DE1495977A1 - Verfahren zum Herstellen von Epoxyharzmassen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von EpoxyharzmassenInfo
- Publication number
- DE1495977A1 DE1495977A1 DE19641495977 DE1495977A DE1495977A1 DE 1495977 A1 DE1495977 A1 DE 1495977A1 DE 19641495977 DE19641495977 DE 19641495977 DE 1495977 A DE1495977 A DE 1495977A DE 1495977 A1 DE1495977 A1 DE 1495977A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- epoxy resin
- guanamine
- epoxy
- carbon atoms
- resins
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
- C08G59/50—Amines
- C08G59/5046—Amines heterocyclic
- C08G59/5053—Amines heterocyclic containing only nitrogen as a heteroatom
- C08G59/508—Amines heterocyclic containing only nitrogen as a heteroatom having three nitrogen atoms in the ring
- C08G59/5086—Triazines; Melamines; Guanamines
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/29—Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
- Y10T428/2913—Rod, strand, filament or fiber
- Y10T428/2933—Coated or with bond, impregnation or core
- Y10T428/2964—Artificial fiber or filament
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/29—Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
- Y10T428/2913—Rod, strand, filament or fiber
- Y10T428/2933—Coated or with bond, impregnation or core
- Y10T428/2971—Impregnation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31511—Of epoxy ether
- Y10T428/31525—Next to glass or quartz
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
Description
11 Verfahren zum Herstellen von üJpoxyharzmassen"
Die .Erfindung betrifft neuartige Spoxyharziaassen und ein Verfahren
zum Herstellen derselben. Die Erfindung betrifft weiterhin die Anwendung derartiger Massen für das Imprägnieren von
öfaserartigen Materialien, sowie die hierdurch erhaltenen imprägnierten
faserartigen Materialien.
Das Umwickeln mit Fadenmaterial besitzt seit einiger Zeit Bedeutung
aufgrund der Anwendung desselben auf militärischem Gebiet für das Umwickeln der Motorgehäuse von Raketen. Unter
dem Umwickeln mit Fadenmaterial ist ein Verfahren zu verstehen, bei dem·ein Glasfaserstrang mit einer Kombination aus einem
Harz und einem Härtungsmittel imprägniert und der imprägnierte Strang in besonderen Mustern über einen Dorn oder anderes Verforumungswerkzeug
gewickelt und sodann unter Erzielen dee gewünschten Bauelementes auegehärtet wird. Der Hauptvorteil die-
- 2 -909815/0996
see Systeme gegenüber Bauelementen aus Stahl liegt in dem
höheren Verhältnis der Festigkeit gegenüber dem Gewicht von hari gebundenen Glas gegenüber Stahl. Weitere Vorteile, die ein
Nichfcrosten, Leichtigkeit in der Herstellung und weniger kostspielige
Verarbeitungswerkzeuge bedingen, sind ebenfalls von Wichtigkeit.
Der größte Teil der Festigkeit eines aus Fasermaterial aufgewickelten
Bauelementes ergibt sich aus den Glasfasern und nicht durch das vHarzsystem. Der Zweck des Harzes besteht darin, als
ein Bindemittel für den Glasstrang zu dienen und so ein einstückiges Bauelement zu ergeben, sowie Beaufschlagte Kräfte zu
verteilen, so daß lokale Belastungen kleinstmöglich gehalten werden. Ein Harzsystem mit zufriedenstellender Dehnung, Wärmeablenk-Temperatur
und Zerreißfestigkeits-Eigenschaften wird in der Lage sein, sichylastiych mit dem Glas zu dehnen und die
Belastung ebenfalls zu tragen, so daß die Fasern orientiert werden können und hierdurch höhere Beanspruchungen überleben
können.
Praktisch alle zur Zeit aur Verfügung Gehenden Systeme aus
Harz und Härtungsmittel, wie sie für Wicklungen aus Glasfaserfäden angewandt werden, bestehen aus einfachen Gemischen aus
Epoxyharzen und Härtungsmitteln. Der Glasfaserstrang wird in
das Gemisch eingetaucht und sodann muß der erhaltene imprägnierte Strang praktisch sofort aufgewickelt werden. Der größte Nachteil
derartiger Harzsysteme besteht darin, daß dieselben praktisch nicht gelagert werden können und somit gewöhnlich innerhalb
weniger Stunden nach dem Vermischen mit Epoxyharz und Härtungsmittel angewandt werden müssen. Es sind ebenfalls Wiege-
und Mischausrüstungen bei dem Benutzer erforderlich, wodurch sich zusätzliche Kosten und die Möglichkeit ergibt, Systeme
aus Harz und Härtungsmittel zulerhalten, die nicht homogen sind oder nicht richtige Anteile der Umsetζungsteilnehmer
enthalten. Weiterhin ist das geschilderte Verfahren als solches schmutzig und erfordert zeitraubende Säuberung. Es ist weiterhin
eine begrenzte Aufwickelgeechwindigkeit aufgrund der Gefahr erforderlich, daß Harz von dem Dorn bei hohen Drehgeohwindigkeiten
abgeworfen wird. Weiterhin kann ein geringer Harzgehalt
- 3 909815/0996
. uic it- — I4OJj, ,
bei Teilen großen Durchmessers nioht erhalten werden, und zwar
aufgrund der Tatsache, daß es nicht möglich ist, ausreichend
hohe Zugbelastung während des Aufwickelvorganges zuerzielen. Es können sich weiterhin einheitliche Bauelemente auigrund
der Wanderung des Systems aus Harz und Härtungsmittel während des Aufwickeins und/oder Härtens ergeben« Weiterhin sind normalerweise
flüssige Epoxymassen erforderlich, da die Harze höherer.
Molekulargewichtes zu viskos sind, um zu einem zufriedenstellenden Benetzen zu führen, es sei denn, daß dieselben im heißen
Zustand verarbeitet weiden. Für die Harze höheren Molekulargewichtes lassen sich nur mit Schwierigkeiten Lösungsmittel anwenden,
aufgrund der mit der Lösungsmittelentfernung verbundenen .Probleme.
Es wäre außerordentlich wünschenswert, ein System aus Epoxyharz
und Härtungsmittel zur Verfügung zu haben, das die angegebenen Probleme bezüglich der angegebenen Arbeitsweise des Aufbringens
der Harze verbessern oder doch einen erheblichen Anteil derselben überwinden würde. Ein Verfahren zum Vermeiden eines Teils
der beschriebenen Problöme besteht darin, Härtungsmittel anzuwenden,
die mit den Harzen ohne Eintreten einer merklichen Umsetzung bei Raumtemperatur selbst nach längeren Lagerungszeiten
vermischt werden können. Derartige Systeme können auch gegebenenfalls
nicht homogen sein, da es sich um ein reines physikalisches Beimischen des Härtungsmittels und des Epoxyharzes handelt
In vielen Fällen verläuft die Härtungeumsetzung ebenfalls außerordentlich langsam und erfordert sehr lange Zeitspannen oder den
Zusatz von Katalysatoren. In anderen Fällen setzt sich das Epoxyharz und das Härtungsmittel heftig bei Erreichen des Schwellenwertes
der Härtungstemperatur um, wobei es schwierig, wenn nicht
unmöglich wird, die Umsetzung noch zu steuern. Eine derartig heftige Umsetzung führt zu einem Materialverlust, schlechten
Fließeigenschaften und fehlerhaften Bauelementen aus aufgewickeltem Fadenmaterial.
Eine Möglichkeit die nicht vorliegende Homogenität der Systeme aus Epoxyharz und Härtungsmittel zu überwinden, besteht in der
Anwendung eines teilweise umgesetzten Harzes der B-Stufe. Der überwiegende Teil der bekannten Systeme aus Epoxharz und Härtungsmittel
kann jedoch nicht "in eine B-Stufe überführt werden"
- 4 -909815/0996
da die Produkte sich entweder bei Raumtemperatur umsetzen oder
nach Erreichen des Schwellenwertes der Härtungstemperatur vollständig
ausgehärtet werden« ils sind jedoch einige derartige tei3
weise gehärtete Harze hergestellt worden* Die meisten derselben besitzen verschiedene Nachteile» Somit sind einige dieser Hase
der "B-Stufe", obgleich dieselben unterschiedliche Zeitspannen lang stabil sind, nicht ausreichend stabil oder weiser, eine
nicht ausreichend lange Lebensdauer auf und erfahren bei erhöhten Temperaturen ein zu schnelles Härten« Andere derartige Harz«
setzen sich so langsam um, daß Katalysatoren für das Beschleunigen der Umsetzung zum Ausbilden der Harze der "B-Stufe", sowie
zum Durchführen des abschließenden Härtens erforderlich sind«,
Kürzlich sind Harze der "B-Stufe" aus Jipoxyharzen und bestimmten
Guanaminen hergestellt worden. Diese Harze eind one—package
härtbare Massen, die homogen und über längere Zeitspannen bei Raumtemperatur oder geringfügig erhöhten Temperaturen stabil
sind, jedoch trotzdem bei höheren Temperaturen innerhalb geeigneter Zeitspannen gehärtet werden. Zur Herstellung derartiger
Harze oder für das abschließende Härten derselben sind keine Beschleuniger oder Katalysatoren erforderlich, und das abschließende
Auehärten kann ohne heftige Umsetzung durchgeführt werden« Weiterhin können sowohl flüssige als auch feste Epoxyharze
sum Herstellen derartiger Harse angewandt werden. Obgleich durch derartige Harze der "B-Stufe" die meisten der angegebenen
Probleme praktisch überwunden werden, wie sie eich
bei einem Aufwickeln von Fadenmaterial ergeben, vermitteln dieeelben gewöhnlich dem imprägnierten Strangmaterial nicht die
erforderliche Klebrigkeit, So eollte das Imprägnierte Strangmaterial
mit eich selbst verkleben, wenn es auf einen Dorn unter
Auebilden dee gewünschten Gegenstandes aufgewickelt worden
ist, sollte jedoch nicht soviel Klebkraft aufweisen, daß daseelbe
nach einem lagern auf einer Spule nicht leicht abgewickelt werden kann«
Ee wurde nun gefunden, daß stabile, härtbare Massen, die den
hiermit imprägnierten Glasfasern die gewünschte Klebrigkeit
vermitteln, dadurch hergestellt werden können, daß zunächst
teilweise ein Anteil dee Epoxyharze* mit einem Guanemin-Här-
tungsolttel umgesetzt und soäann der restliche Anteil des Epoxyharz*
dem teilweise umgeseteten Produkt zugesetzt wird· Dieser
909815/0996 ~ 5 ~
Zusatz dee reatlichen Anteile de« Epoxharzes wird vorzugsweise
zu einem Zeitpunkt durchgeführt, wo die Umse*tzung des HauptteilQ
des Epoxharzes und des Guanamine zum Abschluß gekommen
ist. Sin derartiger Zusatz bedingt ebenfalls den Vorteil eines schnellen Abkühlen β der 11B-Stufe" oder des teilweise umgesetzten Produktes, wodurch die Steuerung der Umsetzung unterstützt wird. Die erfindungsgemäß hergestellten neuartigen Massen sind insbesondere für das Imprägnieren von Glasfasersträngen geeignet. Die erhaltenen imprägnierten GIa«faserstränge sind hervorragend für die Herstellung von Bauelementen und Gegenständen
geeignet, bei deren Aufbau Fadenmaterial aufgewickelt wird·
ist. Sin derartiger Zusatz bedingt ebenfalls den Vorteil eines schnellen Abkühlen β der 11B-Stufe" oder des teilweise umgesetzten Produktes, wodurch die Steuerung der Umsetzung unterstützt wird. Die erfindungsgemäß hergestellten neuartigen Massen sind insbesondere für das Imprägnieren von Glasfasersträngen geeignet. Die erhaltenen imprägnierten GIa«faserstränge sind hervorragend für die Herstellung von Bauelementen und Gegenständen
geeignet, bei deren Aufbau Fadenmaterial aufgewickelt wird·
Erfindongegemäß werden somit neuartige Massen in Vorsohlag gebracht, die aus Epoxyharzen und Guanaminen hergestellt sind und
insbesondere für da« Imprägnieren von Olasfasersträngen geeignet «ind·
Es kann ein· groß· Vielzahl an Guanaminen sum Herstellen der
erfindungsgemäßen Massen angewandt werden· Dieselben las«en
«ich durch die folgenden FormeIbiIder wiedergegeben»
«ich durch die folgenden FormeIbiIder wiedergegeben»
■ν Nj
η,η4 L hu
909Θ15/0996
wobei R ein Phenyl-oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest
mit 4 big etwa 21 Kohlenstoffatomen igt, R1 und Ra aliphatisch^
Kohlenwagaeretoffragte mit 4 big etwa 21 Kohlenstoffatomen sind
und R8 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffregt mit 4 bie 42
Kohlenetoffatomen igt. Die aliphatigchen Kohlenwasserstoffreste^:
R, R1 und R8 weieen vorzugewei8e 6 bie 21 Kohlenetoffatome auf.
R8 ist vorzugeweiee ein zweiwertiger Kohlenwaeeeretoffreet einei
dimerieierten Fettsäure, die von einer .Fettsäure mit 8 bie 22
Kohlenetoffatomen abgeleitet iet.
Die obigen Guanaminverbindungen laeeen eich allgemein durch die
folgende Formel wiedergeben; (A) B, wobei A der Ring
Nri
Nri*
χ 1 oder 2 iet und B au« der Gruppe, beetehend au« R, B2HHCHgCHj
RjN(GH8CHg-), und R9 auegewählt iet und R, H1, R, und H, die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen·
Dieee Guanamine werden Kweokmäßigerweiae au« Dicyandiamid und
Nitrilen hergeetellt· So können die aliphatiaoh eubetituierten
Guanamine aue aliphatlachen Nitrilen, wie denjenigen hergeetellt werden, die eich von Fettsäuren, Cyolohexanoneäure und
dgl· ableiten· Die Verbindung (B) kann au« dem Aminonitril,
R1HHOH1CH,ON hergeetellt werden, da« da« AorjLnitriladdukt de«
Amine R1NH, darstellt. Die Verbindung (C) kann aue dem Acrylnitrildiaddukt de« Amine RaNHgRaN(CHaCH1CN), hergeetellt werden.
Die Verbindung (D) kann au« dem Dinitril hergeetellt werden, dat aue einer aliphatischen Dioarboneäure, wie Adipinsäure, Pimelinsäure, Sebacinsäure und dgl. gewonnen worden ist, oder unter
Anwenden dimerleierter fettsäuren» wie Linolensäure. Somit
kennen die Guanamine au« den aliphatischen Säuren mit 5 bie 22
Kohlenetoffatomen oder den polymerisieren Abkömmlingen der Fettsäuren mit einem derartigen Kohlen«toffgehalt hergeetellt
werden, indem die Säuren in die Nitrile umgewandelt und sodann die Nitrile mit Dicyandiamid umgesetzt werden. Die in Anwendung
kommende Säure kann eine einzelne abgetrennte Säure sein, oder es kann «ich um ein Säuregemisch aue einem Fett oder OeI oder
909815/0996 - 7 -
einer beliebigen ausgewählten Fraktion derartiger Fettsäuren handeln. Weiterhin können die Säuren entweder gesättigt oder
ungesättigt sein. In Betracht gezogen werden ebenfalls Guanamine mit verzweigten Ketten. Die aus den Säuren mit 8 bis 18
Kohlenstoffatomen des Kokosnußöls erhaltenen Guanamine werden als Kokosguanamine bezeichnet.
