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DIE
VORLIEGENDE ERFINDUNG BETRIFFT einen Druckregler, insbesondere zur
Verwendung als ein Atembedarfsventilsystem in zum Beispiel einem
Tauch-, Bergungs-, Rettungs- und Wiederbelebungsgerät.
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Es
gibt viele Fälle,
in denen das Atembedürfnis
von einer Quelle von Luft oder anderem atemfähigen Gas, die/das unter einem
hohen Druck in einem Zylinder oder einer Flasche gespeichert wird,
abhängt.
Die speziellen Speicherdrücke
von genannten Gasen variieren entsprechend der Art des Gases und der
besonderen Anwendung, aber, als eine allgemeine Regel, kann der
Druck des gespeicherten Gases zwischen 1,2 × 107 Pa
(1.800 psi) und 3,1 × 107 Pa (4.500 psi) variieren. Um den Druck
des gespeicherten Gases auf ein brauchbares Niveau zu bringen, ist gewöhnlich ein
Hochdruckregler an dem Zylinder montiert, um einen Ausgangs(Stell-)Druck
in der Größenordnung
von 4,1 × 105–7,2 × 105 Pa (60–105
psi), in Abhängigkeit
von der Anwendung und der besonderen Gestaltung des Herstellers,
bereitzustellen. Die Ausgabe auf mittlerem Niveau von der Hochdruckeinheit
oder Einheit erster Stufe wird bei einer gewissen Form von Atemventilsystem
eingesetzt.
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Genanntes
Atemventilsystem oder Atembedarfsventil kann mit einer Membran versehen
sein, die typischerweise eine Art von Einlaßventil aktiviert, um eine
Strömung
mit dem Gasdruck auf mittlerem Niveau, die von dem Hochdruckregler
zugeführt
wird, zum Mund des Benutzers zu ermöglichen. Das Einlaßventil
in vielen etablierten Ausführungsformen
ist ein unausgeglichenes Tellerventil, das gegen den Zuführdruck
durch die Wirkung einer leichten Feder geschlossen gehalten und
durch Durchbiegung der Membran, die gegen die Feder wirkt, geöffnet wird. Zum
Erzielen einer Leistungsverstärkung
bei dieser Gestaltungsform wird herkömmlicherweise ein langer Hebel
benutzt, um das Einlaßventil
zu betätigen,
wobei der Stoß aufgrund
der Durchbiegung der Membran übertragen
wird. Bekannte Varianten schließen die
manuelle Einstellung der Ventilöffnung
und/oder des Öffnungsdrucks
ein, um für
unterschiedliche Betriebsanforderungen und -bedingungen geeignet
zu sein.
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Ein
Nachteil der oben beschriebenen Ausführungsform mit Hebelbetätigung besteht
darin, daß aufgrund
von unvermeidbaren Schwankungen in der Fertigungstoleranz in zahlreichen
Komponenten eine gewisse selektive Montage und Einstellungen notwendig
sind, um die Funktion der Ventileinheit derart abzustimmen, daß sie innerhalb
akzeptierbarer Leistungsgrenzen liegt.
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Die
GB 2298026 beschreibt eine
alternative Anordnung für
ein Atemventilsystem, in der das Einlaßventil ein druckentlastetes
Modul ist. Das Modul enthält
ein Einlaßtellerventil,
das nahezu vollständig ausgeglichen
ist, wie dies bei Herstelltoleranzen und -bedingungen guter Qualität angemessen
ist, so daß das
Tellerventil durch den Stoß aufgrund
der Durchbiegung einer geeignet dimensionierten Membran, ohne daß irgendeine
Form von Hebelanordnung notwendig ist, direkt geöffnet werden kann.
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Zum
direkten In-Gang-Setzen des Öffnens des
Einlaßventils
ist in der Anordnung der
GB 2298026 die
Membran gegenüber
dem Einlaßventil angeordnet
und diesem zugewandt, so daß,
bei Durchbiegung, die Membran gegen den Schaft des Einlaßtellerventils
gezwungen wird, um den Schaft axial zu bewegen und demzufolge das
Ventil zu öffnen.
Wenn sich das Ventil in einer offnen Position befindet, prallt somit
ein Teil der Druckfluidströmung durch
das Ventil auf die Unterseite der Membran, dazu neigend, die Membran
in einer Richtung weg vom Ende des Tellerventilschafts durchzubiegen, und
somit dazu neigend, das Einlaßventil
zu schließen,
so daß es
eine negative Rückkopplungswirkung gibt.
Für bestimmte
Anwendungen, wie zum Beispiel Tauchen, besteht eine Forderung nach
einer relativ hohen maximalen Inhalationsgasströmung, mit einem vorab festgelegten
Inhalationssog, so daß die oben
beschriebene negative Rückkopplungswirkung beträchtlich ist,
und es kann ein Punkt erreicht werden, wodurch, unabhängig davon,
wieviel Saugkraft auf die Membran ausgeübt wird, praktisch keine Änderung
des an den Benutzer abgegebenen Gasmassenstroms stattfinden kann.
Dies liegt daran, daß,
je größer die
Gasströmung
durch das Einlaßventil
ist, desto größer die
Reaktionskraft auf die Membran ist, dazu neigend, das Einlaßventil
zu schließen
und den Gasmassenstrom zu reduzieren.
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Die
GB 775314 beschreibt ein
Atemgerät, das
ein Atembedarfsventil enthält,
das eine erste Kammer mit einem Atemanschlußrohr, das sich davon erstreckt,
und einen Hochdruckeinlaßkanal
umfaßt,
der mit der ersten Kammer über
ein Einlaßventil in
Verbindung steht, das durch einen Ventilschaft des Einlaßventils
betätigbar
ist, der mit einer Membran in Eingriff steht, die die erste Kammer
von einer zweiten Kammer trennt, die Umgebungsdruck ausgesetzt ist, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Der Ventilschaft des Einlaßventils erstreckt sich durch
einen Schlitz in einer Prallplatte, die zwischen der Membran und
dem Teil der ersten Kammer liegt, der mit dem Atemanschlußrohr verbunden
ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Bedarfsventilsystem
bereitzustellen, das das oben beschriebene Problem des selbstbegrenzenden
Drucks lindert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bereitgestellt ein Druckregler zur Verwendung als
ein Atembedarfsventil in zahlreichen in sich geschlossenen Atemgeräten, umfassend
eine erste Kammer mit einem Atemanschlußrohr, das sich von genannter erster
Kammer erstreckt, einen Einlaßkanal,
wobei der Einlaßkanal
mit dem Auslaß einer
Druckgasversorgung verbindbar ist, ein Einlaßventil, das im Einlaßkanal positioniert
und so vorgespannt ist, daß es die
erste Kammer von der Druckgasversorgung absperrt, worin das Öffnen des
Einlaßventils
durch den Stoß aufgrund
der Durchbiegung einer Membran in Bewegung gesetzt werden kann,
die so positioniert ist, daß sie
die erste Kammer von einer zweiten Kammer trennt, und so daß die Durchbiegung
der Membran, die erforderlich ist, um das Einlaßventil zu öffnen, durch Entfernen von
Gas aus genannter erster Kammer über
genanntes Atemanschlußrohr erzielt werden
kann, eine zwischen der Membran und dem Einlaßkanal positionierte Prallplatte,
die negative Rückkopplung
mit dem Durchfluß durch
die erste Kammer reduziert, indem sie verhindert, daß ein Teil der
Druckgasströmung,
die durch das offene Einlaßventil
entlassen wird, darauf trifft, und demzufolge die Membran in einer
Richtung durchbiegt, die dazu neigt, das Einlaßventil zu schließen, dadurch
gekennzeichnet, daß sich
ein Venturi-Rohr von einer Öffnung
in der Prallplatte weg von der Membran und entlang des Atemanschlußrohres
erstreckt, so daß, bei
Entfernen von Gas aus der ersten Kammer entlang des Atemanschlußrohres
der Druck im Spalt zwischen der Prallplatte und Membran vom Venturi-Rohr
entsprechend reduziert wird.
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Für Ventilanwendungen
mit niedrigem Druck ist bekannt, Atemventilsysteme vorzusehen, die
eine gebogene Membran verwenden. Der aktive Teil der Membran kann
relativ dünn
und flexibel hergestellt werden, was eine empfindliche Membran ergibt,
die für
ein genaues Bedarfsventil bei geringem Druck wesentlich ist. Die
Verwendung einer gebogenen Membran weist den zusätzlichen Vorteil auf, daß, anders
als bei einer flachen Membran, die effektive Fläche einer gebogenen Membran
leicht berechenbar ist, und sie über
ihren Bewegungsarbeitsbereich konstant ist. Dieses Merkmal sorgt
für eine
funktionale Vorhersagbarkeit, die für Regleranwendungen bei niedrigem
Druck wesentlich ist.
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Ein
Problem bei der Verwendung von Membranen in einer Atembedarfsventilanwendung
und insbesondere, wenn empfindliche Membranen, wie zum Beispiel
gebogene Membranen, verwendet werden, besteht darin, daß für ein Mittel
zum Klemmen und Abdichten des umlaufenden Abdichtungsflansches der
Membran gesorgt wird, ohne die Membran den Wirkungen von Spannungsversatz
auszusetzen, die wahrscheinlich Materialverformung in dem Membrankörper verursachen.
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Herkömmlicherweise
ist der Abdichtungsflansch lediglich zwischen zwei Flächen geklemmt.
In einer bekannten Entwicklung kann eine oder können beide der Klemmflächen mit
einer Reihe von ringförmigen
Nuten versehen sein, in die ein Teil des elastomeren Materials fließt, das
das Flanschgebiet der Membran bildet. Der Materialstrom in diese
Nuten dient dazu, das Flanschgebiet der Membran zu ergreifen und
das Maß von
Abdichtung um den Rand der Membran zu erhöhen. Die Nuten können jedoch nur
einen Teil des elastomeren Stroms in das Flanschgebiet der Membran
aufnehmen und der Rest des Stroms aus elastomerem Material, durch
die Klemmung verursacht, geht in den Hauptkörper der Membran, was den Körper der
Membran verformen und die Empfindlichkeit des Ansprechens der Membran beeinträchtigen
kann.
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Dementsprechend
ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die Membran eine gebogene Membran, wobei die Membran in
der Hauptkammer derart montiert ist, daß sie für eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
um den Membranrand sorgt, während
sie den gebogenen Abschnitt der Membran von Verformungseffekten aufgrund
von Randklemmung oder Abdichtungskräften isoliert.
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Unten
werden Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht von einer ersten Ausführungsform eines Atembedarfsventils gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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2 eine
Querschnittsansicht von einer zweiten Ausführungsform eines Atembedarfsventils gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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3 eine
Teilschnittansicht der Membranmontageanordnung in den Atembedarfsventilen
der 1 und 2 zeigt,
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4 eine
Querschnittsansicht von einem allgemeinen Bedarfsventilsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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5 einen
Querschnitt durch das Einlaßventilmodul
in den Bedarfsventilen der 1, 2 und 4 zeigt.
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Das
in 1 gezeigte Atembedarfsventil umfaßt einen
Körper 2,
eine Abdeckung 16 und eine zwischen dem Körper 2 und
der Abdeckung 16 geklemmte Membran 6. Eine erste
Kammer 31 ist zwischen der Membran 6 und dem Körper 2 definiert
und ein Atemanschlußrohr 7 erstreckt
sich von dieser ersten Kammer für
eine Verbindung mit einer Gesichtsmaske oder dergleichen, um letztere
mit Atemgas zu versorgen. Das Atemanschlußrohr 7 kann mit einem Mundstück ausgestattet
sein oder könnte
alternativ mit einer Halbmaske oder Ganzmaske (der Klarheit halber
nicht gezeigt) verbunden sein.
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Zwischen
der Membran 6 und der Abdeckung 16 ist eine zweite
Kammer 39 definiert, die mit einem Gasauslaßmittel
in Verbindung steht. Somit ist diese zweite Kammer 39 von
der ersten Kammer durch die Membran 6 und durch einen Flansch 4 (siehe
unten) getrennt.
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Der
Körper
2 weist
einen Einlaßanschluß
30 zum
Anschließen
an eine Druckatemgasversorgung, nicht gezeigt, auf und der Einlaß steht
mit einem Einlaßgang
29 in
Verbindung. Eine Gewindebohrung in dem Körper
2 erstreckt sich
vom Einlaßgang
29 zu genannter
erster Kammer und ein Einlaßventilmodul, mit ähnlicher
Form wie das in der
GB 2298026 beschriebene
Ventilmodul, ist in die Gewindebohrung geschraubt.
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Wie
unten ausführlicher
erläutert
wird, enthält
das Einlaßventilmodul 1 ein
Einlaßventilelement 36,
das den obengenannten Flansch 4 trägt und bewirkt, daß das vom
Gang 29 durch Durchbiegung der Membran 6 zu genannter
erster Kammer gelassen wird, wenn der Flansch 4 nach unten
(bei Betrachtung in 1) bewegt wird, und bewirkt,
daß die
Zuführung
von Gas vom Gang 29 zu genannter erster Kammer durch die
Membran 6 beendet wird, wenn sich der Flansch nach oben
(bei Betrachtung in 1) bewegen kann.
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Unter
Bezugnahme auf
5 umfaßt das Einlaßventilmodul
1 ein
druckentlastetes Einlaßventil in
Form eines Tellerventils, wobei das Modul einen Ventilkörper
34,
der mit der Hauptgewindebohrung in dem Körper
2 in Schraubeingriff
steht, und das Ventilelement
36 umfaßt, das eine Schulter
36a aufweist, die
mit einem Wulstsitz um einen Ventilkanal
35 in abdichtendem
Eingriff steht, um die erste Kammer
31 (
1)
auf der Seite mit niedrigem Druck des Ventilelements
36 gegen
die Druckgasversorgung auf der Seite mit hohem Druck des Ventilelements
36 abzudichten.
Das Ventilelement
36 kann in Richtung auf den Ventilsitz
37 durch
eine leichte Feder
38 vorgespannt sein oder, wenn das Ventil
sehr leicht und steuerbar unausgeglichen ist, kann das Vorspannmittel
einfach die Nettodruckdifferenz zwischen den Seiten mit hohem und
niedrigem Druck des Ventilelements sein. Das Einlaßventilmodul
1 unterscheidet sich
von dem in der
GB 2298026 beschriebenen
nur darin, daß es
ferner eine Gleitkappe
32, einteilig mit dem Körper
34,
enthält,
die, wenn sich das Ventilelement
36 in der offenen Position
befindet, die Druckgasströmung
aus dem Gang
29 durch radiale Löcher
33, die am oberen
Ende des hohlen Ventilkörpers
34 angeordnet
sind, in die erste Kammer
31 umlenkt.
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Das
Ventilelement 36 des Ventilmoduls 1 weist einen
Schaft 3 auf, der sich vom Ventilelement und in die erste
Kammer 31 entlang einer Mittelachse A der Schraubgewindebohrung
im Körper 2 erstreckt, wobei
der Schaft 3 den Flansch 4 an seinem Ende fern
vom Körper 34 des
Ventilmoduls trägt.
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Die
Membran 6 weist eine zentrale Öffnung auf, die einen Auslaßkanal 10 bildet,
und die Membran 6 weist einen elastomeren Ring auf, der
den Auslaßkanal 10 umgibt
und einen Sitz 5 bildet, der die Oberseite des Flansches 4 abdichtend
eingreifen kann.
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Im
Gebrauch atmet der Benutzer durch das Atemanschlußrohr 7 ein,
wodurch Atemgas aus der Kammer 31 entfernt wird. Die folgende
Nettodruckdifferenz über
die Membran bewirkt eine Durchbiegung der Membran 6 in
Richtung zum Einlaßventilmodul 1, das
wiederum den Ventilsitz 5 gegen den Flansch 4 zwingt
und bewirkt, daß sich
der Flansch 4 mit dem Schaft 3 und dem Tellerventilelement
hinabbewegt, wodurch das Einlaßventil 1 geöffnet wird
und Luft durch das Einlaßventilmodul
in die Kammer 31 und somit zum Benutzer strömen kann.
Die Arbeitsweise des Bedarfsventils ist diejenige eines hochempfindlichen
durch Atmen betätigten
reaktiven Ventils ähnlich
einem Druckregler, außer
daß der öffnende
Stoß durch
Einatmung durch den Benutzer über
den Atemanschluß statt
durch eine Spannfeder, wie im Falle eines Druckreglers, erzeugt
wird.
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Wenn
der Benutzer ausatmet, steigt der Druck in der ersten Kammer an,
so daß sich
die Membran 6 nach oben (bei Betrachtung in 1)
bewegt, sich von dem Flansch 4 trennend, wenn das Ventilelement
in dem Einlaßventilmodul 1 seine
vollständig
geschlossene Position erreicht, so daß ausgeatmetes Gas zur Umgebung über den
Auslaßkanal 10 und
genannte zweite Kammer 39 strömen kann. Exhalationsgas gelangt
durch ummantelte radiale Schlitze 20 zur Umgebung, die
in der oberen Abdeckung 16 vorgesehen sind. Eine Umlenkkappe 21 mit einem
Entlüftungsrohr 23 ist
auf die obere Kante 16 gesetzt, um, wenn das Ventil für Unterwasseranwendungen
verwendet wird, ein Mittel zum Lenken von Gasen von Ausatemgas,
das über
die Schlitze 20 austritt, weg vom Gesicht des Benutzers
zu liefern.
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Beim
Fehlen der gemäß der Erfindung,
wie dies unten beschrieben ist, vorgesehenen Prallplatte würde ein
Teil des Druckgases, das durch das Ventil strömt, wenn sich das Einlaßventil 1 in
einer offenen Position befände,
auf die Unterseite der Membran 6 treffen, dazu neigend,
die Membran in einer Richtung weg vom Ende des Tellerventilelements
durchzubiegen und somit dazu neigend, das Einlaßventil zu schließen, so
daß eine
negative Rückkopplungswirkung
gegeben wäre,
wie dies in der Einleitung in der vorliegenden Beschreibung beschrieben
wurde. Zur Vermeidung dieser Wirkung ist jedoch eine starre Prallplatte 9 mit
einer zentralen Öffnung 40 quer durch
die erste Kammer unten (bei Betrachtung in 1) und allgemein
parallel mit der Membran 6 montiert. Der Schaft 3 erstreckt
sich durch die zentrale Öffnung 40 in
der Prallplatte 9 und, zumindest in der geschlossenen Position
des Einlaßventils 1,
befindet sich der Flansch 4 über der Prallplatte 9.
Die Prallplatte 9 bewirkt, daß das Druckgas, das in die erste
Kammer aus dem Einlaßventilmodul 1 eintritt und
andernfalls auf die Unterseite der Membran 6 treffen würde, abgelenkt
wird. Dementsprechend wird die Neigung der Gasströme vom Einlaßventil, die
Membran 6 vom Ende des Tellerventilschafts 3 weg
durchzubiegen und somit das Einlaßventil zu schließen, in
großem
Maße vermieden.
Ein Venturi-Rohr 24, das eine innere Schräge an seinem
Ende gegenüber
der Prallplatte 9 aufweist, ist in die Prallplatte 24 eingesetzt
und erstreckt sich von der Prallplatte hinab in das Atemanschlußrohr 7,
wobei es nahe zur Wand des Anschlußrohres liegt. Das Venturi-Rohr 24 neigt
dazu, einen Druckabfall im Raum zwischen der Membran 6 und
der Prallplatte 9 als Reaktion auf eine Gasströmung entlang
des Anschlußrohres
von der ersten Kammer 31 zu erzeugen, wodurch der oben
erwähnten
negativen Rückkopplungswirkung
gegengewirkt wird. Außerdem
hat sich herausgestellt, daß die
Effektivität
des Venturi-Rohres in dieser Hinsicht verbessert wird, wenn, wie
dargestellt, das Venturi-Rohr nahe der Wand des Anschlußrohres 7 angeordnet
ist. Somit neigt ein Anstieg der Gasauslaßströmung zum Benutzer, im Gegensatz
zu dem, was ohne die Prallplatte 9 und das Venturi-Rohr 24 der
Fall wäre,
dazu, eine positive, statt negative Rückkopplungswirkung zu erzeugen.
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Zahlreiche
ergänzende
Merkmale des Bedarfsventils von 1 werden
unten kurz erörtert.
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Die
Umlenkkappe 21 ist um eine Achse A drehbar, damit sie einstellbar
ist, um sich für
die Orientierung des Benutzers zu eignen. Die Umlenkkappe ist vorzugsweise
aus einem elastomeren Material hergestellt, so daß sie über die
Außenseite
eines Klemmrings 17 gespannt werden kann, und weist einen
nach innen gewandten Flansch auf, der um die Unterseite des Klemmrings 17 paßt. Die
Umlenkkappe 21 wird gegen eine Bewegung entlang und senkrecht
zu der Achse A von einem zentralen Ansatz 41, durch den
Eingriff eines inneren Wulstes 22, auf der Umlenkkappe 21,
in korrespondierenden Nuten 42 an dem zentralen Ansatz 41 gehalten.
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Die
Membran 6 umfaßt
ein zentrales, allgemein ebenes Gebiet um den Auslaßkanal 10,
ein gebogenes Gebiet um das ebene Gebiet, benachbart zu den Kanten
der ersten und zweiten Kammern, und ein ebenes Randgebiet, das das
gebogene Gebiet umgibt, und einen dickeren Randabschnitt oder Wulst
an dem Außenrand.
Die Membran wird von dem ebenen Randgebiet gehalten, das zwischen
einem Flansch 15 der oberen Abdeckung 16 und einer gegenüberliegenden
ringförmigen
Stirnseite des Körpers 2 geklemmt
wird.
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Die
Anordnung wird von dem Klemmring 17 geschlossen gehalten.
Ein Distanzring 11 ist zwischen der Unterseite der Membran 6 und
dem Randgebiet der Prallplatte 9 angeordnet, die zwischen dem
Ring 11 und einer gegenüberliegenden
Schulter des Körpers 2 angeordnet
ist.
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In
der Mitte der oberen Abdeckung 16 ist ein Druckknopf 18 angeordnet,
der einen Spülmechanismus
zum Zwecke des Beseitigens von Flüssigkeit aus dem Inneren des
Bedarfsventilhohlraums betätigt.
Der Druckknopf wird in einem Ruhezustand von Feder 12 gehalten,
und die Spülfunktion
wird durch einen Schiebestift 19 bewirkt, der auf die Oberseite des
Flansches 4 wirkt. Wenn es erforderlich ist, den Spülmechanismus
in Gang zu setzen, schiebt der Benutzer den Schiebestift 19 nach
unten, der auf die Oberseite des Flansches 4 wirkt und
ermöglicht,
daß Spülluft vom
Einlaßventilmodul
bei dem offenen Auslaßventil
strömt,
so daß Wasser,
das sich in dem Körper
des Bedarfsventils angesammelt hat, zur Umgebung beseitigt wird,
während
sich, gleichzeitig, der Druck nicht auf einen gefährlichen
Wert in den Lungen eines Tauchers aufbauen kann.
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2 zeigt
eine Anpassung an der Grundgestaltung, die für in sich geschlossene Atemgeräte geeignet
ist, die zu Bergungszwecken in kontaminierten Atmosphären geeignet
sind. Eine Anforderung bei derartigen Anwendungen besteht darin,
daß, zu
allen Zeiten, in der Gesichtsmaske ein Umgebungsdruck von 1,9''Wg vorliegt und daß Atmung stattfindet, wenn
der durch Inhalation ausgeübte
Sog den Umgebungsdruck auf nicht weniger als 0,5''WG
verringert. Auf diese Weise wird ein gewisser Überdruck in der Gesichtsmaske
aufrechterhalten, wodurch eine Kontamination ferngehalten wird.
Unter erneuter Bezugnahme auf 2 wird der
Außenstelldruckwert
durch eine geeignet niedrig eingestufte Spannfeder 26 bereitgestellt,
die über
der Membran eingesetzt ist, um eine kleine Durchbiegung der Membran
in Richtung auf das Einlaßventil
zu erzeugen und Öffnen
des Einlaßventils
in einem erforderlichen Ausmaß in
Bewegung zu setzen. Die Spannfeder könnte in irgendeiner zweckmäßigen Weise
derart eingestellt werden, daß sie
das erforderliche Ausmaß von Öffnen des Einlaßventils
bewirkt und einen grundlegenden Außenstelldruckwert, soweit erforderlich,
für eine
spezielle Anwendung einstellt.
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Das
Bedarfsventil von 2 ist nicht mit einer Auslaßventilanordnung
versehen. Anstelle des Auslaßflansches 4 von 1 ist
ein Schieber 25 an dem Ende des Tellerventilschafts 3 montiert
und steht er wiederum mit der Unterseite der Membran 6 direkt in
Eingriff.
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Bei
Ausatmung durch den Benutzer findet ein Wärmeaustausch zwischen dem Atem
des Benutzers und der Prallplatte 9 statt. Zur Maximierung dieses
Wärmeaustausches
können
die Prallplatte und das Venturi-Rohr aus einem guten Wärmeleiter, wie
zum Beispiel Aluminium, hergestellt sein. Der Zufluß von Wärme zur
Prallplatte vom ausgeatmeten Gas wird an die Inhalation zurückgegeben,
was für eine
angenehmere Atmung und eine Reduzierung des Risikos von Gefrieren
führt.
Der Klarheit halber ist die Prallplatte 9 als eine flache
Platte gezeigt, aber für
ein Gerät,
das unter extremen Bedingungen arbeiten soll, ist ins Auge gefaßt, daß die Unterseite
der Prallplatte mit Vorsprüngen
ausgestattet sein könnte, die
in Form von radialen Flügeln
vorliegen können, um
die Wärmeübergangsfläche zu vergrößern. In ähnlicher
Weise kann die Prallplatte Aussparungen zur Vergrößerung der
Wärmeübergangsfläche oder eine
Kombination von sowohl Aussparungen als auch Vorsprüngen enthalten.
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3 zeigt
ein vergrößertes Querschnittsgebiet
des Membranbefestigungsmittels. Ein kleiner peripherer Rand 13 ist
um das äußerste Ende
des Dichtungsflansches der Membran angeordnet. Der Rand 13 weist
eine Breite von ungefähr
0,5–2
mm, vorzugsweise 1–1,5
mm auf und paßt
in eine Nut 14. Die Nut ist im wesentlichen rechteckig,
wobei ein Teil des Bodens der Nut unter einem Winkel von ungefähr 30–40 Grad,
vorzugsweise 35 Grad abgeschrägt
ist. Der abgeschrägte
Boden der Nut 14 sorgt für eine sanfte Keilwirkung,
die den Rand 13 in der Nut 14 hält, was
für eine
dynamische Abdichtung um die Peripherie des Randes 13 sorgt,
während
irgendeine Teilverformung im Rand 13 und der Nut 14 erhalten wird.
Die Keilwirkung wird durch den angelegten Flüssigkeitsdruck der Kammer 39 verstärkt und
sorgt für
eine praktisch spannungsfreie Abdichtung der Peripherie des Rands 13,
wodurch kein wesentlicher Strom von elastomerem Material des Flansches
und gebogenen Abschnitten der Membran sichergestellt wird. Ein Distanzring 11 ist
unter dem Membranflansch (1) positioniert
und bildet die innerste Wand der Nut 14. Der Distanzring
dient auch dazu, für
eine axiale Anbringung der Prallplattenanordnung durch Klemmen der
Prallplatte gegen einen in dem Körper 2 ausgebildeten
Zapfen zu sorgen. Ein Paar Schenkel, oder eine andere zweckmäßige Form, sorgt
für eine
axiale Anbringung der Prallplatte 9.
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4 zeigt
ein allgemeines Bedarfsventil gemäß der vorliegenden Erfindung,
das das Arbeitsprinzip darstellt. Die Gestaltung enthält eine
Spannfeder 28, die durch Knopf 27 eingestellt
werden kann. Die Fläche
der Membran und die Belastungsstufe der Einstellfeder, gemeinsam
mit der Größe und Orientierung
der Einlaß-
und Auslaßkanäle in dem
Ventilkörper
würden
derart ausgewählt
werden, daß sie sich
für die
spezielle Anwendung eignen. Eine derartige Gestaltung eines Druckreglers
könnte
zur Steuerung von Gasen mit sehr niedrigem Druck, so niedrig wie,
sagen wir 1''WG, verwendet werden.
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4 zeigt
der Einfachheit halber eine Zweikanalventilkonfiguration ohne Auslaßweg zur
Umgebung. Jedoch kann die Anordnung leicht modifiziert werden, um
drei Kanäle
unterzubringen, indem ein Auslaßkanal
zur Mitte der Membran, wie vorangehend beschrieben, hinzugefügt wird.
Somit kann für einfache
Belüftung
zur Atmosphäre
auf eine einfache Weise bei dem in 1 dargestellten
Bedarfsventil gesorgt werden. In ähnlicher Weise kann die Anordnung
von 4 leicht modifiziert werden, indem die erforderliche
Anzahl von Kanälen
zugefügt
wird, so daß das
Auslaßgas
in die Kammer eingeführt
und Druckgas aus der Kammer durch separate Rohre oder Kanäle entfernt
wird.
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Obwohl
die Beispieldarstellung bezüglich zweier
Ausführungsformen
von Niederdruckreglern bezeichnet und beschrieben worden sind, kann
das "Prallplatte
und Venturi"-Prinzip
zum Nutzen der Gestaltung von Hochdruckreglern erweitert werden,
wo Hochflußleistung
unter kritischen oder Grenzbedingungen gefordert ist. In einem derartigen
Fall, zum Beispiel der Verwendung eines Reglers einer ersten Stufe
mit hohem Druck zur Verwendung mit Atemsystemen, wird die Verwendung
der Prallplatte und des Venturi-Rohres,
in dem die Rückkopplungswirkung gehemmt
wird, dazu neigen, den Druckabfall bei der statischen Stelldruckeinstellung
unter schwierigen Atembedarfsbedingungen zu reduzieren. In diesen Systemen
führt die
resultierende stabilere Druckversorgung direkt zu einer besseren
Arbeitsfunktion.
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet "umfassen" "enthalten
oder bestehen aus" und
bedeutet "umfassend" "enthaltend oder bestehend aus".