DE1490432C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Ver drallen und Verlegen von Schaltdrahten fur Fernmelde insbesondere Fernsprech anlagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ver drallen und Verlegen von Schaltdrahten fur Fernmelde insbesondere Fernsprech anlagen

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DE1490432C3
DE1490432C3 DE19631490432 DE1490432A DE1490432C3 DE 1490432 C3 DE1490432 C3 DE 1490432C3 DE 19631490432 DE19631490432 DE 19631490432 DE 1490432 A DE1490432 A DE 1490432A DE 1490432 C3 DE1490432 C3 DE 1490432C3
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twisting
rotation
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Siemens AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0235Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
    • H01B13/0257Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being a perforated disc
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus
    • H04B15/04Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus the interference being caused by substantially sinusoidal oscillations, e.g. in a receiver or in a tape-recorder

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Verdrallen und zum gleichzeitigen Verlegen von aus stationär angeordneten Vorratsspulen entnommenen Schaltdrähten auf Trägern für Fernmeldeinsbesondere Fernsprechanlagen.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem bei entsprechender Ausbildung einer zur Durchführung des Verfahrens notwendigen Vorrichtung verdrallte Sehaltzüge auf Trägern in wirtschaftlicher und für die Mengenfertigung geeigneter Weise erstellt bzw. verlegt werden können,
Bei fernmelde- oder fernsprechtechnischen Anlageteilen, wie beispielsweise bei Schaltungsplatten, ist es oft notwendig, bestimmte Abschnitte der Verdrahtung verdrallt zu verlegen. Die Fertigung von mit derartigen verdrallten Schaltdrahtabschnitten versehenen Schaltungsplatten geschieht in der Praxis derart, daß fertig verdrallte Leitungsschnüre auf Lager gehalten werden, um sie dann manuell auf der Schaltungsplatte schaltschemagemäß zu verlegen. Dabei bedient man sich zumeist eines Handwerkzeuges, das, etwa in Form eines längsdurchbohrten Bleistiftes ausgebildet, die von einer Vorratsspule entnommene Leitungsschnur aufnimmt und so entlang der Verlegebahn von Anschlußpunkt zu Anschlußpunkt geführt werden kann. Im Gegensatz zu dieser manuellen und daher aufwendigen Methode zum Verlegen von verdrallten Schaltdrahtabschnitten können die unverdrallten Schaltdrähte in automatischer Weise verlegt werden. In bekannten Verfahren wird dabei der von einer Vorratsspule entnommene Schaltdraht durch einen Verlegekopf durchgeführt, wobei dieser Verlegekopf, automatisch gesteuert, die Verlegebahn durchläuft und den so geführten Schaltdraht an seinen Fixierstellen durch Niederfahren auf der Schalungsplatte festlegt. Eine Anwendung der bekannten automatischen Verdrahtungsverfahren zur Verlegung von verdrallten Schaltdrahtabschnitten ist schon deshalb nicht möglich, da der Durchmesser des verdrall- ten Schaltzuges um ein gutes Stück größer ist als der Durchmesser eines Einzeldrahtes, somit also verschieden dimensionierte Verlegeköpfe vorhanden sein müßten. Weiterhin wäre es notwendig, bei Verwendung von fertig verdrallten Leitungsschnüren das dem Anschluß an Bauelemente dienende Ende des verdrallten Leitungsabschnitte» manuell für den Anschluß zu entdrallten.
Es ist eine Maschine zur Herstellung von verdrallten Anschlußkabeln bekanntgeworden (deutsche Auslegeschrift 1 121141), bei welcher an einem Maschinengestell sich ein Drehmechanismus zwischen zwei Klemmhülsen in festgelegter Anordnung befindet. Beim Drehen des Drehmechanismus in stets einer Drehrichtung entstehen zu beiden Seiten des Drehmechanismus verdrallte Kabelabschnitte mit entgegengesetztem Drall. Diese Maschine ist für die eingangs erwähnten Zwecke nicht verwendbar, da beim Verdrallen eines ersten Kabelabschnittes vorbestimmter Länge zugleich ein zweiter Kabelabschnitt entsprechender Länge mitverdrallt wird, wodurch eine individuelle Bemessung jedes einzelnen Kabelabschnittes nicht möglich ist. Ferner verhindern sowohl die Ausmaße als auch die Anordnung der die Verdrallung bewirkenden Teile eine Vereinigung mit Drahtverlegeeinrichtungen.
