DE1506469C3 - Radialschrappwerk zum Beschicken eines Zuteilers aus einem um den Zuteiler angeordneten Materiallager - Google Patents
Radialschrappwerk zum Beschicken eines Zuteilers aus einem um den Zuteiler angeordneten MateriallagerInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Radialschrappwerk zum Beschicken eines Zuteilers aus einem um den Zuteiler
angeordneten Materiallager, insbesondere bei Betonaufbereitungsanlagen, mit einer am Zuteiler drehbar
abgestützten, das Materiallager halbportalartig überspannenden Brücke bzw. einem das Materiallager
überspannenden freien Ausleger, mit zwei Seiltrommeln, auf weiche die eine Seilschleife bildenden, am
Schrappgefäß angreifenden Seile, nämlich das Zugseil und das Rückholseil entgegengesetzt auflaufen, deren
Seiltrommeln auf einer mit einem Antriebsmotor verbundenen gemeinsamen Antriebswelle im Bereich
des Zuteilers angeordnet sind, wobei die Zugseiltrommel drehfest mit der Antriebswelle verbunden ist und
die lose gelagerte, unter dem Einfluß einer Ablaufbremse stehende Rückholseiltrommel durch eine Kupplung
mit der Antriebswelle verbindbar ist und mit die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors und den
Eingriff der Kupplung betätigenden Schaltern, nach Patent 14 81 173.
Nach dem Hauptpatent sind zur Steuerung des Antriebes der Seiltrommeln für den Arbeits- und den
Leerhub des Schrappgefäßes, also zur Einstellung von dessen Arbeitsbereich, jeweils zwei Endschalter vorgesehen,
welche in Verbindung mit an den Seilen befestigten Anschlägen (Seilbirnen) den Seiltrommelantrieb
steuern.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Anfang und das Ende der einzelnen Bewegungsphasen des
Schrappgefäßes, also die von ihm zurückzulegende Wegstrecke, durch Verschieben der Anschläge (Seilbirnen)
auf dem Zug- oder Rückholseil bestimmt werden kann.
Als nachteilig hat es sich dabei jedoch gezeigt, daß die Lage, vor allem des vorderen Endschalters, der dicht am
Zuteiler liegt, gegen den das Schüttgut angeböscht wird, zu Störungen im Betrieb führen kann, weil an dieser
Stelle die Gefahr der Verschmutzung und Beschädigung durch Zuschlagstoffe, vor allem beim Ausheben des
Schrappgefäßes besteht.
Aber auch die auf den Seilen befestigten Anschläge (Seilbirnen) geben Anlaß zu Störungen im rauhen
Schrappbetrieb. Es kommt vor, daß sie durch das Schüttgut schleifen, dabei stark verschmutzen und sich
sogar in ihrer Lage verändern. Dies hat dann eine Verkürzung oder Verlängerung des Weges zur Folge,
den das Schrappgefäß zurücklegt, was zu einer Leistungsminderung der gesamten Schrappvorrichtung
oder sogar zu deren Beschädigung führen kann, wenn das Schrappgefäß gegen den Zuteiler anläuft.
Schließlich ist auch die Versetzung der Anschläge (Seilbirnen), wenn die Wegstrecke des Schrappgefäßes
geändert werden soll, umständlich, weil diese Arbeit auf dem Schüttgutlager vorgenommen werden muß.
Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die darin besteht, das Hauptpatent vor
allem bezüglich der Einstellung des Arbeitsbereiches des Schrappgefäßes zu verbessern und einen einfachen
sowie störungsfreien Ablauf der Schaltvorgänge zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Radialschrappwerk der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß im
Antriebsgehäuse die Schalter und zur Einstellung des Arbeitsbereiches des Schrappgefäßes ein Spindelschalter
vorgesehen sind, dessen Schaltnocken über einen Kettentrieb und die Spindel von der gemeinsamen
Antriebswelle angetrieben ist und den Schalter für die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors und den
Schalter für den Eingriff der Kupplung betätigt.
Die Vorteile sind darin zu sehen, daß der Spindelschalter völlig geschützt innerhalb des Antriebsgehäuses
liegt, in seiner Funktion durch das Schüttgut nicht mehr beeinträchtigt werden kann und ohne daß das
Schüttgutlager betreten werden muß, leicht zu verstellen ist. Damit wird auch eine Erhöhung der Betriebssicherheit
erreicht.
