DE1491122B1 - Implantationsprothese - Google Patents

Implantationsprothese

Info

Publication number
DE1491122B1
DE1491122B1 DE19651491122D DE1491122DA DE1491122B1 DE 1491122 B1 DE1491122 B1 DE 1491122B1 DE 19651491122 D DE19651491122 D DE 19651491122D DE 1491122D A DE1491122D A DE 1491122DA DE 1491122 B1 DE1491122 B1 DE 1491122B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prosthesis
implantation prosthesis
implantation
balloon
prosthesis according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651491122D
Other languages
English (en)
Inventor
Arion Dr Henri Gilbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ARION DR HENRI GILBERT
Original Assignee
ARION DR HENRI GILBERT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR18A external-priority patent/FR1427926A/fr
Application filed by ARION DR HENRI GILBERT filed Critical ARION DR HENRI GILBERT
Publication of DE1491122B1 publication Critical patent/DE1491122B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/12Mammary prostheses and implants

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Implantationsprothese für erschlaffte Büsten.
  • Es ist bekannt, Prothesen für erschlaffte Büsten, die dazu bestimmt sind, die Brust-Hypotrophie zu stützen, aus Profilen eines synthetischen, steifen Materials herzustellen, welches zwischen den Muskel und die Brustdrüsen eingeführt wird und die ganze Büste äußerlich auf diese Stütze spannt. Dies erfordert eine sehr große Inzision, wobei sich häufig, sei es wegen der Substanz selbst oder sei es wegen flüssiger Reaktionen am Umfang der Prothese, Intoleranzen ergeben.
  • So ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 203 420 eine auffüllbare Brustprothese zur Implantation bekannt. Diese Prothese besteht aus einem biegsamen Behälter. der annähernd die Form der weiblichen Brust aufweist und mit einem weichen Gel gefüllt ist, und aus einer Schicht aus porösem Material, die an einer Seite des Behälters befestigt ist, so daß sie vom Körpergewebe durchwachsen werden kann, um die Prothese an der Toraxwand zu verankern. Um diese Prothese einsetzen zu können, bedarf es einer unter der Brust gelegenen Inzision von etwa 7,6 cm Länge unter Freilegung der Brust von Brustmuskel und Toraxwand. Die Höhlung muß dabei so groß sein, daß für die Aufnahme der Prothese reichlich Platz vorhanden ist.
  • Die nach den bekannten Verfahren notwendigen großen Inzisionen führen in vielen Fällen zu fiebrigen Reaktionen. Abgesehen von der Problematik größerer Wunden ist bei einem weitgehend kosmetischen Operationszweck eine verbleibende große Hautnarbe (bei dem in der deutschen Auslegeschrift 1 203 420 beschriebenen Verfahren verbleibt eine Hautnarbe von 7,6 cm Länge) äußerst nachteilig. Ein weiterer Nachteil der bekannten Brustimplantationsprothesen besteht darin, daß das Gewebe in poröse Teile der Implantationsprothesen einwächst, wobei es zur Bildung von harten Narbengeweben kommt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, diese Nachteile zu vermeiden, also insbesondere eine Implantationsprothese zu schaffen, die mit einer möglichst kleinen Inzision in die Brust einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verwendung einer Implantationsprothese gelöst, die aus einem auffüllbaren Ballon besteht, der aus zwei kreisförmigen, lamellenartigen Wänden aus insbesondere elastischem Silikon besteht.
  • Die erfindungsgemäße Implantationsprothese ist durch einen Einschnitt von höchstens 2 cm und Freilegung des Brustraumes einsetzbar. Vorzugsweise wird sie in gefaltetem Zustand in den Raum zwischen dem Brustmuskel und der Brustdrüse eingesetzt. Der Ballon der erfindungsgemäßen Implantationsprothese ist mit einem Füllrohr versehen und ist nach Einsetzen in die Brust mit einer geeigneten Flüssigkeit füllbar. Der Ballon ist durch Zurückbiegen des mit einem Stopfen versehenen Füllrohrs verschließbar.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung zusammen mit der Zeichnung zu ersehen, die lediglich als Beispiel eine bevorzugte Ausführung geben soll.
  • F i g. 1 zeigt den Ballon in Vorderansicht; F i g. 2 zeigt einen Detailschnitt in stark vergrößertem Maßstab durch die Ballonwände; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Ballon; F i g. 4 und 5 zeigen Längsschnitte durch die Brust mit eingesetzter Implantationsprothese.
