DE150475C

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Publication number: DE150475C
Application number: DENDAT150475D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Luftgewehre mit in einem Luftzylinder hin- und hergehenden, unter dem Druck einer Feder stehenden Kolben, welcher beim Aufkippen des Laufes unter Vermittelung einer gelenkig mit ihm verbundenen Stange zurückbewegt wird. Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß bei Luftgewehren dieser Art der Luftzylinder zu einer bis zum Kolbenblech zurückgeführten zylindrischen Kammer verlängert ist und in dieser die Führungsstange für die Kolbenfeder leicht lösbar angeordnet ist, zum Zweck, die Feder und den Kolben durch Lösung der Stange leicht auswechseln zu können.

In der Zeichnung ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Luftgewehr in entspanntem Zustande dargestellt.

An den Luftzylinder 28 für den hin- und - hergehenden Luftkolben 38, welcher im vorderen Teil des Gewehrkolbens 13 vorgesehen ist, schließt sich unmittelbar eine zylindrische Kammer 10 an, welche nach hinten bis zum Kolbenblech reicht und hier offen ist.

Der Luftkolben 38 ist auf der hinteren Seite seines Kopfes rohrförmig oder hohl und nimmt hier die Feder g auf, deren vorderes Ende gegen das hintere Ende des Kolbenkopfes stößt, während ihr hinteres Ende sich gegen einen Bund 45 einer Führungsstange 46 anlegt, die axial und fest innerhalb derhinteren zylindrischen Kammer 10 gelagert ist. Um zu ermöglichen, daß die Kolbenfeder, sowie auch der Luftkolben zwecks Ausbesserung, zwecks Ersetzens oder dergl. leicht herausgenommen werden können, ist die Stange 46 leicht lösbar gelagert, und. zwar in der Weise, daß an ihrem hinteren Ende ein Block 47 befestigt ist, der nahe dem offenen Ende in der Kammer 10 verschiebbar eingepaßt ist und mit einem Ansatz 49 in einen Bajonettschlitz 48 der Kammer greift. Die Einführung und Festlegung von Stange und Block in der Kammer 10 erfolgt demnach in der Weise, daß man die Stange 46 in den Zylinder einschiebt und, wenn Stange und Block vollständig an ihrer richtigen Stelle sich befinden, dem Block eine geringe Drehung erteilt. Beim Einschieben der Stange führt sich der Ansatz 49 in dem in Längsrichtung der Kammer verlaufenden Teil des Bajonettschlitzes, um alsdann bei der Drehung des Blockes mit dem seitlich abgebogenen Schlitzteil in Eingriff zu kommen, so daß Stange und Block gegen Rückwärtsbewegung gesichert sind und der rückwärtige Schub der Kolbenfeder von ihnen aufgenommen werden kann. Eine leichte Drehung des Blockes in entgegengesetzter Richtung wird die Stange lösen und ermöglichen, daß durch Herausziehen derselben mit dem Block die Feder g, sowie auch, wenn erforderlich, der Kolben 38 herausgenommen werden können. Um zu verhindern, daß die Teile unbeabsichtigt durch selbsttätige Drehung des Blockes 47 herausfallen, wird eine kleine Schraube 52 von der Außenseite durch ein

Loch in der Wandung der zylindrischen Kammer io hindurch in eine entsprechende Gewindebohrung des Blockes 47 eingeschraubt.

Claims

Patent-Anspruch :

Luftgewehr mit in einem Luftzylinder hin- und hergehendem, unter dem Druck einer Feder stehenden Kolben, welcher beim Aufkippen des Laufes unter Vermittelung einer gelenkig mit ihm verbundenen Stange zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (46) für die Kolbenfeder in einer die Verlängerung des Luftzylinders bildenden, bis zum Kolbenblech zurückgeführten zylindrischen Kammer leicht lösbar angeordnet ist, zum Zweck, die Feder und den Kolben durch Lösung der Stange (46) leicht auswechseln zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.