DE1506504C - Hebe und Transportvorrichtung fur Karosserien von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Hebe und Transportvorrichtung fur Karosserien von Kraftfahrzeugen

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Publication number
DE1506504C
DE1506504C DE1506504C DE 1506504 C DE1506504 C DE 1506504C DE 1506504 C DE1506504 C DE 1506504C
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DE
Germany
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traverse
lifting
bodies
rope
motor vehicles
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Eberhard 7030 Bobhngen Sachs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Hebe- und Transportvorrichtung für Karosserien von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen, die in den Lasthaken eines Kranes einhängbar ist und im wesentlichen aus einer sich quer zur Längsrichtung der zu transportierenden Karosserie erstreckenden Traverse besteht, an deren Enden je ein durchlaufendes Trag-, seil angeordnet ist, dessen freie Stränge gegenüber der Traverse in der Länge einstellbar und durch an beiden Strangenden befindliche Befestigungsmittel-in gespreiztem Zustand seitlich an der Karosserie anschlagbar sind.
Derartige Vorrichtungen werden vorzugsweise zum innerbetrieblichen Transport und zur Montage von Kraftfahrzeugen benötigt. Es ist dabei darauf zu achten, daß die Karosserie sicher gehalten wird, ohne daß Beschädigungen an ihr auftreten können. Wesentlich ist vor allem, daß die Vorrichtung sich der Schwerpunktlage von verschiedenen Karosserien anpassen kann. .
Es ist eine Verlade- und Aufhängevorrichtung für Kraftfahrzeugkarosserien, insbesondere von Lastkraftfahrzeugen, bekannt, bei der an jeder Seite der Traverse eine drehbare Seilscheibe befestigt ist, die verriegelt werden kann, und von der zwei Trume eines um die Seilscheibe geschlungenen und an dieser befestigten Seiles herabhängen, an deren Enden jeweils geeignete Befestigungsglieder für das Verladegut angeordnet sind. Zur Aufhängung eines Kraftfahrzeuges in seinem Schwerpunkt mittels dieser bekannten Hebe- und Tragvorrichtung ist es erforderlich, die Seilscheiben zu entriegeln und mittels Elektromotoren zu verdrehen, wobei die einen Trume der Tragseile auf die Seilscheiben auf- und die anderen Trume abgewickelt werden. Sobald die richtige Lage des Kraftfahrzeuges gefunden ist, werden die Seilscheiben wieder verriegelt. Als nachteilig hat sich dabei erwiesen, daß die Konstruktion der Vorrichtung, zur Veränderung der Seillänge technisch aufwendig und daher störanfällig ist. Eine stufenlose Verstellbarkeit der Seilenden ist wegen der einrastenden Verriegelungsvorrichtung nicht möglich. Weiterhin ist nachteilig, daß die Befestigungsmittel, welche als an den Radverschraubungen angeschraubte Schraubplatten ausgebildet sind, nicht für verschiedene Kraftfahrzeugtypen geeignet sind, sondern für jeden anderen Typ ausgewechselt werden müssen, so daß die Lagerhaltung eines großen Sortiments von teuren Schraubplatten notwendig ist.
Es ist auch ein Anschlaggeschirr für Personenkraftwagen bekannt, mit dem z. B. neue Personenkraftwagen in Schiffe verladen werden können. Dieses Anschlaggeschirr besteht im wesentlichen aus einer in der Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Traverse, an deren Enden je zwei gleich lange an der Fahrzeugkarosserie in gespeizter Lage befestigte Anschlagseile angeordnet sind. Diese bekannte Hebe- und Transportvorrichtung ist für das Anheben und Transportieren von Kraftfahrzeugkarosserien ungeeignet, da durch die fortschreitende Montage von Fahrzeugaggregaten in der Karosserie laufend eine Schwerpunktverlagerung erfolgt, die bei der bekannten Transportvorrichtung nur durch ein Auswechseln der Tragseile ausgeglichen werden kann. Es läßt sich daher nicht umgehen, daß ein großes Vorratslager mit Seilen verschiedener Längen angelegt werden müßte und daß bei jedem Hebevorgang das Ladegeschirr auszuwechseln wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Hebe- und Transportvorrichtungen zu beseitigen und eine Hebe- und Transportvorrichtung für Karosserien von Personenkraftwagen zu schaffen, die baulich einfach ausgebildet ist und mit der die Karosserie des Kraftfahrzeuges sicher . gehalten wird, ohne daß Beschädigungen an ihr auftreten können. Gleichzeitig soll sich die Vorrichtung
• der jeweiligen Schwerpunktlage von verschiedenen ίο Karosserien in einfacher Weise anpassen lassen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an. jedem Ende der Traverse, die der in etwa bogenförmigen Querschnittsform des Karosserieaufbaus angepaßt und mit gepolsterten Stoßleisten versehen ist, eine Klemmeinrichtung angeordnet ist, zwischen deren Keilanordnung das durchlaufende Tragseil geführt und im belasteten Zustand der Traverse in seiner Lage fixiert bzw. im entlasteten Zustand beliebig verschiebbar gelagert ist, und daß die an den beiden Strangenden des durchlaufenden Tragseiles befindlichen Befestigungsmittel als in die Karosserie einführbare, auswechselbare Bolzen ausgebildet sind.
