DE149055C

DE149055C -

Info

Publication number: DE149055C
Application number: DE1903149055D
Authority: DE
Priority date: 1903-04-10
Filing date: 1903-04-10
Publication date: 1904-03-02

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festhalten und beliebigen Auslösen der zum Auffangen und Aufrichten der Rebenschößlinge in Wingerten in der Längsrichtung gespannten, durch besondere Vorrichtung niederleg- und aufrichtbar gemachten Drähte. Diese auf die ganze Länge der Wingerte in etwa 20 m Entfernung voneinander an niederlegbaren Hebeln befestigten Drähte würden, von Wind und Wetter bewegt, beständig schwanken, wenn sie in der Zwischenlage nicht gehalten wurden.

Um die Drähte aber auch mit der Vorrichtung niederlegen zu können, müssen sie in den Zwischenlagen leicht auslösbar sein.

Vorliegende Vorrichtung wird in wagerechter Lage an einem in die Erde eingeschlagenen Pfahle durch Holzschrauben oder Nägel befestigt, worauf der Längsdraht in den durch die Vorrichtung gebildeten Raum eingelegt und durch Einhängehaken gehindert wird, denselben willkürlich zu verlassen. Durch Lösen der Einhängehaken kann der Draht jederzeit leicht herausgenommen werden.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι im Aufriß, so wie sie an den Pfahl geschraubt wird, dargestellt, in Fig. 2 im Grundriß; Fig. 3 zeigt die Anwendungsweise im Wingert selbst.

Die Vorrichtung ist aus 3 bis 4 mm dickem verzinnten Eisendraht hergestellt. Der an den Pfahl I¹ (Fig. 3) angeschraubte Teil hat eine abgebogene, nach der Vorderseite offene Doppelöse 0, auf der linken eine Scharnieröse s und in der Mitte zwei geschlungene Ösen n. Die letzteren dienen zum Befestigen am Pfahl I¹. In der Scharnieröse 5 sitzt beweglich die Verschlußstange v, die in kurzer Entfernung von s eine geschlungene Öse a hat, in welcher der Einhängehaken h beweglieh angebracht ist.

Wird die Verschlußstange ν in die an der Vorderseite offene Doppelöse 0 eingelegt und durch den Einhängehaken h gehindert, selbsttätig herauszutreten, so sind durch diese Lage zwei Öffnungen u (Fig. 1) geschaffen worden zur Aufnahme der gespannten Drähte, die vor Verschluß des Gerätes eingelegt werden. Den seitlichen Bewegungen des Drahtes sind dadurch enge Grenzen gesetzt, ohne ihm jedoch die notwendige Bewegungsfähigkeit ganz zu nehmen.

Sollen die Arme der Vorrichtungen bei Vornahme von Arbeiten im Wingert ganz niedergelegt werden, wie die punktierte Lage der Arme einer auch in Fig. 3 dargestellten Auffange- Und Niederlegevorrichtung angibt, so wird vorher der Einhängehaken h aus der Doppelöse 0 gelöst, die Verschlußstange ν zurückgelegt und der Draht d herausgenommen. Nach Beendigung der Arbeit werden die Drähte d wieder eingelegt und das Gerät t wieder in oben angegebener Weise geschlossen.

Claims

Patent-Anspruch :

Drahthalter zum Sichern der Längsdrähte in Wingerten, gekennzeichnet durch ein mittels Ösen (n) an den zwischen den

einzelnen Vorrichtungen zum Aufrichten der Längsdrähte angeordneten Zwischenpfählen befestigtes Drahtgehäuse ft), an dessen Scharnieröse fs) eine bewegliche Verschlußstange (ν) sitzt, welche in eine Doppelöse foj eingelegt und durch in letzterer bewegliche Einhängehaken (h), nachdem die Längsdrähte in die Öffnungen (u) des Gerätes eingelegt sind, verschlossen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.