DE1506090B2 - Abwurfkörper für Flugzeuge zur Zieldarstellung - Google Patents
Abwurfkörper für Flugzeuge zur ZieldarstellungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J9/00—Moving targets, i.e. moving when fired at
- F41J9/08—Airborne targets, e.g. drones, kites, balloons
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Description
verbunden, während die Fallschirmleine 16 an einer Schottwand 15 angreift, um den Abwurfkörper 2 abzufangen.
Der Bugteil 11 enthält elektronische Instrumente, beispielsweise ein voreinstellbares Höhenmeßgerät, S
welches die Fallschirmauslösung steuert. Der Bugteil 11 ist als Ganzes abnehmbar mit dem im wesentlichen
zylindrischen Rumpfteil 9 verbunden, wobei eine den Bugteil 11 nach hinten abschließende
Schottwand zugleich die Abschlußwand 17 des Innenraumes7 bildet. Die derart gebildete Abschlußwand
17 ist mit einer leicht lösbaren Verriegelung versehen oder als Sollbruchstelle ausgebildet.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Entriegelung des Bugteiles 11 und damit auch die Freigabe
des Ballastes lichtelektrisch gesteuert, z.B. in Abhängigkeit von einem neben der Abwehrbatterie 3
stehenden ortsfesten Scheinwerfer 18. Das gesamte die Instrumente enthaltende Bugteil 11 ist, wie in
F i g. 3 dargestellt, mittels einer ausreichend langen, an der hinteren Schottwand 15 festgelegten Verbindungsleine
19 festgehalten und bleibt somit unverlierbar mit dem Rumpfteil 9 des Abwurfkörpers 2
verbunden.
Durch die Pfeile wird angezeigt, wo der schüttfähige Ballast aus dem Innern des Abwurfkörpers 2 an
der Trennstelle austritt und bei der Bergung den Bremsfallschirm 4 entlastet, so daß sich die Sinkgeschwindigkeit
verringert und das Aufsetzen am Boden wesentlich abgeschwächt wird.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Beispiel enthält das Bugteil 11 am vorderen Ende eine Linse 20, die
einen sie betreffenden Lichtstrahl an die Selenzelle 21 weiterleitet. Bei Überschreiten einer bestimmten
Lichtintensität wird elektromagnetisch über eine elektrische, in der Darstellung nicht besonders eingezeichnete
Energieleitung, die von dem Akkumulator 22 gespeist wird, der Bremsfallschirm 4 ausgelöst
und/oder zum Beispiel mit zeitlicher Verzögerung die Freigabe des Ballastes durch Entriegelung der die
hintere Abschlußwand 17 des Bugteiles 11 bildende Wand bewirkt.
Eine weitere Aufgabe der elektronischen Einrichtung besteht darin, über zwei Servomotoren 23 die
Anstellwinkel der Flügelstummel oder Flossen 6 zu beeinflussen und dadurch den Abwurfkörper 2 bis
zum Augenblick der Auslösung des Bremsfallschirmes 4 zu steuern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abwurfkörper für Flugzeuge zur Zieldarstel- einen in Abhängigkeit von der Flughöhe auslösbaren,
lung, der in Bombenform ausgebildet ist, ein 5 in bekannter Weise im Heckteil gelagerten Bremsfall-Heckleitwerk
sowie im Bugbereich einstellbare schirm freigebbar ist.
Flossen bzw. Flügelstummel aufweist und nach Es ist natürlich bekannt — wie es auch aus der
Größe, Form und Gewicht einem im Sturzflug GB-PS 941909 zu entnehmen ist —, einen Fallsich
einem Erdziel nähernden Angriffskörper ent- schirm im Heckteil eines Zieldarstellungsgerätes anspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß io zuordnen und in der Bergungsphase als Bremsfallim
Innenraum (7) des Abwurfkörpers (2) ein schirm zu benutzen.Der Vorteil des erfindungsgemäschüttfähiger
Ballast angeordnet ist, der durch ßen Angriffskörpers besteht darin, daß durch den
einen in Abhängigkeit von der Flughöhe auslös- schüttfähigen Ballast ein einfacher Antrieb geschafbaren,
in bekannter Weise im Heckteil (10) gela- fen wird, der gleichzeitig eine große Sicherheit bringt,
gerten Bremsfallschirm (4) freigebbar ist. 15 da die Masse auch bei Beschädigung verlorengeht und
2. Abwurfkörper nach Anspruch 1, dadurch in jedem Fall nur noch eine geringe und gefahrlose
gekennzeichnet, daß der geschlossene Bugteil Aufprallenergie besteht.
(11) vom mittleren, den Innenraum (7) umgeben- Um eine günstige Freigabe des schüttfähigen Bälden,
nach vorn offenen Rumpfteil (9) lösbar ist. lastes zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß der
3. Abwurfkörper nach Anspruch 1 und 2, da- 20 geschlossene Bugteil vom mittleren, den Innenraum
durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwi- umgebenden, nach vorn offenen Rumpfteil lösbar ist.
sehen Bugteil (11) und mittlerem Rumpfteil (9) Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Verbindung
deckelartig unter Verwendung eines Dichtungs- zwischen Bugteil und mittlerem Rumpfteil deckelarbandes
verriegelt und selbsttätig auslösbar ist. tig unter Verwendung eines Dichtungsbandes verrie-
25 gelt und selbsttätig auslösbar ist. Hierbei werden
dann die Riegelglieder direkt durch den Fallschirm
bzw. bei der Auslösung des Fallschirmes gelöst.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Abwurfkörpers sowie ein Zielanflug desselben darge-
30 stellt. Es zeigt
Die Erfindung bezieht sich auf einen- Abwurf kör- F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Zielper
für Flugzeuge zur Zieldarstellung, der in Born- anfluges des Abwurfkörpers,
benform ausgebildet ist, ein Heckleitwerk sowie im F i g. 2 einen Längsschnitt eines Abwurfkörpers,
Bugbereich einstellbare Flossen bzw. Flügelstummel F i g. 3 einen Abwurfkörper während der Ballastaufweist und nach Größe, Form und Gewicht einem 35 freigäbe.
benform ausgebildet ist, ein Heckleitwerk sowie im F i g. 2 einen Längsschnitt eines Abwurfkörpers,
Bugbereich einstellbare Flossen bzw. Flügelstummel F i g. 3 einen Abwurfkörper während der Ballastaufweist und nach Größe, Form und Gewicht einem 35 freigäbe.
im Sturzflug sich einem Erdziel nähernden Angriffs- In F i g. 1 ist ein Trägerflugzeug 1 dargestellt, das
körper entspricht. einen am Flugzeugrumpf angeordneten, als Übungs-Die Problematik bei derartigen Zieldarstellungsge- schießziel dienenden, spindelförmigen Abwurfkörräten
besteht darin, daß sie einmal in ihren Leistun- per 2 aufweist. Der Abwurfkörper 2 wird in Richtung
gen den real zu erwartenden Zielen wirklichkeitsge- 40 auf eine am Erdboden stehende Abwehrbatterie 3
treu nachgebildet und zum anderen wiederverwen- ausgelöst und nähert sich diesem Ziel im Sturzflug,
dungsfähig sein müssen, d. h. gegebenenfalls eine be- Der Abwurfkörper 2 ist einer langgestreckten spinschädigungsfreie
und eine sichere Rückführung zur delförmigen Sturzflugbombe äußerlich nachgebildet.
Erde gegeben sein muß. Dabei stellt die Forderung Er besitzt ein Heckleitwerk 5 und an seinem Bugteil
nach überwiegendem Sturzflug naturgemäß eine 45 zur Stabilisierung oder Lenkung dienende Flügelgroße Gefahrenquelle dar, denn beim Abschuß bzw. stummel bzw. Flossen 6. Im mittleren Teil des Abbei
Beschädigung des Angriffskörpers stürzt dieser wurfkörpers 2 ist ein Innenraum 7 zur Aufnahme
genau auf die angesteuerten Stellungen und gefährdet eines schüttfähigen Ballastes gebildet. Der schüttfädie
übenden Mannschaften. hige Ballast besteht beispielsweise aus Sand, Wasser Nach der US-PS 2 483 402 ist ein Angriffskörper 50 oder ähnlichem Material, und sein Gewicht greift
bekannt, der ein Heckleitwerk aufweist und zur etwa im Schwerpunkt 8 des Abwurfkörpers 2 an. Der
Rückführung zur Erde mit ausschwenkbaren Trag- Abwurf körper 2 besteht aus dem den Ballast enthalflügeln
versehen ist. Bei einer solchen Anordnung tenden Innenraum 7 im mittleren, im wesentlichen
besteht der Mangel, daß der Gleitwinkel frühzeitig zu zylindrischen Rumpfteil 9, einem nach hinten sich verflach
ist und somit nicht den nachzuempfindenden 55 jungenden Heckteil 10 und einem nach vorn sich verVerhältnissen
entspricht. Ferner ist es nicht möglich, jungenden Bugteil 11. Die äußerste Heckspitze 12
einen solchen Angriffskörper erst in Bodennähe ab- wird von einer gewendelten Druckfeder 13 beaufzufangen,
damit dieser möglichst lange als Schießziel schlagt. Diese Druckfeder 13 stützt sich mit einem
dient. Auch besteht bei dieser Anordnung die Ge- Ende gegen den in einer röhrenförmigen Kammer 14
fahr, daß bei Beschädigung durch Beschüß keine 60 befindlichen zusammengefalteten Bremsfallschirm 4
Rückführung über die Tragflügel erfolgt, sondern die und mit dem anderen Ende gegen die Heckspitze 12
restliche Masse unkontrolliert sich dem Erdboden ab. In Abhängigkeit von der Höhenlage, sei es durch
nähert und somit eine große Gefahr darstellt. Lichtimpuls, durch eine vom Boden gesteuerte will-Die
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abwurf- kürliche Impulsgebung oder in Abhängigkeit von
körper der eingangs genannten Art zu schaffen, der 65 einem mitgeführten Höhenmesser, wird die Druckfedie
Eigenschaften eines wirklichen Angriffskörpers der 13 entriegelt und entspannt. Hierbei wird der
aufweist und bei relativ großer Annäherung an das Bremsfallschirm 4 freigegeben. Die Heckspitze 12
betreffende Erdziel eine sichere Bergung ermöglicht. bleibt dabei mit dem Bremsfallschirm 4 unverlierbar
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0045305 | 1967-02-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1506090A1 DE1506090A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1506090B2 true DE1506090B2 (de) | 1974-08-29 |
DE1506090C3 DE1506090C3 (de) | 1975-04-17 |
Family
ID=7407584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671506090 Expired DE1506090C3 (de) | 1967-02-17 | 1967-02-17 | Abwurfkörper für Flugzeuge zur Zieldarstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1506090C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010009625B3 (de) * | 2010-02-27 | 2011-04-21 | Eads Deutschland Gmbh | Verfahren zur Treffererkennung beim Übungsschießen |
-
1967
- 1967-02-17 DE DE19671506090 patent/DE1506090C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010009625B3 (de) * | 2010-02-27 | 2011-04-21 | Eads Deutschland Gmbh | Verfahren zur Treffererkennung beim Übungsschießen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1506090C3 (de) | 1975-04-17 |
DE1506090A1 (de) | 1969-06-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |