DE1495110A1 - Verfahren zur Block-Copolymerisation von Olefinen mit Acetylenen - Google Patents

Verfahren zur Block-Copolymerisation von Olefinen mit Acetylenen

Info

Publication number
DE1495110A1
DE1495110A1 DE19621495110 DE1495110A DE1495110A1 DE 1495110 A1 DE1495110 A1 DE 1495110A1 DE 19621495110 DE19621495110 DE 19621495110 DE 1495110 A DE1495110 A DE 1495110A DE 1495110 A1 DE1495110 A1 DE 1495110A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetylenes
parts
propylene
monoolefins
acetylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19621495110
Other languages
English (en)
Other versions
DE1495110B2 (de
Inventor
Weber Dr Heinz
Stedefeder Dr Joachim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Publication of DE1495110A1 publication Critical patent/DE1495110A1/de
Publication of DE1495110B2 publication Critical patent/DE1495110B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F297/00Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer
    • C08F297/06Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer using a catalyst of the coordination type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Block-Copolymerisation von Olefinen mit Acetylenen Es ist bekannt, Acetylene unter Verwendung von Katalysatoren zu polymerisieren, die durch Umsetzen von Verbindungen, wie Halogeniden oder Alkoholaten, eines mehrwertigen Metallee der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems mit Alkylverbindungen von Metallen der I. bis III. Gruppe des Periodeneystems hergestellt sind. Es ist ausserdem bekannt, dass man Aoetylene im Gemisch mit α-Olefinen unter Verwendung von Katalysatoren der genannten Art polymerisieren kann. Als Katalysatoren dienen dabei auch Gemische aus Aluminiuntriäthyl oder Aluminiumdiäthylmono chlorid mit Titantrichlorid. Die bekannten Verfahren zur Homo-und Nischpolymerisation von Acetylenen werden bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 1500C bei Normaldruck oder wenig erhöhten DrUcken durchgefithrt, und man erhält dabei sehr schlechte Xatalysatorausbeuten, d. h. Katalysatorauebeuten zwischen 0,25 und 5,2 g Polymerisat je Gramm Katalysator. Die durch Homo- und Mischpolymerisation hergestellten hochmolekularen Polymerisate weisen zwar Teilstücke von linearen, Methingruppen und konjugierte Doppelbindungen enthaltenden Ketten auf, doch sind die Doppelbindungen bei den Mischpolymerisaten praktisch statistisch fieber die Kettenmöleküle verteilt.
  • Es ist ferner bekannt, dass man den isotaktischen Anteil von α-Olefinpolymerisaten erhöhen kann, indem man bei der Polymerisation unter Verwendung von Katalysatoren der genannten Art t-Olefine im Gemisch mit 0,005 bis 0,06 Gewiohteprozent, Be@ogen auf die @035-Olefine, an Acetylenen polymerisiert. Dabei erhält man Katalysatorausbeuten bis zu etwa 120 g Polymerisat Je Gram Katalysator, Jedoch enthalten die α-Olefinpolymerisate praktiach keine Doppelbindungen.
  • Es wurde nun gefunden, dass man äthylenische Doppelbindungen enthaltende Monoolefinpolymerisate durch Mischpolymerisation von Monoolefinen mit Acetylenen bei Drücken bis 25 Atmosphären und Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 1500e unter Verwendung von Katalysatoren aus metallorganischen Verbindungen der I. bis III. Hauptgruppe und Verbindungen der Metalle der IV. bis VIII.
  • Nebengruppe des Periodensystems besonders vorteilhaft herstellen kann, indem man die Monoolefine und Acetylene dem Polymerisationsgefäss abwechselnd ftir sich in solchen Mengen @uführt, dass die entstehenden Block-Copolymerisate 1 bis 10 Gewichtsprosent Acetylene einpolymerisiert enthalten. Bei dem Verfahren werden vorzugsweise solche Mengen an Monoolefinen und Acetylenen verwendet dass die entstehenden Block-Copolymerisate 1 bis 4 Gewichtsprozent@ Acetylene einpolymerisiert enthalten. Bei der Polymerisation liegt die Temperatur vorzugsweise zwischen 30 und lOO0C.
