DE1492074C3 - Verfahren zur einstufigen dauerhaften Verformung von Haar - Google Patents

Verfahren zur einstufigen dauerhaften Verformung von Haar

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DE1492074C3
DE1492074C3 DE19651492074 DE1492074A DE1492074C3 DE 1492074 C3 DE1492074 C3 DE 1492074C3 DE 19651492074 DE19651492074 DE 19651492074 DE 1492074 A DE1492074 A DE 1492074A DE 1492074 C3 DE1492074 C3 DE 1492074C3
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DE
Germany
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hair
stage
solution
oxidation
mercaptan
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Application number
DE19651492074
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English (en)
Inventor
Gregoire; Roussopoulos Paul; Paris; Zviak Charles Franconville Seine et Oise; Kfllopissis (Frankreich)
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LOreal SA
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LOreal SA
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Description

Molverhältnis von Disulfid zu Mercaptan zwischen 1,5 und 3 5 bis 30 Minuten bei Umgebungstemperatur einwirken läßt, die Haare spült und die zur mechanischen Verformung verwendeten Mittel entfernt. (Vorteilhaft beträgt die Einwirkungszeit 15 bis 20 Minuten.)
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt somit die gleichzeitige Anwendung einer reduzierenden und einer oxydierenden Komponente und bewirkt damit in einer Stufe, was gemäß dem Stand der Technik nur in zwei Stufen erreichbar war. Da für den Fachmann zu vermuten war, daß bei der gleichzeitigen Anwendung einer reduzierenden Komponente und einer oxydierenden Komponente diese Komponenten miteinander reagieren und sich bezüglich ihrer Wirkung auf die Haare gegenseitig hemmen, da die reduzierende Komponente die Cystinbrücken öffnet, während die oxydierende Komponente die Cystinbrücken wiederherstellt, ist die Lehre gemäß der vorliegenden Windung außerordentlich überraschend. Die vorliegende Erfindung geht dabei von der Annahme aus. daß es nicht notwendig ist, anfangs alle ·— S —- S-ßindungen zu öffnen und anschließend diese Bindungen nach der mechanischen Verlagerung der Keratinketten im Verhältnis zueinander wieder herzustellen, sondern daß es genügt, ständig die Sprengung und die Wiederherstellung einer gewissen Anzahl von Keratinbindungen hervorzurufen, während das Haar in einem ausreichenden Formveränderungszustand gehalten wird. um die Verschiebung der Keratinketten in dem Maß hervorzurufen, wie es durch die Sprengung ihrer — S — S-Bindungen möglich ist. Dabei ist zur Durchführung eines auf dieser Annahme beruhenden Verfahrens erforderlich, daß die Geschwindigkeit der reduzierenden Wirkung und die Geschwindigkeit der oxydierenden Wirkung der Lösung gegenüber der Keratinsubstanz im wesentlichen gleich ist und ihr absoluter Wert so gewählt wird, daß die Wiederbildungswahrscneinlichkeit einer vorher durch die reduzierende Komponente geöffneten Cystinbrücke nach einer ausreichenden Zeitspanne so bemessen ist, daß sich die Keratinketten inzwischen unter der Wirkung der vorhandenen mechanischen Spannung verschieben können. Außerdem ist es wünschenswert, in einem solchen System die automatische Wiederherstellung des Reduktionsmittels aus dem Oxydationsmittel und umgekehrt zu erzielen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Realisierung dieser Erfordernisse bzw. Vorteile.
Mercaptane, die zur Durchführung des erlindungsgemäßen Verfahrens verwendbar sind, sind beispielsweise Thioglykolsäure, Thioglycerin, Glykolthioglykolat, Glycerinthioglykolat, Glykolthioacetat, /i-Mcrcaptoäthanol, N-Carboxymethylmercaploacetamid, Thiomilchsäure, Thio-^-mereaptopropionsäure usw.
Als Disullide können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise die Disulfide der vorstehend aufgeführten Mercaptane verwendet werden.
Die Konzentration an Mercaptan ist kein vvesentliches Charakterium der Erfindung. Sie kann in weiten Grenzen variieren, jedoch liegt sie im allgemeinen zwischen 0,2 und 0,8 Mol pro Liter.
