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Ausbildung der Trennwand zwischen einer., Ly drodynamischen und einem
mechanischen Getriebeteil, insbesondere bei Kra tfahrzeuggetrieben Die Erfindung
betrifft die Ausbildung einer die l",ririiärpumpe aufnehmenden Trennwand zwischen
dem hlTdrod7#rai:iischen und dem mechanischen Teil eines durch Hilfskraft insbesondere
selbsttätig schal-Genden Getriebes, insbesondere für KrÜ.ftfahrzeuge, wobei die
@rim@rpuii.pe von dem antreibenden Teil der hydrodynamischen Einheit angetrieben
wird.
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Es ist ein Getriebe der einLanJS genannten Art bekannt, dessen an
das Getriebegehz*tuse des hydrodynamischen Getriebeteils angegossene Trennwand auf
der derselben Zugewandten Seite nach der Getriebemitte zu tol.;fförmieingestülpt
und verstärkt ausgebildet ist und zur Abstützung und Abdichtung der mit dem hydrodynamischen
Pumpenrad verbundenen Hohlwelle dient. Der verstärkte Trennwandteil dient zur Aufnahme
der Primarpumpe, welche aus zwei außenverzahnten Rädern besteht, von denen eines
auf der vorstehend genannten Hohlwelle auf.-gekeilt ist, von letzterer angetrieben
wird und niit dem zweiten, unterhalb der Getriebemitte angeordneten Zahnrad in Eingriff
steht.
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Es wird im allgemeinen angestrebt, die Primärpumpe möglichst weit
unterhalb der Getriebemitte und damit nahe der üblicherweise im Bereich des Getriebebodens
befindlichen Schaltplatte anzuordnen, um eine geringe Saughöhe und einen kurzen
Ansaugkanal mit dem damit verbundenen geringen Reibungsverlust zu gewinnen.
Ein
derartiger vorteilhafter Antrieb der Primärpumpe ist jedoch bei dem obengenannten,
bekannten Getriebe nicht möglich, da die Trennwand durch ihre ungünstige Form den
in Frage kommenden Raum, insbesondere im Bereich der Hohlwelle und der Nabe des
hydrodynamischen Pumpenrades vollständig ausfüllt. Man kann deswegen dort dieses
Ziel auch nicht durch vergleichsweise große Abmessungen der Primärpümpenräder erreichen,
wobei dann allerdings mit großen Pumpenverlusten zu rechnen wäre.
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Die vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, die Vorzüge
einer verlustarmen Primärpumpe mit einer raumsparenden Anordnung derselben und deren
Antrieb zu verbinden. Zur Lösung dieses Problems schlägt die Erfindung vor, daß
die Trennwand im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist und. daß die in an
sich bekannter Weise durch ein Vorgelege mit ihrem Antrieb verbundene Primärpumpe
im wesentlichen innerhalb der Konturen der Trennwand angeordnet ist.
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Durch eine derartige Ausbildung der Trennwand bleibt der Raum im Bereich
der Hohlwelle und der Nabe des hydrodynamischen Pumpenrades frei, so daß nunmehr
ohne weiteres ein Vorgelege für den Antrieb der Primärpumpe vorgesehen werden kann.
Dadurch wird eine kleine und damit verlustarme Ausbildung der Primärpumpenräder
ermöglicht, und man hat darüber hinaus noch den Vorteil .- durch Auswechseln der
V'orgelege-Zahnräder - die Antriebsübersetzung für die Primärpumpe wahlweise zu
ändern. Außerdem ergibt sich insgesamt eine gute Raumausnutzung und vor allem eine
gtmstige Kanalführung.
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Es ist an sich bekannt, ein Vorgelege zum Antrieb der Primärpumpe
vorzusehen. Bei dem betreffenden bekannten Getriebe
ist jedoch in
der vergleichsweise dünntvax:c'ig -:ZZ;gebildeten Trennwand kein Platz mehr für
die Unterbringung der Primärpuriipe vorhanden, so daß diese in eine. separater-,
weit in den mechanischen Getriebeteil hineinraüenden Gehäuse angeordnet werden mußte.