  • Als Monoolefine werden Äthylen und Propylen oder deren Gemische vorgezogen. Geeignet sind jedoch auch lineare Monoolefine mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Buten-(l), Buten-(2), Penten-(l), Hexen-(l) und Hepten-(l), sowie verzweigte Monoolefine, wie Isobutylen und 4-Methylpenten-(l). Ausserdem können als Monoolefine auch aromatische Monoolefine, insbesondere Styrol, verwendet werden. Bei Verwendung von Äthylen und Propylen liegt der Druck bei der Polymerisation im allgemeinen zwischen Normaldruck und 25 Atmosphären und beträgt vorzugsweise 5 bis 12 Atmosphären.
  • Monoolefine der genannten Art können bei dem Verfahren auch im Gemisch miteinander verwendet werden.
  • Als Acetylene kommen vor allem solche der allgemeinen Formel R-CrCH in Frage, in denen R einen verzweigten oder geradkettigen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest oder einen Arylrest oder Wasseratoff bedeutet. Vorgezogen werden Acetylen und Phenylacetylen.
  • Ferner sind Methylacetylen, Äthylacetylen, Propylacetylen und Isopropylacetylen geeignet. Ferner kommen auch Die und Triacetylene sowie Vinylacetylen in Frage. Methyl- und Äthylacetylen werden bei dem Verfahren zweckmässig nur in solchen Mengen verwendet, dass die Block-Copolymerisate 1 bis 2 Gewichtsprozent dieser Acetylene einpolymerisiert enthalten. Die Acetylene können bei dem Verfahren mit inerten Gasen, wie Stickstoff, Helium oder Argon, verdünnt sein, und dies ist zur Vermeidung von Explosionen insbesondere dann von Vorteil, wenn die Acetylene bei erhöhtem Druck polymerisiert werden. Bei der Polymerisation der Acetylene soll der Druck im allgemeinen 10 Atmosphären nicht übersteigen.
  • Drücke von Normaldruck bis 5 Atmosphären werden insbesondere bei Verwendung von Acetylen vorgezogen.
  • Die Katalysatoren aus metallorganischen Verbindungen der I. bis III. Hauptgruppe und Verbindungen der Metalle der IV. bis VIII.
  • Nebengruppe des Periodensystems können in üblicher Weise hergestellt werden. Geeignet für die Katalysatoren sind z. B. Alkylverbindungen des Aluminiums wie Trimethylaluminium, Triäthylaluminium, Triisopropylaluminium, Tributylaluminium, Äthylaluminiumdichlorid, Diäthylaluminiummonochlorid und Athylaluminiumsesquichlorid. Von den Alkylverbindungen des Aluminiums werden Aluminiumtriäthyl und Diäthylaluminiummonochlorid vorgezogen. Als Verbindungen der Metalle der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems sind die Halogenide des Titans und Vanadins, wie Titantetrachlorid, Titantrichlorid, Vanadin(IV)-chlorid, Vanadin(V)-oxyohlorid und Vanadintrichlorid, und die Alkylester der Titan-und Vanadinsäure, wie Tetraäthoxytitan, sowie Chelatverbindungen wie Vanadintriacetylacetonat, NickelII-acetylacetonat, ferner Titanoxalat, Titanacetat, Titancyclopentadienyle und Titanacetylaoetonat von besonderem Interesse. Besonders geeignet sind Titantrichlorid, Komplexverbindungen aus Titantrichlorid und Aluminiumchlorid, Titantetrachlorid, Vanadinoxychlorid und Vanadintriacetylacetonat, Das Verfahren kann in Gegenwart inerter Lösungs- bzw. VerdUnnungsmittel, die als Suspensionsmedium für die Katalysatoren und gegebenenfalls als Lösungsmittel für die Polymerisate dienen, durchgeführt werden. Als Lösungsmittel eignen sich insbesondere aliphatische Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten zwischen 70 und 12000, z. B. Cyclohexan, Isooctan und Leichtbenzin.
  • Das Verfahren kann aber mit Vorteil auch in Abwesenheit von flüssigen Verdünnungsmitteln durchgeführt werden. In diesem Fall, insbesondere wenn das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird, werden zweckmässig die entstehenden Block-Copolymerisate als Träger für die Katalysatoren verwendet. Man kann aber in diesem Fall auch andere Träger für die Katalysatoren, insbesondere hochmolekulare Polymerisate aus Äthylen und Propylen in feinkörniger Form verwenden. In besonderen Fällen, z. B. wenn Gemische aus 30 bis 70 % Äthylen und 70 bis 30 % Propylen mit Acetylen nach dem Verfahren block-copolymerisiert werden, kann auch feinteiliger Russ als Träger für die Katalysatoren verwendet werden, der zweckmässig unter vermindertem Druck, z.B. bei etwa 10-3 Torr, und erhöhter Temperatur, z.B. 70°C, von Katalysatorgiften befreit wurde. Man erhält dann Elastomere, die Russ als Ftlllstoff enthalten.
