DE1491737C - Druckentlastungsventil zur Verwendung in Beatmungsapparaten - Google Patents
Druckentlastungsventil zur Verwendung in BeatmungsapparatenInfo
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Description
ihren üblichen Ausführungen enthalten diese Ventile io Druckentlastungsventil, das ein magnetisch vorge
Elemente, die sich unter gewissen Arbeitsbedingun- spanntes Ventilelement enthält, wenigstens theore
gen so im Verhältnis zu Ventilsitzen bewegen, daß tisch eine Herabsetzung des Druckes in dem Luftsie
eine direkte Verbindung zwischen einerseits einer system auf einen Wert bewirken sollte, der unterhalb
Quelle für Behandlungsgas und andererseits einer des vorbestimmten Schwellendruckes liegt, bei dem
über Mund und Nase des Patienten angebrachten 15 das Ventilelement durch den Luftdruck unter Über-Beatmungsmaske
oder einem in die Luftwege des windung der Festhaltekraft eines Magneten von Patienten eingesetzten Rohr herstellen. Natürlich seinem Sitz abgehoben wird. In der Praxis hat es
müssen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um sich jedoch gezeigt, daß auch Magnetventile den
ein Blockieren eines solchen Ventils in einer Lage Druck in dem Gassystem nicht hinreichend herab-ZU
verhindern, in der ein bewegliches Ventilelement 20 setzen, um eine endgültige Beseitigung des Blockieeinen
Ventilauslaß absperrt, so daß die Lungen des rungszustandes in dem Luftbeatmungsventil od. dgl.
Patienten ununterbrochen einem überhohen Gas- sicherzustellen, wobei dieses Unvermögen von magnezufuhrdruck
ausgesetzt werden. Eine derartige Blök- tisch geregelten Ventilen auf dem Umstand beruht,
kierung wird einer geübten Bedienungsperson keine daß, schon ehe der Druck in dem System hinreichend
Schwierigkeiten bereiten, aber weniger erfahrenes 25 gesunken ist, der Luftstrom, der an dem magnetisch
Personal auf Lebensrettungs- und Narkosestationen vorgespannten Ventilelement vorbeistreicht, so
kann leicht in Verlegenheit geraten, wenn eine schwach geworden ist, daß sich das Ventil schließt,
solche Blockierung eintritt. während der Druckspiegel in dem System immer noch
Je nach Art des verwendeten Regelventils ist es zu hoch ist.
nicht sicher, daß die Anordnung eines gewöhnlichen 30 Die vorliegende Erfindung sucht das Problem zu
Überdruckventils diesen Blockierungszustand und die lösen, einen Blockierungszustand in einem Beatmungsventil
zwischen einer Gasquelle und den Atmungswegen des Patienten endgültig zu beheben.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung 35 bei einem Druckentlastungsventil mit einer Ventilkammer,
die über eine Einlaßöffnung mit dem Beatmungsgerät und über Auslaßöffnungen mit der
Atmosphäre verbunden ist, und mit einem •Ventilschließglied, das sich bei einem bestimmten Druck
Beatmungsventil zu gewährleisten. Der Grund dafüi 40 gegen die Wirkung eines Rückstellorgans von seinem
ist der, daß die Blockierung in Beatmungsventilen bei Ventilsitz an der Einlaßöffnung abhebt und damit das
Drücken eintrifft, die höher sind als diejenigen, bei Beatmungsgerät mit der Atmosphäre verbindet, vor,
denen die gewöhnlichen Rückstellorgane, wie Federn daß das Ventilschließglied mit einer Verzögerungsu.
dgl., für das Ventilelement unter normalen Bedin einrichtung versehen ist, die aus einem Balg, dessen
gungen zu arbeiten bestimmt sind. Eine derartige 45 eines Ende verschlossen und mit dem Ventilschließ-Fcder
oder ein gleichwertiges Rückstellorgan kann glied verbunden ist, und dessen anderes Ende offen
und an einer Seite eine Auslaßöffnung angeschlossen ist, und einer mit einer Öffnung versehenen Platte
besteht, die unter der Einwirkung eines zweiten Rückstellorgans auf der anderen Seite der Auslaßöffnung
abhebbar aufsitzt.
Damit wird erreicht, daß sich das Druckentlastungsventil öffnet, wenn der Solldruck für eine bestimmte
Zeit überschritten wird, und sich schließt, nachdem liinatmung des Patienten aus der Luftzufuhrleitunü 55 es eine bestimmte Zeit geöffnet war und der Überdes
Beatmungsventils entgegenwirken darf. Währena druck in die Atmosphäre abgelassen werden konnte.
dadurch hervorgerufene_Gefahr beseitigt.
Durch Anordnen eines Sicherheitsventils, das sich bei einem vorbestimmten Druckwert öffnet, ist es
möglich, den Druck, bei dem ein Blockierungszustand eintreffen kann, auf einen höchsten Wert zu
begrenzen, aber das bloße Abblasen des Überdrucks braucht nich* hinreichend zu sein, um eine Wiederherstellung
des unblockierten Zustandes in dem
nicht im Hinblick auf einen so hohen Druck bc messen werden, wie er bei Blockierung vorliegt, da
es einen bestimmten, recht niedrigen Grenzwert gibt,
über den hinaus die Kraft der Rückstellfeder od. dgl in dem Beatmungsventil nicht vergrößert werden
darf. Diese Begrenzung ist im Hinblick darauf notwendig, daß die Feder oder das sonst verwandte
Rückstellorgan nicht nennenswert der spontanen
also ein normales Druckentlastungsventil verhindern kann, daß der Blockierungsdruck einen gewissen
Grenzwert übersteigt, bewirkt es nicht eine solchi-
Zweckmäßig ist die in der Platte vorgesehene
Öffnung einstellbar.
Es kann weiter vorgesehen sein, daß die Platte
Herabsetzung des Blockicrungsdruckes unter der 60 in einer zweiten Ventilkammer liegt, beide Ventil-
genannten Grenzwert, daß die Rückstellfeder odei das sonstige Rückstcllorgan das Ventilelement des
Ikatmungsventils in eine Lage zurückführen kann, in der das Ventil in unblockiertcm Zustand weiterarbeiten
kann.
Im Hinblick auf die oben erläuterten Arbeitsbedin
gungen dürfte es deutlich sein, daß gewöhnliche Druckentlastungsventilc, die durch Federn oder
kammern von einem zur Atmosphäre offenen Ventilgehäuse umschlossen und in diesem durch eine die
Auslaßöffnung enthaltende Wand voneinander abgetrennt sind.
Weiter kann vorgesehen sein, daß das Ventilgehäuse eine auf einen Ventilfuß aufschraubbare
Kappe ist, das erste Rückstellorgan ein im Ventilfluß angeordneter Magnet, und das zugehörige Ventil-
schließglied ferromagnetisch und im Ventilgehäuse befestigt ist, so daß die Rückstellkraft des ersten
Rückstellorgans durch Verdrehen des Ventilgehäuses gegenüber dem Ventilfuß veränderbar ist.
Weiter können von außen ablesbare und zusammenwirkende Markierungen auf Ventilfuß und
Ventilgehäuse vorgesehen sein.
Schließlich kann noch vorgesehen sein, daß auf dem Ventilgehäuse ein Gummiring aufliegt und
dieser so gespannt ist, daß er in einer Stellung außerhalb der Auslaßöffnungen und in einer anderen
Stellung auf diesen aufliegend und sie verschließend auf dem Ventilgehäuse aufsitzt.
Zur näheren Erklärung der Erfindung folgt nun eine Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt in einer Arbeitsstellung,
Fig. 2 einen Schnitt in einer anderen Arbeitsstellung,'
F i g. 3 eine Seitenansicht und
F i g. 4 eine weitere Seitenansicht, wobei die Auslaßöffnungen verschlossen sind.
Das Entlastungsventil ist an einen Luftkanal 17 angeschlossen, durch den die Luft einem Beatmungsventil od. dgl. zugeführt wird, in dem ein Blockierungszustand
auftreten kann.
Das Entlastungsventil umfaßt ein Gehäuse, das aus miteinander verschraubten, zylindrischen Teilen
besteht, nämlich dem Ventilfuß 1, dem Wandteil 15>
das auf ein Gewinde 5 aufgeschraubt ist, und einer Haube 8, die auf das Wandteil 15 aufgeschraubt ist.
In eine Nut zwischen dem Ende des ringförmigen Teiles der Haube 8 und einem Absatz auf der Innenseite
des ringförmigen Wandteils 15 ist eine Wand 7 eingesetzt, die die Auslaßöffnung 16 umschließt. Eine
mit dem Luftkanal 17 verbundene Bohrung 2 erstreckt sich axial durch den Ventilfuß 1. Die Bohrung
2 hat einen größeren Durchmesser als die Auslaßöffnung 16, deren Durchmesser größer ist als der
der öffnung 13, die zwischen der ersten Ventilkammer 3 und der zweiten Ventilkammer 19 liegt. Zentral
in der Bohrung 2 sitzt das erste Rückstellorgan 4 in Form eines Magneten. Im Wandteil 15 sind die
Auslaßöffnungen 11 verteilt, die die erste Ventilkammer 3 mit der Atmosphäre verbinden. Die
innerhalb der Haube 8 durch die Wand 7 abgegrenzte zweite Ventilkammer 19 ist durch die Öffnung 13 in
offener Verbindung mit der Atmosphäre.
Ein Flansch 6, der sich von dem Wandteil 15 nach innen erstreckt, bildet den Sitz für das Ventilschließglied
10 aus magnetisch beeinflußbarem Material, das schwebend in der Ventilkammer 3 auf
der flachen Endfläche eines elastischen Balges 9 getragen wird. Das andere Ende des Balges 9 umschließt
dicht die Auslaßöffnung 16.
Das Ventil enthält weiter eine Platte 12. Diese hat einen größeren Durchmesser als die öffnung 16. Die
Platte 12 ist in der zweiten Ventilkammer 19 beweglich zwischen einer Lage, in der sie die öffnung 16
abdeckt, und einer Lage, in der Luft aus dem Balg frei in die Kammer 19 einströmen kann. Eine öffnung
14 in der Platte 12 erlaubt begrenztes Einströmen von Luft aus der Kammer 19 in den Balg 9,
wenn die Platte 12 auf der Auslaßöffnung 16 aufliegt. Ein nicht gezeigtes Rückstellorgan drückt die
Platte 12 in Ruhelage auf die öffnung 16. Die Größe der öffnung 14 ist einstellbar.
Das Entlastungsventil arbeitet in folgender Weise:
Es sei angenommen, daß sich in dem durch den Luftkanal 17 angedeuteten Luftsystem ein vorbestimmtes,
einer Blockierung entsprechendes Druckniveau entwickelt hat. Die von dem Rückstellorgan 4
ausgeübte magnetische Rückstellkraft ist so bemessen, daß sich das Ventilschließglied 10 bei diesem
Druck' vom Sitz 6 abhebt. Hierdurch wird zunächst der vorbestimmte Blockierungsdruck gesenkt, da Luft
aus dem Kanal 17 durch die Bohrung 2, an dem
ίο Ventilschließglied 10 vorbei in die Kammer 3 einströmt und aus dieser durch die AuslaßöfFnung 11
in die Atmosphäre abfließt. Beim Abheben des Ventilschließgliedes 10 vom Sitz 6 in die in Fig. 2
gezeigte Lage wird der Balg 9 zusammengedrückt.
Die in ihm enthaltene Luft strömt durch die Öffnung 16 in der Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeiles ab. Die Platte 12 wird in der Weise verlagert, wie dies F i g. 1 zeigt, wobei die Öffnung 14 zu klein
ist, um ohne Verlagerung der Platte 12 die Luft durchzulassen, die durch die verhältnsimäßig große
Öffnung 16 bei der plötzlichen Zusammenpressung des Balges 9 abzugehen sucht. Der Luftstoß aus dem
Inneren des Balges verläßt die Kammer 19 durch die Öffnung 13. Am Ende der Zusammenpressung des
Balges 9, sobald der Luftstrom aus dem Inneren des Balges aufgehört hat, wird die Platte 12 durch die
Schwerkraft, durch Rückstellorgane oder auch durch die Saugwirkung aus dem Inneren des Balges wieder
in ihre normale Lage über der Öffnung 16 zurückgeführt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Der Wirkung
des magnetischen Rückstellorgans 4, das das Ventil 10 anzieht und dadurch den Balg 9 in die Lage
zurückführt, in der dieses auf seinem Sitz 6 aufsitzt, widersetzt sich jetzt die Saugkraft, die notwendig
ist, um die Luft aus der Kammer 19 durch die Öffnung 14 in das Innere des Balges 9 einzusaugen.
Durch Bestimmung der Größe der Öffnung 14 kann eine bestimmte Verzögerung in der Rückbewegung
des Ventilverschlußgliedes 10 auf den Sitz 6 erzielt werden. Der Druck in dem Luftkanal 17 kann unter
das vorbestimmte Niveau sinken, bei dem das Verschlußglied 10 von dem Sitz 6 abgehoben wurde. Erst
wenn der Balg 9 wieder vollständig mit Luft gefüllt ist und das Ventilverschlußglied 10 wieder fest auf
dem Sitz 6 aufliegt, ist die Druckentlastung vollständig durchgeführt, und die Blockierung, die möglicherweise
in dem Beatmungsventil aufgetreten war, ist endgültig aufgehoben. Die Wirkung ist vollständig
automatisch.
Ein flacher Gummiring 18 mit elliptischem Querschnitt sitzt auf dem ringförmigen Wandteil 15 in
einer Lage zwischen dem Ventilfuß 1 und den Öffnungen 11. Der Innendurchmesser des Ringes 18
ist etwas kleiner als der Außendurchmesser des ringförmigen Wandteils 15·. Beim Aufsetzen wird er
also in eine der beiden Lagen gespannt, die in Fig. 1 bis 3 bzw. Fig. 4 gezeigt sind. Während
der Ring 18 in der Lage gemäß der Fig. 1 bis 3 den Luftstrom durch die öffnungen 11 nicht bceinträchtigt,
verschließt er diese in der Lage gemäß Fi g. 4, wodurch das Entlastungsventil außer Funktion
gesetzt wird. Dies kann unter gewissen Arbeitsbedingungen wünschenswert sein, z. B. wenn in dem
Beatmungsluftkreislauf unter der Überwachung der Bedienungsperson hohe Drücke künstlich erzeugt
werden sollen.
Die Haltekraft des magnetischen Rückstcllorgans 4 ist abhängig von seinem Abstand zum Ventilver-
schlußglied 10. Dieser Abstand ist einstellbar. Während
in F i g. 1 und 2 die Schraubverbindung zwischen dem Wandteil 15 und dem Ventilfuß 1 fest angezogen
ist und folglich der Abstand seinen kleinsten Wert hat, was Höchstwerten für die Magnetwirkung
und für den Entlastungsdruck entspricht, kann der Druckwert, bei dem das Ventil auslöst, dadurch gesenkt
werden, daß man das Wandteil 5 mit dem Ventilverschlußglied 10 hochdreht und damit von dem
magnetischen Rückstellorgan 4 entfernt. Wie F i g. 4 zeigt, ist das Ventil zur Erleichterung der Einstellung
kalibriert, wobei Zifferangaben auf dem äußeren Umfang des ringförmigen Wandteils 15 gegen einen
Zeiger oder eine Markierung auf dem Ventilfuß 1 ablesbar sind. . t5
Die Erfindung ist nicht auf die spezielle gezeigte und beschriebene Ausführungsform beschränkt. Jede
gleichwertige Konstruktion des Entlastungsventils, der Vorspannorgane, der Manövrierorgane und der
Organe für die Verzögerungen der Rückstellung statt der speziell beschriebenen Organe kann verwandt
werden. Das Ventilverschlußglied 10 ist beispielsweise nicht notwendigerweise magnetisch vorgespannt
und kann durch Federwirkung auf den Satz 6 zurückgestellt werden. Während in der vorstehenden
Beschreibung ein gegen die Atmosphäre offenes System zur pneumatischen Verzögerung der Rückstellung
des Veritilverschlußgliedes 10 beschrieben wurde, können auch hydraulische Systeme in Frage
kommen. Beispielsweise kann an die öffnung 13 der Kammer 19 eine elastisch ausweitbare Blase oder ein
Balg angeschlossen sein, wodurch ein geschlossenes hydraulisches System gebildet wird. Beim Zusammendrücken
des Balges 9 wird eine das System einschließlich der Kammer 19 füllende Druckflüssigkeit, z. B.
Öl, unter Abheben der Platte 12 von der Öffnung 16 aus dem Balg 9 ausgetrieben und weitet dabei die
an die Öffnung 13 angeschlossene Blase od. dgl. aus. Der Rückfluß des zuvor aus dem Balg 9 ausgetriebenen
Öls od. dgl. zurück in den Balg erfolgt ähnlich wie bei dem beschriebenen pneumatischen System
mit einer durch die lichte Weite der öffnung 14 bedingten Verzögerung.
Die Druckentlastungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann im Zusammenhang mit tragbaren Beatmungs-
oder Gaszufuhranlagen ausgeführt sein. In diesem und ähnlichen Anwendungsfällen kann das
Entlastungsventil ein Bestandteil eines Beatmungsventilkörpers sein, der grundsätzlich der normalen
Type mit drei Zweigen entspricht, bei der ein Zweig an eine Quelle für Druckluft oder Druckgas angeschlossen
ist, ein anderer Zweig einen Auslaß zur Atmosphäre bildet und ein dritter Zweig zu den
Luftwegen des Patienten führt; beim Zusammenbau des Beatmungsventils mit dem Entlastungsventil ist
der Beatmungsventilkörper mit einem vierten Zweig ausgeführt, der sich an die Einlaßbohrung 2 einer
Druckentlastungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung anschließt.
Claims (6)
1. Druckentlastungsventil für ein Beatmungsgerät mit einer Ventilkammer, die über eine Einlaßöffnung
mit dem Beatmungsgerät und über Auslaßöffnungen mit der Atmosphäre verbunden ist, und mit einem Ventilschließglied, das sich bei
einem bestimmten Druck gegen die Wirkung eines Rückstellorgans von seinem Ventilsitz an der
Einlaßöffnung abhebt und damit das Beatmungsgerät mit der Atmosphäre verbindet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilschließglied (10) mit einer Verzögerungseinrichtung versehen
ist, die aus einem Balg (9), dessen eines Ende verschlossen und mit dem Ventilschließglied (10)
verbunden ist und dessen anderes Ende offen und an einer Seite einer Auslaßöffnung (16) angeschlossen
ist, und einer mit einer Öffnung (14) versehenen Platte (12) besteht, die unter der Einwirkung
eines zweiten Rückstellorgans auf der anderen Seite der Auslaßöffnung (16) abhebbar
aufsitzt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) einstellbar ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) in einer
zweiten Ventilkammer (19) liegt, beide Ventilkammern (3, 19) von einem zur Atmosphäre
offenen Ventilgehäuse (8,15) umschlossen und in diesem durch eine die Auslaßöffnung (16) enthaltende
Wand (7) voneinander abgetrennt sind.
4. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (8,
15) eine auf einen Ventilfuß (1) aufschraubbare Kappe ist, das erste Rückstellorgan (4) ein im
Ventilfuß (1) angeordneter Magnet, und das zugehörige Ventilschließglied (10) ferromagnetisch
und im Ventilgehäuse (8,15) befestigt ist, so daß die Rückstellkraft des ersten Rückstellorgans (4)
durch Verdrehen des Ventilgehäuses (8, 15) gegenüber dem Ventilfuß (1) veränderbar ist.
5. Ventil nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch von außen ablesbare und zusammenwirkende
Markierungen auf Ventilfuß (1) und Ventilgehäuse (8,15).
6. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ventilgehäuse
(8,15) ein Gummiring (18) aufliegt und dieser so gespannt ist, daß er in einer Stellung außerhalb
der Auslaßöffnungen (11) und in einer anderen Stellung auf diesen aufliegend und sie
verschließend auf dem Ventilgehäuse (8,15) aufsitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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