DE1498882A1 - Verfahren zur kontinuierlichen physikalischen Feststellung der Kupferionenkonzentration in einer Loesung - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen physikalischen Feststellung der Kupferionenkonzentration in einer LoesungInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/4166—Systems measuring a particular property of an electrolyte
Description
β MÜNCHEN 13, HAYD N STRAS S E S, FERNRUF 534718»,,
München, den 21.!gras 1963
M/6716
Verfahren zur kontinuierlichen physikalischen Feststellung der Kulpferionenkanzentration in einer Lösung.
Wenn bei einem chemischen Verfahren aus einer Gasmischung
Kohlenmonoxid absorbiert werden muss, wird dieses Gas mittels
einer ouproammoniakalischen Lösung gewasohens die das Kohlenmonoiyd
absorbiert.
Als wichtiges praktisches Beispiel seien die Ammoniaksyntheseanlagen
erwähnt, bei welchen Wasserstoff mit Kohlenmonoxydapuren
(Kohlenwasserstoffkrackgas) verwendet wird* Hieraus
muss das Kohlenmonosyd entfernt werden, um eine Vergiftung
des Katalysators zu vermeiden. Die sur .Kohlemaonozydftbsorption
verwendete ouproasuaoniak&Liechen Lösung muss vorher so eingestellt
werden, dass darin das Verhältnis zwischen zweiwertigen und einwertigen Kupferionea Cu+Vou+ «inen vorher bestimmten
Wsrt τοπ etw* 0,20 »uf weist*
Ml kontinuierlicher ir*eit*wei*e mrnei di* Losriß lomer refeaerltrt
werden, ua dta terfc at λ To-*i^äimtjji Tsrhiltnisita
: Ϊ09807/0868 bad OR.G.N«.
ΛΑλ- JtS-'- -ν. ϊ \'_
konstant zu halten. Es ist daher eine periodische Feststellung der lösung notwendig.
Gegenwärtig wird allgemein die Methode der chemischen Analyse angewandt, die auf dem Farbumschlag geeigneter
Reagentien beruht; dieses Verfahren erfordert jedoch Zeit und ist diskontinuierlich und gestattet somit keine
völlig zeitgerechte Korrektur des kontrollierten Verhältnisses, auch wenn die Feststellung periodisch unter beträchtlichem
Aufwand durchgeführt wird.
Das erfindungsgemässe Gerät und Verfahren zur physikalischen
Feststellung zeigt nun diese liachteile nicht. Dieses Verfahren, welches das chemische Verfahren völlig
ersetzt, gestattet nicht nur die Messung des jeweiligen Ionenverhältnisses, sondern auch dessen kontinuierliche
Aufzeichnung sowie erforderlichenfalls dessen Selbstregulierung.
Die Erfindung wird sohematisch in lig.l gezeigt, in welcher
die Bezugszeichen folgende Bedeutung haben:
1 Messzelle aus Glas, die von der zu analysierenden cuproammoniakalisohe
Lösung kontinuierlich durchflossen wird;
2 Zellendeckel aus Isolierstoff (PVC);
3 Messeleitrode aus einem Kupferstab, Durchmesser 2 mmj
der mit Ausnahme beider Enden mit Kunststoff (PVC) isoliert ietf ein Ende tauoiit iß die Flüssigkeit (5 mm)
und d*0 »ndare iit mit der Dtokelkltiam· Ttrfcunden und
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BAD ORIGINAL
wird elektrisch, leitend an das Messinstrument angeschlossen;
4 Yergleiehselektrode aus Golddraht oder Goldlamelle, die
5 mm aus einem isolierenden Glasrohr hervorragt, und deren
Oberfläche mit wenigstens 10 mm der flüssigkeit in Berührung
steht (an ihrem Oberteil ist die Elektrode mit der zweiten Deckelklemme verbunden);
5 flüssigkeitsüberlauf aus der Messzelle zu einem Wiedergewinnungstank«
6 Messinstrument zur Feststellung der Iiösungskonzentrationj
7 Zuleitung für die zu messende lösung.
Das Mess- und Registrierinstrument. 6 besteht aus einem
empfindlichen Millivoltmeter mit elektronischer Steuerung und sehr hohem Eingangswiderstand, wie es im Handel erhältlich
ist oder von auf dem Gebiet der Elektronik spezialisierten firmen eigens hergestellt werden kann.
Die Potentialdifferenz zwischen den beiden Klemmen, die durch das Millivoltmeter angezeigt und durch ein gewöhnliches
elektrisches Aufzeichnungsgerät aufgezeichnet wird, ist eine kontinuierliche funktion des Wertes des Verhältnisses
0u++:0u+ verwendet wird 1st die, dass die zwischen den
Klemmen herrschende Spannung für der Änderung des Wertes des Verhältnisses Cu++:Cu+ fremde Störfaktoren unempfindlich
ist, also beispielsweise durch Änderung der Ameisensäurekonzentration oder durch 1$ nicht übersteigende Änderung
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der Ammoniakkonzentration nioht verändert wird, was wichtig
ist, weil sowohl Ameisensäure als auch Ammoniak in der zu prüfenden Lösung anwesend aind.
