosen Band 1 wirken Reinigungsorgane 5 zusammen, die als Abstreitbleche mit an ihrem freien Ende vorgesehenen Drahtbürsten 6 ausgebildet sein können. Das feste Anlegen der Drahtbürsten 6 an dem umlaufenden Band 1 erfolgt über Zug federn 7. Die über die Heinigungsorgane 5 von dem umlaufenden Band 1 entfernte Flugasche wird in einem Trichter 8 aufgefangen und über eine Transportschnecke 9 intermittierend oder kontinuierlich einer Austrittsschurre zugeleitet, die nach den örtlichen Platzverhältnissen unter dem oder seitlich des Heißluftkanals angeordnet sein kann. ueber ein Doppelschleusensystem 10 wird der anfallende grobkörnige Flugstaub abgezogen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird in einfacher Weise erreicht, daß zumindest der grobkörnige Anteil im Flugstaub sicher ausgeschieden werden kann, wodurch Schäden in den Jleißluftkanälen und den anschließenden Heißluftverbrauchern, wie z.B. Brenner, Luftdüsen oder dergl., nicht mehr zu befiirchten sind.

Claims

Patentansprüche 1.) Ausscheidevorrichtung fijr Flugstaub aus Heißluftkanälen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in einem den Kanal abmessungen entsprechenden Gehäuse ein über Walzen (2/3) umlaufendes endloses Band (1) eingesetzt ist, das mit Reinigungsorganen (5) zusammenwirkt.
2.) Aussoheidevorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Walze (2) des umlaufenden endlosen landes (1) fest gelagert und mit einem Antriebsmotor (4) versehen ist, während die andere Walze (3) federnd gelagert ist.
3.) Ausscheidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Walzen (2/3) mit senkrechter Achse in dem den Kanalabmessungen entsprechenden Gehäuse angeordnet sind.
4.) Ausscheidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Außenmantel der Walzen (2/3) angerauht ist.
5,) Susscheidevorrichtung nach den Ansprechen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Außenmantel der Walzen aus gelochtem Blech besteht.
6.) Ausscheidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das umlaufende endlose Band (1) mit einem groben Drahtgewebe verbunden ist.
7.) Ausscheidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das umlaufende endlose Band (1) als Gewebeband aus Kunststoffen, z.13. Nylon, besteht.
8.) Ausscheidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Reinigungsorgane (5) Abstreifbleche vorgesehen sind, die an ihrem freien Ende Drahtbürsten (6) tragen, die von außen titer Zugfedern (7) an das umlaufende endlose Band (1) andriickbar sind.
9.) Ausscheidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß unterhalb des leber Walzen (2/3) umlaufenden landes (1) ein Trichter (8) angeordnet ist, aus dem über eine Transportschnecke (9) die anfallende Flugasche in eine mit einer Doppelschleuse (10) versehene Ausfallschurre förderbar ist.
10.) Ausscheidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Transport der anfallenden Flugasche eine Schüttelrinne vorgesehen ist.