Verschiedene Verfahren zum Herstellen der oben beschriebenen Guanamine sind bekannt, wie es z.B. in den US-Patentschriften
2,447,175, 2,459 397, 2 606 904, 2 684 366, 2 777 848, 2 792 395 und 2 900 367 beschrieben ist.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können beliebige Epoxyharze angewandt werden. Zu derartige^n Harzen gehören die Umsetzungsprodukte aus Polyhydroxyphenolen mit funktionellen Halogenhydrinen.
Für die Herstellung derartiger Harze zweckmäßige typische Polyhydroxyphenole sind unter anderem Resorcin und verschiedene
Bisphenole, die durch die Kondensation von Phenol mit Aldehyden u~d Ketonen, wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Aceton,
Methyläthylketon und dgl. erhalten werden. Ein typisches Epoxyharz dieser Art stellt das Umsetzungsprodukt aus Epichlorhydrin
und 2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A) dar#
das die folgende theoretische Strukturformel aufweist.
iJH, OH CH, 0
O-(0,H4-^-OgH4-O-CH4-CH-CH4O)n-C, H4-C-C4 H4-OCHg CH-CH,
CH,
in der η 0 bis zu 10 bedeutet· Allgemein wird eich η auf nicht
größer ale 3 oder 4 belaufen und kann eins odir kleiner sein.
Es können jedooh auch andere Arten an Epoxyharzen angewandt
werden.
Weitere derartige Epoxyharze sind diejenigen, die dae Umsetzung
produkt aue Spiohlorhydrin und bis(p-Hydroxyphenyl)eulfon darstellen. Eine «eitere Gruppe an Epoxyverbindungen, die hier
Anwendung finden kann, stellen die Glyoidyleeter der polymeren Fettsäuren dar« Diese Glyoidyleeter werden durch Umsetzen der
polymeren Fetteäuren mit polyfunktionellen Halogenhydrinen, wie
Epichlorhydrlnen erhalten« Weiterhin stellen die Glydioylester
handelsübliche Epoxydprodukte dar. Sa die polymeren Fettsäuren
- 8 -909815/0996
größtenteils aus dimeren Säuren bestehen, können die Glydicylest-eer
derselben durch die folgende theoretische und idealisierte Formel wiedergegeben werden :
0
0
C - 00H2OH
XC - 00H2OH CIIo
O O
wobei H der zwe=iwertige Kohlenwasseratoffrest der ditnerisierten,
ungesättigten Fettsäuren darstellt.
Die polymeren Fettsäuren stellen allgemein bekannte und im
Handel erhältliche Produkte dar, die durch die Polymerisation ungesättigter Fettsäuren unter Erzielen eines Gemisches dibasischer
and hoher polymerisierter Fettsäuren erhalten werden„
Die polymeren Fettsäuren sind diejenigen, die eich durch die Polymerisation der trocknenden oder halbtrocknenden OeIe oder
der freien Säuren oder der einfachen aliphatischen Alkoholester derartiger Säuren ergeben« 8u geeigneten trocknenden oder halbtrocknenden
Oelen gehören Sojabohnenöl, Leinsamenöl, Tungöl,
Perillaöl, Oiticiaöl, Baumwollsamenöl, Maisöl, Sonnenblumenöl, Saffloröl, dehydratisiertes Rizinusöl und dgl, Der hier in Anwendung
kommende Ausdruck "polymere Fettsäuren" soll die polymerisieren Säuregemische einschließen, die gewöhnlich
einen überwiegenden Anteil an dimeren Säuren, eine geringe Menge an trimeren und höher polymeren Fettsäuren und gewisse
Restmenge an Monomeren enthalten.
Im allgemeinen ist die am leichtesten zugängliche und natürlich auftretende, mehrfach ungesättigte Säure, die in großen Mengen
zur Verfügung steht, die Linolsäure. Aus praktischen Gründen wird man somit polymere Fettsäuren aua Fettsäuregemischen gewinnen,
die überwiegend Linolsäure enthalten und somit werden· dieselben allgemein zum größten Tei 1 aus dimerisierter Linolsäure
bestehen« Polymerisierte Fettsäuren können jedoch aus den natürlich auftretenden Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
hergestellt werden. Beispiele hierfür sind Oelsäure, Linolensäure, Palmitolsäure und dgl.
- 9 9098 1 5/0996
DIPL-ING. DIcTlS 3ANDER 1 Λ 9 5 9 7 7
V/eitere Arten an Epoxyharzen, die erfindungsgemäß Anwendung finden können, und die handelsüblich sind, stellen die Epoxyprodukte
dar, die die Polyglycidyläther von Tetraphenolen sind und an jedem Ende einer aliphatischen Kette zwei Hydroxyarylgruppen
aufweisen. Diese Polyglydicyläther werden durch Umsetzen der Tetraphenole mit polyi'unktionellen Halogenhydrinen,
u/ie Dpichlorhydrin, erhalten» Die zum Herstellen de=r PoIyglycidylätner
angewandten Tetraphenole stellen eine bekannte Verbindungsklasse dar, die leicht durch Kondensation entsprechenden
Dialdehydes mit dem gewünschten Phenol erhalten wird. Typische und für die Herstellung dieser Epoxyharze geeignete
Tetraphenole sind die a.a„0,tti-tetrakis(Hydroxyphenyl)-alkane,
wie 1.1.2,2-tetrakis(Hydroxyphenyl)äthan, 1,1„4.4-te=trakis(Hydroxyphenyl)butan,
I01„4o4-tetrakls(Hydroxyphenyl)-2-äthylbutan
und dgl. Das sich durch die Umsetzung von Ep ichlorhydrin und Tetraphenol ergebende Epoxyharz-Urnsetzungsprodukt
kann durch die folgende=theoretische Strukturformel wiedergegeben werden:
O O
H8 G GHGH8 O- G6 H4 G6 H4-OGH8 GH :—CH8
R
H8 G GHGH8 0-C6H4 ^ ^ C6H4-OGH8 GH GH8
H8 G GHGH8 0-C6H4 ^ ^ C6H4-OGH8 GH GH8
0 0
wobei R eine vierwertige aliphatische Kohlenwasserstoffkette
mit 2 bis 10 und vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist,
Eine weitere Gruppe der Epoxyprodukte stellen die Eppxyharze des liovolaktyps dar. Derartige Harze sind allgemein bekannte
Produkte und im Handel erhältlich. Die Harze lassen sich durch die folgende theoretische, idealisierte Formel wiedergeben:
y0^ Γ öl ο
\ * j 0-GH8GH GH8 j 0-GH8-GH CH8
C6H4 CH8 1—G6H4 GH8-
i I I
R i R
"C6H4 R
wobei Il aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Alkylresten
mit 18 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist und η 1 bis 5 bedeutet«, Im allgemeinen wird η bei 1 bis 3 liegen,
909815/0996 -10-
DIPL-ING. DKTlü JAiNUtK ^ ^ ^ r^
Allgemein werden diese Harze durch Umsetzen von Epichlorhydrin mit den allge- nein bekannten Novolakharzen erhalten. Wie allgemein
bekannt, werden Novolakharze lurch Kondensation des Jr'henols mit einem Aldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators
hergestellt« Obgleich Novolakharze aus Formaldehyd allgemein Anwendung finden, können ebenfalls Novolakharze aus anderen
Aldehyden, wie z„B. Acetaldehyd, Chloral, Butyraldehyd, Furfurol und dgl» angewandt werden. Falls eine Alkylgruppe vorliegt,
kann dieselbe gerad- oder verzweigtkettig sein,, Beispiele
für ein Alky!phenol,aus dem die Novolakharze hergestellt
werden können, sind Kresol, Butylphenol, tert.-Butylphenol,
terto-Araylphenol, Hexylphenol, 2-Aethylhexylphenol, Nonylphenol,
Decylphenol, Dodecylphenol und dgl„ Es ist allgemein bevorzugt, wenn auch nicht wesentlich, daß der Alkylsubstituent
mit dem p-Kohlenstoffatom des Phenolkerns verknüpft ist.