Die Messmethode und die jeweilige Selbstkpmpensation der Effekte der vorerwähnten Störungsursachen (Vermeidung von
Pehlanzeiger) hat insofern prinzipiellen Charakter, als es auck bei anderen Lösungen möglich sein konnte, eine geeignete
metallische Vergleichselektrode zu finden. Letztere könnte aus einem anderen Edelmetall ails Gold "bestehen, wofern
es sich um ein Metall handle, das (in Anwesenheit von Störquellen) die EME jeweils in der gleichen dössenordnung und
Richtung ändert wie es die Messelektrode.
Selbstverständlich soll die Messelektrode immer aus dem gleichen Metall bestehen, dessen Ionen in Lösung vorliegen, und
dessen Ionenkonzentration gemessen werden soll.
Die Bedeutung der Erfindung liegt darin, dass es überraschenderweise
gelang ein llektrodenpaar zu finden, das folgende Eigenschaften besitzt:
a) last-Linearität der Änderung der zwischen den Elektroden
gemessenen Potentialdifferenz die bei Änderung des zu bestimmenden Ionenverhältnisses Cu++:Cu+.
b) Unabhängigkeit des Wertes der gemessenen elektrischen Grosse gegenüber Konzentrationsänderung von in der zu
analysierenden Lösung anwesenden Stoffen wie Ammoniak
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und Ameisensäure (innerhalb der praktisch vorkommenden
Grenzen).
c) Konstanz der Eigenschaften der Goldelektrode, die - zum Unterschied von der Platineleifrtrode - auch in stark reduzierendem
Mittel nicht vergiftet wird. Bs wurden zahlreiche andere Elektroden geprüft, die sich als ungeeignet
erwiesen.
Der nicht naheliegende Charakter der Erfindung wird indirekt durch die Satsache bestätigt, dass bisher in Mnteratur und
Praxis keine Anwendung dar erfindungsgemässen elektrometrischen
I'eststellungsmethode auf &&n besonderen FaIl der Kohlenmonoxydabsorptionskolonnen
mit cuproEjnmoniakalisehen Lösungen bekannt
-ir t
geworden ist, obc^whl die chemische feststellung kostspielig und
auch ziemlich schwierig durchzuführen ist.
Die elektrochemischen Eigenschaften, die eine VergleichselektroÄe
haben soll, werden durch die Eigenschaften der Messelektrode diktiert, mit welcher sie zusammengeschaltQt wird.
•.»5.
Erfindungsgemäss besteht, da das zu prüfende Qb ;J feit die Konzentration
von Kupferionen in Lösung igt, die notwendigerweise
zu verwendende Messelektrode aus einem Stafe aus metallischem Kupfer.
Das Potential dieser Kupfer elektrode ist jedoch nicht
eine Punktion der Oupri- und Cuproionenf sondern auch anderer
Ionen mit veränderlicher Konzentration, die in der gleichen lösung vorliegen* und beispieleweise von darin geläatem
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Ammoniak und darin gelöster Ameisensäure stammen.
Es würde daner die zwischen Messelektrode und Vergleichselektrode festsgestellte Potentialdifferenz durch mit der
Zeit veränderliche Fehler infolge der Veränderung der Konzentration
von Ammoniak und Ameisensäure, die zur .Änderung der Kupferionenkonzentration hinzukommt, beeinflusst werden.
Es sei daran erinnert, dass die klassische Vergleichselektrode, nämlich die Kalomel-(Merkurochlorid)-Elektrode,
wie die Erfahrung gelehrt hat, für diesen Zweck nicht geeignet ist, bzw. dass eine Vergleichselektrode, um geeignet
zu sein ein Potential annehmen muss, das bei Inderung der Kupferionenkonzentration konstant bleibt, jedoch bei Änderung
der Konzentration der anderen Ionen die (in Grosse und Richtung) gleichen Veränderungen erleidet wie das Potential
der Messelektrode unter dem Einfluss derselben Störursachen. Eine derartige Elektrode soll daher kein Kupfer enthalten,
soll jedoch eine lange Lebensdauer aufweisen, d.h. insbesondere nicht leicht löslich sein. Es wurde gefunden, dass, während
Elektroden aus Platin, Nickel, hochreinem Silizium und Glas nicht geeignet sind, sich überraschenderweise eine Elektrode
aus Gold (vorzugsweise mit einer Reinheit von W^ lOOO/lOOO)
sehr gut eignet.
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Claims (2)
- I T V S*Patentansprüche:1« Verfahren zur kontinuierlichen physikalischen Feststellung der Kupferionenkonzentration in einer Lösung, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung des elektrischen Potentials einer in die Lösung eintauchenden Kupferelektrode gegenüber einer daheiien eintauchenden Vergleichselektrode, vorzugsweise aus Gold gemessen "bzw. registriert wird.
- 2. Messeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Messelektrode aus dem Metall, dessen Ionen in der Lösung enthalten sind und dessen Ionenkonzentration festgestellt werden soll, und eine Vergleichselektrode aus einem geeigneten Edelmetall, z.B. Gold, die die durch Konzentrationsänderungen anderer als der zu messenden in der Lösung vorhandenen Ionen verursachten Spannungsänderungen zwischen den Elektroden, die' kompensieren kann.909807/0 8 68ORIGINAL INSPECTED
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