DE1497537C - Spiegelhnsen Objektiv - Google Patents

Spiegelhnsen Objektiv

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Publication number
DE1497537C
DE1497537C DE1497537C DE 1497537 C DE1497537 C DE 1497537C DE 1497537 C DE1497537 C DE 1497537C
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DE
Germany
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lens
mirror
thickness
distance
focal length
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Yoshiyuki Tokio G02b 13 04 Shimizu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nikon Corp
Original Assignee
Nippon Kogaku KK
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Spiegellinsen-Objektiv, das — längs des Strahlengangs in Lichteinfallsrichtung gesehen — aufgebaut ist aus einer positiven Einzellinse, einem ersten Linsenspiegel mit konkaver Spiegelfläche, einem bei der positiven Einzellinse angeordneten zweiten Linsenspiegel mit konvexer Spiegelfläche und einer bei dem ersten Linsenspiegel angeordneten Linsengruppe mit negativer Brennweite, bestehend aus einer negativen und einer positiven Linse bzw. aus einer positiven und einer negativen Linse.
Es ist bekannt, daß bei langbrennweitigen Kameraobjektiven die chromatische Aberration verringert und die Gesamtlänge verkürzt werden kann, wenn das Objektiv mit Hilfe von, Spiegeln aufgebaut wird. Bei üblichen Kameraobjektiven mit Spiegelkomponenten ist die Gesamtlänge etwa gleich einem Drittel der Brennweite, falls diese nicht allzu lang ist, und der Durchmesser des zweiten Spiegels ist bemerkenswert groß, er liegt zumeist oberhalb 50°/0 des effektiven Durchmessers. Deshalb tritt bei den üblichen Objektiven dieser Bauart eine Verschlechterung des Bildes durch Beugung auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, Spiegellinsenobjektive der einleitend beschriebenen Art bereitzustellen, deren Gesamtlänge nur noch etwa ein Viertel der Brennweite ist und bei denen der Durchmesser des zweiten Spiegels auf etwa 40 °/0 des effektiven Durchmessers beschränkt bleibt. Zugleich sollen dabei die Objektive klein und leicht sein, und alle wesentlichen Linsenfehler sollen auskorrigiert sein.
Zwei Objektive der einleitend beschriebenen Bauart, die den Ausgangspunkt der Erfindung bildet, lösen diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Konstruktionsdaten.
Diese beiden Objektive sind nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert; es zeigt
A b b. 1 einen Längsschnitt durch das Objektiv nach Anspruch 1,
A b b. 2 einen Längsschnitt durch das Objektiv nach Anspruch 2 und
A b b. 3 den Korrektionszustand des Objektivs nach Anspruch 1.
Die beiden Objektive sind — längs des Strahlengangs in Lichteinfallrichtung gesehen — je aufgebaut aus einer positiven Einzellinse L1, deren Vorderfläche R1 große Brechkraft besitzt, einem ersten Linsenspiegel Ai1 mit konkaver Spiegelfläche Rt, dessen brechende Vorderfläche Rs einen Krümmungsradius besitzt, der im Absolutwert kleiner ist als der Krümmungsradius der Spiegelfläche, einem bei L1 angeordneten zweiten Linsenspiegel Af2 mit konvexer Spiegelfläche R6, dessen brechende Vorderfläche R5 einen Krümmungsradius besitzt, der im Absolutwert kleiner ist als der Krümmungsradius der Spiegelfläche (wobei der Linsenspiegel Af2 an die Linse L1 angekittet sein kann), und einer bei M1 angeordneten Linsengruppe mit negativer Brennweite, bestehend entweder aus einer negativen Linse L2 und einer im Luftabstand dahinterliegenden positiven Linse L3 (A b b. 1, Anspruch 1) oder aus einer positiven Linse L2 und einer mit dieser verkitteten negativen Linse L3 (A b b. 2, Anspruch 2).
Bei beiden Objektiven kann die chromatische Aberration trotz des Umstandes, daß kein oberflächenverspiegelter Spiegel benutzt wird, gut auskorrigiert werden. Es ist eine Eigenschaft dieser Objektive, daß die Lage des Bildpunktes auf der Achse für alle Wellenlängen von der A '-Linie bis zur g-Linie auf 2/ioooo der Brennweite konstant gehalten werden kann.