Mit dem1 erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Möglichkeit geschaffen, mehrere Schaltdrähte zusammen verdrallt oder unyerdrallt, oder aber nur einzelne Schaltdrähte zu verlegen, dadurch, daß die Schaltdrähte durch abschnittsweise entgegengesetztes Drehen eines Verlegekopfes verdrallt werden und daß vor jeder Änderung der Drehrichtung die fertig verdrallten Drahtabschnitte fixiert werden. Dieses Verfahren gestattet die Benutzung normaler, handelsüblicher Schaltdrähte, wodurch in Kombination mit einem automatisch steuerbaren Verlegekopf sämtliche bei Schaltungsplatten auftretenden Verdrahtungsarbeiten durchgeführt werden können. Durch das abschnittsweise entgegengesetzte Drehen des Verlegekopfes ist dafür gesorgt, daß verdrallte Drahtabschnitte beliebiger Länge erstellt werden können, ohne daß Drahtversehlingungen oder Verwicklungen befürchtet werden müssen. Die Benutzung eines Verlegekopfes sonst an sich üblicher Bauart macht es selbstverständlich auch möglich, bei partieller Ausschaltung der Drehung einzelne oder mehrere Drähte unverdrallt, parallel zu verlegen. All diese Verdrahtungsarten können unmittelbar aneinander anschließend kontinuierlich durchgeführt werden, so daß eine automatische Steuerung bzw. eine Lochstreifensteuerung vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird
3 4
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfah- Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 2 und 3 in einer
rens so ausgestaltet, daß ein schrittweise dem Verle- weiteren Arbeitsstellung,
gekopf nachfassender Greifer vorgesehen ist, der den F i g. 5 die in einer weiteren Arbeitsstellung darge-
fertig verdrallten Drahtabschnitt vorzugsweise unmit- stellte Vorrichtung gemäß F i g. 2, 3 und 4,
telbar vor Richtungsänderung der Verlegebahn fi- 5 Fig. 6 ein Querschnitt durch die Vorrichtung ge-
xiert. Eine derart ausgestaltete Vorrichtung kann ins- maß den Fig. 2, 3,4 und 5,
besondere bei der Verlegung von verdrallten Lei- Fig.7 die Vorrichtung gemäß den Fig. 2, 3,4
tungszügen verwendet werden, deren Stützpunkte und 5 in anderer Ausführungsform,
voneinander sehr großen Abstand haben. Bei Fort- F i g. 8 eine gemäß dem erfindungsgemäßen Verlaufen des Verlegekopfes ohne Verdrallwirkung kön- ίο fahren verdrahtete Schaltungseinheit,
nen auch hier die Schaltdrähte parallel verlegt wer- In der F i g. 1 ist zur Durchführung des erfindungs-
den. gemäßen Verfahrens eine Vorrichtung schematisch
Gemäß einer anders ausgestalteten Vorrichtung dargestellt. Mit 1 sind zwei Vorratsspulen bezeichnet,
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- auf denen sich handelsübliche, isolierte Schaltrens ist ein Steuerglied vorgesehen, welches mit dem 15 drähte 2 befinden. Die Vorratsspulen 1 sind dabei
Verlegekopf in Drehrichtung gekoppelt und axial stationär gelagert, beispielsweise an der Decke über
verschiebbar ist und welches bei Durchlaufen einer dem Arbeitsplatz. Dadurch kann die Aufnahme-Ka-
bestimmten axialen Lage eine Umschaltung der pazität der Vorratsspulen 1 sehr groß gehalten wer-
Drehrichtung des Verlegekopfes vorbereitet, welche den.