Es sind jedoch auch Novolakharze,bei denen die Alkylgruppe in
der o-Lage vorliegt, hergestellt worden»
Das Epoxyharz des Novolaktypus wird in allgemein bekannter Weise
durch Zusatz der Novolakharze zu dem Epichlorhydrin und unter Zusatz eines Alkalihydroxydes zu dem Gemisch zwecks Ausführen
der gewünschten KonderiGationsumsetzung hergestellte
Weitere=zuni Herstellen der erfindungefc--mäßen r.Jasaen anwendbare
Epoxyharze stellen die epoxydierten Olefine, wie epoxydiertes Polybutadien und epoxydierte Cyclohexene und die Digylcidyläther
der Polyalkylenglykole dar. Diese letzteren Aether sind im Handel erhältlich und lassen sich durch die folgende theoretische,
idealisierte Formel wiedergeben:
OH8 CH- CH8 - 0- (H- 0) CH2 - CH CH2
wobei R ein Alkylenrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen und η 1 bis etwa 50 bedeutet» K ist vorzugsweise Aethylen oder Propylen
oder Gemische derselben und η ist vorzugsweise etwa 3 bis etwa 1O9 Es versteht sich, daß η eine durchschnittliche Zahl
darstellt, da die Aether oftmals aus Gemischen von Glykolen hergestellt werden, deh« Tripropylenglykol, Tetrapropylenglykol
und dgl. Diese Epoxyharze können in de=r Weise hergestellt werden, wie es in der UX-Patentschrift 2,923,696 angegeben igt.
- 11 9098 15/0996
Im allgemeinen können die Epoxyharze als diejenigen beschrieben werden, die endständige Epoxydgruppen aufweisen.
V/eiterhin können die Epoxyharze durch deren Epoxyäquivalentgewicht
gekennzeichnet werden. Das Epoxyäquivalentgewicht eines reinen Epoxyharzes stellt das mittlere Molekulargewicht der
Harze geteilt durch die mittlere Zahl der Epoxyreste pro Molekül oder in jedem Fall die Anzahl der Gramm des Epoxyäquivalentes
bezüglich einer Epoxygruppe oder ein Grammäquivalent desü£oxydee dar. Die erfindungsgemaß in Anwendung kommenden
harzartigen Epoxyprodukte weisen Epoxyäquivalentgewichte von etwa 140 bia etwa 2000 auf.
Obgleich alle oben beschriebenen Guanamine und Epoxyharze bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Anwendung finden können, versteht
es sich, d aß die speziell in Anwendung kommenden Umsetzungsteilnehmer in etwa von den in den neuartigen Massen
gewünschten Eigenschaften und den in den fertig gehärteten, aus diesen Massen hergestellten irrodukten gewünschten Eigenschaften
abhängen.Bs können sowohl verschiedene Gemische der Guanamine als auch Gemische der Epoxyharze zwecks Erzielen von
Produkten angewandt werden, die gewünschte Eigenschaften, wie
hohe Zerreißfestigkeit,, hohe Dehnung, hohe Wärmeablenkungs-Temperaturen
und dgl. aufweisen. Pur das Aufwickeln von Fadenmaterial aus imprägnierten Glasfasersträngen ist es bevorzugt
Gemische aus Epoxyharzen des Novoltaktyps und Epoxyharze anzuwenden,
die aus Epichlorhydrin und Polyhydroxyphenolen, wie
Bisphenol A und den Tetraphenolen hergestellt worden sind. Das Guanamin wird in einer ausreichenden Menge zum Härten des
Epoxyharzes in ein unlösliches und unschmelzbares Polymeres angewandt. Allgemein werden diese Guanamine in Gewichtsverhälttonissen
Guanamin zu Epoxyharz von etwa 5:95 bis 75:25 vorzugs-
°weise etwa 10:90 bis 25+75 angewandt.
_a Wie weiter oben ausgeführt, werden die erfindungsgemäßen Mas-
^ sen durch Umsetzen eines Hauptanteils an Epoxyharz und des Guanamine zwecks Ausführen eines teilweisen Härtens und Unter-
co brechen dieses Härtens vor dem Erreichen der "C-Stufe" herge-
m stellt. Das so erhaltene, teilweise gehärtete Harz wird sodann
mit dem restlichen Anteil des Epoxyharzes vermischt, um so die neuartigen erfindungsgemäßen Massen zu ergeben. Das teilweise
Härten kann bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt werden· Bei höheren Temperaturen ist die Erhitzungszeit kurz zum Ausbilden
einea teilweise $«KcLfteten Harzes, und man muß hier sorg-
- 12 -
fältig dahingehend arbeiten, daß diese Zeitspanne nicht soweit
verlängert wird, daß man ein abschließend gehärtetes oder unlösliches oder unschmelzbares Polymere.« erhält. Bei tieferen
Temperaturen ist die Erhitzungszeit geringfügig langer und man kann eine bessere Ueberwachung ausführen. In praktischer Hinsicht
wird das System aus Epoxyharz und Guanamin allgemein teilweise bei Temperaturen von etwa 100 bis 21Ü°C umgesetzt» Vorzugsweise
wird die Umsetzung bei Temperaturen von etwa 120 bis 18''°'J durchgeführt. Umsetzungsteüiperaturen von etwa 140 bia 160°
sind noch mehr bevorzugt.
Die zum Ausbilden des gewünschten, teilweise umgesetzten Produktes
erforderliche Erhitzungszeit wird in Abhängigkeit von dem
speziellen in Anwendung kommenden Epoxyharz oder Harzen und Guamarain oder Guanaminen und der Umsetzungstemperatur etwas
schwanken. Normalerweise läßt sich die diesbezügliche Umsetzungs·
zeit auf etwa einige i.'anuten bis 90 Minuten oder mehr angeben.
Es ist natürlich von großer ./ichtigkeit, daß die Umsetzung nicht
soweit durchgeführt wird, daß ein Gelieren eintritt, Eine i.'ioglichkeit
das Gelieren zu vermeiden, die während des Erhitzens angewandt werden kann, ist die Bestimmung der Viskosität des
Prod uktesc Bine weitere ,wöglichkeit bestellt in dem periodischen
Bestimmen des Gehaltes an Oxiransuaerstoff und Bedachten der
Veranderungsgeschwindigkeit desselben.
Bei der Beobachtung der Viskositätsveränderung während des Erhitzens
stellt man fest, daß während der anfänglichen Stadien des Erhitzens nur eine sehr geringfügige Veränderung eintritt.
Bei Portsetzen des Erhitzens beginnt sich die Veränderungsgeschwindigkeit der Viskosität etwas zu erhöhen, und unmittelbar
vor dem Gelieren erfolgt ein sehr schneller Anstieg der Viskosic_tat.
Sobald die Viskosität beginnt stark anzusteigen, wird das °Erhitzen unterbrochen, und das Umsetzu-gngsprodukt qird vor Einco
tr et a] des Gelierens schnell a bgekiih.lt.
