DE2148934C3 - Regler für Atemgas - Google Patents
Regler für AtemgasInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/02—Valves
- A62B9/022—Breathing demand regulators
- A62B9/027—Breathing demand regulators pilot operated, i.e. controlled by valve means sensitive to a reduced downstream pressure
Description
Die Erfindung betrifft einen Regler für Atemgas, der in einer Gasleitung zwischen einer Atemgasquelle
to und einer beim Einatmen Unterdruck aufweisenden
Zone sitzt, zur Versorgung dieser Zone mit Atemgas; mit einem einen Stutzen zum Anschluß an die Gasleitung
aufweisenden Reglerteil, der zwei durch einen Trennkörper getrennte Kammern bildet, nämlich eine
»5 mit dem Stutzen in Verbindung stehende Staukammer und eine verkleiner- und vergrößerbare Steuerkammer,
die durch einen Sickerdurchlaß mit der Staukammer verbunden ist und durch eine Düse in die Zone
mündet; mit einem ersten Ventil zwischen der Stau-
■"> kammer und der Zone, welches über den in der Steuerkammer
herrschenden Steuerdruck steuerbar ist; und mit einem beim Ausatmen geöffneten, zweiten
Ventil zwischen der Zone und dem Freien, welches einen elastisch verformbaren, blattförmigen Ventil-
4"> körper aufweist, der außerhalb der Steuerkfmmer vnr
der Düse quer zur Ausströmrichtung angeordnet ist und vom Unterdruck in der Zone im Sinne einer Annäherung
an die Düse verformbar ist.
Ein derartiger Regler ist aus der eigenen FR-PS
ίο I 474 149 bekannt und in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt.
Der bekannte Regler gemäß Fig. 1 weist ein Gehäuse 1 auf, das mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß
4 für Atemgas und für verbrauchtes Gas versehen ist, der von einem Mundstück E umgeben ist. Im Gehäuse
1 sind zwei Kammern 8 und 9 gebildet, die durch eine alsTrennwand dienende Membran 10 voneinander
getrennt sind, wobei die Staukammer 8 mit dem Einlaß 2 in Verbindung steht und die Steuerkam-
M) mer 9 als Auslaß eine Austrittsdüse 14 aufweist, vor
der ein biegsamer, blattförmiger Ventilkörper 15 angeordnet ist, der durch eine von Öffnungen 21 durchbrochene
Schutzkappe 20 auf seinem Ventilsitz 19 gehalten wird (2. Ventil). Die Kammern 8 und 9 sind
b5 über eine als Einlaß für die Steuerkammer 9 dienende
Sickerbohrung 13 miteinander verbunden. Die Staukarnrner 8 mündet in. das Gehäuse 1 über eine Öffnung,
deren Rand einen Ventilsitz Il für einen Ven-
tukörper bildet, der mit einem Ventilstößel 18
zusammenwirkt (1. Ventil).
Falls die vom Atemgasdnick beaufschlagte Oberfläche der Membran 10 größer ist als die Querschnittsfläche
des Ventilsitzes 11, ist das Ventil beim Fehlen eines ausreichenden Druckes in der Steuerkammer
9 normalerweise geschlossen.
Es gibt einen Wert pQ des Druckes in der Steuevkammer
9, bei dessen Überschreiten das erste Ventil geöffnet und unterhalb dessen dieses geschlossen ist.
Jeder beim Einatmen entstehende, auf den blattförmigen Ventilkörper 15 im Sinne des Schließens der
Austrittsdüse 14 einwirkende Unterdruck verursacht eine Bewegung des Ventilkörpers des ersten Ventils
in seine Offenstellung und einen Gasaustritt durch den ι;
Auslaß 4. Andererseits führt jeder beim Ausatmen entstehende Überdruck zu einer Auswölhung des
Ventilkörpers 15 und damit zu einem Abheben desselben von seinem Sitz 19, so daß ausgeatmetes Gas
frei durch die Öffnungen 21 austreten kann. x>
Bei diesem bekannten Regler sind die Sickerbohrung 13 und die Austrittsdüse 14 so berechnet, daß
der Wert pt des Stabilisierungsdruckes in der Steuerkammer
9 etwas kleiner ist als der Wert p0 des Öffnungsdruckes.
