DE1490432C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Ver drallen und Verlegen von Schaltdrahten fur Fernmelde insbesondere Fernsprech anlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ver drallen und Verlegen von Schaltdrahten fur Fernmelde insbesondere Fernsprech anlagenInfo
- Publication number
- DE1490432C3 DE1490432C3 DE19631490432 DE1490432A DE1490432C3 DE 1490432 C3 DE1490432 C3 DE 1490432C3 DE 19631490432 DE19631490432 DE 19631490432 DE 1490432 A DE1490432 A DE 1490432A DE 1490432 C3 DE1490432 C3 DE 1490432C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- laying
- laying head
- twisted
- twisting
- rotation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0235—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
- H01B13/0257—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being a perforated disc
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B15/00—Suppression or limitation of noise or interference
- H04B15/02—Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus
- H04B15/04—Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus the interference being caused by substantially sinusoidal oscillations, e.g. in a receiver or in a tape-recorder
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zum Verdrallen und zum gleichzeitigen Verlegen von aus stationär angeordneten Vorratsspulen entnommenen
Schaltdrähten auf Trägern für Fernmeldeinsbesondere Fernsprechanlagen.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen,
mit welchem bei entsprechender Ausbildung einer zur Durchführung des Verfahrens notwendigen
Vorrichtung verdrallte Sehaltzüge auf Trägern in wirtschaftlicher und für die Mengenfertigung geeigneter
Weise erstellt bzw. verlegt werden können,
Bei fernmelde- oder fernsprechtechnischen Anlageteilen,
wie beispielsweise bei Schaltungsplatten, ist es oft notwendig, bestimmte Abschnitte der Verdrahtung
verdrallt zu verlegen. Die Fertigung von mit derartigen verdrallten Schaltdrahtabschnitten versehenen
Schaltungsplatten geschieht in der Praxis derart, daß fertig verdrallte Leitungsschnüre auf Lager
gehalten werden, um sie dann manuell auf der Schaltungsplatte schaltschemagemäß zu verlegen. Dabei
bedient man sich zumeist eines Handwerkzeuges, das, etwa in Form eines längsdurchbohrten Bleistiftes
ausgebildet, die von einer Vorratsspule entnommene Leitungsschnur aufnimmt und so entlang der Verlegebahn
von Anschlußpunkt zu Anschlußpunkt geführt werden kann. Im Gegensatz zu dieser manuellen
und daher aufwendigen Methode zum Verlegen von verdrallten Schaltdrahtabschnitten können die
unverdrallten Schaltdrähte in automatischer Weise verlegt werden. In bekannten Verfahren wird dabei
der von einer Vorratsspule entnommene Schaltdraht durch einen Verlegekopf durchgeführt, wobei dieser
Verlegekopf, automatisch gesteuert, die Verlegebahn durchläuft und den so geführten Schaltdraht an seinen
Fixierstellen durch Niederfahren auf der Schalungsplatte
festlegt. Eine Anwendung der bekannten automatischen Verdrahtungsverfahren zur Verlegung
von verdrallten Schaltdrahtabschnitten ist schon deshalb nicht möglich, da der Durchmesser des verdrall-
ten Schaltzuges um ein gutes Stück größer ist als der Durchmesser eines Einzeldrahtes, somit also verschieden
dimensionierte Verlegeköpfe vorhanden sein müßten. Weiterhin wäre es notwendig, bei Verwendung
von fertig verdrallten Leitungsschnüren das dem Anschluß an Bauelemente dienende Ende des
verdrallten Leitungsabschnitte» manuell für den Anschluß
zu entdrallten.
