DE150501C - - Google Patents

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DE150501C
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farnesol
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/34Alcohols
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q13/00Formulations or additives for perfume preparations

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  • Epidemiology (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

bat-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurde gefunden, daß der süße blumige
Geruch, welchen verschiedene natürliche Blumendüfte besitzen und welchen die bisher gebräuchlichen künstlichen Nachahmungen dieser Gerüche nicht erreichen konnten, auf der Anwesenheit eines bisher unbekannten, wohlriechenden Sesquiterpenalkohols beruht.
Dieser nach dem Verfahren des Patents
149603, Kl. 120, erhältliche Alkohol, welcher »Farnesol« genannt wird, da er zuerst in dem Öl der Acacia farnesiana gefunden wurde, zeigt folgende Eigenschaften: Sp. bei 10 mm um i6o° (unkorr.) spez. Gew.'bei i8° etwa o,s8s, Berechnungsindex no = 1,488, besitzt im verdünnten Zustande einen feinen blumigen Geruch.
Durch Oxydation mit Chromsäure und Schwefelsäure wird er in den entsprechenden Aldehyd verwandelt.
Das Semikarbazon desselben kristallisiert aus Essigäther in weißen Blättchen, welche nach vorheriger Erweichung bei 133 bis 1350 schmelzen.
Das Farnesol besitzt im verdünnten Zustände einen feinen blumigen Geruch.
Obwohl der Geruch des Farnesols so zart ist, daß er anscheinend durch andere Riechstoffe nahezu verdeckt wird, übt doch ein Zusatz dieses Stoffes zu anderen Riechstoffen die Wirkung aus, daß letztere dadurch nicht nur anhaftender werden und weniger schnell verfliegen, sondern daß ihr Geruch auch einen volleren und vor allem mehr lieblichen und blumigen Charakter erhält. Dies kommt besonders in Betracht bei der Herstellung künstlicher Riechstoffe, welche aus Mischungen mehrerer, zum Teil auf chemischem Wege hergestellter Bestandteile bestehen.
Von größtem Wert ist das Farnesol bei der Herstellung künstlicher Blumengerüche, welche der Serie der Flieder-, Akazien-, Maiglöckchen-, Lindenblüten- und ähnlicher Gerüche angehören. Durch den Zusatz des Farnesols erhält die Mischung; der bisher zur Darstellung künstlicher Blumengerüche benutzten Stoffe erst einen den natürlichen Blütenölen täuschend ähnlichen Geruch.
Auch bei solchen Riechstoffmischungen, deren Charakter durch eine oder mehrere starkriechende Bestandteile bedingt wird, z. B. Neroliöl, Ylang-Ylangöl ist ein Zusatz von Farnesol vorteilhaft. Da in diesen Mischungen der Eigengeruch des Farnesols sich nicht vordrängt, so wird er den durch die anderen Riechstoffe bedingten Geruchscharakter nicht verändern, demselben vielmehr lediglich einen höheren Grad von Natürlichkeit und eine blumige Nuance verleihen. Man kann aus diesen Gründen das Farnesol in fast allen Parfümkompositionen verwenden. '
Endlich kann das Farnesol auch dazu dienen, die natürlichen, ätherischen Öle, oder die auf verschiedene Weise aus wohlriechenden Blüten hergestellten Pomaden und Ex-
traits, ζ. B. Extrait de Cassie, de Tuberose, Jasmin usw., zu verstärken und zu verbessern. Beispiel I. Als Bestandteile des künstlichen Kassieblütenöles sind bisher folgende Substanzen bekannt: Salizylsäuremethylester, Benzylalkohol, Linalool, Geraniol, Terpineol, Jonon, Iron, Decylaldehyd, Kuminaldehyd. Die aus diesen Stoffen zusammengesetzte Mischung zeigt noch eine wesentliche Verschiedenheit von dem natürlichen Blütenöle. Diese Verschiedenheit wird nun durch einen Zusatz von Farnesol, welches einen wesentlichen Bestandteil des natürlichen Öles bildet, auf ein weit geringeres Maß herabgedrückt. Man kann daher ein künstliches Kassieblütenöl zum Beispiel nach folgender Vorschrift herstellen:
550 Gewichtsteile Salizylsäuremethylester,
200 - Benzylalkohol,
200 - Farnesol,
80 - Linalool,
12 - Geraniol,
28 - Terpineol,
20 Jonon,
60 Iron,
20 Decylaldehyd,
30 Kuminaldehyd
Beispiel II. Künstliches MaiglÖckchenÖl. 50 Gewichtsteile Geraniol (oder Ge-
raniumöl),
30 - Zimtalkohol,
20 - Farnesol,
2 - a-Jonon,
I - Benzaldehyd.
An Stelle des reinen Farnesols kann man in vielen Fällen auch den rohen Alkohol verwenden, welchen man durch Verseifen der zur Darstellung desselben dienenden Öle, z. B. des Moschuskörneröles erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung synthetischer Blumengerüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen anderer künstlicher oder natürlicher Riechstoffe der bei etwa i6o° unter 10 mm Druck siedende Alkohol C15 H.2a O vom spez. Gew. 0,885 .und dem Berechnungsindex riß — 1,48s, dessen entsprechender Aldehyd ein Semikarbazon ^0 vom Sp. 133 bis 1350 liefert, zugesetzt wird, oder daß natürliche Blütenöle durch Zusatz dieses Alkohols verstärkt und verbessert werden.
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