Umschaltung nur bei Wiederaufnahme des Verdrall- 20 Unterhalb der Vorratsspulen 1 ist eine ebenfalls
Vorgangs nach einer Stopstellung des Verlegekopfes stationäre Durchführung 3 angeordnet, die mit Boh-
wirksam wird. Somit ist ein einwandfreies, selbsttäti- rungen versehen ist, deren Anzahl durch die Anzahl
ges Arbeiten der Vorrichtung gewährleistet, ohne der hindurchzuführenden Schaltdrähte, 2, in unserem
daß von außen her ein definiertes Umschalten der Ausführungsbeispiel sind es zwei, bestimmt wird. Die
Drehrichtung des Verlegekopfes gesteuert werden 25 derart ausgerichteten Schaltdrähte 2 gehen von hier
muß. Durch die Kopplung des ähnlich dem Verlege- aus in die eigentliche Vorrichtung, die aus einem
kopf ausgebildeten Steuergliedes mit dem Verlege- Verlegekopf 4 und einem Greifer 5 besteht. Gemäß
kopf in Drehrichtung und durch seine axiale Ver- dem Verfahren geschieht ein Verlegen der Schalt-
schiebbarkeit gegenüber diesem befinden sich die zu drähte 2 bei gleichzeitigem Verdrallen dadurch, daß
verdrallenden Schaltdrähte zwischen dem Steuerglied 30 die Schaltdrähte durch abschnittsweise entgegenge-
und dem Verlegekopf immer in einer zueinander par- setztes Drehen des Verlegekopf es 4 verdrallt werden,
allelen Lage, so daß dadurch einerseits ein ungehin- Der Verlegekopf 4 ist ähnlich der Durchführung 3
dertes Durchlaufen der Schaltdrähte durch den Ver- mit Bohrungen versehen, durch welche die Schalt-
legekopf gewährleistet ist, und andererseits dieser drähte 2 einzeln hindurchlaufen. Weiterhin wird der
parallele Abschnitt zur Verlegung nichtverdrallter, 35 Verlegekopf 4, was in der Figur nicht gezeigt ist,
paralleler Leitungsabschnitte herangezogen werden durch eine daran angesetzte Antriebseinrichtung in
kann. Bei einem derartigen Parallel-Verlegen der Drehung versetzt und kann entlang der schaltsche-
Schaltdrähte bewegt sich das Steuerglied in Richtung magemäßen Verlegebahn in bekannter Weise geführt
des Verlegekopfes, also mit den auslaufenden Schalt- werden. Die Steuerung der Drehbewegung und der
drähten, wobei die Verdrallwirkung des Verlegekop- 40 Bahnbewegung des Verlegekopfes 4 kann beispiels-
fes durch Wegfall der Drehbewegung ausgeschaltet weise mittels Lochstreifen erfolgen. Vor Beginn des
wird. Das Bewegen bzw. Steuern des Steuergliedes Verlegevorgangs wird das oder die Enden der Schalt-·
bzw. die Verlegebewegung des Verlegekopfes kann drähte 2 auf einer in der Figur nicht dargestellten
in bekannter Weise durch Lochstreifen-Steuerungen Schaltungsplatte festgelegt. Der Verlegekopf 4 wird
erfolgen. 45 nun entlang der Verlegebahn unter gleichzeitigem
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfin- Drehen geführt. Er hinterläßt so einen verdrallten dung bildet der Verlegekopf eine Führung, welche Abschnitt, während sich der zwischen Verlegekopf 4 mindestens der doppelten Länge des bei der Ver- und Durchführung 3 erstreckende Abschnitt ebendrahtung zu verlegenden längsten Drahtzuges ent- falls verdrallt. Da das letzgenannte Verdrallen eine spricht. Die Form der Drahtführung kann je nach 50 für den Verdrallungsvorgang unbedeutende Nebener-Größe und Einsatz variieren. Der Vorteil der beson- scheinung ist, wird der Abstand zwischen Verlegederen Längs-Dimensionierung der Drahtführung liegt kopf 4 und Durchführung 3 möglichst groß gewählt, darin, daß bei jeder beliebigen axialen Momentan- so daß die entstandenen Windungen sich über eine stellung des Steuergliedes immer noch ein voller relativ große Strecke verteilen können. Nach Ver-Drahtzug in einem Arbeitsgang, d.h. ohne die Dreh- 55 drallen eines bestimmten, in der Figur mit6 bezeichrichtung des Verlegekopfes zwischendurch zu an- neten Abschnittes wird die Drehbewegung des Verledern, verlegt werden kann. gekopfes4 gestoppt und das hinter dem Verlege-
Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung kopf 4 liegende Ende des verdrallten Abschnittes 6
dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend be- durch Nachfahren und Zufassen des beispielsweise
schrieben. Es bedeuten 60 zangenartig ausgebildeten Greifers 5 fixiert. Der
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Vor- Greifer5 ist in dieser Stellung in der Figur gestrichelt
richtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen angedeutet. Zweckmäßig ist es dabei, diese Fixier-
Verfahrens, stellen der verdrallten Abschnitte 6 unmittelbar vor
Fig.2 eine Ansicht einer Vorrichtung anderer Abbiegestellen der Verdrahtungsbahn anzuordnen.