Es ist eine Maschine zur Herstellung von verdrallten Anschlußkabeln bekanntgeworden (deutsche
Auslegeschrift 1 121141), bei welcher an einem Maschinengestell sich ein Drehmechanismus zwischen
zwei Klemmhülsen in festgelegter Anordnung befindet. Beim Drehen des Drehmechanismus in stets
einer Drehrichtung entstehen zu beiden Seiten des Drehmechanismus verdrallte Kabelabschnitte mit entgegengesetztem
Drall. Diese Maschine ist für die eingangs erwähnten Zwecke nicht verwendbar, da beim
Verdrallen eines ersten Kabelabschnittes vorbestimmter Länge zugleich ein zweiter Kabelabschnitt
entsprechender Länge mitverdrallt wird, wodurch eine individuelle Bemessung jedes einzelnen Kabelabschnittes
nicht möglich ist. Ferner verhindern sowohl die Ausmaße als auch die Anordnung der die
Verdrallung bewirkenden Teile eine Vereinigung mit Drahtverlegeeinrichtungen.
Mit dem1 erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Möglichkeit geschaffen, mehrere Schaltdrähte zusammen
verdrallt oder unyerdrallt, oder aber nur einzelne Schaltdrähte zu verlegen, dadurch, daß die
Schaltdrähte durch abschnittsweise entgegengesetztes Drehen eines Verlegekopfes verdrallt werden und
daß vor jeder Änderung der Drehrichtung die fertig verdrallten Drahtabschnitte fixiert werden. Dieses
Verfahren gestattet die Benutzung normaler, handelsüblicher
Schaltdrähte, wodurch in Kombination mit einem automatisch steuerbaren Verlegekopf
sämtliche bei Schaltungsplatten auftretenden Verdrahtungsarbeiten durchgeführt werden können.
Durch das abschnittsweise entgegengesetzte Drehen des Verlegekopfes ist dafür gesorgt, daß verdrallte
Drahtabschnitte beliebiger Länge erstellt werden können, ohne daß Drahtversehlingungen oder Verwicklungen
befürchtet werden müssen. Die Benutzung eines Verlegekopfes sonst an sich üblicher Bauart
macht es selbstverständlich auch möglich, bei partieller Ausschaltung der Drehung einzelne oder mehrere
Drähte unverdrallt, parallel zu verlegen. All diese Verdrahtungsarten können unmittelbar aneinander
anschließend kontinuierlich durchgeführt werden, so daß eine automatische Steuerung bzw. eine
Lochstreifensteuerung vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird
3 4
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfah- Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 2 und 3 in einer
rens so ausgestaltet, daß ein schrittweise dem Verle- weiteren Arbeitsstellung,
gekopf nachfassender Greifer vorgesehen ist, der den F i g. 5 die in einer weiteren Arbeitsstellung darge-
fertig verdrallten Drahtabschnitt vorzugsweise unmit- stellte Vorrichtung gemäß F i g. 2, 3 und 4,
telbar vor Richtungsänderung der Verlegebahn fi- 5 Fig. 6 ein Querschnitt durch die Vorrichtung ge-
telbar vor Richtungsänderung der Verlegebahn fi- 5 Fig. 6 ein Querschnitt durch die Vorrichtung ge-
xiert. Eine derart ausgestaltete Vorrichtung kann ins- maß den Fig. 2, 3,4 und 5,
besondere bei der Verlegung von verdrallten Lei- Fig.7 die Vorrichtung gemäß den Fig. 2, 3,4
tungszügen verwendet werden, deren Stützpunkte und 5 in anderer Ausführungsform,
voneinander sehr großen Abstand haben. Bei Fort- F i g. 8 eine gemäß dem erfindungsgemäßen Verlaufen
des Verlegekopfes ohne Verdrallwirkung kön- ίο fahren verdrahtete Schaltungseinheit,
nen auch hier die Schaltdrähte parallel verlegt wer- In der F i g. 1 ist zur Durchführung des erfindungs-
den. gemäßen Verfahrens eine Vorrichtung schematisch
Gemäß einer anders ausgestalteten Vorrichtung dargestellt. Mit 1 sind zwei Vorratsspulen bezeichnet,
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- auf denen sich handelsübliche, isolierte Schaltrens ist ein Steuerglied vorgesehen, welches mit dem 15 drähte 2 befinden. Die Vorratsspulen 1 sind dabei
Verlegekopf in Drehrichtung gekoppelt und axial stationär gelagert, beispielsweise an der Decke über
verschiebbar ist und welches bei Durchlaufen einer dem Arbeitsplatz. Dadurch kann die Aufnahme-Ka-
bestimmten axialen Lage eine Umschaltung der pazität der Vorratsspulen 1 sehr groß gehalten wer-
Drehrichtung des Verlegekopfes vorbereitet, welche den.
