DE1490091B2 - Preßgas - Lasttrennschalter - Google Patents

Description

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Stromkreises unter allen Umständen bestimmten Lei- faß 37 angeschlossen. Das Gefäß 37, die Leitungen stungsschalter besonders geeignet, und er dient dann 36, 38, 40 und die Dreiweghähne 39, 41 sind schezum Einschalten und zum Unterbrochenhalten des matisch dargestellt worden. Mit Hilfe der Hähne Stromkreises. können der Zylinderraum 17 und der Zylinder 27

Da die Ausschaltgeschwindigkeit des Schalters 5 wahlweise mit dem Gefäß 37 (s. die gezeichneten größer ist, je nachdem ob der Hohlraum des Schalt- Lagen 39 a und 4Ie) oder mit der Außenluft (s. die Stiftes enger ist und der Kanal mit dem Ventil einen punktiert gezeichneten Lagen 39 b und 41 b) verbungrößeren Durchlaß hat, und da außerdem der Schalt- den werden.

bogen unter allen Umständen in den hohlen Schalt- Zentral im Schaltstift 13 ist ein zweiter Abbrennstift geblasen wird, empfiehlt sich eine Ausführung, io stift 42 angeordnet, der durch einen Isolator 43 mit bei der die Durchlaßöffnung des hohlen Schaltstiftes einem Stab 44 verbunden ist, der für die Standanzeidurch einen zentral darin angeordneten, an diesem gung des Schaltstiftes dient.
Schaltstift befestigten Abbrennstift verengt ist. Dieser Preßgasschalter wirkt wie folgt: Der Schal-

Ein schnell ansprechendes Ventil im an den zwei- ter hat in der Zeichnung gerade den ausgeschalteten ten Zylinderraum angeschlossenen Kanal wird erhal- 15 Zustand erreicht. Das Ventil 29 ist noch offen, so ten, wenn dieses Ventil ein von außen her zu öffnen- daß Gas aus der Schaltkammer 32 durch den hohlen des, durch den Druck des Gases im zweiten Zylin- Schaltstift 13, den Zylinderraum 18, die öffnung 23, derraum schließbares Rückschlagventil ist. das Rohr 24, die öffnung 25, das Abfuhrrohr 26, die

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- Ventilöffnung 30 und die Entlüftungsöffnungen 31 stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. ao hindurch nach außen entweichen kann. Dieses strö-

In der Zeichnung istl ein geerdetes, metallenes mende Gas hat den Ausschaltbogen gelöscht und Gefäß, durch dessen Wand Verbindungsleiter 2 und 3 führt die durch diesen Bogen gebildeten Ionen und isoliert hindurchgeführt sind. Der Verbindungslei- anderen leitenden Schalterzeugnisse ab. Wird danach ter 2 ist elektrisch leitend mit einem ersten Kontakt- der Dreiweghahn 41 aus der gezeichneten Lage 41 a träger 4 verbunden, der durch ein Rohr 5 aus Isolier- 35 in die Lage 41 b gesetzt, so wird der Zylinder 27 mit material am Boden 6 des Gefäßes befestigt und durch der Außenluft in Verbindung gesetzt, und das Rückein Rohr 7 aus Isoliermaterial mit einem zweiten schlagventil 29 wird durch das ausströmende Gas Kontaktträger 8 verbunden ist und in Entfernung dichtgedrückt. Dadurch wird der Druck im Zylinderdesselben gehalten wird, an welchen zweiten Kon- raum 18 gleich dem Druck im Zylinderraum 17 getaktträger der Verbindungsleiter 3 angeschlossen ist. 30 macht, so daß der Schaltstift 13 in der.ausgeschalte-Dieser zweite Kontaktträger ist durch ein Rohr 9 aus ten Lage stehenbleibt, da er durch die Reibung der Isoliermaterial am Deckel 10 des Gefäßes befestigt. Kontaktfinger 14 und, falls nötig, durch eine nicht

Der Kontaktträger4 trägt einen aus federnden dargestellte Verriegelung, z.B. ein Schnapporgan. Kontaktfingern bestehenden festen Kontakt 11, in festgehalten wird.