Daher führt jeder Atemzug zur Entste- 2> hung eines Durchflusses.
Die Nachteile des bekannten Reglers, welche allesamt ihre Ursache in der Konstruktion des pneumatischen,
d. h. durch Gasdruck steuerbaren, ersten Ven tils haben, sind folgende: jo
1. Das bekannte Ventil besitzt ein verhältnismäßig kompliziert geformtes Gehäuse, das entweder
aus mehreren Einzelteilen hergestellt oder aber gegossen werden muß. Außerdem benötigt es
eine Membran zum Bewegen des Ventilkörpers über einen Stößel. Damit ist das bekannte Ventil
aufwendig gebaut. Die Herstellung ist umständlich und dementsprechend teuer. Außerdem muß
die Membran in einem zeitraubenden Arbeitsgang sorgfältig eingebaut werden. Das bekannte w ■
Ventil ist als Sitzventil ausgebildet, d. h. sein Ventilkörper schließt das Ventil dadurch, daß er
sich auf den Rand einer Bohrung setzt. Ventilsitz und -körper müssen aber sehr genau bearbeitet
sein, womit unnötige Kosten verbunden sind, da- · ■
mit ein Leckstrom durch das geschlossene Ventil unmöglich ist.
2. Die Ansprechempfindlichkeit des bekannten Ventils bleibt zeitlich konstant, weil der Auslaß
der Steuerkammer ortsfest ist. Wünschenswert -,o
ist aber eine Erhöhung der Empfindlichkeit im Laufe des Einatmens, damit sich das Ventil am
Ende des Einatmens so schnell wie möglich schließt, um dadurch das Ausatmen zu erleichtern.
3. J?;c vom Verhältnis des kontinuierlichen, die
Steuerkammer versorgenden Gasdurchflusses zum Volumen dieser Kammer abhängende Ansprechzeit
des bekannten Ventils ist verhältnismäßig lang, weil die Steuerkammer eine durch b0
die Konstruktion bedingte Mindestgröße haben muß. Sie ist bestimmt durch das Produkt aus der
freien Fläche der die Kammer einseitig begrenzenden Membran und deren Abstand von dem
Auslaß der Steuerkammer bei geschlossenem b5
Ventil. Offensichtlich muß zumindest die freie Mernbranfläche eine Größe haben, die einen
ausreichenden Hub des Ventilkörpers bei der Auslenkung der Membran ermöglicht.
4. Das bekannte Ventil kann nicht so kompensiert werden, daß sich sein Ventilkorper im stationären Zustand (kein Einatmen, kein Ausatmen) in einem indifferenten Gleichgewicht befindet, das vom im Laufe der Zeit nachlassenden Druck der Atemgasquelle unabhängig ist. Die im Ventilgehäuse angeordnete Membran befindet sich nämlich in ihrer einen Extremlage, wenn das Ventil geschlossen ist, und im spannungslosen Zustand (die Membran ist dann eben), wenn das Ventil geöffnet ist. Das allmähliche Abnehmen des Atemgasdruckes bewirkt daher in zunehmendem Maße ein unerwünschtes Öffnen des Ventils und damit eine rasche Erschöpfung der Atemgasquelle sowie eine Behinderung des Ausatmens. Der Erfindung liegt angesichts dieser Nachteile des pneumatischen, ersten Ventils in dem bekannten Regler die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Regler der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher erstens einfach und damit billig herstellbar ist, zweitens eine durch das Einatmen erhöhte Ansprechempfindlichkeit aufweist, drittens eine relativ kurze Ansprechzeit hat und viertens leicht kompensierbar ist.
