DE1495110B2 - Verfahren zur herstellung von aethylenische doppelbindungen enthaltende monoolefinpolymerisaten durch mischpolymerisa tion von monoolefinen mit acetylenen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aethylenische doppelbindungen enthaltende monoolefinpolymerisaten durch mischpolymerisa tion von monoolefinen mit acetylenenInfo
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Description
1 '
: 2
Es ist bekannt, Acetylene unter Verwendung von r Als Acetylene kommen vor. allem solche der allge-
Katalysatoren zu polymerisieren, die durch Umsetzen meinen Formel R — Ca CH in Frage, in denen R
von Verbindungen, wie Halogeniden oder Alkoholaten, einen verzweigten oder geradkettigen gesättigten oder
eines mehrwertigen Metalles der IV. bis VIII. Neben- ungesättigten Alkylrest oder einen Arylrest oder
gruppe des Periodensystems mit Alkylverbindungen 5 Wasserstoff bedeutet. Vorgezogen werden Acetylen
von Metallen der I. bis III. Gruppe des Periodensystems und Phenylacetylen. Ferner sind Methylacetylen,
hergestellt sind. Es ist außerdem bekannt, daß man Äthylacetylen, Propylacetylen und Isopropylacetylen
Acetylene im Gemisch mit α-Olefinen unter Verwen- geeignet. Ferner kommen auch Di- und Triacetylene
dung von Katalysatoren der genannten Art polymeri- sowie Vinylacetylen in Frage. Methyl- und Äthylacety-
sieren kann. Als Katalysatoren dienen dabei auch Ge- io len werden bei dem Verfahren zweckmäßig nur in
mische aus Alumimumtriäthyl oder Aluminiumdi- solchen Mengen verwendet, daß die Blockmischpoly-
äthylmonochlorid rriit Titantrichlorid. Die bekannten merisate 1 -bis 2 Gewichtsprozent dieser Acetylene ein-
Verfahren zur .Homo-,und. Mischpolymerisation von polymerisiert enthalten. Die Acetylene können bei
Acetylenen 'werden bei Temperaturen zwischen etwa Ö dem Verfahren mit inerten Gasen, wie Stickstoff, HeIi-
und 150° C bei Normaldruck oder wenig erhöhten Drükv 15 um oder Argon, verdünnt sein, und dies ist zur Ver-
ken durchgeführt, und.man erhält dabei sehr schlechte meidung von Explosionen insbesondere dann von
Katalysatorausbeutörr; d. h. Katalysatorausbeuten zwi- Vorteil, wenn die Acetylene bei erhöhtem Drück poly-
schen 0,25 und 5,2 g Polymerisat, je Gramm Katalysa- merisiert werden. Bei der Polymerisation der Acetylene
tor. Die durch Homo- und Mischpolymerisation her- soll der Druck im allgemeinen 10 Atmosphären nicht
gestellten hochmolekularen Polymerisate weisen zwar 20 übersteigen. Drücke von Normaldruck bis 5 Atmosphä-
Teilstücke von linearen, Methingruppen und konju- ren werden insbesondere bei Verwendung von Acetylen
gierte Doppelbindungen enthaltenden Kettan auf, vorgezogen. :·.·.:■..■, :..