  • Erfindungsgemäss werden bei dem Verfahren Monoolefine und Acetylene abwechselnd dem Polymerisationsgefäss zugeführt. Beide Komponenten polymerisieren daher abwechselnd, und man erhält Block-Copolymeri erste, deren Ketten abwechselnd aus Blöcken bestehen, die einerseits aus Einheiten, die sich von den Monoolefinen ableiten, andererseits aus Einheiten, die sich von den Acetylenen ableiten, aufgebaut sind.
  • Die Blöcke, die aus Einheiten, die sich von Acetylenen ableiten, aufgebaut sind, enthalten konjugierte Doppelbindungen. Die Blöcke, die aus Einheiten aufgebaut sind, die sich von Monoolefinen ableiten, entsprechen in ihrem Aufbau praktisch Bruchstücken hochmolekularer Polyolefine. Die Block-Copolymerisate weisen daher wahrscheinlich eine Struktur auf, die im Falle der Verwendung von Äthylen und Acetylen durch folgendes Schema veranschaulicht werden kann: Bei dem Verfahren kann die Zeitdauer des Zuführens von Monoolefinen und Acetylenen innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Sie ist von der Jeweiligen Polymerisationsgeschwindigkeit der Monoolefine bzw. Acetylene abhängig. Unter abwechselndem Zuführen der Monomeren ist dabei zu verstehen, dass die Polymerisation z.B. mit einem Monoolefin begonnen und einige Zeit, æ. B. 1/2 oder 1 Stunde, weitergeführt wird. Anschliessend wird dann eine gewisse Zeit, z. B. 5 oder 10 Minuten, ein Acetylen polymerisiert und daran anschliessend die Polymerisation mit dem Monoolefin eine weitere Zeitspanne durchgeführt. Dieser Wechsel der Monomeren soll mindestens dreimal vorgenommen werden, und bei der diskontinuierlichen Durchführung des Verfahrens wird das Monomere auf diese Art im allgemeinen drei- bis zwölfmal gewechselt. Verwendet man als Monomere Propylen und Aoetylen, eo werden dem Polymerisationsgefäss Je j e Zeiteinheit zweckmässig 1 bis 30 Gewichtsprozent Acetylen, bezogen auf die dem Polymerisationsgefäss je Zeiteinheit zugefügte Propylenmenge, zugeführt. Geht man bei dem Verfahren von der Polymerisation eines Monoolefins auf die Polymerisation eines Acetylens über, so ist es zweckmässig, das nicht polymerisierte Monoolefin zunächst Jeweils, z. B. durch Verdrängung unter Verwendung eines Inertgases, wie Stickstoff, aus dem Polymerisationsgefäss zu entfernen und erst dann das Acetylen zuzufügen. Wird das Verfahren in Abwesenheit flüssiger Verdünnungsmittel durchgeführt, so kann das restliche Monoolefin dabei besonders einfach durch Verminderung des Drucke, insbesondere unterhalb von Atmosphärendruck, aus dem Polymerisationegefäss entfernt werden. Auch bei der Polymerisation von gasförmigen Acetylenen, insbesondere von Acetylen selbst, kennen Reste dieser Acetylene mit Vorteil unmittelbar vor Zuführung von Monoolefinen aus dem Reaktionsgefäss entfernt werden.
  • Da nach den bekannten Verfahren zur Homo- bzw. Mischpolymerisa>on von Acetylenen nur ausserordentlich schlechte Katalysatorausbeuten erhalten werden, ist es überraschend, dass man nach dem Verfahren gemäss der Erfindung Block-Copolymerisate aus Monoolefinen und Acetylenen mit vergleichsweise sehr hohen Katalysatorausbeuten, d.h. im allgemeinen mit Katalysatorausbeuten über 100 Gramm je Gramm Katalysator erhält.