Umschaltung nur bei Wiederaufnahme des Verdrall- 20 Unterhalb der Vorratsspulen 1 ist eine ebenfalls
Vorgangs nach einer Stopstellung des Verlegekopfes stationäre Durchführung 3 angeordnet, die mit Boh-
wirksam wird. Somit ist ein einwandfreies, selbsttäti- rungen versehen ist, deren Anzahl durch die Anzahl
ges Arbeiten der Vorrichtung gewährleistet, ohne der hindurchzuführenden Schaltdrähte, 2, in unserem
daß von außen her ein definiertes Umschalten der Ausführungsbeispiel sind es zwei, bestimmt wird. Die
Drehrichtung des Verlegekopfes gesteuert werden 25 derart ausgerichteten Schaltdrähte 2 gehen von hier
muß. Durch die Kopplung des ähnlich dem Verlege- aus in die eigentliche Vorrichtung, die aus einem
kopf ausgebildeten Steuergliedes mit dem Verlege- Verlegekopf 4 und einem Greifer 5 besteht. Gemäß
kopf in Drehrichtung und durch seine axiale Ver- dem Verfahren geschieht ein Verlegen der Schalt-
schiebbarkeit gegenüber diesem befinden sich die zu drähte 2 bei gleichzeitigem Verdrallen dadurch, daß
verdrallenden Schaltdrähte zwischen dem Steuerglied 30 die Schaltdrähte durch abschnittsweise entgegenge-
und dem Verlegekopf immer in einer zueinander par- setztes Drehen des Verlegekopf es 4 verdrallt werden,
allelen Lage, so daß dadurch einerseits ein ungehin- Der Verlegekopf 4 ist ähnlich der Durchführung 3
dertes Durchlaufen der Schaltdrähte durch den Ver- mit Bohrungen versehen, durch welche die Schalt-
legekopf gewährleistet ist, und andererseits dieser drähte 2 einzeln hindurchlaufen. Weiterhin wird der
parallele Abschnitt zur Verlegung nichtverdrallter, 35 Verlegekopf 4, was in der Figur nicht gezeigt ist,
paralleler Leitungsabschnitte herangezogen werden durch eine daran angesetzte Antriebseinrichtung in
kann. Bei einem derartigen Parallel-Verlegen der Drehung versetzt und kann entlang der schaltsche-
Schaltdrähte bewegt sich das Steuerglied in Richtung magemäßen Verlegebahn in bekannter Weise geführt
des Verlegekopfes, also mit den auslaufenden Schalt- werden. Die Steuerung der Drehbewegung und der
drähten, wobei die Verdrallwirkung des Verlegekop- 40 Bahnbewegung des Verlegekopfes 4 kann beispiels-
fes durch Wegfall der Drehbewegung ausgeschaltet weise mittels Lochstreifen erfolgen. Vor Beginn des
wird. Das Bewegen bzw. Steuern des Steuergliedes Verlegevorgangs wird das oder die Enden der Schalt-·
bzw. die Verlegebewegung des Verlegekopfes kann drähte 2 auf einer in der Figur nicht dargestellten
in bekannter Weise durch Lochstreifen-Steuerungen Schaltungsplatte festgelegt. Der Verlegekopf 4 wird
erfolgen. 45 nun entlang der Verlegebahn unter gleichzeitigem
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfin- Drehen geführt. Er hinterläßt so einen verdrallten
dung bildet der Verlegekopf eine Führung, welche Abschnitt, während sich der zwischen Verlegekopf 4
mindestens der doppelten Länge des bei der Ver- und Durchführung 3 erstreckende Abschnitt ebendrahtung
zu verlegenden längsten Drahtzuges ent- falls verdrallt. Da das letzgenannte Verdrallen eine
spricht. Die Form der Drahtführung kann je nach 50 für den Verdrallungsvorgang unbedeutende Nebener-Größe
und Einsatz variieren. Der Vorteil der beson- scheinung ist, wird der Abstand zwischen Verlegederen
Längs-Dimensionierung der Drahtführung liegt kopf 4 und Durchführung 3 möglichst groß gewählt,