Es ist bereits eine Klemmeinrichtung bekannt, bei der das über zwei Klemmbacken laufende Seil durch den Kranhaken, der bei Belastung die Klemmbacken anhebt, gegen eine zwei Platten miteinander verbindende Führungsbrücke gedrückt und in seiner Lage fixiert wird. Bei der Entlastung gibt der Kranhaken die Klemmbacken frei, die zurückfedern, worauf das Seil in der Klemmeinrichtung beliebig verschiebbar ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Traverse ermöglicht es, daß die Fahrzeugkarosserie unmittelbar unter die Traverse gehängt werden kann, so daß sich dadurch sehr kurze Hebelarme zwischen den Aufhängepunkten an der Karosserie und an der Traverse ergeben. Zusätzliche Führungsteile sind deshalb nicht notwendig. Die gepolsterten Stoßleisten sind in etwa der Karosserieform angepaßt, so daß die Traverse auf der Karosserie abgesetzt werden kann, ohne den Lack des Fahrzeugs zu beschädigen, worauf der Kran für andere Zwecke benutzt werden kann.
Durch die Verwendung eines einzigen Tragseiles auf jeder Seite der Traverse und durch die Anordnung dieses einzigen Tragseiles in je einer Klemmeinrichtung ist es in leichter Weise möglich, je nach der vorgegebenen Schwerpunktlage ein Seilende zu verkürzen und das andere Seilende zu verlängern oder umgekehrt. Damit ist die Hebe- und Transportvorrichtung für verschiedene Fahrzeugkarosserien verwendbar, ohne daß die Seile mehrmals ausgewechselt werden müssen, wenn der Schwerpunkt auf Anhieb nicht bestimmt werden kann. Die Seile lassen sich im unbelasteten Zustand der Traverse in einfacher Weise verschieben, so daß die Karosserie nur für einen kurzen Augenblick abgesenkt werden muß, wenn das Seil etwas verschoben wird, und dann wieder angehoben werden kann. Beim Belasten wird das Seil von selbst zwischen den Keilen festgeklemmt. Die als in die Karosserie einführbare, auswechselbare Bolzen ausgebildeten Befestigungsmittel, die für den Transport der Fahrzeugkarosserie an den Strangenden der durch die Klemmeinrichtung durchlaufenden Seile angebracht sind, können in einfacher Weise in die seitlich am Fahrzeug ohnehin vorhandenen Wagenheberstützen eingeführt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, weil die Karosserie direkt ohne
weitere Hilfsmittel auf den Fahrzeugrahmen bei der Montage aufgesetzt werden kann, wenn die Seile gelöst werden sollen, bzw. bei der Reparatur abgehoben werden kann, so daß der Boden der Karosserie für Reparaturarbeiten frei bleibt und nicht durch querliegende Tragarme oder durchlaufende Tragseile teilweise unzugänglich wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Hebe- und Transportvorrichtung für Karosserien mit einer gestrichelt eingezeichneten Kraftfahrzeugkarosserie,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Klemmeinrichtung der Traverse in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 ein Befestigungsmittel in vergrößertem Maßstab.
Die Hebe- und Transportvorrichtung für Karosserien gemäß F i g. 1 und 2 besteht aus der Traverse 1, aus den an ihren Enden befestigten Klemmeinrichtungen 2, den beiderseits durchlaufenden Tragseilen 3 und den Befestigungsmitteln 4, die an der gestrichelt dargestellten Karosserie 16 angreifen.
Die bogenförmige Traverse 1 besteht aus zwei Blechen 5 und 6 und einem Rohr 7, die zu einem etwa T-förmigen Querschnitt zusammengeschweißt sind. Auf das den Steg des T bildende Blech 6, das an seinen Rändern abgewinkelt ist, ist als Standbein das zweite Blech 5 aufgesetzt, an dessen freiem Ende das nicht parallel zu dem Steg des T verlaufende Rohr 7 angeschweißt ist. In Abständen sind zusatzliehe Versteifungsbleche 8 von dem Steg zu dem Standbein des T angeschweißt. In der Mitte besitzt die Traverse eine Aussparung zur Einführung des Lasthakens. Diese Aussparung 9 ist zusätzlich durch Zwischenstücke 10 verstärkt.
