DE1507504C - Rührwerksmühle - Google Patents

Rührwerksmühle

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DE1507504C
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Germany
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English (en)
Inventor
Kaspar 6800 Mannheim Wald hof Engels
Original Assignee
Draiswerke GmbH, 6800 Mannheim Wald hof
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle mit relativ niedrigtourig betrieben. Zu den bekannten einem mit kleinen Mahlhilfskörpern beschickten langsam laufenden Kugelmühlen gehört ferner eine Malilbehälter, in dem ein Rührwerk hochtourig um- horizontale Anordnung mit liegendem U-förmigen läuft, dessen Rührwerkzeuge als mit Durchbrüchen Trog, in dem zentrisch zur unteren Rundung ein versehene Scheiben ausgebildet sind. Vorzugsweise 5 Mischwerk mit gelochten Scheiben umläuft. Die finden feinste Mahlkörper, wie Sand und kleine Öffnungen der Scheiben sind kleiner als der Mahl-Perlen, Verwendung, die von dem· Rührwerk mitsamt kugeldurchmesser.
dem Mahlgut in Bewegung gesetzt und gehalten Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine werden. Rührwerksmühle zu schaffen, deren Mahleigenschaf-Mühlen dieser Art sind bekannt. Eine Gruppe io ten gegenüber den bekannten Mühlen verbessert dieser bekannten Mühlen verwendet beispielsweise sind, die außerdem die vorstehend geschilderten für die Bewegungsübertragung eine schnellaufende Nachteile der bekannten Mühlen vermeidet und Welle mit konzentrisch angeordneten ebenen Schei- einen besseren Wirkungsgrad der Mühlen ermöglicht, ben. Die Welle ist normalerweise senkrecht in einem Dies wird erfindungsgemäß bei der eingangs beGefäß angeordnet. Es ist möglich, diese Mühlen 15 schriebenen Rührwerksmühle dadurch erreicht, daß diskontinuierlich oder kontinuierlich zu betreiben. die Durchbrüche in den Rührscheiben aus mehreren, Die Übertragung der Energie von Kugeln und Mahl- schräg zur Rührwerksadise verlaufenden Bohrungen gut erfolgt ausschließlich durch Adhäsion des Mahl- oder Kanälen bestehen.
gutes an den Rührscheiben. Die Mitnahme des Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der
Maiilgutes hängt dabei von relativ eng begrenzten 20 Rührscheiben wird erreicht, daß der Ausgleich zwi-
Werteu der Viskosität und anderer Mahlguteigen- sehen der Anzahl bzw. Menge des Mahlgutes und
schäften ab. Von unten wird der stehenden Trommel der Mahlhilfskörper ober- bzw. unterhalb der ebenen
im allgemeinen das Mahlgut zugeführt. Bei sich Scheiben während des Mahlvorganges von selbst in
schnell drehender Riihrwerkswelle entstehen Fließ- ausreichendem Umfang sichergestellt wird. Ferner
wirbel von Mahlkörpern und Mahlgut, die sich vor 25 erfolgt ein Ausgleich entstehender Gaspolster. Auch
allem an der Peripherie der Rührscheiben ausbilden. . für die Rückführung überschüssiger Mahlhilfskörper
Zwischen den einzelnen Rührscheiben können sich ist die Verwendung der zuvor genannten Rührschei-
nun Luftpolster bilden, und die für die Wirbelbildung ben besonders vorteilhaft.
notwendige Adhäsion zwischen Rührscheibe und Bei der Erfindung wird kein rotierendes Mahl-Mahlgut wird in untragbarer Weise vermindert. Ins- 30 werkzeug verwendet, sondern Rührwerkzeuge, die besondere bei kontinuierlicher Betriebsweise · kann selbst keinen zerkleinernden Effekt bewirken. Der es geschehen, daß durch den Fließprozeß des Mahl- Mahlvorgang erfolgt dabei durch die kleinen Mahlgutes zuviel Mahlkörper jeweils zur Oberseite der hilfskörper, die sich relativ frei im Mahlgut bewegen. Scheiben transportiert werden. Um einen Ausgleich Beim Erfindungsgegenstand tritt durch das Rührherbeizuführen, ist es bereits bei einer sogenannten 35 werkzeug keine Verteilerwirkung auf, wie sie bei-Sand-Mil! bekannt, ringförmige Scheiben mit nach spielsweise durch die bekannten Schleuderscheiben unten gerichteten Speichen zu verwenden. Die Ring- bewirkt wird. Es findet ebenso keine schlagende Wiröifnung der Scheiben zwischen Nabe und Scheiben- kung durch das Rührelement und ferner auch keine ring ermöglicht ein axiales Durchströmen des Mate- Mischung mit Luft, sondern ein Rührvorgang ohne rials und einen Druckausgleich zwischen den Ober- 4° Schlagen und unter Vermeidung von Luftpolstern, und Unterseiten der Scheibenringe. Die Speichen der Blasen od. dgl. statt.
