DE1504059C3 - Vorrichtung zum Längsrecken von Kunststoff-Folien - Google Patents

Vorrichtung zum Längsrecken von Kunststoff-Folien

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DE1504059C3
DE1504059C3 DE19651504059 DE1504059A DE1504059C3 DE 1504059 C3 DE1504059 C3 DE 1504059C3 DE 19651504059 DE19651504059 DE 19651504059 DE 1504059 A DE1504059 A DE 1504059A DE 1504059 C3 DE1504059 C3 DE 1504059C3
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stretching
rollers
roller
zones
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DE19651504059
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Gerhard 8261 Tittmoning; Lange Manfred 8261 Fridolfing Haas
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Brueckner Maschinenbau GmbH and Co KG
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Brueckner Maschinenbau GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Längsrecken von Kunststoff-Folien, mit einer Anzahl von S-förmig umschlungenen Walzenpaaren, wobei die beiden Walzen jedes Walzenpaares gleiche Geschwindigkeit aufweisen und die gesamte Längsreckzone in mehrere zwischen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetriebenen Walzen liegende Teilreckzonen unterteilt ist.
Eines der Hauptprobleme beim Längsrecken von Kunststoff-Folien besteht darin, ein »Einspringen« der Folie, d. h. eine Verringerung seiner Breite beim Längsreckvorgang, zu verhindern. Man hat zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, die Ränder der Kunststoff-Folie im unmittelbaren Anschluß an die Längsreckzone festzuhalten. Mit dieser Maßnahme läßt sich jedoch insbesondere bei einer größeren Länge der Reckzone das unerwünschte Einspringen nicht mit Sicherheit verhindern.
Die Lösung dieses Problems wird im übrigen noch durch die weitere Forderung erschwert, daß die Länge der Reckzone veränderlich sein soll, um jeweils den für Art und Stärke des Materials, für die gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit und das gewählte Reckverhältnis optimalen Wert der Reckzonenlänge einstellen zu können. Bei bisher bekannten Vorrichtungen erfolgt diese Steuerung der Länge der Reckzone im allgemeinen durch Veränderung der räumlichen Stellung eines über der Reckzone angeordneten Heizstrahlers. Dabei verschiebt sich jedoch im allgemeinen nicht nur der Anfang, sondern auch das Ende der Reckzone, so daß es schwierig ist, die Ränder der Kunststoff-Folie unmittelbar hinter der Reckzone zu erfassen, um dadurch das Einspringen der Folie in der Breite zu verhindern.
Aus der US-PS 28 12 550 ist eine Längsreckvorrichtung bekannt, bei der im Anschluß an die die Reckzone (vgl. dort Fig. 1) begrenzenden Walzen Temperungswalzen und eine Kühlwalze folgen. Diese Anordnung (mit jeweiliger Abkühlung nach einer Teilreckung) wird auch bei der Ausführung gemäß der dortigen F i g. 2 beibehalten, bei der die gesamte Längsreckung in mehreren Teilreckzonen erfolgt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (FR-PS 14 00 829) sind nur zwei mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetriebene Walzen vorgesehen, während alle dazwischen angeordneten Walzen lose mitlaufen. Zur Änderung der freien Folienlänge zwischen den einzelnen kleinen Walzen ist jede zweite Walze in der Höhe verstellbar. Hierdurch kann die wirksame Länge der Reckzone verändert werden; es ergibt sich dabei jedoch der große Nachteil, daß sich zugleich auch die Umschlingung der Zwischenwalzen durch die Folie erheblich verändert: Je höher die Walzen eingestellt werden, um so geringer ist die von der Folie umschlungene Umfangsfläche dieser Zwischenwalzen. Mit einer Verringerung der von der Folie umschlungenen Walzenoberfläche verkleinert sich auch die Kraft; demzufolge wird die Aufteilung der gesamten Längsreckkraft auf die einzelnen Teilreckzonen immer unbestimmter. Man kann sich diese Tendenz leicht in der Weise vergegenwärtigen, daß man sich die Lage beim Fehlen jeder Umschlingung der Zwischenwalze vorstellt: Dann ist völlig unbestimmt, in welcher Zone zwischen den weit voneinander entfernten Walzen die Längsreckung erfolgt.
