DE150236C

DE150236C -

Info

Publication number: DE150236C
Application number: DENDAT150236D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 150236 KLASSE 3Oe.

Die Erfindung betrifft einen Sarg mit Glasabschluß und zweiteiligem, bei Drehung einer am Kopfende angebrachten Kurbel sich an beide Schrägteile des Sargdeckels anlegendem Holzdeckel, zu dem Zwecke, das_Sarginnere bis zur Beerdigung de^_Toten,.,j.e,dexzeit---z-ur Bdsiehti^cmg^ifeirege^ zu; können.

Der-Glas'älDSchTuß ist möglichst luftdicht angebracht.

ίο Die Zeichnung stellt den Gegenstand in Fig. ι im Längsschnitt dar, indem der Kopfteil die rechte und der Fußteil die linke Seite der Vorrichtung zeigt. Fig. 2 und 3 sind Querschnitte am Kopf- und Fußende, Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Kurbel mit der Feststellvorrichtung.

/ Die Glastafel g (Fig. I^ und 3) dient als

h^dj^ch1xr^y^xs^hhu^j3^^aja^e^^nd ist in

den Blechfalzen f, die an den die Bewegungsteile der Vorrichtung verdeckenden Kopf- und Fußbrettchen b befestigt sind, eingekittet. Nach der Seite zu sind die Blechfalzträger h an den Schrägteilen des Deckels durch Stifte oder Schräubchen s befestigt. Über der Glasscheibe g befindet sich der zweiteilige Holzdeckel d, dessen beide Teile aus je zwei schmalen, durch Scharniere α beweglich verbundenen Brettchen bestehen. Dieser zweiteilige Deckel ist am Kopf- und Fußteil in Ösen 0 gehalten und wird durch die Endteile der Drahtfedern t geführt, -die an Haltern k befestigt sind. Am Kopf- und Fußende der rechten Seite des Sarges sind Röllchen r an Beschlägen e angebracht, die auf das Kopfbezw. Fußbrett aufgeschraubt sind. An der gegenüberliegenden Seite ist eine durchgehende Welle / aus Metallrohr gelagert, welche durch die Fußwand hindurchgeht und in einem Viereck endet, in das ein passender Schlüssel oder eine Kurbel η eingeführt werden kann. Nahe den Ösen 0 sind an den Drahtfedern t Stahldrähte oder Schnüre m befestigt, die über die Rollen r laufen und auf die Welle I aufgewickelt werden können, sobald die Welle mittels der Kurbel η gedreht wird. Die Drahtfedern t werden angezogen, kommen in die strichpunktierte Lage (Fig. 2) und ziehen da-, bei den beweglichen Deckel d nach beiden Seiten mit. Dieser legt sich, geführt von dem Beschläge, an die-Schrägseiten des Sargdeckeis an. In dieser Lage kann der Deckel of mittels der an der Kurbel angebrachten Sperrvorrichtung (Sperrad und Sperrklinke) gehalten werden, während bei Ausrückung der Sperrklinke der bewegliche Sargdeckel wieder in seine Lage zurückgeht und das Innere dem Anblick entzieht.

Claims

Patent-Anspruch :

60

Sarg mit Glasabschluß und über diesem liegendem, zweiteiligem, beweglichem, sich beim Drehen einer an der Fußseite angebrachten Kurbel (u) an die Schrägseiten anlegendem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels Scharniere (a) verbundene, aus je zwei Brettchen bestehende zweiteilige Sargdeckelboden (d)

mittels Ösen (ο) am Kopf- und Fußende an Federn '(t) befestigt ist, welche beim Drehen der Kurbel durch über Rollen (r) geführte und sich auf eine Welle (I) aufwickelnde Schnüre oder Stahldrähte (in) angezogen werden, wobei die Federn (t) den beweglichen zweiteiligen Boden an die Schrägseiten des Sarges ziehen, um das durch eine in Falzen (J) liegende " Glastafel (g) verschlossene Innere dem Blick freizugeben zur Besichtigung des im Sarge liegenden Toten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.