^ Bei der Bestimmung des Gehaltes an Oxiransauerstoff werden
ο Proben periodisch dem Ansatz entnommen und schnell abgekühlt und ^. in Essigsäure aufgelöst. Die Lösung wird mit Bromwasserstoff-
°"J säure bis zum Endpunkt (Kristallviolet) titriert. Da durch die
Bromwasserstoffsäure sowohl der Oxiransauerstoff des Epoxyharze?
als auch das Aaiin des Guanainins titriert wird, wird sodann
Quecksilber-II-acetatlösung zugesetzt und die Lösung sodann
wie zuvor bis zu dem gleichen Endpunkt titriert. Die Differenz zwischen den zwei Titrationen gib υ den tatsächlichen Gehalt an
Oxiransauerstoff der Probe wieder»
Somit wird bei der ersten Stufe Ses erfindungggemäßen Verfahrens
der Hauptanteil des -iüpoxyharzes mit dem Guanamin bei einer
ausreichend hohen Temperatur zum Erzielen eines teilweisen Härtens, wie z.B. etwa 100 bis 210°0 und vorzugsweise 120 bis
1800C umgesetzt» Sodann wird das Erhitzen unterbrochen und das©
Umsetzungsgemisch abgekühlt, bevor sich ein unlösliches und unschmelzbares Polymeres ergibt« Allgemein wird die Umsetzung
unterbrochen, wenn dieselbe zu etwa 5 bis 9Oyo abgelaufen ist.
Wenn man Massen herstellen will, die für die §ewinnung von Bauelementen aus aufgewickeltem Fadenmaterial vorgesehen sind,
wird die Umsetzung vorzugsweise dann unterbrochen, wenn dieselbe zu etwa 5 bis 25/^ abgelaufen ist.
Bei der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der restliche Anteil des Epoxyharzes dem oben beschriebenen teilweise
umgesetzten Produkt zugesetzt. Vorzugsweise wird dieser Zusatz zu dem Zeitpunkt durchgeführt, wo die Teilumsetzung abgeschlossen
ist, wodurch dag Abkühlen des teilweise umgesetzten Produktes unterstützt wird. Die Menge des gesamten zurückgehaltenen
Jüp oxy harz es, die sodann bei der zweiten Verfahrensstufe
zugesetzt wird, kann innerhalb größerer Bereiche verändert werden. So können etwa 5 bis 5 0 Gew./ö der Gesamtmenge des üpoxyharzes
dem teilweise umgesetzten Produkt zugesetzt werden, das in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt
worden ist. Vorzugsweise werden etwa 5 his 30>
umgesetzt. Wenn die Herstellung von Massen angestrebt wird, die für die Gewinnung
von Bauelementen aus aufgewickeltem Fadenmaterial vorgesehen sind, iet es bevorzugt etwa 10 bis 20$ des gesamten in
der zweiten Stufe des Verfahrene angewandten Epoxyharzes zuzu- to setzen, ils ist ebenfalls bevorzugt, für diesen Zusatz zu dem
° teilweise umgesetzten Produkt ein normalerweise flüssiges Epoxyco
harz anzuwenden.
^1 Die neuartigen erfindungsgemäßen Massen können bei einer Vielo
zahl von Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Dieselben können co als Klebstoffe, Ueberzüge, Verbindungemaesen, Verformungsmassen
OT und als Harze zum Herstellen von Schichtkörpern angewandt werden.
Bezüglich dieser Anwendungegebiete versteht es eich, daß nicht alle Massen für ein spezielles Anwendungegebiet äquivalent
sind. Die Maeeen liegen in Form von relativ viskosen Flüssigkeiten bis zu brüchigen Feststoffen vor und die hieraus
hergestellten, abechließend auggehärteten Produkte liegen in
- 14 -
- JL4 -
Form weicher, schmiegsamer, flexibler Feststoffe bis zu harten, brüchigen Feststoffen vor. In die Massen können verschiedene
Zusatzmittel, wie Lösungsmittel, Füllmittel, Farbstoffe, Pigmente and dgl« eingearbeitet werden»
Die Massen sind insbesondere für das Imprägnieren von faserfö
im igen Materialien, und zwar insbesondere Glasfasersträngen
geeignet, die für die Herstellung von Bauelementen und Gegenständen vermittels eines Aufwickeins von Fadenmaterial angewandt
werden. Unter faserförmigem Material sind einzelne Fasern
oder üJinfäden, Stränge, Garne, Matten, Gewebe, Holzplatten,
Glimmer und dgl. zu. verstehen. Zu derartigen Materialien gehören
natürliche oder synthetische Textilmaterialien, wie Baumwolle, Leinen, Natur- und Kunstseide, Jute, Hanf, Sisal, Kunstseide,
tierische Fasern, wie ϊ/olle, Haar, Mohair, synthetische
Fasern einschließlich der Fasern aus Polyestern, wie Z0B9 die
Aethylenglykolterephthalsäure-'Polyester (Dacron), die Acrylpolyvinyle,
wie z,B„ Acrylnitrilpolymere (Orion), die Polyäthylene, Polyurethane, Mineralfasern (Faserglas), Polyamide
and dgl,,
Die faserartigen Materialien können vermittels der erfindungsgemäßen
Massen in verschiedenen Weisen imprägniert werden. Vorzugsweise werden die iuassen ia einem. Lösungsmittel (bei z.B,
25 bis 75><> Feststoffe), wie die Monomethyl-, äthyl- oder
butyläther des Aethylenglylcols, Methylethylketon, Aceton, Trichloräthylen,
Gemischen derselben und dgl. aufgelöste Das faserförmige Material kann sodann in eine derartige Lösung eingetaucht
oder durch dieselbe hindurchgezogen und das überschüssige
Lösungsmittel vermittels Verdampfen, Trocknen oder dgl. entfernt werden. V/o die Massen eine geringe Viskosität aufweisen,
ο können dieselben direkt und ohne den Zusatz eines Lösungsmittels
co angewandt werden» Die neuartigen Massen und Lösungen sind län-
^ gere Zeitspannen bei Raumtemperatur stabil- und können somit bei
"^ dieser Temperatur für eine spätere Verwendung gelagert werden,,
ο
co Die imprägnierten, faserförmigen Materialien sind ebenfalls j, längere Zeitspannen bei Raumtemperatur stabil und können somit
lange vor deren Anwendung hergestellt v/erden,, Wie weiter oben
ausgeführt, gelingt es erfind ungegeinäß imprägnierte Glasfaserstränge mit geeigneter Klebkraft für die Anwendung bei dem Herstellen
von Bauelementen und Gegenständen aus aufgewickeltem
Fadenmaterial herzustellen,
- 15 -
Aus den erfindungsgemäß imprägnierten, faserförrnigen Materialien
können vermittels herkömmlicher Arbeitsweisen Schichtkörper hergestellt werdene Somit können mechanisch zusammengepreßte
und erhitzte Verformungsöerkzeuge oder Druckplatten angewandt werden. Sowohl der zum Herstellen der Schichtkörper in
Anwendung kommende Druck als auch die Temperatur können innerhalb größerer Grenzbereiche verändert werden, Es können Drücke
von einigen wenigen bis mehreren 10 kg/cm angewandt werden, und die Temperaturen können sich auf 100 bis 4000C und darüber
belaufen„ "Derartige Schichtetoffe können in der Luftfahrtindustrie
als Bauelemente in Röhren, Schutzverkleidungen für liadarinstallationen, Schwanzabschnitten und Höhenruder und als
iViaterialien für leichte Abschnitte in Form eines Bienenwabenaufbaues
angewandt werden« Dieselben können ebenfalls in elektrischen Schalträdern, Instrumententafein, Unterlagen für
bedruckte Schaltkreise hoher Leistungsfähigkeit und Feuchtigkeitsfestigkeit, Isolation für elektrische Spulen, geringem
Druck ausgesetzten Lagerflächen und speziellen Anwendungsgebieten in dar genannten Industrie angewandt werden«
Die imprägnierten Glasfaserstränge können zum Herstellen von
Bauelementen aus aufgewickeltem Fadenmaterial vermittels herkömmlicher Arbeitsweisen angewandt werden. Da dieselben stabil
sind, können sie längere Zeit vor dem Aufwickeln des Fadenmaterials
hergestellt und auf die Erfordernisse des Benutzers bezüglich der in dem Bauelement gewünschten Eigenschaften zugeschnitten
werden. Hierdurch kommt das Abwiegen, Vermischen und die umständlichen und schmutzigen Arbeitsgänge in Fortfall, die
nach den vorbekannten Arbeitsweisen (lay-up techniques) erforderlich
waren. Das Verhältnis von Harz zu Glas kann sorgfältig überwacht werden, und der Harzgehalt wird allgemein bei 12 bis
25 Gew. >■ des fertigen Bauelementes liegen. Der imprägnierte
Strang kann leicht auf den Dorn oder anderes Verformungswerkzeug
aufgewickelt und bei Temperaturen in der Größenordnung von 100 bis 400°ΰ relativ schnell unter Erzielen der maximalen
physikalischen Eigenschaften in dem aufgewickelten Bauelement gehärtet werden. Militärische AnwendungsgelSete für derartige
Bsuelemente sind unter anderem die Motorengehäuse für Raketen, Schutzverkleidungen für Radarinstallationen, Abschußvorrichtungen
für Satelliten, Auswerfkegel, Bojen, Tanks und Unterseeboote. Zu nicht militärischen Anwendungsgebieten derartiger
909815/0996 -16-
aufgewickelter Bauelemente gehören Druckgefäße, Eeaktoren, G-aszylinder, Ilohre, Leitungen, leiciite Maste, Federn und dgl.