An den Enden der Traverse ist je eine Klemmeinrichtung 2 mit einer Grundplatte 11 angeschweißt. Mit dieser Grundplatte 11 sind die beiden Keile 12 (F i g. 2) fest verbunden. Zwischen ihnen ist ein weiterer Keil 13 angeordnet, um den das Seil 3 geschlungen ist. Dieser Keil 13 ist vertikal frei beweglich, wobei jedoch die Bewegung nach oben begrenzt ist, um sein Herausfallen zu verhindern. Beim Anheben der Last zieht das Seil 3 den Keil 13 nach unten und drückt ihn gegen die beiden mit ihren Stirnflächen fest mit der Grundplatte 11 verbundenen Keile 12. Dadurch wird das Seil 3 unverrückbar in der Klemmeinrichtung 2 gehalten. Nach Absetzen der Last läßt sich der Keil 13 leicht nach oben schieben, so daß das Seil 3 wieder frei beweglich wird. Um ein Herausspringen des Seiles 3 zu verhindern, wird die Keilanordnung mit einer die von der Grundplatte abgewandten Stirnflächen der Keile nach vorne (F i g. 2) abdeckenden Gegenplatte 14 versehen, die mittels Schrauben 15 an der Grundplatte 11 befestigt ist.
Da es beim Absenken der Traverse 1 möglich ist, daß sich diese auf das Dach der Karosserie 16 auflegt, werden, um eine Beschädigung der Karosserie 16 zu vermeiden, gepolsterte Stoßleisten 17 vorgesehen. Diese etwa Z-förmigen Stoßleisten 17 liegen mit einem Schenkel an dem Steg des T der Traverse 1 an und stoßen mit der Stirnseite des anderen Schenkels gegen die Grundplatte 11. Um dabei auch eine Beschädigung der Karosserie 16 durch das Seil 3 zu verhindern, kann dieses mit einem nicht dargestellten Kunststoffschlauch in dem Bereich überzogen sein, in dem es der Karosserie 16 am nächsten kommt.
Als Befestigungsmittel 4 dient ein Bolzen 18, der in die Wagenheberstütze 19 eingesteckt wird. Der Bolzen 18 sitzt mit seinem anderen Ende in einer Hülse 20, die über eine angeschweißte, mit einem Auge 21 versehene Blechplatte 22 durch einen Schäkel 23 mit der Seilkausche 24 verbunden ist. Die Hülse 20 besitzt auf jeder Seite eine konische Bohrung 25, in die die Bolzen 18 mit ihren konischen Enden auswechselbar eingesetzt werden. Zur Sicherung der Bolzen werden zusätzlich Spannstifte 26 vorgesehen. Am Ende der Bohrungen weist die Hülse durchgehende Schlitze 27 zum Einführen eines Treibkeiles auf, um die Bolzen 18 aus dem konischen Sitz herauszubringen.
Die Grundplatte 11 der Klemmbefestigung besitzt schließlich noch seitlich angeordnete Hülsen 28, in die die Bolzen 18 eingesteckt werden können, wenn die Tragvorrichtung nicht gebraucht wird. Diese Hülsen können auch der Versteifung der Grundplatte 11 dienen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hebe- und Transportvorrichtung für Karosserien von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, die in den Lasthaken eines Kranes einhängbar ist und im wesentlichen aus einer sich quer zur Längsrichtung der zu transportierenden Karosserie erstreckenden Traverse besteht, an deren Enden je ein durchlaufendes Tragseil angeordnet ist, dessen freie Stränge gegenüber der Traverse in der Länge einstellbar und durch an beiden Strangenden befindliche Befestigungsmittel in gespreiztem Zustand seitlich an der Karosserie anschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Traverse (1), die der in etwa bogenförmigen Querschnittsform des Karosserieaufbaus (16) angepaßt und mit gepolsterten Stoßleisten (17) versehen ist, eine Klemmeinrichtung (2) mit Keilwirkung angeordnet ist, zwischen deren Keilanordnung das durchlaufende Tragseil (3) geführt und im belasteten Zustand der Traverse (1) in seiner Lage fixiert bzw. im entlasteten Zustand beliebig verschiebbar gelagert ist, und daß die an den beiden Strangenden des durchlaufenden Tragseiles (3) befindlichen Befestigungsmittel als in die Karosserie einführbare, auswechselbare Bolzen (18) ausgebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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