darin, daß bei jeder beliebigen axialen Momentan- so daß die entstandenen Windungen sich über eine
stellung des Steuergliedes immer noch ein voller relativ große Strecke verteilen können. Nach Ver-Drahtzug
in einem Arbeitsgang, d.h. ohne die Dreh- 55 drallen eines bestimmten, in der Figur mit6 bezeichrichtung
des Verlegekopfes zwischendurch zu an- neten Abschnittes wird die Drehbewegung des Verledern,
verlegt werden kann. gekopfes4 gestoppt und das hinter dem Verlege-
Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung kopf 4 liegende Ende des verdrallten Abschnittes 6
dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend be- durch Nachfahren und Zufassen des beispielsweise
schrieben. Es bedeuten 60 zangenartig ausgebildeten Greifers 5 fixiert. Der
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Vor- Greifer5 ist in dieser Stellung in der Figur gestrichelt
richtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen angedeutet. Zweckmäßig ist es dabei, diese Fixier-
Verfahrens, stellen der verdrallten Abschnitte 6 unmittelbar vor
Fig.2 eine Ansicht einer Vorrichtung anderer Abbiegestellen der Verdrahtungsbahn anzuordnen.
Ausführungsform zur Durchführung des erfindungs- 65 Bei Fortsetzung des Verlegevorgangs tritt nun eine
gemäßen Verfahrens, Änderung der Drehrichtung des Verlegekopfes 4 ein.
F i g. 3 die Vorrichtung nach F i g. 2 in einer ande- Dadurch wird der lose verdrallte, zwischen Durchren
Arbeitsstellung, führung 3 und Verlegekopf 4 liegende Abschnitt wie-
der entdrallt, während zwischen dem fortfahrenden Verlegekopf 4 und dem Greifer 5 (gestrichelte Stellung)
erneut ein verdrallter Abschnitt entsteht. Durch dieses abschnittsweise entgegengesetzte Drehen des
Verlegekopfes4 und durch jeweiliges Nachfassen.des Greifers 5 können so verdrallte Schaltdrähte in beliebigen
Längen verlegt werden. Besteht die Forderung, daß die beiden Schaltdrähte unverdrallt, d. h. parallel
verlegt werden sollen, so kann dies in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die Verdrallbewegung
(Drehen) des Verlegekopfes 4 ausgeschaltet wird. Zwischen Verlegekopf 4 und Greifer 5 entstehen dabei
jeweils parallele Abschnitte. Eine universelle Verwendbarkeit des Verlegekopfes 4 ergibt sich daraus,
daß nicht nur verdrallte oder parallel nebeneinanderliegende Schaltdrähte verlegt werden können,
sondern daß selbstverständlich auch Einzeldrähte auf einer Schaltungsplatte verschrieben werden können.
Es können somit sämtliche bei Schaltungsplatten auftretende Verdrahtungsarbeiten durchgeführt werden,
ohne daß Vorrichtungsteile ausgewechselt oder verschiedene Drahtarten verwendet werden müssen.
In Fig. 2 ist eine anders ausgestaltete Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens in ihrer Ausgangsstellung gezeigt. In gleicher Weise wie bei der Vorrichtung
gemäß F i g. 1 wird dabei ein Verdrallen von zwei Schaltdrähten 2, die ebenfalls von zwei Vorratsspulen 1 entnommen und durcri eine ortsfeste Durchführung
3 geführt werden, durch abschnittsweise entgegengesetztes Drehen des Verlegekopfes 4, der in
der Beschreibung der Fig. 1 beschrieben wurde, bewirkt. Mit dem Verlegekopf 4 starr verbunden ist
eine Führung 7, welche im Ausführungsbeispiel als zylindrisches Rohr ausgebildet ist. In dieser Führung?