doch sind die Doppelbindungen bei den Mischpoly- Die Katalysatoren aus metallorganischen Verbin-
merisaten praktisch statistisch über die Kettenmole- düngen der I. bis II. Hauptgruppe und Verbindungen
küle verteilt. 25 der Metalle der IV. bis VIII. Nebengruppe des Perio-
Es ist ferner bekannt, daß man den isotaktischen An- densystems können 4n üblicher Weise hergestellt werteil
von a-Olefmpolymerisaten erhöhen kann, indem den. Geeignet für die Katalysatoren sind z. B. Alkylman
bei der Polymerisation unter Verwendung von verbindungen des Aluminiums, wie Trimethylalumi-Katalysatoren
der genannten Art α-Olefine im Ge- nium, Triäthylaluminium, Triisopropylaluminium, Trimisch
mit 0,005 bis 0,06 Gewichtsprozent, bezogen auf 30 butylaluminium, Äthylaluminiumdichlorid, Diäthyldie
α-Olefine, an Acetylenen polymerisiert. Dabei Jer- aluminiummonochlorid und Äthylaluminiumsesquihält
man Katalysatöfäüsbeuten bis zu etwa 120 g Poly- chlorid. Von den Alkylverbindungen des Aluminiums
merisatje Gramm Katalysator, jedoch enthalten die α- werden Aluminiumtriäthyl und Diäthylaluminium-Olefinpolymerisate
praktisch keine Doppelbindungen. monochlorid vorgezogen. Als Verbindungen der Me-
Es wurde nun gefunden, daß man äthylenische 35 talle der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodensy-Doppelbindungen
enthaltende Monoelefinpolymerisate stems sind die Halogenide des Titans und Vanadins, wie
durch Mischpolymerisation von Monoolefinen mit Titantetrachlorid, Titantrichlorid, Vanadin(IV)-chlo-Acetylenen
bei Drücken bis 25 Atmosphären und Tem- rid, Vanadin(V)-oxychlorid und Vanadintrichlörid, und
peraturen zwischen Raumtemperatur und 1500C die Alkylester der jitan-und Vanadinsäure, wie Tetraunter Verwendung von Katalysatoren aus metallorga- 40 äthoxytitan, sowie^Chelatverbindungen wie Vanadinnischen
Verbindungen der I. bis III. Hauptgruppe und . triacetylacetonat, Nickel(II)-acetylacetonat, ferner Ti-Verbindungen
der Metalle der IV. bis VIII. Neben- '"" tanoxalat, Titanacetat, Titancyclopentadienyle und
gruppe des Periodensystems, wobei Mischpolymerisate Titanacetylacetonat von besonderem Interesse. Beentstehen,
die 1 bis 10 Gewichtsprozent Acetylene ein- sonders geeinget sind Titantrichlorid, Komplexverpolymerisiert
enthalten, besonders vorteilhaft herstellen 45 bindungen aus Titantrichlorid und Aluminiumchlorid,
kann, indem man zur Herstellung von Blockmisch- Titantetrachlorid, Vanadinoxychlorid und Vanadinpolymerisaten
die Monoolefine und Acetylene dem triacetylacetonat.
Polymerisationsgefäß abwechselnd zuführt, Bei dem Das Verfahren kann in Gegenwart inerter Lösungs-Verfahren
werden ,vorzugsweise solche Mengen an bzw. Verdünnungsmittel, -,die^aIs Suspensionsmedium
Monoolefinen und Acetylenen. verwendet, daß die 50 für die Katalysatoren und gegebenenfalls als Lösungsentstehenden
Blockmischpolymerisate 1 bis 4 Ge- mittel für die Polymerisate dienen, durchgeführt
wichtsprozent Acetylene einpolymerisiert enthalten. werden. Als Lösungsmittel eignen sich insbesondere ali-Bei
der Polymerisation liegt die Temperatur Vorzugs- phatische Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten zwiweise
zwischen 30 und 100° C. ., sehen 70. und 120° C, z. B. Cyclohexan, Isooctan und
Als Monoolefine werden Äthylen und Propylen oder 55 Leichtbenzin.