  • Die Produkte eind intensiv gefärbt, doch werden sie bei längerer Lagerung an der Luft farblos. Sie haben thermoplastische Eigenschaften und können z.B. mit Wasserstoff hydriert oder auch mit Schwefel zu gummiartigen Produkten vernetzt werden. Ausserdem können sie natürlichem oder synthetischem Kautschuk bei der Vulkanisation zugesetzt werden und verursachen dann eine Fettig keitssteigerung. Nach dem Verfahren hergestellte Block-Copolymerisate aus Propylen, die 1 bis 10 Gewichtsprozent Acetylen einpolymerisiert enthalten, weisen einen Erweichungspunkt von etwa 1800C auf und können in einfacher Weise, z. B. durch Nitrieren mit Stickoxyden, modifiziert werden.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Die darin angegebenen Volumteile verhalten sich zu den Gewichtsteilen wie das Liter zum Kilogramm.
  • Beispiel 1 In einem mit einem Spiralrührer versehenen Autoklaven, der ein freies Volumen von 200 Volumteilen hat, werden 10 Teile feinkörniges isotaktisches Polypropylen der Intrinsic-Viskosität[#] 4,4 dl/g, das einen in Heptan unlöslichen Anteil von 84 % aufweist, mit einem Gemisch aus 0,8 Teilen pulverigem Polypropylen der genannten Art und 0,08 Teilen Triäthylaluminium und einem weiteren Gemisch von 0,58 Teilen pulverigem Polypropylen und 0,058 Teilen einer Komplexverbindung der allgemeinen Formel 3 TiCl3. A1C13 vermischt. Anschliessend polymerisiert man unter Rühren 1 Stunde Propylen bei 70 0C und 4 Atmosphären Druck. Man entepannt dann und spült den Autoklaven mit Stickstoff. Anschliessend presst man 1/2 Atmosphäre Acetylen auf, so dass in dem Autoklaven in der Gasphase bei einem Druck von 1,5 Atmosphären ein Gemisch aus 2 Volumteilen Stickstoff und 1 Volumteil Acetylen vorliegt, und polymerisiert 5 Minuten bei derselben Temperatur. Man entspannt dann wieder, spült mit Propylen und polymerisiert dann wiederum 1 Stunde bei derselben Temperatur Propylen bei einem Druck von 11 Atmosphären. Die abwechselnde Polymerisation von Propylen bei einem Druck von 11 Atmosphären und von Acetylen im Gemisch mit 2 Volumteilen Stickstoff je Volumteil Acetylen bei einem Druck von 1,5 Atmosphären und einer Temperatur von 7000 wird insgesamt 15 Stunden durchgeführt, wobei die Polymerisationsdauer für Propylen jeweils 1 Stunde, für Acetylen jeweils 5 Minuten beträgt. Man erhält insgesamt 81,25 Teile eines Gemisches aus feinkörnigem isotaktischem Polypropylen und einem Block-Copolymerisat aus Propylen und Acetylen. Dies entspricht einer Katalysatorausbeute von 507 g Polymerisat / g Katalysator.
  • Das Produkt ist feinkörnig und tiefblau gefärbt. Seine Intrinsic-Viskosität[#]beträgt 5,6 dl/g. Es weist einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 85 Gewichtsprozent auf. Das Block-Copolymerisat enthält etwa 1 Gewichtsprozent Acetylen einpolymerisiert, was durch UR-Analyse festgestellt wurde Beispiel 2 In einem Autoklaven, der mit einem SpiralrUhrer versehen ist, ein freies Volumen von 200 Volumteilen hat und der mit einem Gemisch aus feinkörnigem Polypropylen und Katalyeator, wie im Beispiel 1 beschrieben, beschickt ist, wird abwechaelnd bei 7000 Jeweils 1 Stunde Propylen bei einem Druck von 10 Atmosphären und Jeweils 10 Minuten lang jeweils 0,1 Teil Phenylacetylen bei Normaldruck polymerisiert. Dabei wird der Autoklav beim Wechsel von Propylen auf Phenylacetylen Jeweils mit Stickstoff, beim Wechsel von Phenylacetylen auf Propylen mit Propylen gespült. Die abwechselnde Polymerisation von Propylen und Phenylacetylen wird inegesamt 15 Stunden durchgeführt, wobei dem Autoklaven insgesamt 1,2 Teile Phenylacetylen mit einer Dosierpumpe zugeführt werden. Man erhält 91,24 Teile eines feinkörnigen gelb gefärbten Gemisches aus 11,24 Teilen Polypropylen und 80 Teilen eines Block-Copolymerisate aus Propylen und Phenylacetylen. Die Katalysatorausbeute beträgt 580 g Polymerisat / g Katalysator. Das Gemisch hat die Intrinsio-Viskosität[#]3,5 dl/g und weist einen in siedendem Heptan unlBslichen Anteil von 86 % auf. Das Block-Copolymerisat enthält 1,5 Gewichtsprozent Phenylacetylen einpolymerisiert.
