DE1503859A1 - In den Hals einer Flasche einsetzbarer Auftraeger fuer Fluessigkeiten - Google Patents
In den Hals einer Flasche einsetzbarer Auftraeger fuer FluessigkeitenInfo
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Description
Mgrin-Werke Carl Gentner,
732 Göppingen/Württ., Stuttgarter Str. H
In den Hals einer Flasche einsetzbarer Aufträger
für Flüssigkeiten
Die Erfindung "betrifft einen in den Hals einer Flasche fest und
dicht einsetzbaren Aufträger für Flüssigkeiten, bspw· zur Sohuh«
pflege, der aus einem hohlen, querunterteilten, beiderends offenen
Stopfen besteht, welcher außen einen Verteilersohwamm trägt und innen einen Ventilkörper aufnimmt, der duroh eine axiale
Durchtrittsöffnung in der Stopfenquerwand hinduroh bia in das Innere des Verteilersohwammes reicht und mit einer Kegelfläche
auf der Durchtrittsöffnung aufsitzt, wobei er sich mittels federnder
Stege in sich axial nachgiebig gegen einen ringförmigen Absatz an der Innenwand des inneren Stopfenendes abstützt.
Bei bekannten Aufträgern dieser Bauart (amerikanische Patentschriften 3,169,267 und 3,203,026) ist der Ventilkörper nur an
seiner Aufsitzstelle auf der Durchtrittsöffnung kegelig ausgebildet
und sitzt damit auf einer entsprechenden Kegelfläche der Durchtrittsöffnung auf, während er sich durch diese hinduroh mit
einem zylindrischen Ansatz bis in den Verteilersohwamm erstreckt·
Dadurch ist die ringförmige Durchflußöffnung begrenzt und nach
dem Abheben des Ventils von seiner Sitzfläche nicht mehr weiter wahlweise vergrößerbar. Flüssigkeiten, bspw· zum Auffärben von
Leinen- oder Wildlederschuhen, enthalten Sohlemmkreide bzw. Farbpigmente, die die aufeinander sitzenden Ventilflachen vertrusten
und dadurch einen einwandfreien Verschluß bzw. einen genau beherrschbaren Flüssigkeitsdurohtritt beeinträchtigen können*
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Diese Mangel werden mit dem Aufträger nach der Erfindung ausgeräumt,
"bei dem der Ventilkörper als schlanker, sich bis in seine
in das Innere des Verteilerschwammes reichende Spitze stetig verjüngender Kegel ausgebildet ist, der mit einer kreisförmigen Beriihrungslinie
auf der Durchtrittsöffnung aufsitzt. So kann der Notwendigkeit einer oft wechselnden Ausflußmenge je nach den Erfordernissen
bei»m Auftragen der flüssigkeit durch wahlweise Vergrößerung
der jeweils freigegebenen Durchflußöffnung Rechnung getragen
werden, da sich bei'm Hineindrücken des Ventilskegels sein
Querschnitt dank seiner besonderen schlanken, fortlaufenden Form ebenso fortlaufend verringert und dabei in der ringförmigen Austrittsöffnung
ein sich entsprechend erweiternder freier Austritts« raum entsteht« Das Aufsitzen des sohlanken Segels nur auf einer
Kreislinie verhindert ein Vertrusten der Versohlußstelle, da der
innere Rand der Durohtrittsöffnung etwaige Ablagerungen auf der schlanken Kegelfläche wegsohabt·
Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Ventilkegel aus einem hohlen, mit fensterartigen Aussparungen versehenen Kegelmantel,
wobei die zwischen den fensterartigen Aussparungen im Kegelmantel gebildeten Stege mit ihrer Längsachse in durch die
Kegelaehse gehenden Ebenen verlaufen und axial federn» Die Einzelstege
biegen sich also bei jedem axialen Einwärtsdruck des Ventilkegels mehr oder weniger durch. Dabei können keine Funktionsstörungen
auftreten im Gegensatz zu den oben erwähnten bekannten Aufträgern, bei denen der Ventilkörper schraubengangfor—
mige Stege als Federung besitzt, die bei'm Federn über ihre hohe
Kante beansprucht werden und an ihren beiderendigen Wurzeln
spitzwinklige Stellen haben, in denen sich eintrocknende Bestandteile der jeweiligen Flüssigkeit festsetzen und so eine ungleichmäßige
federnde Durchbiegung der einzelnen Stege, also eine Schiefstellung und Verklemmung des Ventilkörpers in der Durchtrittsöffnung
zur Folge haben können·
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilkegel
an seiner Spitze mit einer kapillaren Längsbohrung versehen. Daduroh wird das Vakuum auagegliohen, das in der Fl&sohe
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entstellt, wenn Flüssigkeit durch den Auf träger aus ihr austritt·
Auf der Zeiohnung ist die Erfindung an AusführungsbeiBpielen veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 1 den Aufträger in perspektivischer Darstellung mit Blick auf den Verteilerschwamm,
Fig. 1a einen Anschnitt eines Verteilerschwamms mit Langfaserbelag
an der Arbeitsfläche,
Fig. 2 den vollständigen Aufträger in einem axialen Längsschnitt,
Fig. 3 den Aufträgerstopfen ohne Verschlußorgan mit einem Teil
des Verteilerschwamm3 in einem axialen Längsschnitt,
Fig. 4 das Verschlußorgan allein in einer Seitenansicht und
Fig. 4a das obere Ende des Verschlußorgans mit einer kapillaren
Längsbohrung in der Hohlkegelspitze in einem axialen Längsschnitt.
Der Stopfen 1 des Aufträgers besteht aus einer Grundplatte 2 mit
mittlerer Durchtrittsöffnung 3» einem kragenartigen oberen Ansatz 4 und einem rohrförmigen unteren Ansatz 5 mit mehreren außen
ringsum laufenden Rippen 6 zum festen und dichten Sitz im Hals des Pflegemittelbehälters. Auf der Grundplatte 2 ist innerhalb
des kragenartigen Ansatzes 4 ein Verteilersohwamm 7 befestigt,
was, wenn der Stopfen 1 aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht, durch Anspritzen in der Herstellungsform des Stopfens,
in die der fertige Verteilerschwamm vorher eingelegt ist, geschehen kann. Der Verteilerschwamm 7 sitzt dabei also absolut
fest auf der Grundplatte 2, Er kann an seiner Arbeitsfläche mit
einem Kurzfaser- 8 oder Langfaserbelag 9 (Fig. 1 bzw«. 1a) versehen
sein, der auf elektrostatischem Wege aufgebracht ist.
Die Grundplatte 2 des Stopfens ragt über den Umfang des rohrartigen
Ansatzes 5 mit einem Flansch 10 hinaus, der als Anschlag bei'm Einsetzen des Stopfens in den Behälterhals und gleichzeitig
als Abdichtung «a.uJ." dessen Rand sowie an seinem Umfang zur Aufnahme
einer eventuellen Verschlußkappe für den Aufträger dient« Unmittelbar unter dem Flansch 10 hat der rohrartige Ansatz 5 eine
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ringsum laufende Hohlkehle 11, die in den meist wulstartigen Halsrand des Behälters einschnappt und den Stopfen 1 in seiner
Stellung zusätzlich festlegt»
An den unteren Band der mittleren Durchbrechung 3 des Stopfens
schließt sich ein kragenartiger Ansatz 12 an, dessen Innenrand mit dem Verschluß organ 13 zusammenwirkt· Bas Verschluß organ, das
zweckmäßig aus dem gleichen Werkstoff wie der. Stopf en 1, also aus einem Thermoplast, besteht, hat im wesentlichen die Form eines
Hohlkegels mit einem Haltering 14 an seinem Fußende. Der
Mantel 15 des Hohlkegels besteht aus dem als eigentlicher Ab«
Schlußteil 16 mit dem Innenrand des unteren Ansatzes 12 an der
Durchtrittsöffnung 3 zusammenwirkenden Ventilstück, der durch die Durchtrittsöffnung 3 bis in das Innere des Verteuerechwamma 7
vorstoßenden abgestumpften vollen Spitze 1? und in seinem unteren Bereich aus durch die Aussparung fensterartiger Öffnungen gebildeten Einzel Stegen 18, die mit einem leichten Bogen an der Innenwand
des Halteringes 14 verwurzelt sind.