  • Der Ballon nach den Fig. 1 und 2 besteht aus häutchenartigen Wänden 1, 2 in Form von kreisflächenförmigen Scheiben 3.
  • Die sehr dünnen Wände, vorzugsweise aus elastischem Silikon, sind am Umfang 4 verschweißt oder verklebt und tragen ein Füllrohr 5. Der Raum 7 wird mit einer intraprothetischen Flüssigkeit 8, z. B. Wasser, gefüllt. Es kann auch ein physiologisches Serum (z. B. eine Lösung von Polyvinylpyrrolidon und Mineralsalzen) oder ein geeignetes anderes Mittel verwendet werden.
  • Das Füllrohr wird nach der Füllung durch einen Stopfen aus nicht oxydierbarem Stahl 6 verschlossen, und zwar mit oder ohne Sicherheitsbandage.
  • Die erfindungsgemäße Implantationsprothese wird vorteilhaft folgendermaßen eingesetzt: Man beginnt mit einer Inzision, die 2 cm nicht überschreitet, an der Stelle 9, die in der Verlängerung der Erzeugenden des Brustkonus, d. h. dem konischen Teil vor der Brustwarze, liegt oder am äußeren Ende der Rille unter der Brust.
  • Alsdann wird der zurückstehende Brustraum 10 über eine Fläche, die etwas größer ist als die Grundfläche zum Einsetzen, am Brustkonus gelöst. Die Implantationsprothese 11 wird in gefaltetem Zustand eingeführt, und es erfolgt die Füllung mit einer intraprothetischen Flüssigkeit 12. Hierauf wird der Stahlstopfen 6 eingesetzt und das Füllrohr 5 an die Fläche der Prothese gebracht.
  • Die erfindungsgemäße Implantationsprothese, die zahlreichen Bewegungen unterworfen ist, besitzt die notwendige mechanische Festigkeit; sofern die Wände reißen sollten, wird die Flüssigkeit total ohne irgendwelche Nebenreaktionen absorbiert.
  • Die Lage des Ballons bewirkt, daß dieser keinerlei schädlichen Einfluß auf die Brustdrüse 13 ausübt. Die Prothese stützt sich auf die Muskelwand 14 und kann ohne schädliche Konsequenzen gefaltet oder gespannt werden (vgl. F i g. 3, 4).
  • Weiterhin ist sie wie alle plastischen, elastischen Materialien für Gas und kleine Moleküle durchlässig. In Aquivalenz zum osmotischen Druck im Inneren und an der Außenseite der Prothese kommt es zu keinen Gewichts- oder Volumensänderungen.
  • Die Prothesen bleiben während der ganzen Zeit ihrer Verwendung weich.
  • Von besonderem Vorteil ist, daß die notwendige Inzision von maximal 2 cm außerordentlich klein ist und daß durch die glatte, dünne, häutchenartige Ausbildung der erfindungsgemäßen Prothese aus elastischem Silikon eine Einwachsung des Gewebes und damit die Bildung von harten Narbengeweben vermieden wird. Sehr vorteilhaft ist weiterhin, daß die erfindungsgemäße Prothese durch die Möglichkeit der Füllung und Entleerung an Ort und Stelle an verschiedene Gegebenheiten angepaßt werden kann.
  • So kann sie z. B. bei Schwangerschaft oder Stillung entleert werden, falls etwa die Funktion der Brustdrüse beeinflußt sein würde usw. Des weiteren kann die erfindungsgemäße Prothese leicht entfernt oder ausgewechselt werden, wofür nur ein verhältnismäßig kleiner operativer Eingriff erforderlich ist. Durch den einfachen, aber sicheren Verschlußmechanismus ist die intraprothetische Flüssigkeit dicht abgeschlossen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Implantationsprothese für erschlaffte Büsten, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem auffüllbaren Ballon (3) besteht, der aus zwei kreisförmigen, lamellenartigen Wänden (1, 2) aus insbesondere elastischem Silikon besteht.
  2. 2. Implantationsprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (3) ein Füllrohr (5) mit einem Verschluß (6) mit oder ohne Bandage besitzt.
  3. 3. Implantationsprothese nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen Einschnitt von höchstens 2 cm und Freilegung des Brustraumes einsetzbar ist.
  4. 4. Implantationsprothese nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in gefaltetem Zustand in den Raum zwischen dem Brustmuskel (14) und der Brustdrüse (13) eingesetzt wird.
  5. 5. Implantationsprothese nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (11) nach dem Einsetzen in die Brust mit einer geeigneten Flüssigkeit auffüllbar ist und alsdann durch Zurückbiegen des mit einem Stopfen (6) versehenen Füllrohrs (5) verschließbar ist.
DE19651491122D 1964-12-28 1965-12-15 Implantationsprothese Pending DE1491122B1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR18A FR1427926A (fr) 1964-12-28 1964-12-28 Prothèse rétromammaire
FR21059A FR88856E (fr) 1964-12-28 1965-07-15 Prothèse rétromammaire