  • Beispiel 3 In einem Polymerisationegefäss, das eine Suspension von 0,002 Teilen einer Komplexverbindung der allgemeinen Formel 5 TiOl3 . AlCl3 und 0,005 Teile Diäthylaluminium-monochlorid' in 1,5 Teilen Beichtbenzin der Siedegrenzen 90 bis 1100C enthält, werden abwechselnd bei 500C unter Normaldruck Jeweils 1 Stunde Propylen und 5 Minuten Acetylen polymerisiert. Dabei werden während der Propylenpolymerisationsperioden Jeweils 80 Volumteile Propylen, während der AcetylenpolymerisationeperioNen Jeweils 2,5 Volumteile Acetylen in die Suspension eingeleitet. Die Polymerisation wird mit Propylen begonnen und insgesamt 3 Stunden durchgeführt.Abbschlies@end wlrd-das Polymerisat durch Zusatz.von 6 Teilen Methanol gefällt.
  • Man erhält 0.3 Teile eines tiefblau gefärbten feinpulverigen Block-Copolymerisats, das die Intrinsic-Viskosität[#] 4.3 dl/g und einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 94 Gewichtsprozent aufweist. Das Block-Copolymerisat enthält insgesamt 2 Gewichtsprozent Acetylen einpolymerisiert.
  • Beispiel 4 In einem Polymerisationsgefäss, das ein Gemisch aus 0,002 Teilen einer Komplexverbindung der allgemeinen Formel 3 TiOl3 . AlCl3, 0,005 Teilen Triäthylaluminium und 1,5 Teilen Leichtbenzin enthält, werden abwechselnd Acetylen und ein Gemisch aus 7 Volumteilen Äthylen und 1 Volumteil Propylen bei 500C unter Rühren bei Normaldruck polymerisiert. Dabei werden abwechselnd Jeweils 1 Stunde lang 150 Volumteile des Äthylen-Propylen-Gemisches und 5 Minuten lang jeweils 2,5 Volumteile Acetylen in das Polymerisation@gefäss eingeleitet. Die Polymerisation wird unter Zufuhrung von Xthylen-Propylen-Gemisoh begonnen und insgesamt 3 Stunden durchgeführt. Dann wird das Polymerisat durch Zugabe von 6 Teilen Methanol ausgefällt. Man erhält 0,28 Teile tiefblau gefärbtes pulverförmiges Blook-Copolymerisat, das die Intrinaio-Viskosität[#]5 dl/g und einen in siedendem Heptan unlöslichen Anteil von 71 Gewichtspro.ent aufweist, Das Block-@opolymerisat enthält insgesamt 2,5 Gewlohtsprosent Acetylen einpolymerisiert.
  • Beispiel 5 In einem Rührautoklaven mit 10 Volumteilen freiem Volumen wird eine Katalysatorsuspension aus 0,014 Teilen Methylaluminiumsesquichlorid und 0,007 Teilen Vanadinoxychlorid in 4 Teilen Leichtbenzin vorgelegt. Man polymerisiert dann abwechselnd jeweils 50 Minuten lang ein Gemisch aus gleichen molaren Teilen Äthylen und Propylen bei 5 bis 10 atü und jeweils 10 Minuten lang Acetylen bei 0,5 at. Insgesamt polymerisiert man 12 Stunden lang und entspannt jeweils beim Wechsel der Monomeren. Bei üblicher Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erhält man 1,6 Teile dunkelbraunes,kautschukelastisches Polymerisat, das die Grenzviskositätt4'j= 2,3 hat.
  • Seine in Paraffinöl bestimmte Hydrierjodzahl beträgt 18,2.
  • Verwendet man anstelle von Methylaluminiumsesquichlorid und Vanadinoxychlorid 0,014 Teile Aluminiumtriisobutyl und 0,009 Teile Titantetrachlorid, so erhält man unter sonst gleichen Bedingungen 2,5 Teile tiefblau gefärbtes, amorphes Polymerisat.

