DE1497264A1

DE1497264A1 - Halterung fuer Kalottenlager in Geraeten der Nachrichtentechnik

Info

Publication number: DE1497264A1
Application number: DE19661497264
Authority: DE
Inventors: Dietrich Herms; Siegfried Paul
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1966-06-25
Filing date: 1966-06-25
Publication date: 1969-05-14

Description

Halterung für Kalottenlager in Geräten der Nachrichtentechnik Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung eines Kalottenlagen s, die an einer Hälfte der Kalotte anliegt und e andere Hälfte der Kalotte federnd gegen eine entsprechend der Kalottenform ausgebildete Fläche eines Lagerträgers drückt, insbesondere ,für ein auf der #onivelle in Schallaufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräten angeordnetes Kalottenlager. Bei der Tonwellenlagerung in Schallaufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräten ist es üblich, einen in das Gerät eingebauten. Lagerträger zu verwenden, an dessen einem Ende beispielsweise ein Prismenlager und an dessen anderem Ende ein Kalottenlagen angeordnet ist. Während das Prismenlager beispielsweise als Lagerbuchse ausgebildet ist, die einfach in eine Bohrung des Lagerträgers eingepreßt werden kann, muß das Kalottenlager federnd in seiner Lage gehalten werden Die Verwendung eines Kalotten-.lagern erleichtert durch seine bewegliche Anordnung einmal den. Einbau der Tonwelle in den Lagerträger und gleicht zum anderen ein etwaiges Verkanten der Tonwelle beim Lauf -aus.
Bei bekannten Anordnungen dieser Art wird das Kalottenlager mittels einer federnd ausgebildeten Klemmbrille gegen den Lagerträger gedrückt und von einem Sprengring oder einem Halteblech gehalten. Bei der Halterung von Kleinstkalottenlagern muß sogar noch eine zusätzliche Führungsscheibe eingesetzt werden. Man benötigt also mehrere Einzelbauteile, um das Kalottenlager in seiner-gewünschten Lage zu halten. Außerdem ist die Montage einer Klemmbrille mit Sprengring nur mit Spezialwerkzeugen möglich, während bei Verwendung eines Haltebleches sogar eine unlösbare Verbindung durch Nieten erforderlich ist. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Anordnung aus einem achsensymmetrisch ausgebildeten, vorzugsweise scheibenförmigen Teil besteht, in welchem zur Aufnahme des Kalottenlagers eine konzentrische, der Kalottenform angepaßte Öffnung ausgespart ist und an dessen Umfang gleichmäßig verteilt mindestens zwei von Armen getragene Krallen sitzen, und daß die Arme so lang sind und/oder der scheibenförmige Teil derart bemessen oder ausgebildet ist, daß er in-seiner Endlage, in der die Krallen an einem Vorsprung oder einer Aussparung des Lagerträgers einrasten, in axialer Richtung federnd nachgibt. Die Halterung ist vorzugsweise aus einem einzigen Kunststoffteil gespritzt, wodurch sich eine besonders einfache und-billige Herstellung ergibt. Außerdem ist es vorteilhaft, daß nur noch ein einziger Bauteil erforderlich ist, um das Kalottenlager in gewünschter Weise in seiner vorbestimmten Lage zuhalten. Die Tontage erfolgt ohne besondere Hilfsmittel, und es ist eine Demontage der Halterung unter Verwendung eines messerartigen Werkzeuges möglich, ohne die Halterung zu zerstören, was den-Vorteil einer erneuten Verwendung mit sich bringt.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Fig. la,lb zeigen in perspektivischer Darstellung zwei Ansichten einer Ausführungsform der Halterung, und in Fig. 2 ist die Halterung in ihrer Endlage am Lagerträger im Schnitt dargestellt. In .fig. 1 ist mit 1 ein scheibenförmiger, zu seiner Symmetrieachse 2 achsensymmetrisch ausgebildeter Teil bezeichnet, in dessen Grundfläche, die, wie in Fig. 2 zu sehen, kegelartig nach außen geneigt ist, eine der Kalottenform angepaßte Öffnung 3 zur Aufnahme der einen hälfte einer Kalotte und mehrere symmetrisch angeordnete Öffnungen 4 zur Schwächung des Querschnitts ausgespart sind. von diesem scheibenförmigen Teil gehen vorzugsweise drei zur 5@@@::n@creachse und zueinander parallel angeordnete Arme 5 aus, welche