Dies führt naturgemäß zu einer nachteiligen Vergrößerung des betreffenden Getriebegehäuses.
Außerdem muß die Pumpe von der einen, das Vorgelege von der anderen Trennwandseite
montiert werden, was umständlich ist.
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Die erfindungsgemäße Trennwand ist demgegenüber jedoch vergleichsweise
stark ausgebildet und kann daher ohne weiteres zur Aufnahme der Primärpumpe und
der für dieselbe erforderlichen Kanäle dienen. Darüber hinaus schlägt die Erfindung
vor, daß in der durch ihre gleichmäßig starke Ausbildung besonders geeigneten Trennwand
neben den für die Primärpumpe erforderlichen Kanälen noch mindestens die dem hydrodynamischen
Getriebeteil und die dem benachbarten mechanischen Getriebeteil zugeordneten Kanäle
angeordnet sind.
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Um ein einfacheres Herstellen der vorzugsweise als Gußteil gefertigten
Trennwand zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, daß die Trennwand als ein separater
Bauteil zwischen den Gehäusen des hydrodynamischen und mechanischen Getriebeteils
angeordnet ist. Eine derart separate Trennwand kann zudem im Sinne des Baukastenprinzips
zweckmäßig ohne weiteres für verschiedene Getriebe verwendet werden, bzw. sie ermöglicht
den Umbaueines schon vorhandenen Getriebes, beispielsweise durch Auswechseln des
mechanischen oder hydrodynamischen Getriebeteils einschließlich seines Gehäuses.
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Die Unterbringung der Primärpumpe innerhalb der Trennwand ist grundsätzlich
beliebig. So können beispielsweise die
Pumpenräder direkt innerhalb
derselben gelagert sein: Vorzugsweise sieht die Erfindung jedoch vor, daß die .
Pumpenräder in einem kreisscheibenförmigen Gehäuse aus einem Werkstoff mit vergleichsweise
hoher Festigkeit, vor- . zugsweise Grauguß, gelagert sind, wobei dieses Gehäuse
in einer entsprechenden Ausnehmung der Trennwand befestigt ist. Die Anordnung der
Pumpe in einem separaten Gehäuse ermöglicht vorteilhaft eine Ausbildung der Trennwand
aus Leichtmetall im Druckgußverfahren. Ferner braucht nunmehr bei einem eventuellen
Auslaufen der Pumpenradlager lediglich das separate Pumpengehäuse ausgewechselt
zu werden. Die Ausbildung und Führung der Kanäle innerhalb der Trennwand steht ganz
im Belieben des Konstrukteurs, Aus Gründen einer einfachen Gußmodell-Herstellung
sowie Bearbeitung des Gußrohlings schlägt die Erfindung jedoch vorzugsweise vor,
daß die Kanäle einen im wesentlichen geradlinigen Verlauf aufweisen und waagerecht
und/oder senkrecht angeordnet sind. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Kanalausbildung
sind die vergleichsweise geringän Reibungsverluste einerseits-durch die geradlinige
Ausbildung der Kanäle, andererseits durch die Möglichkeit, diese sauber, .@. z.B.
durch Bohren und Ausreiben, zu bearbeiten.
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Der Übergang von den Kanälen in der Trennwand in andere Getriebeteile,
welche die zu versorgenden Aggregate aufnehmen, kann an sich an beliebigen Stellen
erfolgen. Vorzugsweise sieht die Erfindung hier vor, daß die zum Übergang in andere
Teile des Getriebes,. z.B. Gehäuseteile, bestimmten Öffnungen in den Stirnseiten
der Trennwand liegen. Selbstverständlich kann auch jeder Kanal mehrere Anschluß-Öffnungen
an beliebigen Stellen aufweisen, die bei Nichtverwendung in geeigneter Weise verschlossen
werden können.
So wäre es beispielsweise denkbar, mehreren Kanälen
jeweils eine zweite Öffnung zuzuordnen, welche in den Umfang der Trennscheibe mündet.
Die Erfindung schlägt zu diesem Zweck vor, daß die Kanäle am Umfang der Trennwand
derart verschlossen sind, daß dort Prüfgeräte, wie z.ß. Druckmeeser, ' angeschlossen
werden können. Auf diese Weise ist der Druckverlauf in den betreffenden Kanälen,
beispielsweise bei Schaltvorgängen im Getriebe, vergleichsweise einfach zu ermitteln.
Ferner empfiehlt die Erfindung diesbezüglich eine gruppenweise Zusammenfassung der
Kanäle und einen waagerechten und/oder senkrechten Verlauf der an den Seiten der
Trennwand befindlichen Anschlußflächen für die Prüfgeräte.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und zwar zeigt: Fig4 1 ein aus hydrodynamischem und mechanischem Teil bestehendes
Getriebe im teilweise schematischen Längsschnitt, Fig, 2 eine Trennwand in Ansicht.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das Getriebe aus einem hydrodynamischen
Teil 11 und einem mechanischen Teil 12. Jeder der beiden Getriebeteile 11 bzw. 12
ist von einem separaten Gehäuse 13 bzw. 14 umgeben. Zwischen den beiden Gehäusen
13, 14 ist eine Trennwand 15 eingefügt und mittels Schrauben 16 an den Gehäusen
13y14 befestigt. Die Trennwand 15 ist im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet
und weist unterhalb der Getriebemitte 17 eine zylinderförmige Ausnehmung 18 auf
(siehe insbesondere Fig.2), welche zur Aufnahme des Primärpumpengehäuses 19 dient,
Innerhalb des Primärpumpengehäuses 19 ist die aus zwei untereinander in Eingriff
stehenden, außenverzahnten Zahnrädern 20, 21 bestehende Primärpumpe angeordnet,
wobei das 2rimärpumpengehäuse 19 mittels eines Deckels 22 gegenüber dem Innenraum
des Getriebegehäuses 13 abgeschlossen ist. Der Antrieb
der Primärpumpe
20, 21 erfolgt durch ein auf der Welle des. Zahnrades 20 aufgekeiltes Vorgelegezahnrad
23, welches seinerseits von einem auf dem als Hohlwelle ausgebildeten Nabenteil
24 des hydrodynamischen Pumpenrades 25 aufgekeilten Antriebsritzel 26 angetrieben
wird.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, dient die Trennwand 15 außer
zur Aufnahme des I?rimärpurapengehäuses 19 und des der Primärpumpe 20, 21 zugeordneten
Saug- bzw. Druckkanals 27 bzw. 28 noch zur Aufnahme weiterer Kanäle 29 bis 38 zur
Betätigung der in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellten Schaltkupplungen
bzw. -bremsen im mechanischen Getriebeteil sowie der Überbrückungskupplung
für den hydrodynamischen Getriebeteil und zur Versorgung des hydrodynamischen Kreislaufes,
zur Kühlung der Wandlerflüssigkeit durch den ebenfalls nicht dargestellten Wärmetauscher,
ferner für die Lagerschmierung u.dgl.
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Die Kanäle 29 bis 38 sind geradlinig ausgebildet und zum Teil in senkrechter,
zum Teil in waagerechter Richtung angeordnet, wobei die senkrechten Kanäle 24 bis
32 und die waagerechten Kanäle 34, 35, 36 jeweils in einer Gruppe zusammengefaßt
sind. Die geradlinige Ausbildung der Kanäle gewährleistet eine einfache Herstellung
und Bearbeitung derselben, beispielsweise durch Bohren und anschließendes Ausreiben,
und darüber hinaus eine reibungsverlustarme Strömung der Druckflüssigkeit. Der Übergang
des Druckmittels von der Schaltplatte 39 in die Kanäle bzw. von den Kanälen in andere
Teile des Getriebes erfolgt. über in der Stirnseite 40 der Trennwand 15 befindliche
Öffnungen 41 bis 46. Außerdem weisen die Kanäle 28 bis 38 am Umfang der Trennwand
15 liegende Öffnungen 47 bis 57 auf, welche entweder ebenfalls als Übergangsöffnungen
dienen oder auch zum Anschluß der betreffenden Kanäle an Prüfgeräte verwendet werden
können, um auf einfache Weise den Druckverlauf in den Kanälen während bestimmter
Arbeitsvorgänge im Getriebe zu überwachen.