DE1057907B

DE1057907B - Vorrichtung zur Handhabung von profilfoermigen Lukendeckelverschlussplatten

Info

Publication number: DE1057907B
Application number: DEV12825A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Wenzel; Ralf Bauer
Original assignee: SCHIFFBAU PROJEKT und KONSTRUK
Current assignee: SCHIFFBAU PROJEKT und KONSTRUK
Priority date: 1957-07-26
Filing date: 1957-07-26
Publication date: 1959-05-21

Description

Vorrichtung zur Handhabung von profilförmigen Lukendeckelverschlußplatten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von profilförmigen Lukendeckelverschlußplatten auf Schiffen, bestehend aus einem Kippbügel, mit dessen Hilfe das Paket zusammengeschobener, ineinander verschachtelter Lukendeckelprofile aus der waagerechten Stellung in der Lukenöffnung aus dieser heraus in eine etwa senkrechte Staulage verschwenkbar ist.
Die Kippbügel sind als Gabel, Träger, Rampen od. dgl. ausgebildet, oder das Deckelpaket wird auf einer Führung gleitend mittels zweier an dem untersten Deckelteil des Paketes befestigter Knie und an diesen angelenkter Verbindungsstangen unter der Wirkung eines Luft- oder Öldruckzylinders aus der Raumöffnung gedrückt und dann über eine Kurvenführung gleitend in eine senkrechte Lage außerhalb des Lukensülls übergeführt.
Letztere Vorrichtung hat jedoch den großen Nachteil, daß sie in dem rauhen Bordbetrieb infolge ihrer Kompliziertheit sehr störanfällig ist, wodurch ein einwandfreies Arbeiten nicht immer gewährleistet werden kann.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und sieht eine Vorrichtung zur Handhabung von Lukendeckelverschlußplatten vor, die in ihrem Aufbau und in ihrer Bedienung einfacher ist und sich besonders für in Bewegungsrichtung schmale Profile eignet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kippbügel, beiderseits des vom Stapelplatz aus letzten Lukendeckelprofils losnehmbar befestigt, mit Gleit- oder Rollelementen zum Zweck des Verfahrens auf den Lukenlängssüllen versehen, nach Beendigung des Zusammenschiebvorganges der Lukendeckelprofile zum Paket zum Zweck des Hochschwenkens gegen einen Anschlag fährt.
Auf diese Weise ist es möglich, den Öffnungsvorgang vom Beginn des Öffnens bis zum Herausbringen der zu einem Paket zusammengeschobenen Lukendeckelverschlußplatten, die vorzugsweise Z-förmig ausgebildet sind, zu steuern und zu erleichtern.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch eine mit Z-Profilen abgedeckte Luke, Abb. 2 einen Längsschnitt wie Abb. 1, wobei das letzte Z-Profil 2 durch drehsteif eingesteckte Steckachsen 1 a der Kippbügel 1 so gesichert ist, daß es seinen Anstellwinkel zur Gleitbahn 3 beibehält, Abb.3 einen Längsschnitt durch die Luke, wobei die Z-Profile zu einem Deckelpaket 5 zusammengeschoben auf den Gleitbahnen 3 liegend bzw. aufgerichtet sind, Abb. 4 eine Ansicht in Richtung x nach Abb. 3. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zum Öffnen der Luke wird das letzte Deckelprofil 2 bis zu einem bestimmten Anstellwinkel angekippt und die Steckachsen 1 a der Kippbügel 1 auf beiden Seiten des Deckelprofils 2 eingesteckt, wobei die Kippbügel 1 über die Steckachsen 1 a in Verbindung mit gelochten Knieblechen 2 a das Deckelprofil in an sich bekannter Weise, z. B. durch Nut und Feder, drehsteif festhalten. Beim Zusammenschieben mittels Zugelementen 4 wird jedes folgende Deckelprofil durch die Abstandshalter 9 ebenfalls angestellt.
Der Anstellwinkel des Deckelprofils 2 zur Gleitbahn 3 ist so gewählt, daß die Stapellänge des Deckelpaketes 5 klein wird. Mit Hilfe der Zugelemente 4 werden die Kippbügel 1 in Öffnungsrichtung auf den Gleitbahnen 3, z. B. dem Deck, gezogen, bis das erste Abdeckprofil 10 gegen den Anschlag 11, z. B. ein Quersüll, läuft und die Kippbügel 1 an den Fahrbegrenzungen 6 anliegen. Der Abstand zwischen Anschlag 11 und Fahrbegrenzung 6 ist so gewählt, daß das Deckelpaket 5 zusammengepreßt wird. Statt des Abdeckprofils 10 kann auch das erste Deckelprofil 8 gegen Anschläge (in den Abbildungen nicht besonders dargestellt) fahren. Nachdem die Kippbügel 1 an den Fahrbegrenzungen 6 anliegen, wird z. B. das Deckelprofil 8 mit den Kippbügeln 1 durch an sich bekannte Mittel - z. B. Verschieben der Scharnierbolzen 8 a -verriegelt. Unter Anwendung von Zugelementen 7 und Rollen 7a werden die Kippbügel 1 mit dem Deckelpakets aus der Lukenöffnung herausgeschwenkt.
Das vorher erwähnte Zusammenpressen der Deckelprofile in Verbindung mit der durch ihre Form bedingten Schachtelung verhindern beim Herausschwenken aus der Luke ein Durchhängen des Deckelpaketes 5.
Die Kippbügel können auch zum Teil aus gelenkartigen Gliedern oder Seilen bestehen.
Das Schließen der Luke erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Handhabung von profilförmigen Lukendeckelverschlußplatten auf Schiffen, bestehend aus einem Kippbügel, mit dessen Hilfe das Paket zusammengeschobener, ineinander verschachtelter Lukendeckelprofile aus der waagerechten Stellung in der Lukenöffnung aus dieser heraus in eine etwa senkrechte Staulage verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippbügel (1), beiderseits des vom Stauplatz aus letzten Lukendeckelprofils (2) losnehmbar befestigt, mit Gleit- oder Rollelementen zum Zweck des Verfahrens auf den Lukenlängssüllen (3) versehen, nach Beendigung des Zusammenschiebvorganges der Lukendeckelprofile (2) zum Paket (5) zum Zweck des Hochschwenkens gegen einen Anschlag (6) fährt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel des letzten Lukendeckelprofils zu dem Kippbügel die kürzeste Länge des Lukendeckelpaketes (5) ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Anschlag (11) und Fahrbegrenzung (6) so gewählt ist, daß das Deckelpaket (5) zusammengepreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1006 749, 957 629, 937 693; USA.-Patentschrift Nr. 1342 612.