Ausführungsform zur Durchführung des erfindungs- 65 Bei Fortsetzung des Verlegevorgangs tritt nun eine
gemäßen Verfahrens, Änderung der Drehrichtung des Verlegekopfes 4 ein.
F i g. 3 die Vorrichtung nach F i g. 2 in einer ande- Dadurch wird der lose verdrallte, zwischen Durchren Arbeitsstellung, führung 3 und Verlegekopf 4 liegende Abschnitt wie-
der entdrallt, während zwischen dem fortfahrenden Verlegekopf 4 und dem Greifer 5 (gestrichelte Stellung) erneut ein verdrallter Abschnitt entsteht. Durch dieses abschnittsweise entgegengesetzte Drehen des Verlegekopfes4 und durch jeweiliges Nachfassen.des Greifers 5 können so verdrallte Schaltdrähte in beliebigen Längen verlegt werden. Besteht die Forderung, daß die beiden Schaltdrähte unverdrallt, d. h. parallel verlegt werden sollen, so kann dies in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die Verdrallbewegung (Drehen) des Verlegekopfes 4 ausgeschaltet wird. Zwischen Verlegekopf 4 und Greifer 5 entstehen dabei jeweils parallele Abschnitte. Eine universelle Verwendbarkeit des Verlegekopfes 4 ergibt sich daraus, daß nicht nur verdrallte oder parallel nebeneinanderliegende Schaltdrähte verlegt werden können, sondern daß selbstverständlich auch Einzeldrähte auf einer Schaltungsplatte verschrieben werden können. Es können somit sämtliche bei Schaltungsplatten auftretende Verdrahtungsarbeiten durchgeführt werden, ohne daß Vorrichtungsteile ausgewechselt oder verschiedene Drahtarten verwendet werden müssen.
In Fig. 2 ist eine anders ausgestaltete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in ihrer Ausgangsstellung gezeigt. In gleicher Weise wie bei der Vorrichtung gemäß F i g. 1 wird dabei ein Verdrallen von zwei Schaltdrähten 2, die ebenfalls von zwei Vorratsspulen 1 entnommen und durcri eine ortsfeste Durchführung 3 geführt werden, durch abschnittsweise entgegengesetztes Drehen des Verlegekopfes 4, der in der Beschreibung der Fig. 1 beschrieben wurde, bewirkt. Mit dem Verlegekopf 4 starr verbunden ist eine Führung 7, welche im Ausführungsbeispiel als zylindrisches Rohr ausgebildet ist. In dieser Führung? ist ein Steuerglied 8 geführt, welches wie der Verlegekopf 4 mit Bohrungen versehen ist, durch welches die Schaltdrähte 2 hindurchlaufen. Mit einem durch einen Schlitz der Führung? ragenden Ansatz 9 ist das Steuerglied 8 axial verschiebbar mit der Führung? bei der Drehbewegung des Verlegekopfes 4 gekoppelt. Mit Hilfe eines in der Figur nicht dargestellten, über den Ansatz 9 wirksam werdenden Antriebes geschieht eine Axialbewegung des Steuergliedes 8 mit dem Beginn der Drehbewegung des Verlegekopf es 4 dergestalt, daß die Bewegungsrichtung des Steuergliedes 8 in Abhängigkeit der Drehrichtung des Verlegekopf es 4 steht. Bei einer Änderung der Drehrichtung des Verlegekopf es 4 ändert sich