Weitere Anwendungegebiete ergeben sich, ohne weiteres für den
einschlägigen Fachmanne
Für die Herstellung der Massen und Imprägnierten fasernförmigen
Materialien der folgenden Ausführungsbeispiele finden die
im folgenden angegebenen Epoxyharze und Guanamine Anwendung.
Epoxyharz A: Ein Kondensationsprodukt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin
mit einem Epoxyäquivalentgewic*ht von etwa 190» ■
Epoxyharz B; Ein Gemisch aus Isonieren und Homologen des l'etraglycidyläthers
des Tetraphenyläthans, das durch Umsetzen von
Tetraphenoläthan mit Epichlorhydrin hergestellt wirdo Das PoIyepoxyd
weist einen Erweichungspunkt von 80°ö, ein durchschnittliches
Epoxyäquivalentgewicht von 200 bis 220 und einen gesamten,
größten Ohlorgehalt von 1/j, sowie ein Molekulargewicht
von etwa 700 auf.
Epoxyharz ö: Ein epoxydiertes EOvolakharz, bei dem H in der
oben beschriebenen allgemeinen Formel Wasserstoff ist, das durch Umsetzen eines Phenolforiaaldehydharzes mit Epichlorhydrin
hergestellt wird. Das Harz weist ein Epoxyäquivalentgewicht von 175 bis 182, ein spezifisches Gewicht von 1,22 und
eine Viskosität von ^0,000. bis 90000 cPbei einer Temperatur
von 52°0 aufe
Epoxyharz D: Ein Epoxyharz, das durch Umsetzen eines o-Kresol-Formaldehyd-Iiovolakharzes
mit Epichlorhydrin hergestellt wird und die folgende idealisierte Strukturformel aufweist0
wobei a sich auf etwa 1,6 önd b auf etwa 4,4 beläuft, g ist
GhIorhydrine,Glykole und polymere Aether, Das Epoxyharz weist
ein durchschnittliches Molek&argewicht von etwa 1270, einen
Erweichungspunkt von 99°C und ein Epoxyäquivalentgewicht von
etwa 235 auf»
Epoxyharz E; JJin Epoxyharz, das durch Umsetzung von üpichlorhydrin
rn.it Trihydroxydiphenol hergestellt wird und die folgende
idealisierte Strukturformel aufweist«
Das üpoxya arz weist ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 4I3f ein Epoxyäquivalentgewicht von etwa 144, ein spezifisches
Gewicht von 1,25 und einen Gehalt an Oxiransauerstoff
von 11,1;« aufe
Guanamin A; iäin Guanamin der allgemeinen Formel (A) der oben
angegebenen Weise, wobei H ein Phenylrest ist»
Guanamin B; 3in Guaaämin der allgemeinen Formel (A) der oben
angegebenen Weise, wobei R ein C11-Alkylrest ist. Dieses Guanamin
wird aus Dicyandiamid und einem G12 Nitril hergestellt«
Das Nitril wird aus einer 0ιΛ Fraktion von Kokosnußölsäuren
gewonnen«
Inden folgenden Ausführungsbeiapielen verstehen sich alle
Teile auf der Gewichtsgrundlage, soweit es nicht anders vermerkt ist β
In ein «lit Hährer , Thermometer und Temperatursteuerung ausgerüstetes
1000 ml Becherglas werden 180 Teile Epoxyharz G und 90 Teile Epoxyharz A eingeführt. Die Harze werden unter Rühren
auf 175°G erhitzt, sodann die Wärmezufuhr unterbrochen und 33 Teile Guanamin A allmählich unter Rühren zwecks Auflösen
des Guanatiiins zugesetzt. Das Umsetzungsge .misch wird 20 Minuten
909815/0996 -18-
bei 15O-155°O gerührt, sodann das Abkühlen begonnen und 20 Teile
Epoxyharz G und 10 Teile .Epoxyharz A zu dem teilweise umgesetzten
Produkt zugesetzt. Der Gehalt an Oxiransauerstoff der
fertigen Masse beläuft sich auf 8t06c/o, während derjenige des
ursprünglichen Unisetzungegemisches sich auf 8,79?° beläuft, Es
wird ein Anteil des viskosen Harzproduktes in Wärmeablenkrohre eingegossen, die sodann 16 Stunden lang in einem Ofen bei
15O0O gehalten werden. Das gehärtete Produkt weist eine Wärnieablenktemperatur
(HOT) von 165 (ASTM-1)-648-56), eine Zerreißfestigkeit
von 8,37 kg/cm (ASTJ^ D-638-60T) und eine prozentuale
Dehnung von 7,0 (ASTIU-D-638-60T - die HDT-Stangen werden
auf einen Durchmesser von 9,5 mm und eine Länge von 50,8 mm gebracht und mit einer Zuggeschwindigkeit von 1,27 mm/min geprüft
) auf.