In jedem Fall muß man das günstigste molare Verhältnis von Disullid/Mercaptan in Abhängigkeit von den besten erzielten Ergebnissen wählen, da natürlich bei einer Erhöhung der Disulfidkonzeiuration die Wiederaufbaugeschwindigkeit der Keratinbindungen erhöhl wird, und umgekehrt. Die Erhöhung dieser Aufbaugeschwindigkeit der Cystinbrücken ist durch die Tatsachen begrenzt, daß die Dauerformveränderung nur dann erreicht werden kann, wenn zwischen der Sprengung und dem Wiederaufbau der entsprechenden ■·--S --S-Bindungen genügend Zeil für die relative Verschiebung der Keratinketlen vorhanden ist, woraus folgt, daß kein Interesse vorliegt, eine zu große Aufbaugeschwindigkeil zu erhalten.
Setzt man andererseits die Wiedenuifbaiigesehwindigkeit der — S — S-Bindung zu sehr herab, indem man die molare Konzentration des Disullids verringert, so entfernt man sich gleichfalls von dem gewünschten Ziel, denn am Ende des Vorganges bleiben eine große Anzahl der —S- S-Bindungen auf Grund der zu schwachen DisuKidkonzentration gesprengt, wodurch nur teilweise die sogenannte »Neu-'ralisierungsphase« erreicht wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungslorm des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die erfindungsgemäß dauerhaft verformten Haare mit einer Lösung imprägniert, die geeignet ist, den Zustand der Haare zu verbessern, das Auskämmen zu erleichtern oder den Halt beim späteren Legen der Haare zu verbessern.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird vorteilhafterweise ein Mercaptan zusammen mit dem zugehörigen Disulfid verwendet.
Die erforderliche Anwendungszeit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt im allgemeinen. 20 Minuten bei Umgebungstemperatur.
Obwohl die vorliegenden Erscheinungen besonders komplex sind, soll versucht werden, eine Deutung zu geben:
Zunächst wird das Keratin (das ein Disulfid mit komplexer Struktur darstellt) mit dem Mercaptan und dem Disulfid, das erfindungsgemäß eine höhere Konzentration aufweist, zusammengebracht. Ein Teil des Mercaptans reduziert einen Teil des Keratins unter Bildung des entsprechenden Disulfids, und dies bewirkt einerseits eine nochmalige Erhöhung der Disulfidkonzentration im Verhältnis zum Mercaptan, während andererseits reduziertes Keratin mit dem Disulfid zusammengebracht wird. Daraus folgt, daß das Disulfid normales Keratin unter gleichzeitiger Bildung des entsprechenden Mercaptans ergibt. Man kommt somit zur Ausgangsverbindung zurück, nachdem das Keratin einer Reduktion und dann einer Oxydation unterworfen wurde. In dem Augenblick, in dem das Keratin sich im reduzierten Zustand befindet, bewirken die mechanischen Spannungen, denen die Haare unterworfen sind, eine Verschiebung der Keratinketten im Verhältnis zueinander, wonach die Keratinketten in einer anderen Lage als vorher wiedergebildet werden, was eine dauerhafte Verformung der Haare ergibt.
Die dauerhafte Verformung kann entweder in einer Ondulation oder in einer Entkrausung bestehen, je nachdem, ob man die Haare auf Haarwickel wickelt oder ob man sie, z. B. mittels einer Creme, in gestreckter Lage festlegt.
Erfindungsgemäß ist es möglich. Mischungen zu verwenden, die mehrere Mercaptane und mehrere Disulfide enthalten, wobei zur Erzielung dieser Mischungen die obenerwähnten Regeln beachtet werden müssen.
Es ist ebenfalls möglich, dem erfindungsgemäßen
Mittel andere üblicherweise angewandte Hilfsmittel, wie Quellmittel, z. B. Harnstoff, oder Parfüm oder auch Füllstoffe zuzusetzen. Das erfindungsgemäße Mittel kann auch als Creme vorliegen.