somit zwangläufig auch die Bewegungsrichtung des Steuergliedes 8. Bewegt sich nun das Steuerglied 8 über eine in der Figur mit 10 bezeichnete, strichpunktiert angedeutete Lage hinweg, so wird eine in der Figur nicht dargestellte Umschaltesteuerung in Gang gebracht, die bewirkt, daß bei der nächstfolgenden Stopstellung des Verlegekopfes 4 eine Änderung der Drehrichtung des Verlegekopfes 4 und somit auch eine Bewegungsänderung des Steuergliedes 8 erfolgt. Zweckmäßigerweise entspricht dabei die Länge der Führung 7, bzw. der Gesamtweg, den das Steuerglied 8 zurücklegen kann, mindestens der doppelten Länge des bei der Verlegung zu verlegenden längsten Drahtzuges. Die Umschaltlage 10 ist so gewählt, daß von dieser Lage 10 aus das Steuerglied 8 nach oben oder nach unten hin die einfache Weglänge dieses längsten Drahtzuges abfahren kann. Aus nachgenannten Gründen ist die Führung 7 in der Figur nach unten hin um ein Stück verlängert. Somit ist sichergestellt, daß das Verlegen eines verdrallten Drahtzuges auf einer Schaltungsplatte in einem Arbeitsgang, d. h. mit einer Verdrall- bzw. Drehrichtung des Verlegekopfes 4 durchgeführt werden kann, ohne daß dabei ein zu strenges Verwinden des zwisehen Durchführung 3 und Steuerglied 8 liegenden Drahtabschnittes befürchtet werden muß. Das Steuerglied 8 sorgt hierbei für ein ordnungsgemäßes und rechtzeitiges Umschalten des Verlegekopfes 4, wobei • bei jeder beliebigen Stellung des Steuergliedes 8 ein
ίο ganzer Drahtzug kontinuierlich verlegt werden kann.
In der F i g. 3 ist die Vorrichtung in einer nächsten
Arbeitsstellung gezeigt. Das Steuerglied 8 hat sich von- der in F i g. 2 gezeigten Stellung nach Verlegen eines verdrallten Drahtzuges in die in der Figur dargestellte tiefste Stellung bewegt (Pfeilrichtung). Die Drehrichtung der Vorrichtung ist durch einen Richtungspfeil angezeigt. Es ist zu erkennen, daß sich zwischen Durchführung 3 und Verlegekopf 4 infolge der großen Länge dieses Abschnittes relativ locker verdrallte Windungen gebildet haben. Weiterhin ist in der Figur gezeigt, daß selbst in dieser tiefsten Stellung des Steuergliedes 8 zwischen diesem und dem · Verlegekopf 4 eine-Führungsstrecke verbleibt, in der ^ die beiden Drähte 2 parallel verlaufen. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, unverdrallte Schaltdrähte gemäß der Länge dieser Führungsstrecke zu verlegen. Dabei findet keine Drehung der Vorrichtung statt, wohl aber ein gesteuertes Bewegen des Steuergliedes 8 gegen den Verlegekopf 4 zu. Findet ein defartiges Parallelverlegen nicht statt, so wird in der in der Figur gezeigten Stellung des Steuergliedes 8 die Drehrichtung der Vorrichtung nach Wiederanfahren umgeschaltet. Der Verlegekopf 4 dreht sich also in entgegengesetzter Richtung, während sich das Steuerglied 8 nach oben bewegt.