Scheibcnringe weisen jedoch den Nachteil auf, daß Zur zufriedenstellenden Lösung der der Erfindung sie bei stärkerer Füllung der Mühle stark schlagend zugrunde liegenden Aufgaben haben die Durch- und damit zerstörend auf die Mahlkörper einwirken, brüche eine besondere Anordnung und Achsrichtung, weil sie zu weit in den Mischungsbereich von Mahl- 45 Nach der Erfindung ist die öffnung einer Bohrung gut und Mahlkörpern hineinreichen, während die in bzw. eines Kanals auf der Unterseite einer Rührihrer Geschwindigkeit der Geschwindigkeit der scheibe weiter von der Rührwerksachse entfernt als Scheibenoberfläche angepaßte Wirbelbildung andere die entsprechende öffnung auf der Oberseite der Bahnen verfolgt. Durch die Speichen kann in uner- Scheibe. Der radiale. Abstand der öffnungen der wünschter Weise Luft in das Mahlgut eingearbeitet 5° Bohrungen bzw. Kanäle auf der Unterseite der werden. Ein weiterer Nachteil tritt dadurch auf, daß Rührscheiben ist größer als die Scheibendicke. In durch die Förderwirkung der Speichen im Behälter- vielen Fällen ist es zweckmäßig, die Bohrungen bzw. Zentrum ein beschleunigt zum Austritt gerichteter Kanäle in der Nähe der Mitte der Scheibe anzuord-. Materialstrom erzeugt wird, der das in diesen Bereich nen und die Achsen dieser Bohrungen bzw. Kanäle gelangende Gut wesentlich schneller als das übrige 55 so auszurichten, daß sie sich oberhalb der Scheiben-Gut zum Austritt hin befördert. Eine derartige Mühle mitte in der Rührwerksachse schneiden. Es ist jedoch arbeitet daher ungleichmäßig. auch möglich, daß die achsparallele Projektion der lis ist auch schon eine Kugelmühle bekannt, die Achsen der Bohrungen bzw. Kanäle von der Radialen um eine in einem spitzen Winkel zur Senkrechten abweicht, was eine besonders günstige Rückführung liegende, langsam umlaufende Drehachse mit rost- 60 der Mahlhilfskörper erzielen läßt. Dabei ist zu berück- oder sieb;irtig ausgebildeten Trennwänden in einem sichtigen, daß die Mahlhilfskörper an der Scheibenzylindrischen Mantel aufweist. Diese umlaufenden oberfläche nahezu dieselbe Geschwindigkeit haben Siebflächen unterteilen den Zylinderraum in einzelne wie die Scheibenoberfläche selbst. Ein weiterer Vor-Mahlkammcm. Ein Austritt oder Übertritt von Mahl- teil der schrägen Anordnung der Kanäle beruht körpern von der einen in die andere Kammer ist 65 darauf, daß die Mahlhilfskörpcr einen Impuls nach nicht möglich. Die bekannte Kugelmühle arbeitet mit unten bekommen und somit nicht unmittelbar wieder Kugeln als Mahlkörper, deren Größe denjenigen in die engste Zone zwischen Scheibenperipherie und bei Standardkugelmühlcn entspricht, und wird somit Trommel gelangen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete ebene Rührscheibe im Schnitt und
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Rührscheibe nach Fig. 1.
In F i g. 1 ist eine an der Rührwerkswelle 1 angebrachte ebene Rührscheibe 12 dargestellt, die mit schräg angeordneten Bohrungen bzw. Kanälen 13 versehen ist. Die unteren Öffnungen 14 der Bohrungen bzw. Kanäle 13 liegen entfernter von der Rührwerkswelle 1 bzw. deren Achse 17 als die öffnungen 16 auf der Oberseite der Rührscheibe. Die Achsen 15 der Bohrungen bzw. Kanäle 13 können derart verlaufen, daß sie sich in der Mittellinie 17 der Rührwerkswelle 1 oberhalb der Mitte der Rührscheibe 12 schneiden.
In der Draufsicht nach F i g. 2 ist eine Rührscheibe 12 dargestellt, die sich mit bzw. um die Rührwerkswelle 1 im Sinne des rechts dargestellten Pfeiles 19 dreht. Mit 13 sind die Kanäle bezeichnet, deren Achsen 15 sich in der Rührwerksachse 17 schneiden. Mit 18 ist eine Öffnung bezeichnet, deren Achse eine andere Neigung aufweist, so daß sie windschief zur Rührwerksachse 17 der Welle 1 liegt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es grundsätzlich möglich, abweichend von dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mehr oder weniger Bohrungen oder Kanäle vorzusehen. Gegebenenfalls können deren Öffnungen auch in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sein.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Rührwerksmühle mit einem mit kleinen Mahlhilfskörpern beschickten Mahlbehälter, in dem ein Rührwerk hochtourig umläuft, dessen Rührwerkzeuge als mit Durchbrüchen versehene Scheiben ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche in den Rührscheiben (12) aus mehreren, schräg zur Rührwerksachse (17) verlaufenden Bohrungen oder Kanälen (13) bestehen.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) einer Bohrung bzw. eines Kanals (13) auf der Unterseite einer Rührscheibe (12) weiter von der Rührwerksachse (17) entfernt ist als die entsprechende Öffnung (16) auf der Oberseite der Scheibe.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand der Öffnungen der Bohrungen bzw. Kanäle auf der Unterseite der Rührscheiben größer ist als die Scheibendicke.
4. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen bzw. Kanäle im Bereich der Scheibenmitte angeordnet sind.
5. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Achsen (15) der Bohrungen bzw. Kanäle (13) in der Rührwerksachse (17) oberhalb der Scheibenmitte schneiden.
6. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die achsparallele Projektion der Achsen der Bohrungen bzw. Kanäle von der Radialen abweicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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