ist ein Steuerglied 8 geführt, welches wie der Verlegekopf 4 mit Bohrungen versehen ist, durch
welches die Schaltdrähte 2 hindurchlaufen. Mit einem durch einen Schlitz der Führung? ragenden
Ansatz 9 ist das Steuerglied 8 axial verschiebbar mit der Führung? bei der Drehbewegung des Verlegekopfes
4 gekoppelt. Mit Hilfe eines in der Figur nicht dargestellten, über den Ansatz 9 wirksam werdenden
Antriebes geschieht eine Axialbewegung des Steuergliedes 8 mit dem Beginn der Drehbewegung des
Verlegekopf es 4 dergestalt, daß die Bewegungsrichtung des Steuergliedes 8 in Abhängigkeit der Drehrichtung
des Verlegekopf es 4 steht. Bei einer Änderung der Drehrichtung des Verlegekopf es 4 ändert
sich somit zwangläufig auch die Bewegungsrichtung des Steuergliedes 8. Bewegt sich nun das Steuerglied
8 über eine in der Figur mit 10 bezeichnete, strichpunktiert angedeutete Lage hinweg, so wird
eine in der Figur nicht dargestellte Umschaltesteuerung in Gang gebracht, die bewirkt, daß bei der
nächstfolgenden Stopstellung des Verlegekopfes 4 eine Änderung der Drehrichtung des Verlegekopfes 4
und somit auch eine Bewegungsänderung des Steuergliedes 8 erfolgt. Zweckmäßigerweise entspricht dabei
die Länge der Führung 7, bzw. der Gesamtweg, den das Steuerglied 8 zurücklegen kann, mindestens
der doppelten Länge des bei der Verlegung zu verlegenden längsten Drahtzuges. Die Umschaltlage 10 ist
so gewählt, daß von dieser Lage 10 aus das Steuerglied 8 nach oben oder nach unten hin die einfache
Weglänge dieses längsten Drahtzuges abfahren kann. Aus nachgenannten Gründen ist die Führung 7 in der
Figur nach unten hin um ein Stück verlängert. Somit ist sichergestellt, daß das Verlegen eines verdrallten
Drahtzuges auf einer Schaltungsplatte in einem Arbeitsgang, d. h. mit einer Verdrall- bzw. Drehrichtung
des Verlegekopfes 4 durchgeführt werden kann, ohne daß dabei ein zu strenges Verwinden des zwisehen
Durchführung 3 und Steuerglied 8 liegenden Drahtabschnittes befürchtet werden muß. Das Steuerglied
8 sorgt hierbei für ein ordnungsgemäßes und rechtzeitiges Umschalten des Verlegekopfes 4, wobei
• bei jeder beliebigen Stellung des Steuergliedes 8 ein
ίο ganzer Drahtzug kontinuierlich verlegt werden kann.
In der F i g. 3 ist die Vorrichtung in einer nächsten
Arbeitsstellung gezeigt. Das Steuerglied 8 hat sich von- der in F i g. 2 gezeigten Stellung nach Verlegen
eines verdrallten Drahtzuges in die in der Figur dargestellte tiefste Stellung bewegt (Pfeilrichtung). Die
Drehrichtung der Vorrichtung ist durch einen Richtungspfeil angezeigt. Es ist zu erkennen, daß sich
zwischen Durchführung 3 und Verlegekopf 4 infolge der großen Länge dieses Abschnittes relativ locker
verdrallte Windungen gebildet haben. Weiterhin ist in der Figur gezeigt, daß selbst in dieser tiefsten Stellung
des Steuergliedes 8 zwischen diesem und dem · Verlegekopf 4 eine-Führungsstrecke verbleibt, in der ^
die beiden Drähte 2 parallel verlaufen. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, unverdrallte Schaltdrähte gemäß
der Länge dieser Führungsstrecke zu verlegen. Dabei findet keine Drehung der Vorrichtung statt,
wohl aber ein gesteuertes Bewegen des Steuergliedes 8 gegen den Verlegekopf 4 zu. Findet ein defartiges
Parallelverlegen nicht statt, so wird in der in der Figur gezeigten Stellung des Steuergliedes 8 die
Drehrichtung der Vorrichtung nach Wiederanfahren umgeschaltet. Der Verlegekopf 4 dreht sich also in
entgegengesetzter Richtung, während sich das Steuerglied 8 nach oben bewegt.