Ein Anteil der nach dem !Beispiel 1 hergestellten Masse wird mit
einem 75:25 Gemisch aus i.iethyläthylketon und Methylcellosolve
so verdünnt, daß man eine Lösung mit einem Peststoffgehalt von
50 Gew. 73 erhält. U1S wird ein Glasstrang (Owens Oorning HTS-E)
mit dieser Lösung so imprägniert, daß ein imprägnierter Strang erhalten wird, der etwa 40 Gew»^ Harz und weniger als 1 Gew. /0
flüchtige Anteile nach dem Trocknen enthält. Der Glasstrang weist eine Klebrigkeit von 8-33 nach 7 tägiger Lagerung bei
Raumtemperatur (etwa 24°C) aufo Die Klebrigkeit wird vermittels
des sogenannten Rolling Ball Tack Tests der Rocketdyne Division of North American Aviation, Inc« gemessen. Die Ergebnisse beruhen
auf einer Erhöhung von 20,3 cm zu Beginn des Rollens (erster Zahlenwert) und einer Rollentfernung auf einer waagerechten
Ebene über dem imprägnierten Glasstrang (zweiter Zahlenwert) · Die Klebrigkeit des imprägnierten Glasstrangs nach diesem
Beispiel ist sehr gut und macht eomit denselben für den
Aufwickelvorgang sehr geeignet,, Die Klebrigkeit beläuft sich
nach 3 monatiger Lagerung bei Raumtemperatur immer noch auf
einen ausgezeichneten V/ert von 8-38e
Die Beispiele 1 und 2 werden mit der Ausnahme wiederholt, daß 29,7 Teile und 36,3 Teile Guanamin A in dem Beispiel 3 bzw, 4ö
angewandt werden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I zusammengefaßt:
909815/0996 ~19~
- 19 - | I | Beispiel 4 | |
Tabelle | Beispiel 3 | 168 | |
167 | 945 | ||
HDT | 905 | 8,1 | |
Zerreißfestigkeit kg/cm | 7,0 | 8-29 | |
70 Dehnung | 8-21 | ||
Klebrigkeit 3 Tage bei . gelagert) |
|||
(Glasstrang Raumtemperatur |
|||
Die obigen Zahlenwerte zeigen, daß die in Anwendung kommende
Menge an Guanamin erheblich verändert werden kann und man
immer noch Massen erhält, die für die Herstellung von Bauelemen·
ten aus aufgewickeltem Fadenmaterial ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen»
In ein, mit Rührer, Thermometer und Temperatursteuerung ausgerüstetes
1000 ml Becherglas werden 270 Teile Epoxyharz 0 und 90 Teile Epoxyharz B eingeführt. Die Harze werden auf 145°
erhitzt und sodann allmählich 60 Teile Guanamin B zugesetzt. Das .Erhitzen wird 10 Minuten lang bei 1450G fortgesetzt und
sodann unter Rühren 40 Teile Epoxyharz A zugesetzt. Sodann wird
die Masse auf Raumtemperatur abgekühlt» JSs wird ein Anteil des viskosen Harzproduktes in Viiärmeablenkrohre eingegossen und
sodann 16 Stunden lang in eteui Ofen bei 1500C gehalten. Das
gehärtete Produkt weist eine Wärmeablenktemperatur (HDT) von 162, eine Zerreißfestigkeit von 935 kg/cm und eine prozentuale
Dehnung von 8,8 auf,
Es wird ein Anteil der nach dem Beispiel 5 hergestellten Masse mit einein 75*25 Gemisch aus Methylethylketon und Methylcellosolve
so verdünnt, daß eine Lösung mit 5OyO Feststoff erhalten
wird. Ss wird ein Glasstrang (Owens Corning HTS-E) mit dieser Lösung so imprägniert, daß ein imprägnierter Glasstrang mit
einem Gehalt von 29,9c/° Harz und weniger als ly» flüchtigen Anteilen
nach dem Trocknen gewonnen wird. Der imprägnierte Glasstrang weist eine Klebrigkeit von 8-36 (wie im Beispiel 2 angegeben
gemessen) nach 3 tägiger Lagerung bei Raumtemperatur
auf.
- 20 -
909815/0996
- ÜU. -
Es wird Beispiel 5 mit der Ausnahme wiederholt, daß 90 Teile
Epoxyharz D anstelle des Epoxyharzes B angewandt werden, sowie das Guanamin B durch 40 Teile Guanamin A ersetzt wird. Ein
wie im Beispiel 5 beschrieben erhaltenes gehärtetes Produkt aus dem teilweise umgesetzten Produkt weist eine Wärmeablenktemperatur
(HDT) von 170°, eine Zerreißfestigkeit von 686 kg/
cm und eine prozentuale Dehnung von 6,3 auf. Ein wie im Beispiel 6 beschrieben hergestellter und imprägnierter Glasstrang
zeigt nach dreitägiger Lagerung bei Haumtemperatur gute Klebrigkeit.
Es werden in ein mit Rührer, Thermometer und Temperatursteuerung ausgerüstetes 1000 ml Becherglas 100 Teile Epoxyharz A,
100 Teile Epoxyharz G und 100 Teile Epoxharz E eingeführt. Die Harze werden auf 1750C erhitzt, sodann das Erhitzen unterbrochen
und A4 Teile Guanamin A unter Rühren zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wird 10 Minuten lang bei 145°0 gehalten. Im
Anschluß hieran werden 100 Teile Epoxyharz B zugesetzt und abgekühlt. Bei dem Härten eines Anteils des erhaltenen viskosen
Harzproduktes in der in dem Beispiel 1 beschriebenen Weise wird ein Produkt erhalten, das die folgenden Eigenschaften aufweist:
Wärmeablenktemperatür (HDT) 1740C, Zerreißfestigkeit
721 kg/cm , prozentuale Dehnung 5»5/J und eine Barcol-Härte
(Barcol Impressor Modell GYZJ-935) von 61. Ein nach dem obigen
Beispielen hergestelltes imprägniertes Glasstrangprodukt weist ausgezeichnete Klebrigkeit auf.
Beispiele 9-10
In einer halbtechnischen Anlage werden aus den gleichen Harzen und Guanaminen unter Anwenden vergleichbarer Arbeitsweisen, wie.
nach den Beispielen 1 bzw* 5 Massen hergestellt. Es werden Lösungen dieser Harze (50>£ !Feststoffe in 75:25 Methyläthylketon:
Methylcellosolve) zum Imprägnieren von Glassträngen angewandt. Die imprägnierten Glaeetränge werden nach den Vorschriften
von Aerojet General Specification WS1028A geprüft. Die hierbei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II
zusammengefaßt:
■ - - 1
- 21 -909815/0996
Masse
Beispiel
Art des Glasstranges
Dicke des Stranges (mm)
gehärtetes Bauelement
Harzge- flüch-
halt tige , „„«.«.
(Gew. 7») Anteile Zugfeatig- Haum-
(Gew.^o) keit 8 tempe-
kg/ctn ratur
eii υ
a
Scherkraft (kg/cm )
12O0C 1500C nach
2 Std, in si« den dec Wasaei
9 . . -- ; S | 994 | |
10 S | 994 | |
■ "9 | SOl | |
!606 | 10 | 801 |
cn | + - Zugfestigkeit | ist |
9660/ |
1,96 | 18,9 | 0,4 | 324OO |
1,96 | 20,8 | 0,48 | 35600 |
1,96 | 18,2 | 0,38 | 21700 |
1,96 | 21,2 | 0,34 | 232OO |
498 340
510 286
577 297
608 350
202 417
167 527
217 480
228 512
Die obigen Zahlenwerte zeigen, daß die erfindungsgeaiäßen
Massen und imprägnierten G-lasfagergtränge besonders zweckmäßig
für die Herstellung von Bauelementen aus aufgewickeltem Fadenmaterial
sind ο Me imprägnierten Glasfasern der Beispiele 9
und 10 weisen die gleichen guten Klebrigkeitseigenschaften, wie
diejenigen nach den Beispielen 1 und 5 auf.
Die Stabilität der erfindungsgemäßen Massen ist hervorragend. Ho sind Lösungsmittelösungen der Massen nach den Beispielen
und 10 langer als 7 Monate bei einer Temperatur von 49°C gelagert
worden, ohne daß eine merkliche Veränderung eintrat. Die imprägnierten Grlasfaserstränge sind langer als 3 Monate
bei 24°C gelagert worden und hatten keine wesentliche Veränderung
der Klebriglceit oder anderer Eigenschaften gezeigt.
DJ:MM:KK
-—.7-■■-·* "V f- J
9098 15/0996
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Herstellen von Epοxyharζmassen unter Anwenden wenigstens eines jjpoxyharzes in einer ausreichenden Menge eines Guanaruins unter Härten des .^.oxyharzes in ein unschmelzbares und unlösliches Polymeres, dadurch g e k e η η ze ichnet, daß ein erheblicher Anteil, jedoch weniger als die Gesamtmenge des vorgesehenen üpoxyharzes ait dem Guanamin umgesetzt, die Umsetzung dann unterbrochen wird, wenn dieselbe zu etwa 5 bis 90/i abgelaufen ist, und sodann der restliche Anteil des xJpoxyharses zu dem teilweise umgesetzten Produkt zugesetzt wird, das in Anwendung kommende Guanamin der Pormel (A) B entspricht, in der L· <ler HingNH,,Cund χ 1 bis 2 ist, B aus der Gruppe, bestehend aus ?i, -, ϋΑϊΗ0Η80Ηβ-)8 und ^ ausgewählt ist, H aus der90981 5/0996BADGruppe, bestehend aus dem Phenylrest und aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 4 bis 21 Kohlenstoffatomen auegewählt ist, R1 und R8 aliphatisch^ Kohlenwasserstoffreste mit 4 bis etwa 21 Kohlenstoffatomen sind und R9 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 42 Kohlenstoffatomen ist«2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das in Anwendung kommende Guanamin die StrukturformelnNHRf•ΑΙ τC JL-NH« HxH-C Caufweist, in denen R aus der Gruppe, bestehend aus dem Phenylrest und aliphatischen Kohlenwasserstoffreste mit 4 bis etwa 21 Kohlenetoffatomen auegewählt ist, R1 und R1 ein aliphatiecher Kohlenwasserstoffreet mit 4 bis etwa 21 Kohlenetoffatom en und R3 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis etwa 42 Kohlenstoffatomen ist«- 3 9098 15/09963» Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Guanamin und das Epoxyharz in einem Gewichtsverhältnis von etwa 5:95 hie 75J25 angewandt werden.4β Verfahren naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß etwa 50 bis 95 Gew.$ dee Epoxyharzes mit dem Guanamin der ersten Urneetzungestufe umgesetzt und sodann etwa 5 bis 50 Gew.i> des Epoxyharzes in der letzten Umsetzungastufe zugesetzt werden.5 β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 70 bis 95 Gew.$ des Epoxyharzes mit dem Guanamin der ersten Umsetzungsstufe umgesetzt und sodann etwa 5 bis 30 Gew. 56 des Epoxyharzes in der letzten Umsetzungsstufe zugesetzt werden.6. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der restliche Anteil des Epoxyharzes nach Abschluß der Umsetzung zugesetzt wird.7· Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das in Anwendung kommende Epoxyharz ein Epoxyäquivalentgewicht von etwa I40 bis etwa. 2000 aufweist,8e Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Epoxyharze angewandt werden.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des in Anwendung kommenden Epoxyharzes ein Epoxyharz des Novolaktypus ist, und ein weiterer Anteil des in Anwendung kommenden Epoxyharzea durch Umsetzen von Epichlorhydrin mit einem Polyhydroxyphenol hergestellt wird.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der letzten Umsetzungsstufe zugesetzte Epoxyharz ein flüssiges Epoxyharz ist.DJ:MM:KK9 09815/0996
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US283713A US3271350A (en) | 1963-05-28 | 1963-05-28 | Epoxy resin composition compristing (1) partial reaction product of epoxy resin and guanamine and (2) unreacted epoxy resin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1495977A1 true DE1495977A1 (de) | 1969-04-10 |
Family
ID=23087232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641495977 Pending DE1495977A1 (de) | 1963-05-28 | 1964-05-08 | Verfahren zum Herstellen von Epoxyharzmassen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3271350A (de) |
DE (1) | DE1495977A1 (de) |
FR (1) | FR1398235A (de) |
GB (1) | GB1032510A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3475149A (en) * | 1966-05-19 | 1969-10-28 | Nalco Chemical Co | Glass fiber lubricant in sizing process |
US3452116A (en) * | 1966-05-25 | 1969-06-24 | Shell Oil Co | Flame retardant polyglycidyl ethers of tetrakis(dihalohydroxyphenyl)ethane and propane |
US3844822A (en) * | 1971-12-23 | 1974-10-29 | Celanese Corp | Production of uniformly resin impregnated carbon fiber ribbon |
CN102639549A (zh) | 2009-10-19 | 2012-08-15 | Cbz化学品有限公司 | 合成硅烷基二茂铁组合物的方法 |
CN106471035B (zh) * | 2014-07-02 | 2019-04-16 | Dic株式会社 | 电子材料用环氧树脂组合物、其固化物及电子构件 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2806016A (en) * | 1954-11-01 | 1957-09-10 | Shell Dev | Polyglycidyl ethers of tetraphenols |
US2906723A (en) * | 1954-12-11 | 1959-09-29 | Albert Ag Chem Werke | Epoxy resin compositions of improved heat hardening characteristics and the process of their production |
US2901461A (en) * | 1955-05-05 | 1959-08-25 | Union Carbide Corp | Curable glycidyl polyether-polyamine compositions |
US3030247A (en) * | 1955-07-28 | 1962-04-17 | Minnesota Mining & Mfg | Stable heat-curing epoxy resin compositions |
US2928811A (en) * | 1957-11-18 | 1960-03-15 | Devoe & Raynolds Co | Epoxide resin-amide compositions |
US3051681A (en) * | 1959-10-29 | 1962-08-28 | Dow Chemical Co | Process for inhibiting crystallization of the diglycidyl ether of bisphenol a comprising incorporating therein an epoxylated novolak resin, and composition obtained thereby |
-
1963
- 1963-05-28 US US283713A patent/US3271350A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-05-08 DE DE19641495977 patent/DE1495977A1/de active Pending
- 1964-05-12 FR FR974114A patent/FR1398235A/fr not_active Expired
- 1964-05-25 GB GB21511/64A patent/GB1032510A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3271350A (en) | 1966-09-06 |
GB1032510A (en) | 1966-06-08 |
FR1398235A (fr) | 1965-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1643309B2 (de) | Epoxyharze, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung | |
DE1645339B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Epoxyd-PoIyaddukten | |
DE1520862B2 (de) | Verfahren zur herstellung von formkoerpern | |
DE1745795B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxy gruppen enthaltenden Reaktions produkten | |
DE69733178T2 (de) | Flexibel, entfaltbare Vorform auf Basis einer wärmehärtbaren Zusammensetzung | |
DE1495977A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Epoxyharzmassen | |
DE2721780C3 (de) | Thermisch härtbare polymerisierbare Harzmasse | |
EP2780388B1 (de) | Verwendung von n,n'-(dimethyl)-uronen sowie verfahren zur härtung von epoxidharz-zusammensetzungen | |
EP0375992B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Verbundwerkstoffen auf Basis von Epoxidharzen und Bis-[1(2'aminoethyl)-1,3-diaza-cyclopenten-2-yl-2]-heptan-1,7 | |
DE4236792A1 (de) | Verfahren zur Pultrusion von faserverstärkten Furanverbundwerkstoffen | |
DE2415921A1 (de) | Verfahren zur herstellung faserverstaerkter furanharzgebundener gegenstaende | |
DE1570415C3 (de) | Verfahren zur Herstellung polymerer Borverbindungen | |
DE1256416C2 (de) | Herstellen von formteilen durch aushaerten von epoxyharzen-formmassen | |
DE2817271C2 (de) | ||
DE1520399A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten in waessrigem alkalischem Medium | |
DE4138717A1 (de) | Verfahren zur impraegnierung von glasseidengewebe mit einer modifizierten waessrigen dispersion | |
DE1694831A1 (de) | Neue haertbare Form-,UEberzugs- und Impraegniermassen | |
CH499572A (de) | Härtbare Zusammensetzung | |
AT261222B (de) | Warmhärtbare Kunstharzmasse | |
AT359889B (de) | Verfahren zur herstellung von sportgeraeten | |
DE1107934B (de) | Hitzehaertbare, plastische Form-, Kleb- und UEberzugsmasse | |
DE1088226B (de) | Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen | |
DE1595649A1 (de) | Aminoarylphosphite als Haerter fuer Polyepoxidverbindungen | |
DE1091746B (de) | Verfahren zum Haerten von Polyepoxyden | |
WO2015113931A1 (de) | Flüssige härterzusammensetzung zur härtung von polymerharzen (ii) |