DE150217C

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Info

Publication number: DE150217C
Application number: DENDAT150217D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter, der sich nur in einer bestimmten Lage öffnen läßt. Derselbe eignet sich besonders zum Aufbewahren von Zündhölzern, um zu verhindern, daß Kinder die Zündhölzer zum Spielen herausnehmen.
Auf der Zeichnung sind
Fig. ι ein senkrechter Schnitt und
Fig. 2 ein Querschnitt durch den Behalter,

Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten dar und Fig. 5 bis 8 andere Ausführungsformen der Erfindung.

Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Behälter besteht aus einer oben offenen Schachtel a aus Blech oder dergl., in deren einem Teil für eine Zündholzschachtel b Raum vorgesehen ist, während der andere Teil einen oben geschlossenen Raum c bildet, in dessen oberer Wandung (Deckplatte) d eine versenkte Kugelschale f und ein Loch g angeordnet sind. Der ganze Behälter ist von zwei aufeinander ruhenden Platten h und i überdeckt, welche mittels des Stiftes k verbunden sind, der durch das Loch g der Platte d und durch Löcher m in den Platten h und i geht.

In letzteren ist außerdem noch je ein Loch η vorgesehen, das bei geschlossenem Behälter gerade über der Kugelschale/ liegt. Eine in der Schale liegende Kugel ρ oder ein anderer geeigneter Körper, z. B. ein kurzer Zylinder, der durch die Löcher η in den Deckelplatten hindurchreicht, wird ein Drehen dieser Deckelplatten nach den Seiten verhindern. Hält man die Schachtel α mit dem Boden nach oben, so fällt der Körper ρ her-, aus und wird durch eine an der Platte i über dem Loch η angebrachte Hülse q aufgefangen. Dann kann die Platte i mit Hilfe der Hülse q als Drehknopf und durch Drehung um den Stift k nach der Seite verschoben werden. Nachdem die Platte i zur Seite gedreht ist, kann man die Schachtel α wieder umkehren. Der Körper ρ fällt dann gegen die Platte h, indem die Löcher η sich dann nicht einander gegenüber befinden; die Platte h kann also weiter zur Seite gedreht und so die Schachtel α zugänglich gemacht werden.

Die Anordnung von zwei Platten h und i ist zweckmäßig, wenn die Gegenstände in der Schachtel α lose liegen. Im anderen Falle ist es zweckmäßig, die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ■ zu benutzen, wobei die Platte h weggelassen ist.

Schließt die Schachtel α Zündhölzer ein, so kann die Schachtel seitlich mit passenden Streichflächen oder mit Aussparungen 5 versehen sein, durch welche die an der Zündholzschachtel b befindlichen Streichflächen zur Benutzung freigelegt werden.

Da die Größe des Körpers ρ so gewählt wird, daß er die Löcher η nicht ganz ausfüllt, damit der Körper ρ sich leicht in der Hülse q bewegen kann, so werden die Platten h und i bei geschlossenem Behälter ein wenig nach beiden Seiten sich bewegen können. Um diese Bewegbarkeit der beiden Platten zu begrenzen, können diese an den einander entgegengesetzten Seiten der Schachtel mit je einer Umbiegung ί und u (Fig. 2) versehen sein, die gegen die Seite der Schachtel a

sich legen und den Ausschlag der Platten nach der einen Seite verhindern. Jedoch dürfen diese Umbiegungen nur von einer solchen Länge sein, daß noch eine Drehung um k möglich ist.

Bei den zwei Ausführungsformen nach Fig. 6 bis 8 sind die Platten h und i nicht um einen Stift drehbar, sondern längs verschiebbar angebracht.,

ίο Fig. 6 und 7 zeigen eine Schachtel mit zwei Deckplatten, während Fig. 8 eine Schachtel mit einer Deckplatte darstellt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist die Schachtel α an den Seiten mit hervorstehenden Kanten Z versehen. Die Platte h ist über die Seiten der Schachtel und über die Kanten /, welche als Führungs-¹ leisten für die Platten während ihres Verschiebens auf der Schachtel dienen, hinweggebogen. Die gleiche Ausführung hat die Platte i. Beim Öffnen der Schachtel wird dieselbe umgekehrt, so daß die Kugel p, welche in der in Fig. 6 dargestellten Lage das Verschieben der beiden Platten h und i 'verhindert, in das Gehäuse q hinabfällt. Alsdann wird die Platte i um ein kleines Stück auf der Platte h derart verschoben, daß das Gehäuse q von der Kugelschale f entfernt und die Öffnung η von der Platte h v'erdeckt wird. Die Schachtel wird darauf wieder umgedreht. Dann wird die Platte h nach links geschoben, wobei die Platte i mit dem Gehäuse q und der Kugel ρ an dieser Bewegung teilnimmt. Die Kugel ρ Hegt während des Verschiebens der Platte h auf dieser Platte auf. Um das oben erwähnte Verschieben der Platte i auf der Platte h zu begrenzen, und zu verhindern, daß das Gehäuse q durch ein zu weites Verschieben der Platte i gegen die Platte h über die rechte Kante der Platte h hinausgeht, was ein Herausfallen der Kugel ρ beim späteren Umkehren der Schachtel veranlassen würde, ist auf der Platte h ein Stift 3 angebracht, der in einem in der Platte i befindlichen Schlitz 4 von passender Länge gleitet.

Bei der in Fig. 8. dargestellten Ausführungsform ist nur eine Deckelplatte i verwendet,^ die nach der in Fig. 7 dargestellten Art auf der Schachtel α verschiebbar angebracht ist.

Claims

, Patent-Ansprüche:

1. Verschlußvorrichtung für Zündholzbehälter mit einem eine freie Bewegung ausführenden Verriegelungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Vertiefung' (f) der Platte (d) liegende und die beiden Platten (h und i) oder bei Verwendung von nur einer Platte diese Platte (i) durchdringende Kugel (p) als Verriegelungskörper dient, und daß zur Entriegelung durch Wenden des Zündholzbehälters die Kugel (p) in die mit der Platte (i) verbundene Hülse (q) gebracht wird, wodurch die Drehung der Platte (i) und gegebenenfalls einer zweiten darunter liegenden Platte (h) um den Stift (k) ermöglicht wird.

2. Verschlußvorrichtung für Zündholzbehälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (h) auf der Schachtel (a) und die Platte (i) auf der Platte (h) oder bei Verwendung nur einer Platte diese Platte (i) auf der Schachtel (a) verschiebbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.