Die nächste Stopstellung des Steuergliedes 8 bzw. der Vorrichtung ist in F i g. 4 gezeigt. Die Länge der Strecke, die das Steuerglied 8 dabei zurückgelegt hat, bzw. die Länge des dabei verdrailt verlegten Drahtzuges kann in bekannter Weise in einer Lochstreifensteuerung gespeichert werden. Da das Steuerglied 8 die Umschaltlage 10 noch nicht überfahren hat, wird nach erneutem Wiederanfahren der Vorrichtung die Drehrichtung nicht gewechselt. U
Das SteuergliedS bewegt sich also weiterhin nach oben bis';zu einer Stellung, die in Fig.5 gezeigt ist. Während dieses Verlegevorgangs hat das Steuerglied 8 wieder die Umschaltlage 10 überfahren. Somit wird eine Umschaltung nach der in der Figur gezeigten Stopstellung vorbereitet.
In F i g. 6 ist ein Schnitt durch das Steuerglied 8. und die Führung? gezeigt. Zusätzlich zu dem Ansatz 9, der in einem Schlitz 11 der Führung 7 geführt wird, ist das Steuerglied 8 mit Führungskanten 12 versehen, durch welche eine zusätzliche axial bewegbare Kopplung des Steuergliedes 8 mit der Führung 7 gewährleistet ist.
In F i g. 7 ist gezeigt, daß das Steuerglied 8 durch Einwirkung eines steuerbaren Magneten 13 bewegt werden kann. Der in Fig.6 gezeigte Ansatz9 kann somit wegfallen.
In F i g. 8 ist eine fertig verdrahtete Schaltungseinheit, bestehend aus rechteckförmigen Rahmen 14 und Verbindungsstegen 15 gezeigt. Es sind dabei deutlieh die einzelnen Drahtzüge zu erkennen. Die Begrenzungen der Drahtzüge bzw. die Stellen, an denen die Drahtzüge auf dem Rahmen 14 festgelegt werden, sind in der Figur durch Punkte 16 angedeutet.
Durch das Verfahren wird nun ermöglicht, daß sowohl verdrallte Drahtzüge, wie der mit 17 bezeichnete, nebst den parallelen Zwischenabschnitten 18, als auch einfache, aus nur einem Schaltdraht bestehende Drahtzüge 19 mit ein und derselben Vorrichtung kontinuierlich verlegt werden können. Zweckmäßig ist es dabei, die Ausgangsstellung der Vorrichtung bzw. die Lage der Vorratsspulen 1
(F i g. 1,2, 3,4 und 5) in die mit 20 bezeichnete Stelle zu legen (Diagonalschnittpunkt der Schaltungseinheit), da von hier aus alle Punkte auf der Schaltungseinheit auf kürzestem Wege angefahren werden können. Zwischen die einzelnen Rahmen 14 können durch Auftrennen der parallelen Drahtabschnitte 18 gestrichelt angedeutete Bauelemente 21 eingeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verdrallen und zum gleichzeitigen Verlegen von aus stationär angeordneten Vorratsspulen entnommenen Schaltdrähten auf Trägern für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrähte (2) durch abschnittsweise entgegengesetztes Drehen eines Verlegekopfes (4) verdrallt werden und daß vor jeder Änderung der Drehrichtung die fertig verdrallten Drahtabschnitte (6) fixiert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein schrittweise dem Verlegekopf (4) nachfassender Greifer (5) vorgesehen ist, der den fertig verdrallten Drahtabschnitt (6), vorzugsweise unmittelbar vor Richtungsänderungen der Verlegebahn, fixiert.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerglied (8)· vorgesehen ist, welches mit dem Verlegekopf (4) in Drehrichtung gekoppelt und axial verschiebbar ist, und welches bei Durchlaufen einer bestimmten axialen Lage (10) eine Umschaltung der Drehrichtung des Verlegekopfes (4) vorbereitet, welche Umschaltung nur bei Wiederaufnahme des Verdrallvorgangs nach einer Stopstellung des Verlegekopfes (4) wirksam wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlegekopf (4) eine Führung (7) bildet, welche mindestens der doppelten Länge des bei der Verdrahtung zu verlegenden längsten Drahtzuges entspricht.
DE19631490432 1963-07-30 1963-07-30 Verfahren und Vorrichtung zum Ver drallen und Verlegen von Schaltdrahten fur Fernmelde insbesondere Fernsprech anlagen Expired DE1490432C3 (de)

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DE1490432B2 DE1490432B2 (de) 1973-03-22
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