Weiterhin beschreibt die DT-PS 703 917 eine Vorrichtung, die nur eine einzige Reckzone aufweist. Der wesentliche Nachteil einer solchen Ausführung liegt darin, daß die Folie bei der starken Längsreckung (in der einzigen Längsreckzone) stark in der Breite einspringt.
Auch bei einer anderen Reckvorrichtung (FR-PS 13 53 056) ist lediglich ein einziger Reckspalt vorgesehen. Eine Veränderung der Länge der Reckzone erfolgt hier durch geradlinige Verschiebung eines Walzenpaares relativ zu einem feststehenden anderen Walzenpaar. Die Nachteile der Reckung in einem einzigen Längsreckspalt wurden vorstehend bereits dargelegt (Tendenz der Folie zu einem starken Einspringen in der Breite). Würde man andererseits diese bekannte Vorrichtung durch Anordnung einer größeren Anzahl von S-förmig umschlungenen Walzenpaaren unter Bildung mehrerer Teilreckzonen erweitern, so entfällt die Möglichkeit, die Länge der Teilreckzonen auf einfache Weise zu ändern. Es sei hierbei noch darauf hingewiesen, daß bei der hier verwendeten geradlinigen Verschiebbarkeit des einen Walzenpaares auch eine bewegliche Antriebsverbindung vorgesehen werden muß, was sich in konstruktiver Hinsicht nachteilig auswirkt.
Schließlich ist auch eine Vorrichtung zum Längsrekken von Kunststoff-Folien mit einer Anzahl von S-förmig umschlungenen Walzenpaaren bekannt, wobei die beiden Walzen jedes Walzenpaares gleiche Geschwindigkeit aufweisen und die gesamte Längsreckzone in mehrere Teilreckzonen unterteilt ist, die zwischen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetriebenen Walzen liegen. Bei dieser bekannten Ausführungsform sind zwischen den einzelnen Teilreckzonen jeweils meherere Walzenpaare (z. B. 3'/2 Walzenpaare) angeordnet, die sämtlich mit gleicher Geschwindigkeit laufen. Der mit dieser Vielzahl von Walzen verbundene Aufwand sowie die hierdurch bedingte Baulänge sind beträchtlich. Eine Möglichkeit, die Länge der einzelnen Teilreckzonen zu ändern (um auf diese Weise die Vorrichtung auf die Art und Stärke des zu reckenden Materials, die gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit und das gewählte Reckverhältnis optimal einzustellen), ist bei dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Längsreckvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einer in konstruktiver Hinsicht einfachen Ausführung die Länge der Teilreckzonen so
geändert werden kann, daß hierbei die S-förmige Umschlingung der Walzenpaare im wesentlichen gleich bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den einzelnen Teilreckzonen je ein Walzenpaar angeordnet ist und die Länge der Teilreckzonen durch Schwenken wenigstens einer Walze jedes Walzenpaares veränderlich ist.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen den einzelnen Teilreckzonen lediglich ein einziges Walzenpaar angeordnet ist, kann der konstruktive Aufbau dieser Reckvorrichtung besonders einfach gehalten werden.
Die Verwendung eines einzigen Walzenpaares zwischen aufeinanderfolgenden Teilreckzonen setzt nun allerdings voraus, daß bei einer Änderung der Länge der Teilreckzonen die S-förmige Umschlingung der Walzenpaare im wesentlichen voll erhalten bleibt (denn nur in diesem Falle wird eine volle Übertragung der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen auf die Folie gewährleistet, d. h.ein Folienschlupf vermieden).