Claims (3)

  1. Patentansprüche g Verfahren zur Herstellung von äthylenische Doppelbindungen enthaltenden Monoolefinpolymerisaten durch Mischpolymerisation von Monoolefinen mit Acetylenen bei Drücken bis 25 Atmosphären und Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 1500C unter Verwendung von Katalysatoren aus metallorganischen Verbindungen der I. bis III. Hauptgruppe und Verbindungen der Metalle der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems, dadurch gekennzeichnet dass man die Monoolefine und die Acetylene dem Polymerisationsgefäss abwechselnd für sich in solchen Mengen zuführt, dass die entstehenden Block-Copolymerisate 1 bis 10 Gewichtsprozent Acetylene einpolymerisiert enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in Abwesenheit von flüssigen Verdünnungsmitteln durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansrpüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Monoolefine Äthylen und Propylen, gegebenenfalls im Gemisch miteinander, und als Acetylene Acetylen oder Phenylacetylen verwendet.
DE19621495110 1962-10-02 1962-10-02 Verfahren zur herstellung von aethylenische doppelbindungen enthaltende monoolefinpolymerisaten durch mischpolymerisa tion von monoolefinen mit acetylenen Pending DE1495110B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0069048 1962-10-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1495110A1 true DE1495110A1 (de) 1969-01-30
DE1495110B2 DE1495110B2 (de) 1971-03-04

Family

ID=6976139

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621495110 Pending DE1495110B2 (de) 1962-10-02 1962-10-02 Verfahren zur herstellung von aethylenische doppelbindungen enthaltende monoolefinpolymerisaten durch mischpolymerisa tion von monoolefinen mit acetylenen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1495110B2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160911A2 (de) * 1984-05-11 1985-11-13 Hoechst Aktiengesellschaft Polyacetylen-Formmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160911A2 (de) * 1984-05-11 1985-11-13 Hoechst Aktiengesellschaft Polyacetylen-Formmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0160911A3 (de) * 1984-05-11 1986-05-07 Hoechst Aktiengesellschaft Polyacetylen-Formmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
DE1495110B2 (de) 1971-03-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0603232A1 (de) Verfahren zur herstellung von polypropylen unter hochdruck.
DE2150437A1 (de) Verfahren zur Herstellung von elastomeren Copolymerisaten aus AEthylen und/oder alpha-Olefinen
DE1570966B2 (de) Verfahren zur herstellung amorpher copolymerisate aus aethylen und alpha olefinen und gegebenenfalls nicht konjugierten dienen
EP0010814A1 (de) Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, thermoplastischen Copolymeren aus Äthylen und Buten-(1)
DE1938485C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Äthylen, einem a-Olefin und einer Polyenverbindung
DE1495110A1 (de) Verfahren zur Block-Copolymerisation von Olefinen mit Acetylenen
DE1495110C (de) Verfahren zur Herstellung von athyleni sehen Doppelbindungen enthaltenden Monoole flnpolymerisaten durch Mischpolymerisation von Monoolefinen mit Acetylenen
EP0136623B1 (de) Verfahren zur Homo- und Misch-polymerisation v. Ethylen
DE1949347A1 (de) Copolymere von Olefinen und N-ungesaettigten Carbazolderivaten sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE1938486A1 (de) Katalysatoren fuer die Polymerisation von Olefinkohlenwasserstoffen
US3340241A (en) Process for producing elastomeric copolymers of ethylene with higher alpha-olefins
EP0041157B1 (de) Verfahren zur Homo- und Mischpolymerisation von alpha-Olefinen
DE1545085C3 (de) Verfahren zur Herstellung von amorphen durch Schwefel vulkaniserbaren kautschukartigen Mischpolymerisaten
DE1520378C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hoch molekularen, amorphen, vulkanisierbaren Copolymeren
DE1443570B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Olefinen von hoeherem Molekulargewicht durch Polymerisation von alpha-Olefinen
DE2344267A1 (de) Verfahren zur herstellung von copolymerisaten
DE1520298B2 (de) Verfahren zur herstellung von amorphen vulkanisierbaren copolymeren
DE1520382A1 (de) Neue Copolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1495349C (de) Verfahren zur Herstellung leicht vulkanisierbarer elastomerer Niederdruck-Copolymerisate
DE1795088C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zu seiner Durchfuhrung
DE1545006B2 (de) Verfahren zur polymerisation oder mischpolymerisation von olefinischen kohlenwasserstoffen
DE1520297A1 (de) Vulkanisierbare Copolymere aus AEthylen,alpha-Olefinen und Dienen oder Polyenen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1495349A1 (de) Verfahren zur Herstellung vulkanisierbarer Copolymerer
DE1570278C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren aus Propylen
DE1928200C (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisation von Äthylen, einem alpha-Olefin und einer 5-Alkenyl-2-norbornenverbindung

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971