Die nächste Stopstellung des Steuergliedes 8 bzw. der Vorrichtung ist in F i g. 4 gezeigt. Die Länge der
Strecke, die das Steuerglied 8 dabei zurückgelegt hat, bzw. die Länge des dabei verdrailt verlegten Drahtzuges
kann in bekannter Weise in einer Lochstreifensteuerung gespeichert werden. Da das Steuerglied 8
die Umschaltlage 10 noch nicht überfahren hat, wird nach erneutem Wiederanfahren der Vorrichtung die
Drehrichtung nicht gewechselt. U
Das SteuergliedS bewegt sich also weiterhin nach
oben bis';zu einer Stellung, die in Fig.5 gezeigt ist.
Während dieses Verlegevorgangs hat das Steuerglied 8 wieder die Umschaltlage 10 überfahren. Somit
wird eine Umschaltung nach der in der Figur gezeigten Stopstellung vorbereitet.
In F i g. 6 ist ein Schnitt durch das Steuerglied 8.
und die Führung? gezeigt. Zusätzlich zu dem Ansatz 9, der in einem Schlitz 11 der Führung 7 geführt
wird, ist das Steuerglied 8 mit Führungskanten 12 versehen, durch welche eine zusätzliche axial bewegbare
Kopplung des Steuergliedes 8 mit der Führung 7 gewährleistet ist.
In F i g. 7 ist gezeigt, daß das Steuerglied 8 durch
Einwirkung eines steuerbaren Magneten 13 bewegt werden kann. Der in Fig.6 gezeigte Ansatz9 kann
somit wegfallen.
In F i g. 8 ist eine fertig verdrahtete Schaltungseinheit, bestehend aus rechteckförmigen Rahmen 14
und Verbindungsstegen 15 gezeigt. Es sind dabei deutlieh die einzelnen Drahtzüge zu erkennen. Die Begrenzungen
der Drahtzüge bzw. die Stellen, an denen die Drahtzüge auf dem Rahmen 14 festgelegt werden,
sind in der Figur durch Punkte 16 angedeutet.
Durch das Verfahren wird nun ermöglicht, daß sowohl verdrallte Drahtzüge, wie der mit 17 bezeichnete,
nebst den parallelen Zwischenabschnitten 18, als auch einfache, aus nur einem Schaltdraht bestehende
Drahtzüge 19 mit ein und derselben Vorrichtung kontinuierlich verlegt werden können. Zweckmäßig
ist es dabei, die Ausgangsstellung der Vorrichtung bzw. die Lage der Vorratsspulen 1
(F i g. 1,2, 3,4 und 5) in die mit 20 bezeichnete Stelle
zu legen (Diagonalschnittpunkt der Schaltungseinheit), da von hier aus alle Punkte auf der Schaltungseinheit auf kürzestem Wege angefahren werden können.