Der Haltering 14 hat an seinem Außenumfang einen stufenförmigen
Absatz 19, mit dem er nach dem Einsetzen in den Stopfen 1 hinter einen entsprechenden stufenförmigen Absatz 20 (Fig· 2) des rohr»
förmigen Ansatzes 5 schnappt, so daß dadurch der Stopfen 1 und das Verschlußorgan 13 eine fest zusammenhängende Einheit bilden·
Der Kegelmantel 15 ist in seiner Länge und in seinem Durchmesser
so bemessen, daß sein eigentlicher Ventilteil 16 unter Vorspannung, d. h. also schon unter leichter Durchbiegung der Einzelstege
18, auf dem Bande der Durchtrittsöffnung 3 aufsitzt, so daß also im Ruhezustand ein dichter Verschluß des Aufträgers gewähr»
leistet ist· Eine gewisse Nachgiebigkeit des Werkstoffes, aus dem der Stopfen 1 und das Verschlußorgan 13 hergestellt sind, sichert
bei nicht zu starker Wandstärke des Ansatzes 12 an seinem Unter—
ende eine entsprechende Schmiegsamkeit, so daß ein dichter Verschluß
ringsum den Ventilteil 16 stets sichergestellt ist0
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4a ist die stumpfe Spitze 17*
des. Verschlußorgans mit einer kapillaren Längsbohrung 21 versehene
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Normalerweise ist der Verteilerschwamm 7 in seinem ursprünglichen
Zustand unten glatt durchlaufend, so daß die in Fig. 2 sichtbare Höhlung 22 also erst durch die in den Verteilerschwamm eindringende Spitze 17 des Verschlußorgans 13 gebildet wird. Zweckmäßig
wird von unten her mittig in den Verteilerschwamm 7 mit einem
Ringmeseer einige Millimeter tief ein Ringschnitt eingestochen,
um der Spitze 17 des Verschlußorgans 13 das Eindringen in den Verteilerschwamm
zu erleichtern.
Die in der Torstehenden Beschreibung» in der Zeichnung und in
den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des An«
meldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Claims (1)
- Patentansprüche*Θ"
%η den Hals einer Flasche fest und dicht einsetzbarer Aufträger für Flüssigkeiten, bspw. zur Schuhpflege t bestehend aus einem hohlen, querunterteilten, beiderends offenen Stopfen, der außen einen Verteilerschwamm trägt und innen einen Ventilkörper aufnimmt, der durch eine axiale Durchtrittsöffnung in der Stopfenquerwand hindurch bis in das Innere des Verteilerschwammes reicht und mit einer Kegelfläche auf der Durchtrittsöffnung aufsitzt, wobei er sich mittels federnder Stege in sich axial nachgiebig gegen einen ringförmigen Absatz an der Innenwand des inneren Stopfenendes abstützt, dadurch g e k e η. η ze lehnet , daß der Ventilkörper als schlanker, sich bis in seine in das Innere des Verteilerschwammes (7) reichende Spitze (17) stetig verjüngender Kegel (13) ausgebildet ist, der mit einer kreisförmigen Berührungslinie auf der Durchtrittsöffnung (3) aufsitzt.2* Aufträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (13) aus einem hohlen, mit fensterartigen Aussparungen versehenen Kegelmantel (15) besteht, wobei die zwischen den fensterartigen Aussparungen im Kegelmantel gebildeten Stege (18) mit ihrer Längsachse in durch die Kegelachse gehenden Ebenen verlaufen und axial federn.· Aufträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Ventilkegel (13) an seiner Spitze (17») mit einer kapillaren Längsbohrung (21) versehen ist·909821/0079
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