Die Schalter sind zweckmäßig in ihrer Lage zum Schaltnocken von außerhalb des Antriebsgehäuses über
Kurbeln verstellbar.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines Radialschrappwerkes nach der Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des auf einem Zuteiler montierten Radialschrappwerkes und
Fig.2 die Draufsicht auf ein Antriebsgehäuse des Radialschrappwerkes nach F i g. 1. j
Das dargestellte Radialschrappwerk ist auf dem Zuteiler 1 montiert, der als rückwärtiger Abschluß von
sektorförmigen Lagerplätzen 3 dient und gegen den die Zuschlagstoffe 104 angeböscht werden. Das Radialschrappwerk
besteht im wesentlichen aus einem drehbaren Antriebsgehäuse 10, einem an das Antriebsgehäuse 108 angelenkten Ausleger 106 mit freiem Ende,
einer Auslegerabspannung 107, dem Schrappgefäß 11, dem Zugseil 9, dem Rückholseil 10 und einem
Fernsteuer- sowie Fernanzeigegerät 111.
In F i g. 1 sind drei Stellungen des Schrappgefäßes 11
aus seinem Bewegungsablauf angegeben, der sich völlig selbsttätig vollzieht. In einer Förderstellung I fördert
das Schrappgefäß 11 Schüttgut aus dem Lagerplatz 3 zur Spitze des Zuteilers 1. In Stellung II wird das leere
Schrappgefäß 11, über dem Lagerplatz 3 schwebend, vom Zuteiler 1 aus zur Spitze des Auslegers 106
zurückgeführt. In Stellung III erfolgt die Absenkung des Schrappgefäßes 11 von der Auslegerspitze zurück auf
den Lagerplatz 3. Ein Sicherheitsschalter 112 ist für den
Fall einer Störung im Bewegungsablauf des Schrappgefäßes 11 zum Schutz des Auslegers 106 an dessen freiem
Ende angebracht. Das Antriebsgehäuse 108 ist über einen Drehkranz 113 drehbar auf dem Zuteiler 1
befestigt. Die Drehung des Antriebsgehäuses 108 und damit die Schwenkung des Auslegers 106 über die
einzelnen sektorförmigen Lagerplätze 3 erfolgt durch ein Schwenkwerk 114.
Ungefähr in der Mitte des Antriebsgehäuses 108 befindet sich der Antriebsmotor 51, der über den
Kettentrieb 52 die im Vorderteil des Antriebsgehäuses 108 gelagerte Antriebswelle 54 antreibt. Auf der
Antriebswelle 54 sitzt, drehfest mit ihr verbunden, die Zugseiltrommel 55 zur Aufnahme des Zugseiles 9 und
frei drehbar, jedoch über die Kupplung 57 mit der Antriebswelle 54 drehfest verbindbar, die Rückholseiltrommel
56 zur Aufnahme des Rückholseiles 10. Der Einlauf des Zugseiles 9 in das Antriebsgehäuse 108
besteht aus annähernd senkrechten Abweiswalzen 121 und einer dahinter liegenden Leitrolle 122. Im hinteren
Teil des Antriebsgehäuses 108 ist noch eine Umlenkrolle 123 angeordnet, über die das Zugseil 9 ebenfalls geführt
wird. Zur Straffhaltung des Rückholseiles 10 beim Fördervorgang, während dem sich die Rückholseiltrommel
56 frei auf der Antriebswelle 54 bewegt, ist die Ablaufbremse 58 und zur Abbremsung des Schrappgefäßes
11 während des Absenkvorganges, ist eine Senkbremse 125 angeordnet. Beide Bremsen wirken
über einen Kettentrieb 127 auf die Rückholseiltrommel 56.
Zur Einstellung des Arbeitsbereiches des Schrappgefäßes 11 ist im Antriebsgehäuse 108 ein Spindelschalter
128 angeordnet. Seine Spindel 129 mit einem darauf befindlichen Schaltnocken 130 wird durch einen
Kettentrieb 131 von der Antriebswelle 54 getrieben. Zu beiden Seiten der Spindel 129 befinden sich Schalter
132, 132', welche die Schaltpunkte für die Drehrichtungsumkehr
des Antriebsmotors 51 sowie der Kupplung 57 fixieren. Die Schalter 132, 132' sind von außen
über Kurbeln 133, 133' verstellbar, und damit ist der Arbeitsbereich des Schrappgefäßes 11 veränderbar.
Im Antriebsgehäuse 108 befindet sich noch ein Schaltkasten 134, der die zur elektrischen Steuerung
erforderlichen Teile aufnimmt.