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1491122B1 true DE1491122B1 (de) 1970-09-24

Family

ID=26161358

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651491122D Pending DE1491122B1 (de) 1964-12-28 1965-12-15 Implantationsprothese

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1491122B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3006036A1 (de) * 1979-02-19 1980-08-28 Polar Plastik Hb Brustprothese

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008224B (de) * 1952-05-24 1957-05-16 William Forrest Davenport Buestenhalter mit je einer in den Brusttaschen angeordneten aufblasbaren Einlage

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008224B (de) * 1952-05-24 1957-05-16 William Forrest Davenport Buestenhalter mit je einer in den Brusttaschen angeordneten aufblasbaren Einlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3006036A1 (de) * 1979-02-19 1980-08-28 Polar Plastik Hb Brustprothese

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4331658B4 (de) Implantierbare Vorrichtung zum wahlweisen Öffnen und Verschließen von rohrförmigen Körperorganen, insbesondere der Harnröhre
DE69938484T2 (de) Rekonstruktionsimplantat
DE2760437C2 (de)
DE69225253T2 (de) Übungsgerät für die Praxis des Punktierens von Blutgefässen
DE2216908C3 (de) Endprothesenleitung
DE60218490T2 (de) Brustprothese
DE2450877B2 (de) Katheter
DE1566583A1 (de) Katheter
DE102005028428A1 (de) Vorrichtung zur gastrischen Ernäherung und Drainage über eine transkutan angelegte Fistel
EP0047465A1 (de) Perkutaner Ballonkatheter
DE4012366A1 (de) Verlaengerung von linearem und rohrfoermigem gewebe
DE1491148B1 (de) Naehring fuer Herzklappen-Prothesen
DE2513018A1 (de) Cervikal-dilator
DE3006036C2 (de) Implantierbare Brustprothese
EP0204218A1 (de) Ballonkatheter
DE1257360B (de) Katheter
DE1491652A1 (de) Saugkatheter
DE19508129A1 (de) Blutstrombegrenzer zur wahlweisen externen Verengung und Erweiterung des Blutdurchflußquerschnittes eines Blutgefäßes
DE2258223C3 (de) Chirurgisch einsetzbare Einrichtung für eine Bruchkorrektur
EP0157909A1 (de) Pharmakahaltige Körperchen
DE1491122B1 (de) Implantationsprothese
DE1541237C3 (de) Trokar
DE3310234A1 (de) Vorrichtung zum teilweisen ausfuellen von koerperhohlraeumen
DE524920C (de) Vorrichtung zum Auffinden blutender Gefaesse
DE3018608C1 (de) Ballonkatheter