DE1502017C3 - Einrichtung zum Stillsetzen von Werkstückspindeln in bestimmter Winkellage bei einem Mehrspindel-Drehautomaten - Google Patents

Einrichtung zum Stillsetzen von Werkstückspindeln in bestimmter Winkellage bei einem Mehrspindel-Drehautomaten

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DE1502017C3 DE19651502017 DE1502017A DE1502017C3 DE 1502017 C3 DE1502017 C3 DE 1502017C3 DE 19651502017 DE19651502017 DE 19651502017 DE 1502017 A DE1502017 A DE 1502017A DE 1502017 C3 DE1502017 C3 DE 1502017C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stillsetzen von Werkstückspindeln in bestimmter Winkellage bei einem Mehrspindel-Drehautomaten, insbesondere bei einem Mehrspindel-Futterdrehautomaten, dessen Werkstückspindeln in einer drehschaltbaren Trommel gelagert und wahlweise mit einem von zwei voneinander unabhängigen, im wesentlichen aus je einem Motor, Mittein zur Drehzahländerung und einer Zentralwelle bestehenden Arbeitsantriebszügen kuppelbar sind.
Einrichtungen zum Stillsetzen von Werkstückspindeln in bestimmter Winkellage sind bei Mehrspindel-Drehautomaten mit einem Arbeitsantriebszug bekannt (vgl. DT-PS 10 99 305 und 10 10 798, DT-Gbm 18 63 071). Diese bekannten Einrichtungen bewirken zunächst eine Trennung der Drehspindel vom Arbeitsantrieb, dann ein Abbremsen, anschließend ein Weiterdrehen der Spindel im Schleichgang und schließlich ein Stillsetzen der Spindel in der jeweils gewünschten Winkellage.
Die bisher bekannten Spindelstillsetzeinrichtungen sind jedoch nur für Mehrspindel-Drehautomaten mit nur einem Arbeitsantrieb geschaffen und auch nur für solche Drehautomaten verwendbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Stillsetzen von Werkstückspindeln in bestimmter Winkellage für einen solchen Mehrspindel-Drehautomaten, insbesondere Mehrspindel-Futterdrehautomaten, zu schaffen, bei dem die Werkstückspindeln wahlweise mit einem von zwei voneinander unabhängigen Arbeitsantriebszügen kuppelbar sind, und dabei die Anordnung so zu treffen, daß bestimmte Teile eines Arbeitsantriebszuges gleichzeitig Teile der Spindelstillsetzeinrichtung bilden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß einem Arbeitsantriebszug ein Schleichantrieb für die Werkstückspindeln sowie eine drehfest mit der Spindeltrommel verbundene, von den Werkstückspindeln durchsetzte Tragscheibe zugeordnet sind und daß auf den Werkstückspindeln zwischen den Kupplungen für den Arbeitsantrieb und der Tragscheibe axial verschiebbare Schaltmuffen drehfest gelagert sind, die bei abgekuppeltem Arbeitsantrieb durch in mindestens einer Spindellage vorgesehene Betätigungseinrichtungen verschiebbar und in bestimmter Winkellage mit der Tragscheibe verriegelbar sind und durch die bei ihrer Axialverschiebung in Richtung zur Tragscheibe der Schleichantrieb selbsttätig ankuppelbar und wieder auskuppelbar ist.
Die so ausgebildete Spindelstillsetzeinrichtung zeichnet sich durch besondere Einfachheit im Aufbau aus, so daß die Herstellungskosten eines Mehrspindel-Drehautomaten mit zwei voneinander unabhängigen Arbeitsantriebszügen dadurch nicht nennenswert erhöht werden.
Ausgestaltungen im Rahmen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 13 gekennzeichnet.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung veranschaulicht sind, erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Mehrspindel-Futterdrehautomaten mit zwei voneinander unabhängigen Arbeitsantriebszügen und einer Spindelstillsetzeinrichtung, teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt,
F i g. 2 eine Spindelstillsetzeinrichtung nach F i g. 1 in größerem Maßstabe,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Spindelstillsetzeinrichtung, teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt,
F i g. 4 die Lagerung einer Steuerkurv.e für die Spindelstillsetzeinrichtung nach F i g. 3.
In dem Spindelständer 1 der Maschine ist eine Spindeltrommel 2 drehschaltbar gelagert. In der Spindeltrommel 2 ist eine Mehrzahl von Drehspindeln 3 drehbar gelagert. Auf jeder dieser Spindeln 3 sind zwei Zahnräder 4 und 4a drehbar angeordnet. Diesen Spindelzahnrädern 4 und 4a sind Kupplungen 5 bzw. 5a zugeordnet, durch die die entsprechenden Zahnräder 4 bzw. 4a mit ihrer Drehspindel 3 kuppelbar sind.
Den Spindelzahnrädern 4 und 4a werden die Arbeitsdrehzahlen von zwei voneinander unabhängigen Antriebszügen zugeleitet, von denen einer von der Vorderseite der Spindeln aus durch die Spindeltrommel 2 hindurch zentral an die Spindelzahnräder 4 herangeführt ist, während der andere Antriebszug von der Rückseite der Drehspindeln und der Maschine aus zentral an die Spindelzahnräder 4a herangeführt ist.
ίο Der von der Vorderseite aus zugeführte Antriebszug besteht aus einem auf dem Maschinengestell befestigten Motor 7, einem Keilriementrieb 8, zwei Zahnrädern 9 und 10, Wechselrädern 11, einer durch die Spindeltrommel 2 hindurchgeführten Zentralwelle 12 und einem Zentralzahnrad 13, das mit den Spindelzahnrädern 4 ständig im Eingriff steht.
Der von der Rückseite der Maschine aus herangeführte Arbeitsantriebszug besteht aus einem auf dem rückseitigen Maschinengestell angeordneten Motor 14, einem Keilriementrieb 15, einer Zwischenwelle 16a sowie zwei zugänglich an der Rückseite der Maschine angeordneten Wechselrädern 16, ferner aus zwei Zahnrädern 17 und 18 und einer Zentralwelle 19 mit einem Zentralzahnrad 20, das mit den Spindelzahnrädern 4a dauernd im Eingriff steht. An Stelle der Wechselräder 16 kann auch ein schaltbares Stufengetriebe vorgesehen werden.
Die Zentralwelle 19 ist durch einen Druckmittelverteiler 6 hindurchgeführt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist die Zentralwelle 19 erheblich kurzer bemessen als die von der Vorderseite der Maschine aus herangeführte Zentralwelle 12. Demzufolge ist die Zentralwelle 19 besonders für die Übertragung großer Drehmomente geeignet.
Das vordere Ende der Zentralwelle 19 ist in einem Stützkörper 21 gelagert, der an der Spindeltrommel 2 befestigt ist. Der Stützkörper 21 ist mit einer Tragscheibe 22 versehen, in der die Drehspindeln 3 gelagert sind. An der Tragscheibe 22 sind ferner die Bremsen 23 zum Abbremsen der Drehspindeln befestigt. Die Zentralwelle 19 ist ferner in einem Stützkörper 24 gelagert, der seinerseits in einer Tragscheibe 25 gelagert ist, die ihrerseits wiederum in einem am Maschinengestell befestigten Ring 26 schwenkbar gelagert ist.
Auf dem Stützkörper 24 ist eine zweite Tragscheibe 27 angeordnet, die ebenfalls zur Lagerung der Drehspindeln 3 dient. Durch diese mehrfache Lagerung der Drehspindeln 3 ist eine sehr gute Steifigkeit der relativ langen Drehspindeln gewährleistet.
Das Einschalten der in den einzelnen Spindellagen jeweils gewünschten Arbeitsdrehzahl erfolgt mittels einer Kurvensteuerung. Zu diesem Zweck sind außerhalb des Schwenkkreises der Drehspindeln Steuerkurven ortsfest, jedoch auswechselbar befestigt, die beim Schwenken der Spindeltrommel und der Drehspindeln die erforderlichen Verstellbewegungen einleiten.
Zur Übertragung dieser Verstellbewegungen sind auf in der Tragscheibe 27 befestigten Stehbolzen 36 axial verschiebbar gelagerte Schieber 30 und 30a vorgesehen, die einerseits an den Steuerkurven entlanglaufende Rollen 31 aufweisen und andererseits mit Nasen 32 in Ringnuten 33 von Schaltmuffen 34 bzw. 35 oder 35a (F i g. 3) eingreifen, die auf den Drehspindeln 3 längsverschieblich gelagert sind und die Kupplungen 5 bzw. 5a betätigen.
Gemäß F i g. 1 und 2 ist dem Schieber 30a eine Schaltmuffe 35 zugeordnet, die als Kugelschalter die Kupplung 5a des Spindelzahnrades 4a betätigt, auf ih-
rer der Tragscheibe 27 zugewandten Stirnseite mit einem Teil einer Einzahnkupplung 37 versehen, an ihrer anderen Seite dagegen als Zahnrad 38 (F i g. 2) ausgebildet ist, das mit im Schleichgang angetriebenen Getriebegliedern kuppelbar ist. Der andere Teil der Einzahnkupplung 37 ist an der Tragscheibe 27 befestigt.
In den Spindellagen, in denen eine Spindelstillsetzung in bestimmter Winkellage erfolgen soll, ist in Unterbrechung der Steuerkurven in Kurvenhaltern 39 ein Gleitstück 40 axial verschieblich geführt, das eine Ausfräsung 41 für die Rolle 31 des Schiebers 30a aufweist (F i g. 2). Diese Ausfräsung 41 fluchtet im Ruhezustand der Stillsetzeinrichtung mit dem unterbrochenen Teil der Steuerkurve. An dem Gleitstück 40 ist ein Achszapfen 42 angeordnet, auf dem ein Zahnrad 43 frei drehbar und längsverschieblich gelagert ist. Das Zahnrad 43 steht mit einem breiteren Zahnrad 44 in dauerndem Eingriff, das einerseits mit einem Kettenrad 45 verbunden ist und mittels einer Kette 46 laufend im Schleichgang angetrieben wird. Die Kette 46 ist um alle Drehspindeln 3 herumgeführt und läuft dabei über mehrere Stützrollen. Am vorderen Ende des Gleitstückes 40 sowie am Ende des Achszapfens 42 sind Ausleger 47 angeordnet, in deren äußeren Enden je eine Führungsstange 48 befestigt ist, die durch Bohrungen im Kurvenhalter 39 hindurchgeführt ist. In der bzw. in jeder Führungsstange 48 ist ein Gabelhebel 49 schwenkbar gelagert, der in eine Ringnut 50 des Zahnrades 43 eingreift. Der Gabelhebel 49 steht ständig unter der Einwirkung einer Feder 51, die an dem entsprechenden Ausleger 47 befestigt ist. Die Führungsstange 48 dient neben der Lagerung des Gabelhebels 49 auch als Verdrehsicherung für das zylindrisch ausgebildete Gleitstück 40. Der Gabelhebel 49 weist einen Vorsprung 52 auf, in dessen Bewegungsbahn am Kurvenhalter 39 ein Anschlag 53 befestigt ist. Die Ausfräsung 41 im Gleitstück 40 ist mindestens um die Breite des Zahnrades 43 breiter als die Rolle 31 des Schiebers 30a.
Der Antrieb des Gleitstückes 40 erfolgt über einen hydraulischen oder pneumatischen Kolbentrieb 54, dessen Kolbenstange 55 an dem Gleitstück 40 befestigt ist. Der Antrieb kann aber auch mechanisch erfolgen.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung gemäß F i g. 1,2 funktioniert wie folgt:
Nach dem Verschwenken und Verriegeln der Spindeltrommel 2 liegt die Rolle 31 des Schiebers 30a in der Ausfräsung 41 des Gleitstückes 40, und zwar an der dem Kolbentrieb 54 zugewandten Seitenwand der Ausfräsung 41. Beim Schwenken in diese Spindellage ist die Drehspindel 3 über den Schieber 30, die Schaltmuffe 34 und die Bremse 23 (F i g. 1) abgebremst und die Bremse bereits wieder gelüftet worden. Das Gleitstück 40 wird nun mittels des Kolbentriebes 54 in Richtung auf diesen Antrieb verschoben, wobei der Schieber 30a zunächst in Ruhe bleibt, da erst der tote Weg der Ausfräsung 41 durchlaufen wird. Dabei wird das Zahnrad 38 der Schaltmuffe 35 mittels des abgefederten Gabelhebels 49 mit dem Zahnrad 43 gekuppelt, so daß die Schaltmuffe 35 und die Drehspindel 3 mit einer Schleichdrehzahl angetrieben werden.
Bei weiterem Verschieben des Gleitstückes 40 werden auch der Schieber 30a und die Schaltmuffe 35 verschoben, wobei aber die Zahnräder 38 und 43 unter der Einwirkung der Feder 51 laufend im Eingriff miteinander bleiben. Die Teile der Einzahnkupplung 37 nähern sich einander, bis sie mit der Schleichdrehzahl als Relativgeschwindigkeit aufeinander zum Gleiten kommen. Dadurch findet der Zahn der Einzahnkupplung sehr schnell seine Lücke und rückt auf volle Tiefe in diese Lücke ein. Während dieser letzten Phase der Verschiebung werden die Schaltmuffe 35 und die Drehspindel 3 vom Schleichantrieb dadurch entkuppelt, daß der Vorsprung 52 des Gabelhebels 49 vor den Anschlag 53 am Kurvenhalter 39 läuft und unter Zurückdrängen des Gabelhebels 49 gegen die Kraft der Feder 51 das Zahnrad 43 mit dem Zahnrad 38 der Schaltmuffe 35 außer Eingriff kommt.