Zwischen die einzelnen Rahmen 14 können durch Auftrennen der parallelen Drahtabschnitte 18
gestrichelt angedeutete Bauelemente 21 eingeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Verdrallen und zum gleichzeitigen Verlegen von aus stationär angeordneten
Vorratsspulen entnommenen Schaltdrähten auf Trägern für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrähte (2) durch abschnittsweise
entgegengesetztes Drehen eines Verlegekopfes (4) verdrallt werden und daß vor jeder
Änderung der Drehrichtung die fertig verdrallten Drahtabschnitte (6) fixiert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein schrittweise dem Verlegekopf (4) nachfassender Greifer (5) vorgesehen ist, der den fertig
verdrallten Drahtabschnitt (6), vorzugsweise unmittelbar vor Richtungsänderungen der Verlegebahn,
fixiert.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerglied (8)· vorgesehen ist, welches mit dem Verlegekopf (4) in Drehrichtung gekoppelt
und axial verschiebbar ist, und welches bei Durchlaufen einer bestimmten axialen Lage (10)
eine Umschaltung der Drehrichtung des Verlegekopfes (4) vorbereitet, welche Umschaltung nur
bei Wiederaufnahme des Verdrallvorgangs nach einer Stopstellung des Verlegekopfes (4) wirksam
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlegekopf (4) eine Führung
(7) bildet, welche mindestens der doppelten Länge des bei der Verdrahtung zu verlegenden
längsten Drahtzuges entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0086433 | 1963-07-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490432A1 DE1490432A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1490432B2 DE1490432B2 (de) | 1973-03-22 |
DE1490432C3 true DE1490432C3 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=7513013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631490432 Expired DE1490432C3 (de) | 1963-07-30 | 1963-07-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Ver drallen und Verlegen von Schaltdrahten fur Fernmelde insbesondere Fernsprech anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1490432C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE513714C2 (sv) * | 1995-02-23 | 2000-10-30 | Alcatel Iko Kabel Ab | Anordning för SZ-kabling av flerpartskablar |
-
1963
- 1963-07-30 DE DE19631490432 patent/DE1490432C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1490432A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1490432B2 (de) | 1973-03-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2643099C2 (de) | Vorrichtung zum Zuführen eines Schweißdrahtes | |
DE1535901B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden der an den fadenspannern und ablaufspulen eines spulengatters bereitliegenden faeden | |
DE3504422C2 (de) | ||
DE69200990T2 (de) | Anordnung zum Führen von Pflanzen und Betriebsverfahren und Vorrichtung zum Herstellen dieser Anordnung. | |
DE2655944C2 (de) | Werkzeug zum Hindurchführen eines Drahtes durch verdeckte Kanäle | |
DE2939360C2 (de) | Montagevorrichtung zur Fertigung von Kabelbäumen | |
DE1490432C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ver drallen und Verlegen von Schaltdrahten fur Fernmelde insbesondere Fernsprech anlagen | |
DE2148019C3 (de) | Fadenführungsvorrichtung zum Wickeln von Fäden zu Kreuzspulen | |
DE2313719A1 (de) | Drahtschlingvorrichtung | |
DE102013111537A1 (de) | Doppelfriktionsaggregat mit verstellbaren Friktionsspindeln | |
DE2109810C3 (de) | Kreuzungsvorrichtung für Verseilelemente zur Verwendung bei der Herstellung mehradriger FernmeldekabeL | |
DE3007727C2 (de) | Drahtziehmaschine zum gleichzeitigen Ziehen mehrerer Drähte | |
DE1560596A1 (de) | Wickelvorrichtung zum Aufwickeln von Faeden oder Garnen | |
DE3741215C2 (de) | ||
DE1490865C (de) | Vorrichtung zum Ausformen von Kabel bäumen | |
DE1490451A1 (de) | Vorrichtung zum Verdrallen und zum gleichzeitigen Verlegen von Schaltdraehten fuer Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE568193C (de) | Straehnwickelvorrichtung | |
DE2445136C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Verdrahtungsfeldern mit verdrallten Schaltdrähten | |
DE1057551B (de) | Einrichtung zum Festhalten des Stranggutendes an der Trommel eines Revolverhaspels | |
DE2332220A1 (de) | Vorrichtung zur bildung einer fadenreserve an einer fadenaufwickelvorrichtung | |
DE1685983C (de) | Fadenführer für die Erzeugung von Mouline-Zwirnen auf Ballonlos-Ringzwirnmaschinen | |
DE3527311A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer elektrischen spule mit mehreren wicklungen | |
DE9109560U1 (de) | Verdrahtung in Schaltschränken | |
DE1203870B (de) | Drahtverlegungsvorrichtung fuer eine Statorwickelmaschine | |
DE10201117A1 (de) | Fadenreserve-Einrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |