DE1505171C - Gleitschutzelement zum Einsetzen in die Laufflache eines Fahrzeugreifens - Google Patents

Gleitschutzelement zum Einsetzen in die Laufflache eines Fahrzeugreifens

Info

Publication number
DE1505171C
DE1505171C DE1505171C DE 1505171 C DE1505171 C DE 1505171C DE 1505171 C DE1505171 C DE 1505171C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hard metal
skid element
support part
element according
tread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Peter 7230 Schramberg Simon
Original Assignee
Karl Simon Metallwarenfabrik, 7230 Schramberg
Publication date

Links

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Glcitschutzelement zum Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein dieserurt
Einsetzen in die Lauffläche eines Fahrzeugreifens, ausgebildetes Gleitschutzelement so auszrbilden, dal.i
welches aus einem sich etwa im gleichen Grade wie der Reibteil aus Hartmetall nur bis zu einer bestimm-
der Fahrzeugreifen abnutzenden Stützteil aus ten Länge über den Stütztei! überstehen kann,
weichem Metall oder aus Kunststoff und einem in 5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gc-
den Stützteil eingebetteten ReibteiJ aus Hartmetall löst, daß der Reibteil aus Hartmetall Sollbruchstelle!!
besteht. aufweist und bei Abnutzung des Stützteiles stück-
Es ist bekannt, zur Erhöhung der Griffigkeit von weise abbricht.
Fahrzeugreifen, insbesondere bei Eis- und Schnee- Durch diese Ausbildung des Gleitschutzelemenics glätte, in die Fahrzeugreifen metallische Zapfen oder io wird erreicht, daß nach bestimmter Reifenabnutzung Stollen einzusetzen oder einzuvulkanisieren, die über zu we't vorstehende Hartmetallteile abbrechen, die die Reifenoberfläche hinausragen. Um eine zu rasche eine Zerstörung des Reifens sowie eine Schädigung Abnutzung deu Stollen zu verhindern, hat man schon des Straßenbelags hervorrufen könnten. Der Abbrech-Hartmetallstifte in Halterungen aus Metall oder zeiipunkt kann dabei beliebig vorherbestimmt wer-Kunststoff eingesetzt, die als Dübel, Bolzen od dgl. 15 den, indem die Verbindung der einzelnen abbrechausgebildet sind und in die Reifen eingepreßt, ein- baren Stücke eine bestimmte Stärke erhält. Nach dem vulkanisiert oder auf andere Weise fest mit den Rei- Abbrechen kommt sodann der darunterliegende Teil fen verbunden sind. Die Halteteile und die Hart- des harten Reibteils mit seinen besonders reibungsmetallbolzen werden rund, zylindrisch oder konisch hindernden, frischen Bruchstellen zur Wirkung,
gestaltet und häufig zur Verbesserung der Haftung ao Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsprofiliert oder mit Rillen bzw. Einkerbungen versehen. gemäßen G!eitschutzelements besteht darin, daß der
Die Reifen nutzen sich naturgemäß rascher ab als Reibteil ein Hartmetallstift ist, der durch beiderseiciie metallischen Halteteile und erst recht als die Hart- tige Einschnitte oder Ringnuten in durch schwache metallbolzen, vor allem, wenn diese aus einer be- axiale Zwischenstege miteinander verbundene Fiachsonders harten Legierurg bes. .hen. Ragen infolge- 35 stücke unterteilt ist. Bei dieser Gestaltung wird das dessen die Gleitschirizzapfen übermäßig stark über jeweils äußerste Flachstück, sobald es durch die entdie Reifenoberfläche hinaus, de.in stellen sie sich sprechende Abnutzung des Reifens zu stark vorsteht, beim Befahren schnee- oder eisfreier Straßen mehr durch die auf dasselbe einwirkenden äußeren Kräfte oder weniger schief zur Lauffläche, bewegen sich im an dem axialen Zwischensteg abgebrochen.
Reifenmaterial, bis sie sich aus diesem ganz oder 30 Eine ähnliche Wirkung erzielt man bei Verwenteilweise herauslösen. Hierbei schaffen sie zwischen dung eines mäanderförmig grs'alteten Hartmetallsich und dem Reifengummi Hohlräume, in denen Stiftes mit rechteckigen, abwechselnd seitlich vorsieh Staub, Sand, Splitt oder noch gröbere Steinchen stehenden, sich an ihren Stoßkanten ein wenig übersammeln. Das wiederum erhöht die Reibung zwischen läppenden und durch dünne Verbindungsstege mitden Bolzen und dem Reifengummi so stark, daß die 35 einander verbundenen Vorsprüngen.
Reifen allmählich zerstört werden können und/oder Es ist auch möglich, den Reibteil als Hartmetalldie Bolzen hei ausfallen. spirale mit radialen Einkerbungen, Einschnitten
Verwendet man zur Vermeidung der vorgenannten od. dgl. auszubilden. Hier werden, ähnlich wie bei
Nachteile Mctallstifte aus einer weicheren Legierung, den anderen Ausführungsformen der Erfindung, nach
dann nutzen sich ihre Kanten bald ab, und die er- 40 entsprechender Abnutzung die einzelnen Windungen
strebte Griffigkeit auf mit Schnee oder Eis bedeckten nacheinander abgebrochen und aus dem Halter bzw.
Straßen geht sehr rasch verloren. aus dem Reifen gelöst.
Bekannt sind auch bereits Gleitschutzstollen für Schließlich ist es nach der Erfindung auch vorteil-
Fahrzeugreifen (französische Patentschrift 429 613), haft, daß sich der Stützteil zur Reifenlauffläche hin
welche aus einem Halteteil mit in diesem eingebette- 45 stufenförmig verjüngt.
ten harten Teilen aus Karborund bestehen, wobei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach-
das Karborund in korniger Form im Werkstoff des folgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
Halteteils verteilt ist. Während der Abnutzung lösen zeigen
sich die harten Karborundkörner bruchstückweise F i g. 1 bis 3 Axialschnitte durch drei Ausführungs-
von den Gleitschutzstollen los, da die einzelnen Kör- so formen des erfindungsgemäß ausgebildeten Gleit-
ner bei fortschreitender Abnutzung nacheinander frei- Schutzelements und
gelegt werden. Diese Loslösung der einzelnen Kömer F i g. 4 eine Draufsicht auf die in F i g. 3 darge-
erfolgt jedoch, sobald dieselben freigelegt sind, so stellte Ausführungsform.
daß deren Haltekraft zur Erzielung des Gleitschutzes Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
nur sehr beschränkt ist. 55 ist in einen nach oben sich stufenförmig verjüngen-
Schließlich sind auch Gleitschutzelemente der ein- den Stützteil 1 aus Kunststoff oder Weichmetall ein
gangs genannten Art bekannt (deutsches Gebrauchs- Hartmetallstift 2 eingebettet. Dieser ist mittels beid-
muster 1 865 026), bei welchen in einen Halteteil seifiger Einschnitte oder Nuten 3 in eine Anzahl fla-
aus weichem Metall oder Kunststoff ein vollzylin- eher Scheiben 4 unterteilt. Bei Abnutzung des Rei-
drischer Reibstift aus Hartmetall eingebettet ist. Diese 60 fens und entsprechender Abnutzung des Stützteils 1
bekannte Ausführungsform ist insbesondere den oben ragen nacheinander die Scheiben 4 aus dem Halter 1
geschilderten Nachteilen unterworfen, daß die weiche- heraus und brechen dann an den dünnen axialen ren Halteteile sich schneller abnutzen und infolge-. Zwischenstegen 5 ab.
(■essen die Hartmetallstifte über die Reifenoberfläche Der gemäß Fig. 2 wiederum in einen Stützteil 1
hinausstehen. Dadurch werden sowohl Reifen als 65 eingebettete Hartmetallstift 6 ist mäanderförmig ge·
auch Fahrbahn leicht beschädigt, und die Hartmetall- staltet und besitzt infolgedessen abwechselnd nach
stifte können sich trotz Verankerung der Halteteile rechts oder nach links vorstehende Teilstücke 7, T,
in den Reifen von diesen lösen. 7" usw. Diese Teilstiicke Überlappen sich an ihren
Stoßstellen über dünne Stege 8, an denen nacheinander die Teilstücke 7, 7' usw. ähnlich wie bei dem Hartmeullstift 2 gemäß Fig. 1, abbrechen können.
Gemäß F i g. 3 ist in den Stützteil 1 eine schraubenförmige Spirale 9 aus Hartmetall eingebettet. Hier werden die Windungen 9, 9' 9" usw. bei Abnutzung des Stützteiles 1 durch die auf sie von außen einwirkende Kraft nacheinander abgebrochen und aus dem Stützteil 1 herausgerissen. Um das gewünschte Abbrechen zu erleichtern, sind die Windungen in be- ίο summten Abständen mit Sollbruchstellen in Gestalt radialer Einkerbungen 13 versehen.
Bei sämtlichen dargestellten Ausfiihrungsformen ist der Stützteil 1, wie aus Fig. 1 bis 3 und aus der Draufsicht gemäß Fig. 4 deutlich hervorgeht, nach oben stufenförmig verjüngt. Auf diese Weise wird ein absolut fester Halt im Reifen gesichert.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gleitschutzelement zum Einsetzen in die Lauffläche eines Fahrzeugreifens, welches aus einem sich etwa im gleichen. Grade wie der Fahrzeugreifen abnutzenden Stützteil aus weichem Metall oder aus Kunststoff und einem in den Stützteil eingebetteten Reibteil aus Hartmetall besteht, as dadurch gekennzeichnet, daß der Reibteil (2, 6, 9) aus Hartmetall Sollbruchstelle (5, 8, 13) aufweist und bei Abnutzung des Stützteiles (1) stückweise abbricht.
2. Gleitschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibteil ein Hartmetallstift (2) ist, der durch beiderseitige Einschnitte oder Ringnuten (3) in durch schwache axiale Zwischenstege (5) miteinander verbundene Flachstücke (4) unterteilt ist.
3. Gleitschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibtci! ein mäanderförmig gestalteter Hartmetallstift (6) mit rechteckigen, abwechselnd seitlich vorstehenden, sich an ihren Stoßkanten ein wenig überlappenden und durch dünne Verbindungsstege (8) miteinander verbundenen Vorsprüngen (7, T 7") ist.
4. Gleitschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibteil eine Hartmetallspirale (9) mit radialen Einkerbungen, Einschnitten od. dgl. ist.
5. Gleitschutzelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Stützteil (1) zur Reifenlauffläche hin stufenförmig verjüngt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3380342B1 (de) Fahrzeugluftreifen
EP1731010B2 (de) Fahrzeug
DE7418978U (de) Laufwerkrolle eines Kettenfahrzeugs
DE8026157U1 (de) Abnehmbarer Überzug für eine Lauffläche von Gegenständen, insbesondere von Schuhen oder von Autoreifen
DE1505171C (de) Gleitschutzelement zum Einsetzen in die Laufflache eines Fahrzeugreifens
DE102011114916B4 (de) Radialbürste
DE2740891B2 (de) Umfangsschleifscheibe
DE1202156B (de) Gleitschutzkoerper fuer Fahrzeugreifen, insbesondere Fahrzeugluftreifen
DE2248349A1 (de) Gleitschutzvorrichtung
DE1505171A1 (de) Gleitschutzelement fuer Fahrzeugreifen
DE202005016385U1 (de) Trennschleifscheibe und Schleifsegment hierfür
DE7229002U (de) Reifennagel
DE2109876C3 (de) Reifen für Schwerfahrzeuge mit einer Reifenschutzkette
EP3746314B1 (de) Spike und fahrzeugluftreifen mit spikes
DE2601724A1 (de) Fahrzeugrad
EP3350375B1 (de) Räumleiste für den räumschild eines schneepflugs
DE2359280A1 (de) Gleitschutzelement fuer fahrzeugreifen od. dgl
DE2505299B2 (de) Gesteins- und Erdbohrgerät
DE2914127B1 (de) Kettenrad,insbesondere Antriebsrad fuer Gleiskettenfahrzeuge
DE2161261C3 (de) Reifen für Kraftfahrzeuge
DE3811292A1 (de) Gleitschutzvorrichtung fuer gummielastische fahrzeugreifen
AT360354B (de) Gleitschutzeinrichtung fuer fahrzeugreifen
DE1210348B (de) Vorfabrizierte Laufstreifen fuer die Total-Runderneuerung
DE2703194A1 (de) Gleitschutz fuer automobilreifen
DE2017756A1 (de) Einrichtung zum Anzeigen der Abnutzung eines Bremsbelages einer Teilbelag-Scheibenbremse