Der Einschaltvorgang der Einzahnkupplung ist durch die Abschrägung des Zahnes und die Elastizität des Mediums im Kolbentrieb 54 absolut betriebssicher. Um das Zahnrad 38 der Schaltmuffe 35 beim Einrücken des Zahnrades 43 in seiner Lage zu halten, ist in dem BoI-zen 36 eine federbelastete Kugelraste 56 angeordnet, die den Schieber 30a und damit die Schaltmuffe 35 in der Ruhelage festhält.
Vor dem Weiterschalten der Spindeltrommel 2 wird die Stillsetzeinrichtung in ihre Ruhelage zurückbewegt.
Bei der in F i g. 3 dargestellten, mit den Schaltmitteln für die Arbeitsdrehzahleinschaltung kombinierten Spindelstillsetzeinrichtung erfolgt deren Einschalten selbsttätig durch eine federnd angeordnete Steuerkurve, die beim Schwenken der Drehspindeln zurückgedrängt wird, so daß ihre Schaltenergie bei der Spindelschwenkung gespeichert wird. Dadurch kommen einmal gesonderte Antriebsmittel in Fortfall, zum andern läßt sich hiermit ein schneller und einfacher Wechsel der Spindellagen, in denen eine Spindelstillsetzung erfolgen soll, lediglich durch Umsetzen des Kurvenhalterstückes mit der federnden Steuerkurve erreichen.
Bei dieser Ausführungsform ist als Schaltmuffe 35a ein beidseitig wirkender Kugelschalter vorgesehen, mit dessen einer Seite die Kupplung 5a des Spindelzahnrades 4a betätigt wird, während mit dessen anderer Seite die Drehspindel 3 mit im Schleichgang angetriebenen, axial federnd gelagerten Getriebegliedern gekuppelt werden kann. Die Betätigung der Schaltmuffe 35a erfolgt über den Schieber 30a. Die Schaltmuffe 35a ist auf ihrer der Tragscheibe 27a zugewandten Seite mit einem Teil einer Einzahnkupplung 37 versehen, deren anderer Teil an der Spindeltragscheibe 27a befestigt ist. In der Tragscheibe 27a ist eine Muffe 57 frei drehbar um die Spindel 3 sowie axial federnd gelagert. Diese Muffe 57 weist an ihrem der Schaltmuffe 35a zugewandten Ende einen Innenkonus 58 und an ihrem anderen Ende einen Kettenzahnkranz 59 auf, über den eine im Schleichgang angetriebene endlose Kette 60 gelegt ist.
Auf der Drehspindel 3 ist eine mittels der Schaltmuffe 35a über eine Kugel 61 verschiebbare Hülse 62 drehfest, aber axial verschieblich gelagert, die einen Konus 63 aufweist, der mit einem Konus 58 der Muffe 57 in Reibschluß bringbar ist. In der Ruhestellung werden der Konus 58 und der Konus 63 dadurch außer Eingriff gehalten, daß sich die Hülse 62 mittels einer Feder 64 gegen die Muffe 57 abstützt. Zur besseren Abstützung der Hülse 62 ist die Feder 64 zweiteilig ausgebildet und ein entsprechendes Lager, beispielsweise ein Axialkugellager 64a, zwischengeschaltet.
Die Muffe 57 weist einen Vorsprung 65 auf, auf den eine Feder 66 einwirkt, deren anderes Ende sich in der Tragscheibe 27a abstützt. Dieser Vorsprung 65 liegt zugleich in der Bewegungsbahn eines an der Schaltmuffe 35a vorgesehenen Anschlages 67.
Die Kette 60 ist um alle Drehspindeln 3 herumge^ führt und als Gelenkkette ausgebildet, deren Gelenkbolzen so breit bemessen sind, daß der Kettenzahn-
kranz 59 der Muffe 57 bei Axialverschiebung der Muffe 57 diese Bewegung innerhalb der Kette 60 ungehindert ausführen kann. Dazu ist die Spurbreite der Gelenkbolzen mehr als doppelt so groß wie die Breite des Kettenzahnkranzes 59. Die Kette 60 wird an einer Stelle mit Schleichdrehzahl von einem Kettenzahnkranz angetrieben, das auf der entgegengesetzten Seite wie die Kettenzahnkränze 59 der Muffe 57 in die Kette 60 eingreift. Die Spurbreite der Kette 60 verhindert dabei eine Kollision der Zahnkränze 59 mit dem Antriebskettenzahnrad beim Verschwenken der Spindeltrommel 2.
Die Steuerkurve 68 für den Schieber 30a ist federnd in einem Kurvenhalter 39a gelagert. Dazu weist sie eine Bohrung 69 auf, in die eine Feder 70 hineinragt, die sich an dem Kurvenhalter 39a abstützt. Ferner ist die Steuerkurve mittels eines Bolzens 68a schwenkbar in dem Kurvenhalter 39a gelagert und weist eine vorspringende Nase 686 auf, die im Zusammenwirken mit einem am Kurvenhalter 39a vorgesehenen Anschlag 68cdas Ausschwenken der Steuerkurve begrenzt.
Die vorstehend an Hand der F i g. 3, 4 beschriebene Einrichtung funktioniert wie folgt:
Beim Schwenken der Spindeltrommel 2 werden der Schieber 30a und die Schaltmuffe 35a mittels der Rolle 31 durch die Steigung der Steuerkurve 68 zur Tragscheibe 27a hin verschoben. Ferner wird auch hier wieder beim Schwenken der Spindeltrommel in der geschilderten Weise die Drehspindel abgebremst und die Bremse gelüftet. Infolge der genannten Verschiebung wird noch die Hülse 62 verschoben, bis ihr Konus 63 mit dem Konus 58 der Muffe 57 in Reibschluß gelangt, wodurch die Schleichdrehzahl über die Kette 60, die Muffe 57 und die Hülse 62 auf die Drehspindel 3 und die Schaltmuffe 35a übertragen wird. Bei weiterem Verschieben der Schaltmuffe 35a kommen dann die Teile der Einzahnkupplung 37 mit der Schleichdrehzahl als Relativgeschwindigkeit aufeinander zu gleiten. Nun wird die Steuerkurve 68 über die Schaltmuffe 35a, den Schieber 30a und die Rolle 31 gegen die Kraft der Feder 70 zurückgedrängt und dabei die Schaltenergie gespeichert. Findet der Zahn der Einzahnkupplung seine Lücke, so bewirkt die Feder 70 sein Einstoßen auf volle Tiefe. Dabei stößt der Anschlag 67 gegen den Vorsprung 65 der Muffe 57 und schiebt diese gegen die Kraft der Feder 66 zurück, wodurch der Konus 63 der Hülse 62 mit dem Konus 58 der Muffe 57 außer Eingriff gebracht und die Drehspindel 3 vom Schleichantrieb entkuppelt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609 6Π/17

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Stillsetzen von Werkstückspindeln in bestimmter Winkellage bei einem Mehrspindel-Drehautomaten, insbesondere bei einem Mehrspindel-Futterdrehautomaten, dessen Werkstückspindeln in einer drehschaltbaren Trommel gelagert und wahlweise mit einem von zwei voneinander unabhängigen, im wesentlichen aus je einem Motor, Mitteln zur Drehzahländerung und einer Zentralwelle bestehenden Arbeitsantriebszügen kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß einem Arbeitsantriebszug ein Schleichantrieb (43 bis 46 bzw. 57 bis 60) für die Werkstückspindeln (3) sowie eine drehfest mit der Spindeltrommel (2) verbundene, von den Werkstückspindeln durchsetzte Tragscheibe (27 bzw. 27a) zugeordnet sind und daß auf den Werkstückspindeln (3) zwischen den Kupplungen (5a) für den Arbeitsantrieb und der Tragscheibe (27 bzw. 27a) axial verschiebbare Schaltmuffen (35,35a) drehfest gelagert sind, die bei abgekuppeltem Arbeitsantrieb durch in mindestens einer Spindellage vorgesehene Betätigungseinrichtungen verschiebbar und in bestimmter Winkellage mit der Tragscheibe (27 bzw. 27a) verriegelbar sind und durch die bei ihrer Axialverschiebung in Richtung zur Tragscheibe (27 bzw. 27a) der Schleichantrieb (43 bis 46 bzw. 57 bis 60) selbsttätig ankuppelbar und wieder auskuppelbar ist.
2. Spindelstillsetzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf in der Tragscheibe (27 bzw. 27a) befestigten Stehbolzen (36) mit Ringnuten (33) der Schaltmuffen (35 bzw 35a) im Eingriff stehende Schieber (30a) axial verschiebbar gelagert sind, die an ihren den Schaltmuffen (35) abgewandten Seiten je eine Rolle (31) tragen, auf die in der bzw. jeder Stillsetzlage der Werkstückspindeln (3) ein in einem ortsfest angeordneten Kurvenhalter (39) vorgesehenes Steuerglied einwirkt.
3. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ortsfest angeordneten Kurvenhalter (39) ein Gleitstück (40) als Steuerglied in Richtung der Drehspindeln (3) begrenzt hin- und herbewegbar gelagert ist, das eine Ausfräsung (41) zum Eingriff jeweils einer Rolle (31) eines Schiebers (30a) aufweist und an seiner der Tragscheibe (27) abgewandten Stirnseite ein Zahnrad (43) trägt, das ständig mit einem mit Schleichdrehzahl angetriebenen Zahnrad (44) im Eingriff steht und nach einem bestimmten Verschiebeweg des Gleitstückes (40) in Richtung zur Tragscheibe (27) mit einem Zahnkranz (38) der Schaltmuffe (35) in Eingriff kommt.
4. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Schleichdrehzahl angetriebene Zahnrad (43) auf einem Achszapfen (42) des Gleitstücks (40) frei drehbar sowie begrenzt axial bewegbar gelagert ist und eine Ringnut (50) aufweist, mit der ein federbelasteter Gabelhebel (49) im Eingriff steht, der in einer fest mit dem Gleitstück (40) verbundene Führungsstange (48) schwenkbar gelagert ist.
5. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelhebel (49) einen Vorsprung (52) aufweist, in dessen Bewegungsbahn ein Anschlag (53) des ortsfest angebrachten Kurvenhalters (39) liegt.
6. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gleitstück (40) vorgesehene Ausfräsung (41) um mindestens die Breite des auf dem Achszapfen (42) angeordneten Zahnrades (43) breiter bemessen ist als der Durchmesser der an den Schiebern (30a) angeordneten Rollen (31).
7. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (40) mit der Kolbenstange (55) eines hydraulischen oder pneumatischen Kolbentriebes (54) verbunden ist.
8. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (30a) durch in Querbohrungen der Stehbolzen (36) gelagerte, federbelastete Kugeln (56) in ihrer Ruhestellung arretierbar sind.
9. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleichantrieb des Zahnrades (44) über eine um alle Drehspindeln (3) der Maschine herumgeführte endlose Kette (46) und ein auf der Welle des Zahnrades (44) festsitzendes Kettenrad (45) erfolgt.
10. Spindelstillsetzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spindeldurchtrittsöffnungen der Tragscheibe (27a) Muffen (57) drehbar gelagert sind, die durch eine um alle Drehspindeln (3) herumgeführte Kette (60) mit einer Schleichdrehzahl antreibbar sind und an ihren der Antriebskette abgewandten Seiten je einen Innenkonus (58) aufweisen, der jeweils mit einem entsprechenden Außenkonus (63) von drehfest, jedoch axial verschieblich auf den Drehspindeln (3) gelagerten Hülsen (62) in Reibschluß bringbar ist.
11. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer Spindellage ein ortsfest angeordneter Kurvenhalter (39a) zugeordnet ist, der in seiner zum Durchtritt der an den Schiebern (30a) angeordneten Rollen (31) vorgesehenen Ausfräsung eine um einen Bolzen (68a) schwenkbare, ständig unter Federeinwirkung stehende, als Steuerglied dienende Steuerkurve (68) aufweist.
12. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (68) an ihrem freien Ende eine vorspringende Nase (686) aufweist und im Kurvenhalter (39a) ein Anschlag (68c) für die Nase (686) vorgesehen ist.
13. Spindelstillsetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen (57) mit je einem Kettenrad (59) versehen sind und die Spurbreite der um diese Kettenräder (59) gelegten Kette (60) mehr als doppelt so groß ist wie die Breite der Kettenradzahnkränze.
DE19651502017 1965-01-13 1965-01-13 Einrichtung zum Stillsetzen von Werkstückspindeln in bestimmter Winkellage bei einem Mehrspindel-Drehautomaten Expired DE1502017C3 (de)

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DEW0038340 1965-01-13

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DE1502017A1 DE1502017A1 (de) 1969-05-14
DE1502017B2 DE1502017B2 (de) 1975-08-07
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