Zur Erreichung dieses Zieles erfolgt nun bei der erfindungsgemäßen Lösung die Änderung der Länge der Teilreckzonen durch ein Schwenken wenigstens einer Walze. Da sich hierbei selbstverständlich der Walzenabstand in jedem Walzenpaar nicht verändert, braucht also bei einem Schwenken nur einer Walze eines solchen Walzenpaares diese Walze nur um die Achse der anderen Walze geschwenkt zu werden. Es bleibt somit einerseits die Umschlingung des Walzenpaares im wesentlichen erhalten und es wird zum anderen erreicht, daß auf eine bewegliche Antriebsverbindung für die einzelnen Walzenpaare verzichtet werden kann, was die konstruktive Ausführung weiter vereinfacht.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also die Erkenntnis, daß eine Folie beim Längsreckvorgang um so weniger in der Breite einspringt, je kurzer die Reckzone ist, mit konstruktiv geringem Aufwand verwirklicht. Durch die Längenänderung der einzelnen
Teilreckzonen kann dabei der jeweilige Teilreckvorgang in günstiger Weise dem jeweiligen Folienmaterial angepaßt werden, wobei die Folie auf Grund der relativ kurzen Teilreckzonen nicht merklich in der Breite einspringen kann.
Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die
F i g. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Längsreckvorrichtung mit zwei unterschiedlichen Walzenstellungen.
Die Reckvorrichtung besteht aus einer Anzahl von Walzenpaaren 1, 2, 3 und 4, die je zwei Walzen (z. B. 5 und 6) enthalten. Die zu reckende Kunststoff-Folie 7 läuft in S-förmiger Umschlingung über die einzelnen Walzenpaare und wird im Bereich der Teilreckzonen 8, 9 und 10 gereckt.
Die beiden Walzen jedes Walzenpaares werden mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit in entgegengesetztem Drehsinn von einem gemeinsamen Antriebsorgan (z.B. 11) angetrieben. Die Umfangsgeschwindigkeit vergrößert sich dabei in Bewegungsrichtung der Folie 7 von Walzenpaar zu Walzenpaar, so daß in den einzelnen Teilreckzonen 8, 9 und 10 jeweils eine bestimmte Zugkraft auf die Folie 7 wirkt Alle Walzen sind ferner regelbar beheizt und halten die Folie 7 auf der für den Reckvorgang erforderlichen Temperatur.
Um die Länge der einzelnen Teilreckzonen ändern zu können, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die zweite Walze 6 jedes Walzenpaares (z. B. 1) mittels einer Halterung 12 um die Achse 13 des gemeinsamen Antriebsorgans 11 schwenkbar, die zugleich die Achse der ersten Walze 5 dieses Walzenpaares ist. Durch eine Schwenkbewegung der Halterung 12 und der hiervon getragenen Walze 6 läßt sich die Länge dder folgenden Teilreckzone 8 zwischen einem Maxiamwert und dem Wert Null verändern (vgl. Fig. 1 und 2). Zweckmäßig werden dabei die Halterungen 12 aller Walzenpaare starr miteinander verbunden, so daß die Verstellung der Länge aller Teilreckzonen mittels eines einzigen Verstellorgans erfolgen kann.
Hierzu t Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Längsrecken .von Kunststoff-Folien, mit einer Anzahl von s-förmig umschlungenen Walzenpaaren, wobei die beiden Walzen jedes Walzenpaares gleiche Geschwindigkeit aufweisen und die gesamte Längsreckzone in mehrere zwischen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetriebenen Walzen liegende Teilreckzonen unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Teilreckzonen (8, 9, 10) je ein Walzenpaar (1, 2, 3, 4) angeordnet ist und die Länge (d) der Teilreckzonen durch Schwenken wenigstens einer Walze (z. B. 6) jedes Walzenpaares (z. B. 1) veränderlich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Walzenpaare (1,2,3,4), daß die Länge der Teilreckzonen (8,9,10) bis auf Null verringerter ist.
DE19651504059 1965-08-30 1965-08-30 Vorrichtung zum Längsrecken von Kunststoff-Folien Expired DE1504059C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0083497 1965-08-30
DEB0083497 1965-08-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1504059A1 DE1504059A1 (de) 1969-08-14
DE1504059B2 DE1504059B2 (de) 1975-07-31
DE1504059C3 true DE1504059C3 (de) 1976-03-11

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