Das Radialschrappwerk arbeitet wie folgt: Unter der Annahme, daß sich das Schrappgefäß 11 in der
Förderstellung /befindet, treibt der Antriebsmotor 51 in entsprechender Drehrichtung über den Kettentrieb 52
und die Antriebswelle 54 die Zugseiltrommel 55 und zieht damit das Schrappgefäß 11 über das Zugseil 9 zum
Zuteiler 1 hin. Die Kupplung 57 ist dabei ausgeschaltet, die Rückholseiltrommel 56 läuft frei auf der Antriebswelle
54, wird jedoch durch die Ablaufbremse 58 über den Kettentrieb 127 so gebremst, daß das ablaufende
Rückholseil 10 straff bleibt. In der oberen Arbeitsstellung des Schrappgefäßes 11, vor dem Zuteiler 1, betätigt
der Schaltnocken 130 des Spindelschalters 128, angetrieben
durch den Kettentrieb 131, den zugehörigen Schalter 132, der den Antriebsmotor 51 stillsetzt.
Gleichzeitig wird die Kupplung 57 eingeschaltet und über ein Zeitrelais im Schaltkasten 134 der Antriebsmotor
51 auf entgegengesetzte Drehrichtung umgeschaltet. Damit beginnt die Rückführung in der Stellung II des
Schrappgefäßes 11. Der Antriebsmotor 51 treibt nunmehr über den Kettentrieb 52 und die Antriebswelle
54 beide Seiltrommeln synchron, wobei das Zugseil 9 von der Zugseiltrommel 55 abspult und das Schrappgefäß
11 über das aufspulende Rückholseil 10 in Richtung zur Auslegerspitze zurückgeführt wird. Kurz bevor das
Schrappgefäß 11 an der Spitze des Auslegers 106 anlangt, betätigt der Schaltnocken 130 im Spindelschalter
128 den anderen zugehörigen Schalter 132', der den Antriebsmotor 51 stillsetzt. Ein zugeordnetes Relais im
Schaltkasten 134 schaltet gleichzeitig die Kupplung 57 aus sowie die Senkbremse 125 ein und der Senkvorgang
gemäß Stellung III, der das Schrappgefäß 11 von der Auslegerspitze gebremst auf den Lagerplatz 3 zurückführt,
läuft ab. Mit Ablauf eines Zeitrelais im Schaltkasten 134 wird der Senkvorgang beendet, der
Antriebsmotor 51 in die anfängliche Drehrichtung umgeschaltet, die Senkbremse 125 ausgeschaltet und
mit dem anschließenden Fördervorgang des Schrappgefäßes 11 beginnt ein neues Arbeitsspiel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Radialschrappwerk zum Beschicken eines Zuteilers aus einem um den Zuteiler angeordneten
Materiallager, insbesondere bei Betonaufbereitungsanlagen, mit einer am Zuteiler drehbar abgestützten,
das Materiallager halbportalartig überspannenden Brücke bzw. einem das Materiallager überspannenden
freien Ausleger, mit zwei Seiltrommeln, auf welche die eine Seilschleife bildenden, am Schrappgefäß
angreifenden Seile, nämlich das Zugseil und das Rückholseil, entgegengesetzt auflaufen, deren
Seiltrommeln auf einer mit einem Antriebsmotor verbundenen, gemeinsamen Antriebswelle im Bereich
des Zuteilers angeordnet sind, wobei die Zugseiltrommel drehfest mit der Antriebswelle
verbunden ist und die lose gelagerte, unter dem Einfluß einer Ablaufbremse stehende Rückholseiltrommel
durch eine Kupplung mit der Antriebswelle verbindbar ist und mit die Drehrichtungsumkehr des
Antriebsmotors und den Eingriff der Kupplung betätigenden Schaltern, nach Patent 14 81173,
dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebsgehäuse (108) die Schalter (132, 132') und zur
Einstellung des Arbeitsbereiches des Schrappgefäßes (11) ein Spindelschalter (128) vorgesehen sind,
dessen Schaltnocken (130) über einen Kettentrieb
(131) und die Spindel (129) von der gemeinsamen Antriebswelle (54) angetrieben ist und den Schalter
(132) für die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors (51) und den Schalter (132') für den Eingriff der
Kupplung (57) betätigt.
2. Radialschrappwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (132,132') in ihrer
Lage zum Schaltnocken (130) von außerhalb des Antriebsgehäuses (108) über Kurbeln (133, 133')
verstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT536169A AT294697B (de) | 1967-03-09 | 1967-08-16 | Seilschrappervorrichtung zum Fördern von Schüttgütern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0033556 | 1967-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1506469C3 true DE1506469C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
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