Dem Entwurf der beiden Objektive liegen folgende
Überlegungen zugrunde:
Für die Krümmungsradien R1, R2 der Vorder- bzw. Hinterfläche von L1 gilt die folgende Bedingung:
5R1<\R2\: (1)
ίο Diese Beziehung ähnelt weitgehend der Bedingung für bevorzugte Korrektur der sphärischen Aberration und der Sinusbedingung der Linse L1 als positive Einzellinse. Da bei den Objektiven nach der Erfindung sowohl die sphärische Aberration als auch die Sinusbedingung vorzugsweise auskorrigiert werden soll, kann deshalb diese Beziehung direkt als Bedingung für L1 angewandt werden.
Weiter ist es notwendig, die Krümmungsradien R3 und i?4 der brechenden bzw. spiegelnden Fläche von M1 entsprechend folgender Beziehung zu wählen:
1,35 <^< 1,75.
Wird dieses Verhältnis kleiner als 1,35 oder größer als 1,75, so wird die Größe der sphärischen Aberration und der Sinusbedingung höher, gleichzeitig ist der Ausgleich gestört, das vom Linsenspiegel M1 gelieferte Bild wird schlecht, und es ist unmöglich, eine ausreichende Bildvergrößerung mit dem Linsenspiegel M2 durchzuführen. Diese Bedingung ist eine notwendige Bedingung dafür, daß das vom Linsenspiegel Af1 erzeugte Bild ausreichende Qualität besitzt, eine höhere Nachvergrößerung durch den Linsenspiegel Af2 erhalten werden kann und das gesamte optische System kompakt ausgeführt werden kann.
Für die Krümmungsradien R5 und R6 der brechenden bzw. spiegelnden Fläche des Linsenspiegels AZ2 gelten die folgenden Beziehungen:
1,3 <
<2,0,
0,2/< \R6\ <0,7/.
Diese Beziehungen sind die Bedingungen zur BiIderzeugung im Sinne einer Vergrößerung, und zwar unter Beibehaltung der von Af1 gelieferten guten Bildqualität. Ist die Bedingung (3) nicht erfüllt, so werden in erster Linie die Korrektur der sphärischen Aberration und die Sinusbedingung nachteilig beeinflußt, und es ist unmöglich, ein gutes Endbild mit den Systemen zu erhalten. Die Bedingung (4) bestimmt den Vergrößerungsfaktor von Af2. Ist der Betrag von R6 kleiner als 0,2 /, so wird der Vergrößerungsfaktor zu groß, und es tritt Bildverschlechterung auf. Ist er größer als 0,7 /, so wird der Durchmesser von Af2 zu groß, und gleichzeitig wird die dem zweiten Linsenspiegel Af2 nachgeschaltete Linsengruppe L2 und L3 auferlegte Belastung zu groß, wodurch gleichfalls Bildverschlechterung entsteht. Die Linsengruppe L2, L3 hat negative Gesamtbrennweite und korrigiert in der Hauptsache die Bildfeldkrümmung in negativer Richtung, wie diese durch L1 und Af2 erzeugt worden ist, durch eine gegenläufige Bildfeldkrümmung in positiver Richtung derart, daß die Endbildqualität ausgezeichnet bleibt.
Der Korrekturzustand des Objektivs nach Anspruch 1 ist in A b b. 3 wiedergegeben, und die Seidel-Koeffizienten dieses Objektivs sind unter Zugrundelegung von /= 1,0 die folgenden:
3
I
1 II 497 537 4
IV
V
+0,708751δ -0,907202 III-IV +0,5121080 -0,0655498
1 +0,2471600 -0,5254666 +0,0232242 +1,1170516 ^2,3750844
2 -11,5206954 +10,9515292 +2,2343032 -11,5106476 +10,9419778
3 +9,9601700 . -10,4291834 -20,8209642 +9,4625574 -11,0139370
4 +0,6953272 -1,4859114 +24,2780814 +2,0752214 -4,4347402
5 -1,0341119 +2,2561916 +6,3507740 -2,8323820 +6,1795990
6 -3,6380482 +4,5912580 -9,8449718 -0,7947118 +1,0029354
7 +5,9920192 -5,4168786 -11,5884392 +6,9870466 -6,3163990
δ -0,4050486 +0,1744948 +9,7938858 -1,7787588 +0,7662888
9 +0,0034062 +0,0770544 -0,1503446 -3,1806116 -71,9485950
10 -0,0114168 +0,1748962 +3,4860974 -1,9700210 +30,1780000
11 +0,1083476 -0,3765662 -5,3585140 +2,6307348 -9,1431942
12 +0,1058612 -0,0993024 +2,6175332 +0,7176870 -56,2286986
+1,0206654