deren Gemische vorgezogen. Geeignet sind jedoch auch Das Verfahren kann aber mit Vorteil auch in Ablineare
Monoolefine mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, Wesenheit von flüssigen Verdünnungsmitteln durchgewie
Buten-(l), Buten-(2), Penten-(l), Hexen-(l) und führt werden. In diesem Fall, insbesondere wenn das
Hepten-(l), sowie verzweigte Monoolefine, wie Iso- Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird, werden
butylen und 4-Methylpenten-(l). Außerdem können 60 zweckmäßig die entstehenden Blockmischpolymerisate
als Monoolefine auch aromatische Monoolefine, ins- als Träger für die Katalysatoren verwendet. Man kann
besondere Styrol, verwendet werden. Bei Verwendung aber in diesem Fall auch andere Träger für die Katalyvon
Äthylen und Propylen liegt der Druck bei der satoren, insbesondere hochmolekulare Polymerisate
Polymerisation im allgemeinen zwischen Normaldruck aus Äthylen und Propylen, in feinkörniger Form ver-
und 25 Atmosphären und beträgt vorzugsweise 5 bis 65 wenden. In besonderen Fällen, z. B. wenn Gemische aus
12 Atmosphären. Monoolefine der genannten Art 30 bis 70% Äthylen und 70 bis 30 % Propylen mit
können bei dem Verfahren auch im Gemisch mitein- Acetylen nach dem Verfahren blockmischpolymerisiert
ander verwendet werden. werden, kann auch feinteiliger Ruß als Träger für die
Katalysatoren verwendet werden, der zweckmäßig ün- Monoolefinen ableiten, andererseits aus Einheiten, die
ter vermindertem Druck, z. B. bei etwa 10~3 Torr, und sich von.den Acetylenen ableiten, aufgebaut sind, pie
erhöhter Temperatur, z.B. 700C, von Katalysator- Blöcke, die aus Einheiten, die sich von Acetylenen ab-
giften befreit wurde. Man erhält dann Elastomere, die leiten, aufgebaut sind, enthalten konjugierte Doppet-
Ruß als Füllstoff enthalten. ........ . 5 bindungen. Die Blöcke, die aus Einheiten aufgebaut
Erfindungsgemäß werden bei dem Verfahren Mono- sind, die sich von Monoolefinen ableiten, entsprechen
olefine und° Acetylene abwechselnd dem Polymerisa- in ihrem Aufbau praktisch Bruchstücken tioch'mole-
tionsgefäß zugeführt. Beide Komponenten polymeri- kularer Polyolefine. Die Blockmischpolymerisate wei-
sieren daher abwechselnd, und man erhält Blockmisch- sen daher wahrscheinlich eine _ Struktur auf, die im
polymerisate, deren Ketten abwechselnd' aus Blecken io Falle der Verwendung von Äthylen und Acetylen
bestehen, die' einerseits aus Einheiten, die sich von den durch folgendes Schema veranschaulicht werden kanu:
... [_ CH = CH —]«[— CH2. -CH2 — ]„[—CH = CH — ]c[— CH2-CH2 —]d ... ' . : /.
Bei dem Verfahren kann die Zeitdauer des Zufüh- eine Festigkeitssteigerung. Nach dem Verfahren her-
rens von Monoolefinen und Acetylenen innerhalb gestellte Blockmischpolymerisate aus Propylen, die
weiter Grenzen variiert werden. Sie ist von der jeweili- 1 bis 10 Gewichtsprozent Acetylen einpolymerisiert
gen Polymerisationsgeschwindigkeit der Monoolefine enthalten, weisen einen Erweichungspunkt von etwa
bzw. Acetylene abhängig. Unter abwechselndem Zu- 20 1800C auf und können in einfacher Weise, z.B. durch
führen der Monomeren ist dabei zu verstehen, daß die Nitrieren mit Stickoxyden, modifiziert werden.
Polymerisation z. B. mit einem Monoolefin begonnen Die in den folgenden Beispielen genannten Teile
und einige Zeit, z. B. 1I2 oder 1 Stunde, weitergeführt sind Gewichtsteile. Die darin angegebenen Volumteile
wird. Anschließend wird dann eine gewisse Zeit, z. B. verhalten sich zu den Gewichtsteilen wie das Liter' zum
5 older 10 Minuten, ein Acetylen polymerisiert und da- 25 Kilogramm. "\. .