Erfindungsgemäß ist es, wie oben bereits erwähnt, auch möglich, nachdem die Dauerformveränderiing der Haare wie oben angegeben durchgeführt wurde, das Haar mit einer Lösung zu imprägnieren, die geeignet ist, den Zustand der Haare zu verbessern und die ein späteres Legen erleichtert. Solche Lösungen können z. B. kationische oberflächenaktive Mittel, Säuren, natürliche oder künstliche Harze, wie z. B. Polyvinylpyrrolidon-Harz, die üblicherweise in der Kosmetik angewandt werden, und im allgemeinen alle Produkte oder Stoffe enthalten, die geeignet sind, den Zustand 1S und das Aussehen des Haares zu verbessern.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
Ii
Um eine Dauerwelle für normales Haar durchzuführen, stellt man eine Lösung folgender Zusammelheizung her:
Glykolthioglykolat 6 g
Glykoldithioglykolat 18 g
Ammoniakzugabe bis auf pH 9.5
mit Wasser auf 100 ecm auffüllen
Nachdem das Haar schampooniert und getrocknet wurde, tränkt man jede Strähne mit der obengenannten Lösung und wickelt sie anschließend auf Haarwickel mit mittlerem Durchmesser auf, sättigt alle Strähnen • mit dergleichen Lösung, bedeckt den Kopf mit einer Haube und wartet 20 bis 25 Minuten.
Dann führt man eine sorgfältige und reichliche Spülung mit lauwarmem Wasser durch, entfernt die Haarwickel und spült nochmals.
Die erhaltene Frisur ist gut ausgebildet und geschmeidig, weist eine angenehme Zeichnung auf, und 4<> der Zustand des Haares bleibt gut. Nach 6 Wochen bemerkt man kein Herabfallen der erhaltenen Frisur.
Beispiel 2
Um eine Dauerwelle für natürliches Haar durchzuführen, wird eine Lösung folgender Zusammensetzune hergestellt·
Glyzerinthioglykolat 6,0 g
Glyzerindithioglykolat 18g
Harnstoff 8 g
Ammoniakzugabe bis auf pH 9,5
mit Wasser auf 100 ecm auffüllen
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhält man nach der letzten Spülung glänzende Haare von ausgezeichnetem Griff. Die erhaltene Frisur ist locker und von einer hübschen Zeichnung, die sich während mehrerer Wochen nicht verändert. Das nach dieser Dauerwelle durchgeführte Legen der Haare ergibt stets einen festen Halt.
Beispiel 3
Um eine Dauerwelle für gebleichtes Haar durchzuführen, wird eine Lösung folgender Zusammensetzung hergestellt:
Glyzerinthioglykolat 6,0 g
Glyzerindithioglykolat 18 g
Ammoniakzugabe bis auf pH 8,5
mit Wasser auf 100 ecm auffüllen
Man wendet diese Lösung wie im Beispiel 1 an und erhält ebenfalls gute Ergebnisse.
Beispiel 4
Um eine Dauerwelle für gebleichtes Haar durchzuführen, wird eine Lösung folgender Zusammensetzung hergestellt:
Thioglycolsäure 3 g
Glykoldithioglykolat 25 g
Ammoniak, 20°/0-Zugabe bis
auf pH 9,5
mit Wasser auf 100 ecm auffüllen
Diese Lösung wird wie im Beispiel 1 angewendet, und man erhält sehr gute Ergebnisse.
Beispiel 5
Um den tatsächlichen selbstneutralisierenden Charakter der Dauerwellen gemäß der Erfindung zu prüfen, stellt man folgende Lösung her:
Glykolthioglykolat 6 g
Glykoldithioglykolat 18,5 g
Harnstoff 8 g
Ammoniakzugabe bis auf pH 9,5
mit Wasser auf 100 ecm auffüllen
Man bringt diese Lösung auf normale Haare, indem man wie im Beispiel 1 verfährt.
Nach der letzten Spülung wird auf der einen Hälfte f des Kopfes eine Neutralisierung mit einer verdünnten Wasserstoffsuperoxydlösung durchgeführt, wie dies bei einer klassischen Dauerwelle der Fall ist. Die andere Hälfte des Kopfes wird nicht behandelt. Nach etwa 5 Minuten entfernt man die Haarwickel und spült das gesamte Haar reichlich durch.