ir Richtung auf die Symmetrieachse ragende Krallen 6 trägen. Die Krallen 6 sind auf ihrer dem scheibenf örmigen Teil 1 abgewandten Seite mit einer Schräge 7 versehen. Der Teil 1 dient zur Halterung eines Kalottenlagers 8 (Fig. 2) an einem Lagerträger 9, der mit einer Bohrung 10 versehen ist. In der Bohrung 10 ist eine das Kalottenlager durchsetzende Tonwelle 14 angeordnet, deren oberes Ende in einer in die Bohrung 10 eingepreßten Lagerbuchse 15 sitzt, deren Lagerloch 16 im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Form eines Prismas hat. Der Lagerträger 9 ist an seinem unteren Ende mit einer entsprechend der Kalottenform ausgebildeten Fläche 11 versehen, gegen die das Kalottenlager vom Teil 1 federnd angedrückt wird. Der Zusammenbau erfolgt in der Weise, daß das Kalottenlager 8 von der Öffnung 3 im Teil 1 aufgenommen und der Teil 1 auf das Ende des Lagerträgers 9 aufgeschoben wird, wobei die Krallen 6 aufgrund des Zusammenwirkens der an ihnen angebrachten Schräge 7 und einer entsprechenden Schräge 12 am Lagerträger selbsttätig radial nach außen zurückweichen. In der dargestellten Endlage der Vorrichtung greifen. die Krallen 6 in eine in den Lagerträger 9 eingedrehte Nut 13 ein, wodurch das Kalottenlager 8 in einer genau vorgeschriebenen Lage gehalten wird. Die Kraft, mit der das Kalottenlager in seiner Endlage gegen den Lagerträger gedrückt wird, hängt von der Ausführung der Öffnungen 4, von der Materialdicke des Teils 1 und von der Zage der Nut.11 bzw. der Länge der Arme 5 ab.
Zur Schmierung des Kalottenlagers ist eine beispielsweise mit Fett oder Ölgetränkte, aus Filz oder Löschpapier bestehende Scheibe 17 außen auf der Kalotte angebracht. Natürlich sind auch andere Ausführungsformen der Erfindung mÖglich, beispielsweise, daß die Arme senkrecht zur Symmetrieachse angeordnet sind und radial nach außen zeigen, wobei die von den Armen getragenen Krallen derart ausgebildet und angeordnet sind; daß sie durch Aufstecken oder durch eine Verbindung nach Art eines Bajonettverschlusses mit dem entsprechend ausgebildeten Lagerträger in Eingriff kommen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur Halterung eines Kalottenlagers, die an einer Hälfte der Kalotte anliegt und die andere Hälfte der Kalotte federnd gegen eine entsprechend der Kalottenform ausgebildete Fläche eines Lagerträgers drückt, insbesondere für ein auf der Tonwelle in Schallaufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräten @ngeordnetes Kalottenlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem achsensymmetrisch ausgebildeten, vorzugsweise scheibenförmigen Teil besteht, in welchem zur Aufnahme des Kalottenlagers eine konzentrische, der Kalottenform argepaßte Öffnung ausgespart ist und an dessen Umfang gleichmäßig verteilt mindestens zwei von Armen getragene Krallen sitzen, und daß die Arme so lang sind und/oder der scheibenförmige Teil derart bemessen oder ausgebildet ist, daß er in seiner Endlage, in der die Krallen an einem Vorsprung oder einer Aussparung des Lagerträgers einrasten, in axialer Richtung federnd nachgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme zur Symmetrieachse und zueinander parallel angeordnet sind, und daß die von den Armen getragenen, in radialer Richtung auf die Symmetrieachse zeigenden Krallen an ihrer dem scheibenförmigen Teil -abgewandten Seite einer derartigen Schräge versehen sind, daß sie beim Aufstecken auf den Lagerträger selbsttätig radial nach außen zurückweichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme senkrecht zur Symmetrieachse radial nach außen zeigend angeordnet sind, und daß die von den Armen getragenen Krallen derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie durch Aufstecken oder durch eine Verbindung nach Art eines Bajonettverschlusses mit dem entsprechend ausgebildeten Lagerträger in Eingriff kommen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der scheiben- oder buchsenförmige Teil einschließlich der Arme und Krallen aus einem einzigen Kunststoffteil bestehen.