DE149837C - - Google Patents

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DE149837C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/31Safety devices or measures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

KAISERTTtTRTFS
PATENTAMT.
Bei Maschinen, in denen in einem geschlossenen Raum ein mit rascher Gangart arbeitender Flügelmechanismus vorgesehen ist, der auf mehr oder weniger faseriges Ma-5„ terial, wie Mehl, Samen und dergl., einwirkt, kommt es vor, daß die Wirkung der Flügel auf das Material und auf die Pressung der Luft eine so starke ist, daß eine die Zündtemperatur erreichende Erwärmung- eintritt.
ίο Wohl die meisten in den letzten Jahren in Mühlen aller Art auftretenden Feuer sind in solchen Maschinen entstanden.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Erwärmung und Entzündung dadurch, daß fortwährend oder zeitweise unter Druck stehende sauerstoffarme Gase oder Dämpfe in die Mühle eingeleitet werden. Hierdurch wird nicht nur ein Kühlhalten der Maschine, sondern auch ein Auslöschen der sich in der Maschine bildenden Funken und Brände bewirkt. Dabei kann die Maschine mit Schmelzstopfen versehen sein oder mit unter der Einwirkung von Thermostaten stehenden Verschlußorganen ausgestattet sein, die das Einleiten der kühlenden sauerstoffarmen Gase oder Dämpfe nur dann ermöglichen, sobald in der Maschine die Temperatur über einen im voraus bestimmten Punkt gestiegen ist.
Man hat bereits das Kühlhalten von Maschinen der hier in Frage stehenden Art dadurch bewirkt, daß man während des Betriebes Luft oder Gase durch die Maschinen trieb, welche durch letztere selbst erzeugt und gepreßt wurden. Nach vorliegender Erfindung ist jedoch das verwendete Gas von dem Gang der Maschine unabhängig, da es ent-
weder von einer beständig arbeitenden Maschine erzeugt oder aber in einem Behälter, wie Kohlensäureflasche und dergl., aufgespeichert vorhanden ist. Hierdurch ist nicht nur eine Envärmung der Gase durch die Maschine selbst ausgeschlossen, sondern die von der Maschine unabhängig zusammengepreßten Gase besitzen eine höhere Pressung als die in der Maschine befindliche Luft, sie dehnen sich daher in der Maschine aus und verzehren Wärme. Vor allem aber wird bei Stockungen oder Verstopfungen der Maschine, bei denen die Kühlung" in erster Linie notwendig ist, in den Fällen, in denen die Maschine selbst die Kühlluft erzeugen soll, natürlich auch diese Erzeugung gerade in dem Augenblick der höchsten Gefahr abgeschwächt, weil dann die Maschine infolge ihres größeren Widerstandes langsamer läuft, und auch infolge der maschinellen Reibung des Zerkleinerungsgutes eine weitere Erwärmung der erzeugten Luft eintritt.
Für vorliegende Erfindung ist es wesentlich, daß sauerstoffarme Gase verwendet werden, weil dadurch ein Auslöschen von Funken erzielt wird, die beim Zusammentreffen von Eisen- und Steinteilchen erfahrungsgemäß leicht in den Maschinen der hier in Frage stehenden Art auftreten können. Die Kühl-Vorrichtungen der in solchen Fällen verwendeten Art wirken wie ein Gebläse, während nach vorliegender Erfindung bei Verwendung sauerstoffarmer Gase die sich etwa bildenden Funken sofort ausgeblasen werden.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Schleudermühle dargestellt.
Das Gehäuse a, welches die Maschine voll- ; ständig umgibt, ist mit dem Einlauftrichter b j ausgestattet. In der Mühle befindet sich das i rasch umlaufende Flügelrad c, welches von dem Gehäuse α durch den Rost <f oder durch ein Sieb abgesperrt ist. Das in die Trichteröffnung e eingeführte Mahlgut tritt in das Gehäuse ein, wird durch die Flügel c kräftig mit der Luft gemischt und tritt, mit letzterer
ίο gemischt, aus dem Auslauf f in die Förderleitung.
In dem Gehäuse befindet sich vorteilhaft in Richtung der Drehachse eine Öffnung g, die unter Vermittlung einer passenden Röhre h an eine Kohlensäureflasche i angeschlossen ist. In der Leitung h befindet sich eine Absperrvorrichtung k, welche während des Betriebes der Maschine so eingestellt wird, daß beständig Kohlensäure aus der Flasche i in die Maschine eintritt. Die aus der Leitung/ strömenden Gase werden durch eine Staubkammer geführt und können dann, wie durch punktierte Linien angedeutet, nach dem Einlauf e des Mahl- oder Transportgutes zurückgeleitet werden.
Die Abschlußvorrichtung k der Einführungsöffnung g kann unter dem Einfluß einer Steuerung stehen, die von der in der Maschine herrschenden Temperatur beeinflußt wird. So kann beispielsweise die Öffnung g mit einer Kappe verschlossen sein, die eine kleine, für den fortwährenden Austritt bestimmte Austrittsöffnung besitzt und aus leicht schmelzbarem Stoff bestellt. Erreicht die Temperatur in der Maschine jedoch eine gefährliche Höhe, so schmilzt die Kappe fort, und es kann nunmehr leicht eine genügend' große Menge Gas in die Maschine einströmen, um die Erwärmung augenblicklich wieder herabzudrücken und die Gefahr zu beseitigen. Auch könnte in der Maschine ein Thermostat angeordnet sein, der auf die Abschlußvorrichtung in der Weise einwirkt, daß dieselbe beim Eintreten einer höheren Temperatur geöffnet und beim Vorherrschen der Normaltemperatur ganz oder teilweise geschlossen ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zur Verhütung der Erwärmung und der Entzündung bei Schleudermühlen und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß in dieselben fortwährend oder zeitweise unter Druck stehende Gase oder Dämpfe eingeleitet werden, die nicht nur ein Kühlhalten der Maschine, sondern auch ein Auslöschen der sich in der Maschine bildenden Funken und Brände bewirken.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß für die Kühlgase mit Schmelzstopfen versehen oder durch unter der Einwirkung von Thermostaten stehende Verschlußvorrichtungen ausgestattet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751888C (de) * 1942-02-24 1951-08-06 L & C Steinmueller Schlaegermuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE751888C (de) * 1942-02-24 1951-08-06 L & C Steinmueller Schlaegermuehle

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