4. Das bekannte Ventil kann nicht so kompensiert werden, daß sich sein Ventilkorper im stationären Zustand (kein Einatmen, kein Ausatmen) in einem indifferenten Gleichgewicht befindet, das vom im Laufe der Zeit nachlassenden Druck der Atemgasquelle unabhängig ist. Die im Ventilgehäuse angeordnete Membran befindet sich nämlich in ihrer einen Extremlage, wenn das Ventil geschlossen ist, und im spannungslosen Zustand (die Membran ist dann eben), wenn das Ventil geöffnet ist. Das allmähliche Abnehmen des Atemgasdruckes bewirkt daher in zunehmendem Maße ein unerwünschtes Öffnen des Ventils und damit eine rasche Erschöpfung der Atemgasquelle sowie eine Behinderung des Ausatmens. Der Erfindung liegt angesichts dieser Nachteile des pneumatischen, ersten Ventils in dem bekannten Regler die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Regler der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher erstens einfach und damit billig herstellbar ist, zweitens eine durch das Einatmen erhöhte Ansprechempfindlichkeit aufweist, drittens eine relativ kurze Ansprechzeit hat und viertens leicht kompensierbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reglerteil (mit dem ersten Ventil) einen fest
mit dem Stutzen verbundenen Kolben als Trennwand der beiden Kammer und ein die Düse tragendes, den
Kolben in einem zylindrischen Hohlraum aufnehmendes und ihn umschließendes Teil aufweist, das auf dem
Kolben verschiebbar ist, der den Hohlraum in die beiden Kammern unterteilt; daß das erste Ventil aus dem
Stutzen und dem umschließenden Teil gebildet ist, in deren Zwischenraum ein Dichtungskörper angeordnet
ist; und daß eine Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, die das umschließende Teil in seine Schließ'age
drängt, in der der Zwischenraum mittels des Dichtungskörpers abgedichtet ist.
Der Stutzen mit dem Kolben und das umschließende Teil mit dem zylindrischen Hohlraum sind als
rotationssymmetrische Teile einfach durch Drehen und Bohren herstellbar. Außer dem Stutzen mit Kolben
und dem umschließenden Teil besteht das erste Ventil nach der Erfindung nur noch aus einer Riickstelleirrichtung
und mindestens einem Dichtungskörper. Erstere kann als Druck-Schraubenfeder ausgebildet
werden, letzterer als Dichtungsring. Beides sind handelsübliche Teile, die den beiden Grundteilen
(Stutzen mit Kolben und umschließendes Teil) nur noch hinzugefügt zu werden brauchen. Besonders
sorgfältig bearbeitete Flächen entfallen. Der geringe Aufwand an Materialkosten und Arbeitszeit erlaubt
eine billige Herstellung des erfindungsgemäßen Reglers. Ein öffnen des ersten Ventils hat beim erfindungsgemäßen
Regler eine Annäherung der Düse an den blattförmigen Ventilkörper des zweiten Reglers
zur Folge. Dadurch steigt die Ansprechempfindlichkeit des Reglers, und das Schließen des ersten Ventils
erfolgt exakt im richtigen Zeitpunkt.
Beim erfindungsgemäßen Regler kann das Volumen der Steuerkammer nahezu beliebig klein gemacht
werden, weshalb es dann relativ schnei! anspricht. Das erste Ventil des erfindungsgemäßen Reglers
ist voll kompensiert, denn der in der Staukammer herrschende Atemgasdruck übt keine Kraftvvirkung
auf das umschließende Teil oder den Dichtungskörper aus. Eine Erschöpfung der Atemgasquelle und ein in-
folgedessen auftretendes Sinken des Atemgasdruckes können daher nicht dazu führen, daß das erste Ventil
öffnet.
Aus der US-PS 3490487 ist zwar ein Regler für Atemgas Ix kanni, der sich schon dadurch auszeichnet,
daß sein Ventil (Fig. 3) ein dem Stutzen mit Kolben des erfindungsgemäßen Reglers entsprechendes
Steckteil mit einem kolbenförmigen Ende und ein umschließendes Teil aufweist, das in einem zylindrischen
Hohlraum dieses Ende für eine translatorische Relativbewegung aufnimmt. Außerdem ist dort durch
das kolbenförmige Ende vom Hohlraum eine Kammer abgetrennt, die über einen Einlaß mit der Atemgasquelle
verbunden ist, und ferner eine Rückstelleinrichtung (für eine relative Entfernung des umschließenden
Teiles und des kolbenförmigen Endes) zum Unterstützen des Schließvorganges vorhanden. Der
bekannte Regler gehört jedoch einer andersartigen Gattung an, denn sein Ventil wird nicht pneumatisch,
sondern streng mechanisch gesteuert, und zwar über eine von einer Membran betätigte Gabel, die an dem
Steckteil befestigt und am Ventilsitz drehbar gelagert ist, so daß eine Durchwölbung der Membran zu einem
Schwenken des umschließenden Teiles und des fest mit ihm verbundenen Ventilkörpers führt, der dabei
einseitig vom Ventilsitz abhebt. Die stattfindende Relativbewegung des Steckteiles und des umschließenden
Teiles wird durch eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder beeinflußt, die sich einerseits an einem
den Ventilkörper tragenden Flansch des umschließenden Teiles abstützt und andererseits auf das
Steckteil drückt. Bei dem Ventil des bekannten Reglers dienen also das Steckteil und das umschließende
Teil lediglich der Transformation der Membranbewegung in eine Kippbewegung des Ventilkörpers. Demgegenüber
haben der Stutzen mit Kolben und das umschließende Teil beim erfindungsgemäßen Regler eine
andere Funktion. Hier dient das umschließende Teil unmittelbar zum Schließen und Offnen des ersten
Ventils, indem es den Zwischenraum schließt bzw. öffnet, ist also selbst Ventilkörper. Der Stutzen ist hier
ortsfest und besitzt keinerlei Kopplung mit dem blattförmigen Ventilkörper des zweiten Ventils. Es hat also
kein einfacher Austausch ungeeigneter Elemente des aus der FR-PS 1474149 bekannten Reglers gegen
besser geeignete Elemente des aus der US-PS 3490487 bekannten Reglers stattgefunden. Es sind
auch nicht nur bekannte Teile eines Reglers bestimmter Art in einem bekannten Regler anderer Art verwendet
worden, sondern es sind neue Merkmale hinzugekommen, die mit den an sich bekannten
Merkmalen im Sinne der Aufgabenstellung sinnvoll kombiniert sind.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand einer durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Reglers im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das erste Ventil der Ausführungsforrn,
Fig. 3 eine Seitenansicht des ersten Ventils der Ausführungsform, und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die gesamte Ausführungsform.
Der erfindungsgemäße Regler ist in seiner Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 4 mit einem ersten (pneumatischen)
Ventil 5 versehen, das einen Stutzen 22 mit einem Kolben 22a und ein umschließendes Teil
23 aufweist, das in einer einen Hohlraum bildenden Bohrung 24 den Kolben 22« für eine translatorische
Relativbewegung aufnimmt. Der Kolben 22« unterteilt die Bohrung 24 in eine Staukammer 24a, die über
einen Einlaß 25 mit einer Atemgasquelle und über r' einen vom Stutzen 22 und vom umschließenden Teil
23 gebildeten, durch einen mit einer das umschließende Teil 23 umgebenden Schraubenfeder 28 als
Rückstelleinrichtung für eine relative Annäherung beider Teile 22 und 23 zusammenwirkenden Dich-
1(1 tungsring 27 als Dichtungskörper abdichtbaren Zwischenraum
26 mit dem Äußeren des Ventils S verbunden Kt. und in eine Steuerkammer 24b, die mit
der Staukammer 24« über einen Sickerdurchlaß 30 als Einlaß und mit dem Äußeren durch eine Düse 29
'> als Auslaß verbunden ist. Demnach entsprechen die
Steuerkammer 24b und die Düse 29 der Ausführungsform der Steuerkammer 9 bzw. der Austrittsdüse 14 des bekannten Reglers. Bei der Ausführungsform weist der Stutzen 22 ferner Durchlässe 34 auf,
-" die sowohl mit dem Einlaß 25 als auch mit der Staukammer
24a in Verbindung stehen.
Bei der Ausführungsform wird der torusförmige Dichtungsring 27 von einem ihn umgebenden, frei
drehbaren Ring 31 gegen das offene Ende 32 der
■?> Bohrung 24 des umschließenden Teiles 23 gehalten.
Der Kolben 22a ist mit einem gleichfalls torusförmigen Dichtungsring 33 versehen, der für eine Abdichtung
der Staukammer 24e gegen die Steuerkammer 24b angeordnet ist.
JO Durch den Dichtungsring 33 ist an einer beliebigen
Stelle ein poröser Docht aus Garn gezogen, der den Sickerdurchlaß 30 zwischen der Stau- und Steuerkammer
24a bzw. 24b bildet (und der Sickerbohrung 13 in Fig. 1 entspricht.
Bei Berührung zwischen dem Dichtungsring 27 und dem längsverschiebbaren umschließenden Teil 23
dringt das frische Atemgas in die geschlossene Staukammer 24a ein. Diese Kammer öffnet sich am Dichtungsring
27 dann, wenn das umschließende Teil 23, bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 2, nach rechts verschoben
wird. Das Ganze bildet demnach ein Ventil S, das man als »kompensiert« bezeichnen kann, weil der
Druck allein weder zu einem Öffnen noch zu einem Schließen des Ventils führt.
Die Schraubenfeder 28 stützt sich so ab, daß das erste Ventil normalerweise geschlossen ist. Dank des
den Dichtungsring 33 durchquerenden Garndochtes als Sickerdurchlaß 30 gelangt ein kleiner Durchfluß
von Gas aus der Staukammer 24a in die Steuerkammer 24b und trifft an der Düse 29 ein.
Die in Fig. 2 rechte Kammer 24b ist wiederum die Steuerkammer des ersten Ventils, da eine Erhöhung
des Druckes in dieser Kammer die von der Feder 2ί ausgehende Schließwirkung beseitigt und zu einer Bewegung
des umschließenden Teiles 23 und seinei Düse 29 auf dem Kolben 22a nach rechts führt.
Eine Erhöhung des Steuerdruckes erhält man in ei ner für sich aus der eigenen FR-PS 1474149 bekannten
Weise durch einen aus Fig. 4 ersichtlichen blattförmigen Ventilkörper 40, wenn dieser sich dem Ende
der Düse 29 nähert, wo das aus dem Sickerdurchlat 30 austretende, in der Steuerkammer 24b zirkulierende
Gas entweicht.
Fig. 3 zeigt das erste Ventil 5 gemäß Fig. 2 nochmais
in einer Seitenansicht, aus der insbesondere dei Stutzen 22 mit seinem der Versorgung dienender
Einlaß 25, das umschließende Teil 23 mit seiner Düse
29 als Auslaß, aus dem kontinuierlich ein Gasstrom
entweicht, der Gasaustritt beim Ring 31 und die (Jas
ursprüngliche Schließen des ersten Ventils sichernde Schraubenfeder 28 ersichtlich sind. Der den Einlaß
25 aufweisende Abschnitt des Stutzens 22 ist äußerlich gezahnt, damit ein Versorgungsschlauch aufgeschoben
werden kann, der an eine Atemgasquelle angeschlossen
ist.
Die Ausführungsform weist gemäß Fig. 4 ferner ein Rührstück 35 mit einem offenen Ende 35a und
einem seitlichen Durchbruch 35b auf, der mit der mit Atemgas zu versorgenden Zone verbunden ist. Der
Stutzen 22 des ersten Ventils S ist an einem dem offenen Ende 25a abgekehrten Boden 35c des Rohrstükkes
35 befestigt, während das umschließende Teil 23 in Längsrichtung des Rohrstückes 35 beweglich isi.
Die Düse 29 des umschließenden Teiles 23 endet in der Nähe des offenen Endes 35a, wobei die Entfernung
der Spitze der Düse 29 zur Frontebene des offenen Endes 35a des Rohrstückes 35 nur etwa 0,5 mm
beträgt. Die Schraubenfeder 28 stützt sich mit ihrem einen Ende an einem festen Anschlag 36 des Rohrstückes
35 ab, während ihr anderes Ende am umschließenden Teil 23 angreift.
Das Rohrstück 35 befindet sich in einem Gehäuse 39, welches den Austritt der beim Ausatmen in Wasser
auftretenden Gasblasen in eine seitliche Richtung umlenkt, wobei die Bezeichnung »seitlich« auf ein
Mundstück 37 bezogen ist, das mit dem seitlichen Durchbruch 356 des Rohrstückes 35 in Verbindung
steht.
Das Gehäuse 39 weist Mittel zum Befestigen des blattförmigen Ventilkörpers 40 auf, bei dem es sich
beispielsweise um eine nicht eingespannte, weiche Scheibe aus Gummi handeln kann, die durch eine
schwache Schraubenfeder 41 in Anlage an den als Sitz eines zweiten Ventils dienenden Rand des offenen
Endes 35 a des Rohrstückes 35 gehalten wird, wobei mittels einer Druckplatte 42 wahlweise ein manuelles
Komprimieren der Feder 41 möglich ist, das zum dichten Verschließen des offenen Endes 35 a führt.
Die beschriebene Ausführungsform funktioniert auf folgende Weise: Jeder beim Einatmen im Mundstück
37 auftretende Unterdruck wirkt sich auf den blattförmigen Ventilkörper 40 aus, der sich der Spitze
der Düse 29 nähert und dabei zum öffnen des ersten Ventils S verhilft; das frische Atemgas erreicht dann
das Mundstück 37 auf dem durch den Pfeil 43 gekennzeichneten Wege.
Beim Ausatmen trifft das dem durch den Pfeil 44 gekennzeichneten Weg folgende verbrauchte Gas auf
den Ventilkörper 40, entfernt diesen vom Rohrstück 35, dringt in den das Rohrstück 35 umgebenden Ringraum
des Gehäuses 39 ein und entweicht seitlich auf dem durch den Pfeil 45 gekennzeichneten Weg.
ι« Ein manuelles öffnen des Ventils zum Einatmen
kann durch Eindrücken der Druckplatte 42 erfolgen, wodurch die Feder 41 komprimiert wird, welche den
Ventilkörper 40 mechanisch gegen die Düse 29 durchdrückt.
j Die beschriebene Ausführungsform weist folgende besondere Vorteile auf:
Das erste Ventil besteht im wesentlichen nur aus vorgefertigten Stücken und handelsüblichen Dichtungsringen,
von denen einer eine Membran ersetzt.
-»() Ein Öffnen des ersten Ventils führt zu einer schwachen
Verlagerung der Düse gegen den wichtigen blattförmigen Ventilkörper des zweiten Ventils, wodurch
sich die Empfindlichkeit des Reglers erhöht. Die Ansprechzeit hängt vom Verhältnis des kontinu-
21) ierlichen, die Steuerkammer versorgenden Durchflusses
zum Volumen dieser Kammer ab. Die Ansprechzeit ist um so kürzer, je größer der Durchfluß
und je kleiner das Kammervolumen ist. Im Hinblick auf diese Verhältnisse soll und kann das Kammervolumen
bei der Ausführungsform sehr klein gemacht werden, so daß es nur von dem Spiel zwischen dem
freien Ende des an den Stutzen angeformten Kolbens und dem Grund der Bohrung im umschließenden Teil
bestimmt ist. Das erste Ventil ist im obigen Sinne
J5 kompensiert, da das Schließen mittels des Dichtungsringes
über einen Querschnitt erfolgt, der exakt gleich demjenigen des Kolbens ist.
Außerdem ist die Abdichtung bei geschlossenem, ersten Ventil ausgezeichnet, da eine Ringdichtung benutzt
ist. Man kann das ursprüngliche Schließen des ersten Ventils auch durch eine schwache Feder herbeiführen.
Dann wird demzufolge der Steuerdruck zum öffnen des ersten Ventils schwächer und das
Funktionieren des Reglers an der Düse empfindlicher
4-i sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Regler für Atemgas, der in einer Gasleitung zwischen einer Atemgasquelle und einer beim
Einatmen Unterdruck aufweisenden Zone sitzt, zur Versorgung dieser Zone mit Atemgas; mit einem
einen Stutzen zum Anschluß an die Gasleitung aufweisenden Reglerteil, der zwei durch einen
Trennkörper getrennte Kammern bildet, nämlich eine mit dem Stutzen in Verbindung stehende
Staakammer und eine verkleiner- und vergrößerbare Steuerkammer, die durch einen Sikkerdurchlaß
mit der Staukammer verbunden ist und durch eine Düse in die Zone mündet; mit einem
ersten Ventil zwischen der Staukainmer und der Zone, welches über den in der Steuerkammer
herrschenden Steuerdruck steuerbar ist; und mit einem beim Ausatmen geöffneten, zweiten Ventil
zwischen der Zone und dem Freien, welches einen elastisch verformbaren, blattförmigen Ventilkörper
aufweist, der außerhalb der Steuerkammer vor der Düse quer zur Ausströmrichtung angeordnet
ist und vom Unterdruck in der Zone im Sinne einer Annäherung an die Düse verformbar ist,dadurch
gekennzeichnet, daß der Reglerteil einen fest mit dem Stutzen (22) verbundenen Kolben (22a)
als Trennwand der beiden Kammern (24α, 24ί>)
und ein die Düse (29) tragendes, den Kolben in einem zylindrischen Hohlraum (24) aufnehmendes
und ihn umschließendes Teil (23) aufweist, das auf dem Kolben verschiebbar ist, der den Hohlraum
in die beiden Kammern unterteilt; daß das erste Ventil (S) aus dem Stutzen (22) und dem
umschließenden Teil (23) gebildet ist, in deren Zwischenraum (26) ein Dichtungskorper (27) angeordnet
ist; und daß eine Rückstelleinrichtung (28) vorgesehen ist, die das umschließende Teil
(23) in seine Schließlage drängt, in der der Zwischenraum (26) mittels des Dichtungskörpers (27)
abgedichtet ist.
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungskorper ein von einem
frei um seine Achse drehbaren Ring (31) umgebener Dichtungsring (27) vorgesehen ist.
3. Regler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22λ) zur gasdichten
Trennung der beiden Kammern (24a, 24b) einen Dichtungsring (33) trägt.
4. Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (33) am Kolben
(22«) einen Abschnitt des Sickerdurchlasses (30) aufweist, der durch einen porösen Docht gebildet
ist.
5. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dessen erstes Ventil in einem mit der Zone verbundenen
Rohrstück und dessen zweites Ventil an einem offenen Ende des Rohrstückes angeordnet
ist, welches als Ventilsitz mit dem Rand des blattförmigen Ventilkörpers zusammenwirkt, wobei
der Stutzen fest mit dem Rohrstück verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das umschließende
Teil (23) des ersten Ventils in Rohrlängsrichtung angeordnet ist und die Düse (29) bei geschlossenem
ersten Ventil kurz vor dem unverformten blattförmigen Ventilkörper (40) des zweiten Venii'ib endet.
6. Regler nach Anspruch 5, dadurch gekenn-
zeichnet, daß als Rückstelleinrichtung eine sich mit ihrem einen Ende an einem festen Anschlag
(36) am Rohrstück (35) und mit ihrem anderen Ende am umschließenden Teil (23) des ersten
Ventils abstützende Feder (28) vorgesehen ist.
7. Regler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (35) in einem
für Gasblasen in einer Flüssigkeit, die ins Freie gelangt sind, richtungweisenden Gehäuse (39) angeordnet
ist.
8. Regler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (39) im wesentlichen
rohrförmig ist und zwei offene Enden hat, von denen eines den blattförmigen Ventilkörper (40) des
zweiten Ventils aufni.nrni und das andere einen
Auslaß für die Gasblasen bildet.
9. Regler nach Anspruch 7 oder 8, mit einem Mundstück, das mit dem Rohrstück (35) in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (37) seitlich am Gehäuse (33) angeordnet
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
DE2148934A1 DE2148934A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2148934B2 DE2148934B2 (de) | 1978-02-23 |
DE2148934C3 true DE2148934C3 (de) | 1979-05-03 |
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Family Applications (1)
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1971
- 1971-03-09 FR FR7108086A patent/FR2128933A6/fr not_active Expired
- 1971-09-18 ES ES395565A patent/ES395565A1/es not_active Expired
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- 1971-09-30 DE DE19712148934 patent/DE2148934C3/de not_active Expired
Also Published As
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