Die erhaltene Frisur ist in der Gesamtheit der Strähnen geschmeidig und locker. Die Zeichnung ist angenehm, und man stellt keinen Unterschied zwischen den beiden Hälften des Kopfes fest. Diese Ähnlichkeit bleibt auch bestehen, und nach 6 Wochen hat sich die Zeichnung weder auf der einen noch auf der anderen Hälfte des Kopfes praktisch verändert; dies beweist einwandfrei den selbstneutralisierenden Charakter der nach der Erfindung durchgeführten Dauerwelle.

Claims (2)

1 2 Die Oxydationsstufe der zweistufigen Arbeitsweisen Patentansprüche: gemäß dem Stand der Technik kann auch so durch geführt werden, daß die Haare für eine Zeitspanne
1. Verfahren zur einstufigen dauerhaften Ver- von 6 bis 12 Stunden, im allgemeinen über Nacht, auf formung von Haar, wobei man das einer mecha- 5 den Wickeln aufgerollt belassen werden, da die Haare nischen Verformung unterworfene Haar mit der auf diese Weise ausreichend lange mit Luftsauerstoff Lösung einer Mischung aus mindestens einem in Berührung stehen, der dann die nötige Oxydation Mercaptan und mindestens einem Mercaptan- zur Wiederherstellung der Disulfidbrücken des Kedisulfid behandelt, und die die Mischung ent- ratins bewirkt. Diese Durchführungsform der Oxyhaltende Lösung einen pH-Wert zwischen 7,5 und io dationsstufe, bei der die Oxydationsarbeit dem Lufl-10,5, vorzugsweise 8,5 bis 9,5, aufweist, da- sauerstoff überlassen wird, wird in der Literatur durch gekennzeichnet, daß man auf das manchmal als »no neutralizer process« bezeichnet. Haar eine Lösung mit einem Molverhältnis von Beispielsweise ist in der USA.-Patentschrift 2 719 813 Disulh'd zu Mercaptan zwischen 1,5 und 3 5 bis eine reduzierende Haarwellotion zur Durchführung 30 Minuten bei Umgebungstemperatur einwirken 15 der Reduktionsstufe eines Dauerwellverfahrens beläßt, die Haare spült und die zur mechanischen schrieben, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen ist. Verformung verwendeten Mittel entfernt. daß diese reduzierende Lotion auch in einem der-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- artigen »no neutralizer process« Anwendung finden kennzeichnet, daß man die Lösung 15 bis 20 Mi- kann. Die Haarwellotion gemäß der erwähnten nuten auf das Haar einwirken läßt. 20 Patentschrift enthält dabei neben einem Mercaptan
eine gewisse Menge an Disulh'd, wobei der Disulfidzusatz dazu dient, die Aggressivität des Mercaptans
herabzusetzen. In gleicher Richtung geht auch die
Lehre gemäß der USA.-Patentschrift 2 719 814.
25 Ein weiteres reduzierendes Mittel für die Reduk-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren lionsstufe eines zweistufigen Dauerwellverfahrens ist zur dauerhaften Verformung von Haar. aus der USA.-Patentschrift 2 847 351 bekannt. Die
Zur Dauerwellung bzw. dauerhaften Verformung Oxydationsstufe kann in diesem Fall in herkömmvon Haaren ohne zusätzliches Erwärmen waren bisher licher Weise (»Neutralisierung«) oder gemäß der obenlediglich Arbeitsweisen bekannt, die zwei Stufen 3" erwähnten Oxydation mit Luftsauersloff durchgeführt umfassen, nämlich eine Reduktionsstufe und eine Oxy- werden.
dalionsstufe. In der Reduktionsstufe wurde dabei auf Aus der deutschen Auslegeschrift 1 083 986 ist
das Haar eine reduzierende Zubereitung, die im all- ebenfalls ein zweistufiges Verfahren zum Dauerwellen gemeinen ein Mercaptan enthielt und deren pH durch von Haaren bekannt, bei dem in der Reduktionsstufe Zugabe von Ammoniak auf einen Wert in der Größen- 35 zusätzlich zum Reduktionsmittel ein Polysulfid Anordnung von 8 bis 9 eingestellt war, aufgebracht, das wendung findet.
Haar wurde 10 bis 20 Minuten lang bei Umgebungs- Sämtliche Ausführungsformen dieser zweistufigen
temperatur oder relativ gering erhöhter Temperatur Dauerwellverfahren gemäß dem Stand der Technik belassen, und die Haare wurden anschließend auf haben erhebliche Nachteile, da die Notwendigkeit, in Wickel aufgerollt. Die Reduktionsstufe dient dabei 4« zwei Stufen zu arbeiten, größere Umständlichkeit beda/u, die Disulfidbrücken des Keratins zu dem Zeit- dingt, außerdem müssen beispielsweise die redupiinkt, in dem die Haare auf die Wickel aufgerollt sind, zierende Komponente und die oxydierende Kompo-/u öffnen, wodurch die Haare die gewünschte Form nen.te jeweils getrennt gelagert werden, was größeren erhalten. Die sich als zweite Stufe anschließende Oxy- Aufwand bedingt, schließlich ist das ßedienungsdutionsstufc, die im allgemeinen nach einer Zwischen- 45 personal bei einer zweistufigen Arbeitsweise zu viel spülung, bei der die Haare auf den Wickeln ver- größerer Aufmerksamkeit gezwungen. Weiterhin sind bleiben, durchgeführt wird, dient zur Wiederher- diejenigen Arbeitsweisen, bei denen in der Oxydationsstellung der Disulfidbrücken des Keratins, im all- stufe mit einer oxydierenden Lösung gearbeitet wird, gemeinen mittels einer oxydierenden Lösung. auf Grund der erforderlichen exakten Abstimmung
So ist beispielsweise in der schweizerischen Patent- 5" der einzelnen Stufen aufeinander für die private Anschrift 299 882 ein Verfahren zur Erzielung von dauer- wendung zu Hause nicht sehr geeignet, während anhaften Formveränderungen von Haaren beschrieben, dererseits bei der Durchführung der Oxydationsstufe gemäß dem man das Haar zunächst mit einer redu- durch Luftoxydation sehr erhebliche Zeitspannen zierenden Flüssigkeit behandelt, dann spült, dann der nötig sind, in denen die Haare auf die Wickel auf-Einwirkung eines Oxydationsmittels aussetzt und 55 gerollt bleiben müssen, was für die betroffene Person schließlich die Haare mit einer sauren Lösung behan- wenig angenehm ist und darüber hinaus diese Durchdelt. Aus der USA.-Patentschrift 2 564 722 ist ein führungsform der Oxydation für die gewerbliche An-Verfahreii zur dauerhaften Verformung von Haaren wendung durch den Friseur ungeeignet erscheinen läßt, bekannt, gemäß dem man in einer ersten Stufe das Diese Nachteile werden sämtlich durch das crlin-
llaar mit einem Reduktionsmittel für Keratin behan- 6o dungsgemäße Verfahren vermieden, gemäß dem man delt unJ in einer anschließenden zweiten Stufe das die einer mechanischen Verformung unterworfenen Haar mit einem Oxydationsmittel in Berührung Haare mit der Lösung einer Mischung aus mindestens bringt. In der Literaturstellc Chem. Zentralblatt 1957" einem Mercaptan als Reduktionsmittel und min-S. 5134. wird über Versuche im Zusammenhang mit dcstens einem Mercaptandisulfid als Oxydationsmittel der in bestimmter Weise durchgeführten Reduktion 65 behandelt, und die die Mischung enthaltende Lösung von Haaren und der anschließenden Oxydation mit einen pH-Wert zwischen 7,5 und 10,5, vorzugsweise Nairiumbromat oder mit Luft und Mangandichlorid 8,5 bis 9,5, aufweist, das dadurch gekennzeichnet berichtet. ist, daß man auf das Haar eine Lösung mit einem
DE19651492074 1964-08-03 1965-07-31 Verfahren zur einstufigen dauerhaften Verformung von Haar Expired DE1492074C3 (de)

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