ran anschließend die Polymerisation mit dem Mono- ' ·
olefin eine weitere Zeitspanne durchgeführt. Dieser Beispiel 1
Wech'sel der Monomeren soll mindestens dreimal vor- v
genommen werden, und bei der diskontinuierlichen In einem mit einem Spiralrührer versehenen Äuto-
Durchführung des Verfahrens wird das Monomere auf '30 klav, der ein freies Volumen von 200 Volumteilen hat,
diese Art im allgemeinen drei- bis zwclfmal gewechselt. werden 10 Teile feinkörniges isotaktisches Polypropy-
Verwendet man als Monomere Propylen und Acetylen, len der Intrinsic-Viskosität^] 4,4 dl/g, das einen in
so werden dem Polymerisationsgefäß je Zeiteinheit Heptan unlöslichen Anteil von 84% aufweist, mit
zweckmäßig! bis 30 Gewichtsprozent Acetylen, be- einem Gemisch aus 6,8 Teilen pulverigem Polypropylen
zogen auf die' dem Polymerisationsgefäß je Zeiteinheit 35 der genannten Art und 0,08 Teilen Triäthylaluminium
zugefügte Propylenmenge, zugeführt. Geht man bei und einem weiteren Gemisch von 0,58 Teilen pulveri-
dem Verfahren von der Polymerisation eines Mono- gem Polypropylen und 0,058 Teilchen einer Komplex-
.olefir.s.ad:.die Polymerisation eines Acetylene über, so verbindung der allgemeinen Formel' 3TiCl3-AlCi3
ist es zweckmäßig, das nicht polymerisierfe Monoole- vermischt. Anschließend polymerisiert man unter Rüh-
fin zunächst jeweils, z. B. durch Verdrängung unter 40 .ren 1.Stunde Propylen bei 700C und 4 Atmosphären
Verwendung eines Inertgases, wie Stickstoff,' aus dem Druck. Man entspannt dann und spült den'Autoklav
Polymerisationsgefäß zu entfernen und erst dann das mit Stickstoff. Anschließend preßt man 1J2 Atmosphäre
Acetylen zuzufügen. Wird das Verfahren in Abwesen- Acetylen auf, so daß in dem Autoklav in der Gas-
heijtflüssiger Verdünnungsmittel durchgeführt, so kann phase bei einem Druck von 1,5 Atmosphären ein
das restliche Monoolefin dabei besonders einfach durch 45 Gemisch aus 2 Volumteilen Stickstoff und 1 Volumteil
Verminderung des Drucks, insbesondere unterhalb von Acetylen vorliegt, und polymerisiert 5 Minuten bei
Ätmosphärendruck, aus dem Polymerisationsgefäß derselben Temperatur. Man_ entspannt dann wieder,
entfernt werden. Auch bei der Polymerisation von gas- spült mit Propylen und polymerisiert dann wiederum
f crmigen Acetylenen, insbesondere von Acetylen selbst, 1 Stunde bei derselben Temperatur Propylen bei einem
kennen Reste dieser Acetylene mit Vorteil unmittelbar 50 Druck von 11 Atmosphären. Die abwechselnde PoIy-
vor Zuführung von Monoolefinen aus dem Reaktions- merisation von Propylen bei einem Druck vonllAtmo-
gefäß entfernt werden..' Sphären und von Acetylen im Gemisch mit 2 Volüm-
Da nach den bekannten Verfahren zur Homo-' bzw. teilen Stickstoff je Volumteil Acetylen bei einem Druck
Mischpolymerisation von Acetylenen nur außerordent- von 1,5 Atmosphären und einer Temperatur von 70° C
lieh, schlechte Katalysatorausbeuten erhalten werden, 55 wird insgesamt 15 Stunden durchgeführt, wobei die
ist es überraschend, daß man nach dem Verfahren ge- Polymerisationsdauer für Propylen jeweils 1 Stunde,
maß der Erfindung Blockmischpolymerisate aus Mono- für Acetylen jeweils 5 Minuten beträgt. Man erhält insolennen
und Acetylenen mit vergleichsweise sehr hohen gesamt 81.25 Teile eines Gemisches aus feinkörnigem
Katalysatorausbeuten, d. h. im allgemeinen mit Kata- isotaktischem Polypropylen und einem Blockmischpolylysatorausbeuten
über 100 Gramm je Gramm Kataly- 60 merisat aus Propylen und Acetylen. Dies entspricht
sator, erhält. einer Katalysatorausbeute von 507 g Polymerisat je
Die Produkte sind intensiv gefärbt, doch werden sie Gramm Katalysator.
bei längerer Lagerung an der Luft farblos. Sie haben Das Produkt ist feinkörnig und tiefblau gefärbt,
thermoplastische Eigenschaften und können z. B. mit Seine Intrinsic-Viskosität [η] beträgt 5,6 dl/g. Es weist
Wasserstoff hydriert oder auch mit Schwefel zu gummi- 65 einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von
artigen Produkten vernetzt werden. Außerdem können 85 Gewichtsprozent auf. Das Blockmischpolymerisat
sie natürlichem oder synthetischem Kautschuk bei der enthält etwa 1 Gewichtsprozent Acetylen einpoly-
Vulkanisation zugesetzt werden und verursachen dann merisiert, was durch UR-Analyse festgestellt wurde.
B e ispiel 2
In einem Autoklav, der mit einem Spiralrührer versehen ist, ein freies Volumen von 200 Volumteilen hat
und der mit einem Gemisch aus feinkörnigem Polypropylen und Katalysator, wie im Beispiel 1 beschrieben,
beschickt ist, wird abwechselnd bei 700C jeweils 1 Stunde Propylen bei einem Druck von 10 Atmosphären
und jeweils 10 Minuten lang jeweils 0,1 Teil Phenylacetylen bei Normaldruck polymerisiert. Dabei
wird der Autoklav beim Wechsel von Propylen auf Phenylacetylen jeweils mit Stickstoff, beim Wechsel
von Phenylacetylen auf Propylen mit Propylen gespült. Die abwechselnde Polymerisation von Propylen und
Phenylacetylen wird insgesamt 15 Stunden durchgeführt, wobei dem Autoklav insgesamt 1,2 Teile Phenylacetylen
mit einer Dosierpumpe zugeführt werden. Man erhält 91,24 Teile eines feinkörnigen gelbgefärbten
Gemisches aus 11,24 Teilen Polypropylen und 80 Teilen eines Blockmischpolymerisats aus Propylen
und Phenylacetylen. Die Katalysatorausbeute beträgt 580 g Polymerisat je Gramm Katalysator. Das Gemisch
hat die Intrinsic-Viskosität [η] 3,5 dl/g und weist einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von
86% auf· Das Blockmischpolymerisat enthält 1,5 Gewichtsprozent
Phenylacetylen einpolymerisiert.
In einem Polymerisationsgefäß, das eine Suspension von 0,002 Teilen einer Komplexverbindung der allgemeinen
Formel 3 TiCl3 · AlCl3 und 0,005 Teile Diäthylaluminiummonochlorid
in 1,5 Teilen Leichtbenzin der Siedegrenzen 90 bis HO0C enthält, werden
abwechselnd bei 500C unter Normaldruck jeweils 1 Stunde Propylen und 5 Minuten Acetylen polymerisiert.
Dabei werden während der Propylenpolymerisationsperioden jeweils 80 Volumteile Propylen, während
der Acetylenpolymerisationsperioden jeweils 2,5 Volumteile Acetylen in die Suspension eingeleitet. Die
Polymerisation wird mit Propylen begonnen und insgesamt 3 Stunden durchgeführt. Abschließend wird
das Polymerisat durch Zusatz von 6 Teilen Methanol gefällt.
Man erhält 0,3 Teile eines tiefblaugefärbten feinpulverigen Blockmischpolymerisats, das die Intrinsic-Viskosität
[η] 4,3 dl/g und einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 94 Gewichtsprozent aufweist.
Das Blockmischpolymerisat enthält insgesamt 2 Gewichtsprozent Acetylen einpolymerisiert.
In einem Polymerisationsgefäß, das ein Gemisch aus 0,002 Teilen einer Komplexverbindung der allgemeinen
Formel 3 TiCl3 · AlCl3, 0,005 Teilen Triäthylaluminium
und 1,5 Teilen Leichtbenzin enthält, werden abwechselnd Acetylen und ein Gemisch aus 7 Volumteilen
Äthylen und 1 Volumteil Propylen bei 500C unter Rühren bei Normaldruck polymerisiert. Dabei werden
abwechselnd jeweils 1 Stunde lang 150 Volumteile des Äthylen-Propylen-Gemisches und 5 Minuten lang jeweils
2,5 Volumteile Acetylen in das Polymerisations-
gefäß eingeleitet. Die Polymerisation wird unter Zuführung
von Äthylen-Propylen-Gemisch begonnen und insgesamt 3 Stunden durchgeführt. Dann wird das
Polymerisat durch Zugabe von 6 Teilen Methanol ausgefällt.. Man erhält 0,28 Teile tiefblaugefärbtes pulver-
förmiges Blockmischpolymerisat, das die Intrinsic-Viskosität
[η] 5 dl/g und einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 71 Gewichtsprozent aufweist.
Das Blockmischpolymerisat enthält insgesamt 2,5 Gewichtsprozent Acetylen einpolymerisiert.
B e i s ρ i e 1 5
In einem Rührautoklav mit 10 Volumteilen freiem Volumen wird eine Katalysatorsuspension aus 0,014
Teilen Methylaluminiumsesquichlorid und 0,007 Teilen Vanadinoxychlorid in 4 Teilen Leichtbenzin vorgelegt.
Man polymerisiert dann abwechselnd jeweils 50 Minuten lang ein Gemisch aus gleichen molaren Teilen Äthylen
und Propylen bei 5 bis 10 atü und jeweils 10 Minuten lang Acetylen bei 0,5 atü. Insgesamt polymerisiert
man 12 Stunden lang und entspannt jeweils beim Wechsel der Monomeren. Bei üblicher Aufarbeitung
des Reaktionsgemisches erhält man 1,6 Teile dunkelbraunes, kautschukelastisches Polymerisat, das die
Grenzviskosität [η] = 2,3 hat. Seine in Paraffinöl bestimmte
Hydrierjodzahl beträgt 18,2.
Verwendet man an Stelle von Methylaluminiumsesquichlorid und Vanadinoxychlorid 0,014 Teile AIuminiumtriisobutyl
und 0,009 Teile Titantetrachlorid, so erhält man unter sonst gleichen Gedingungen
2,5 Teile tiefblaugefärbtes, amorphes Polymerisat.
Claims (2)
1. Verfahren. zur Herstellung von äthylenische
Doppelbindungen enthaltenden Monoolefinpolymerisaten durch Mischpolymerisation von Monoolefinen
mit Acetylenen bei Drücken bis 25 Atmosphären und Temperaturen zwischen Raumtemperatur
und 150° C unter Verwendung von Katalysatoren aus metallorganischen Verbindungen der I.
bis III. Hauptgruppe und Verbindungen der Metalle der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems,
wobei Mischpolymerisate entstehen, die 1 bis 10 Gewichtsprozent Acetylene einpolymerisiert enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von Blockmischpolymerisaten die
Monoolefine und die Acetylene dem Polymerisationsgefäß abwechselnd zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Abwesenheit
von flüssigen Verdünnungsmitteln durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0069048 | 1962-10-02 |
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DE19621495110 Pending DE1495110B2 (de) | 1962-10-02 | 1962-10-02 | Verfahren zur herstellung von aethylenische doppelbindungen enthaltende monoolefinpolymerisaten durch mischpolymerisa tion von monoolefinen mit acetylenen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1495110B2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE3417442A1 (de) * | 1984-05-11 | 1985-11-14 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Polyacetylen-formmasse, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
-
1962
- 1962-10-02 DE DE19621495110 patent/DE1495110B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1495110A1 (de) | 1969-01-30 |
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