DE149469C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

. Die Erfindung bezweckt, für Polsterzwecke einen vorzüglich geeigneten, außerordentlich widerstandsfähigen Trageboden für die Federn zu schaffen, und besteht in der Anwendung von Gliederketten, und zwar insbesondere von sogenannten amerikanischen Knotenketten, ■ welche letztere bei verhältnismäßig schwachen Abmessungen und leichtem Gewichte eine wesentlich größere Widerstandskraft gegen

ίο Zerreißen besitzen als die gewöhnlichen ösenketten. Neben dem Vorteil einer bedeutenden Tragkraft und Widerstandsfähigkeit gegen Zerreißen oder Längen zeichnen sich solche Federböden vor bereits bekannten Einrichtungen gleichen Zweckes dadurch aus, daß die Befestigung der Polsterfedern ohne weiteres durch Hineinstecken bezw. Hineindrehen der Endwindungen der Federn in die natürlichen Öffnungen der einzelnen Kettenglieder erfolgen kann, die Herstellung besonderer Augen oder Schlitze also, wie z. B. bei Draht oder Gurtböden, in Fortfall kommt, daß ferner durch die Einführung der Federenden in die Kettenglieder eine sichere, unverrückbare Festlage des Federpolsters gewährleistet wird, sowie die Federn von unten

-■ her zu jeder Zeit aus dem Polsterboden herausgedreht und wieder ersetzt werden können. Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Grundriß des unteren Tragebodens mit in die Glieder eingesteckten, jedoch zum Teil abgeschnittenen Polsterfedern, Fig. 2 die Seitenansicht einer einzelnen, zwischen den Kettenböden eingespannten Polsterfeder und

Fig. 3 schließlich eine Draufsicht auf den oberen Kettenboden.

Die einzelnen Polsterfedern α werden mit dem aus Ketten herzustellenden Trageboden b in der Weise befestigt, daß das untere Ende der Federn- unter gleichzeitigem Drehen der letzteren in die entsprechenden Öffnungen einzelner Glieder der Ketten eingeführt wird, worauf — nachdem dies an vier kreuzweise gegenüberliegenden und von dem Kreuzungspunkte gleich weit entfernten Stellen geschehen ist — das aus der Öffnung des Kettengliedes hervorschauende Ende etwas nach außen abgebogen wird, damit es nicht mehr aus dem GIiede. herausgleiten kann.

Soll die Feder ausgewechselt werden, so ist das Ende derselben zunächst bis zur Rundung" wieder beizudrücken und dann im entgegengesetzten Sinne wie vorher aus den Gliedern herauszudrehen.

In ähnlicher Weise können nach Fig. 3 auch die oberen Enden der Federn durch einzelne Kettenstränge verbunden werden, welche miteinander durch Einfügung eines Verbindungshakens d oder auch noch eines zwischen den Verbindungshaken einzuschaltenden Ringes aneinander zu knüpfen sind; diese Art der Verbindung der Federn bildet jedoch kein Merkmal der vorliegenden Erfindung.

Claims (1)

1. Pate nt-A N Spruch:

   Trageboden für Polsterzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus Gliederketten besteht, mit denen die Polsterfedern durch Hineindrehen der Enden in die natürlichen Öffnungen der einzelnen Kettenglieder auswechselbar befestigt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.