Bei beiden Objektiven ist es, wie vorstehend beschrieben, möglich, die Gesamtlänge bemerkenswert zu kürzen, und zwar durch Verwendung eines Spiegellinsensystems für ein langbrennweitiges Teleskopoder Kameraobjektiv. Wird ein oberflächenverspiegelter Spiegel als Reflexionsspiegel benutzt, so wird hierdurch zwar überhaupt keine chromatische Aberration eingeführt, aber es ist dann schwierig, die Korrektur der Sinusbedingung durchzuführen. Wird andererseits ein an der Rückseite reflektierender Spiegel verwendet, so wird die sphärische Aberration durch den Spiegel selbst ausgezeichnet korrigiert, gleichzeitig können die jeweiligen Aberrationen als Ganzes ausgezeichnet auskorrigiert werden, und es ist möglich, das ganze System in kompakte Form zu bringen; andererseits aber wird chromatische Aberration durch den Reflexionsspiegel eingeführt und sollen Infrarotaufnahmen bei Verwendung des Systems als langbrennweitiges Kameraobjektiv gemacht werden, wo also eine Korrektur der chromatischen Aberration bis zur /i'-Linie erforderlich ist, so ist das System überhaupt nicht vorteilhaft im Vergleich zu einem mit oberflächenverspiegeltem Spiegel versehenem System. Durch die beiden Objektive ist jedoch dieses Problem weitgehend gelöst. Mit anderen Worten, es ist hierbei möglich, die chromatische Aberration eines auf der Achse gelegenen Bildpunkts im Wellenlängenbereich zwischen der g-Linie und der Λ'-Linie auf 2/h>ooo der Brennweite zu beschränken. Gleichzeitig ist die Gesamtlänge des optischen Systems nur etwa ein Viertel der Brennweite. Hat also beispielsweise das optische System eine Brennweite von 1 m, so ist seine Gesamtlänge auf etwa 25 cm beschränkt. Diese Objektive sind daher insbesondere vorteilhaft bei Verwendung als langbrennweitige Kameraobjektive.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Spiegellinsenobjektiv, das — längs des Strahlengangs in Lichteinfallsrichtung gesehen — aufgebaut ist aus einer positiven Einzellinse, einem ersten Linsenspiegel mit konkaver Spiegelfläche, einem bei der positiven Einzellinse angeordneten zweiten Linsenspiegel mit konvexer Spiegelfläche und einer bei dem ersten Linsenspiegel angeordneten Linsengruppe mit negativer Brennweite, bestehend aus einer negativen und einer positiven Linse bzw. aus einer positiven und einer negativen Linse, gekennzeichnet durch folgende Konstruktionsdaten:
L1
M1
M8
R1
R2 =
R3 = -319,000
A1 = -485,185
Rt = -169,430
Ra = -258,420
R1 = -200,000
Rs = +69,200
Ä„ ■-- +6(X)1(XX)
A10-- -321,860
Brennweite / = 1000,0
Dicke = 10 nd ■■= 1,51823 vd = 59,0
Abstand zwischen L1 und Af1 = 155
Dicke = = l,54072 vd = 47,2
Abstand zwischen Af1 und Af3 = 147
Dicke= 3,3 Hd = 1,54814 vd =■■ 45,9
Abstand zwischen Af9 und £a = 150
Dicke- 1,7 «rf-■= 1,5168 vd = 64,2
Abstand zwischen L3 und L32,0
Dicke 2,4 ml -1,74077 vd =27,7
Mit nd -- Brechungsindex bei der «/-Linie, vd ■■--■ Abbezahl bei der i/-Linie und
5 6
2. Objektiv nach dem Oberbegriif des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch folgende Daten:
Brennweite / = 1000,0 JR1 = +536,350
R-, = co
M1 R3 = -340,545
= -543,546
Rn = -181,189 M2 Rs = +1100,000 R* = -290,000 L2
L3
R7
R9
= +300,000
= —32,636
= +71,537
Dicke = 12,0 nd = 1,62041 vd = 60,3 Abstand zwischen L1 und Af1 = 146,0 Dicke = 10,5 nd = 1,54072 vd = 47,2 Abstand zwischen Af1 und Af2 = 137,0
Dicke= 3,5
Dicke = 3,0
nd = 1,58913 nd = 1,59270
vd = 61,2 vd = 35,8
Abstand zwischen Af2 und L% = 121,5
Dicke = 6,0
Dicke = 2,0
nd = 1,67270 nd = 1,72000
vd = 32,2 vd = 50,3
mit nd = Brechungsindex bei der i/-Linie, vd = Abbezahl bei der d-Linie und
Rt = Krümmungsradien der einzelnen Linsen- und Spiegelflächen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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