dessen Achse ein Abbrennstift 12 angeordnet ist. Mit 35 Muß nun der Schalter eingeschaltet werden, so diesem festen Kontakt 11 wirkt ein wie ein Rohr aus- wird der Dreiweghahn 39 aus der gezeichneten Lage geführter, daher an beiden Enden offener, hohler 39 α in die Lage 39 b gesetzt, wodurch der Zylinder-Schaltstift 13 zusammen, der verschiebbar und gas- raum 17 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt dicht durch eine Zentralbohrung des Kontaktträ- und der Schaltstift 13 durch den Druck im Zylindergers 8 hindurchgeführt und mit diesem durch fe- 40 raum 18 nach unten bewegt wird. Während dieser derade Kontaktfinger 14 elektrisch leitend verbun- Bewegung strömt Gas aus der Schaltkammer 32 den ist. Das obere Ende des Schaltstiftes 13 ist an durch den hohlen Schaltstift 13 hindurch zumZylineinem mit einer Bohrung versehenen Kolben 15 befe- derraum 18, so daß ein gegebenenfalls auftretender stigt, der beweglich in einem durch, den Kontaktträ- Einschaltbogen auf den Abbrennstift 42 geblasen ger8 getragenen Zylinder 16 angeordnet ist und den 45 wird, bis der Schaltstift 13 in den festen Kontakt 11 Hohlraum dieses Zylinders in einen ersten Zylinder- gedrückt wird, oder bereits früher gelöscht wird. Soraum 17 und einen zweiten Zylinderraum 18 teilt. bald der Schalter eingeschaltet worden ist, wird der Durch ein Rohr 19 aus Isoliermaterial und Kanäle Dreiweghahn 39 in die Lage 39 α zurückgesetzt, so 20 und 21 des Kontaktträgers 8 ist der Zylinderraum daß wieder beide Zylinderräume 17 und 18 am Ge-17 mit einem Anschlußkanal 22 des Deckels 10 ver- 50 faß 37 mit Preßgas angeschlossen sind und der bunden. Der Zylinderraum 18 ist über eine weite Schaltstift in der eingeschalteten Lage stehenbleibt öffnung 23, ein weites Rohr 24 aus Isoliermaterial und augenblicklich für die Ausschaltung bereit ist.
und eine weite öffnung 25 des Deckels 10 mit einem Zum Ausschalten braucht nur der Dreiweghahn 41

Abfuhrrohr 26 mit einem durch einen in einem Zy- in die Lage 41 α zurückgesetzt zu werden, wodurch linder 27 beweglichen Kolben 28 zu öffnenden 55 das Rückschlagventil 29 geöffnet wird. In diesem Rückschlagventil 29 verbunden, durch das dieses Falle wird der Zylinderraum 18 durch weite öffnun-Abfuhrrohr geschlossen oder über weite öffnungen gen 31 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, wo-30 und 31 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt durch der Druck im Zylinderraum 18 plötzlich stark werden kann. vermindert und der Schaltstift 13 durch den größeren

Die durch das Rohr 7 und die Kontaktträger 4 60 Gasdruck im Zylinderräum 17 mit Kraft nach oben und 8 begrenzte Schaltkammer 32 ist über Kanäle 33 bewegt wird. Während dieser Bewegung strömt. Gas und 34 und den Raum innerhalb des Rohres 5 mit aus der Schaltkammer 32 durch den hohlen. Schalteinem Anschlußkanal 35 verbunden, der über eine stift 13 hindurch zum Zylinderraum 18 und weiter Leitung 36 unmittelbar an einem Gefäß 37 mit Preß- durch das Abfuhrrohr 26 hindurch nach außen, wogas angeschlossen ist. Der Anschlußkanal 22 ist über 65 durch der gezogene Ausschaltbogen zunächst auf den eine Leitung 38 mit einem Dreiweghahn 39 mit dem Abbrennstift 42 geblasen und danach gelöscht wird. Gefäß 37. verbunden, und der Zylinder 27 ist über Für eine schnelle Ausschaltbewegung des Schalteine Leitung 40 mit einem Dreiweghahn 41 am Ge- Stiftes muß der Druck im Zylinderraum 18 nach dem

öffnen des Ventils 29 sich augenblicklich stark vermindern. Dies ist möglich, wenn der Schaltstift 13 eine wesentlich engere Durchlaßöffnung als die Kanäle und öffnungen hat, durch die der Zylinderraum 18 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt wird. Der Abbrennstift 12 sorgt dafür, daß diese Durchlaßöffnung bis gerade nachdem der Schaltstift 13 den festen Kontakt 11 verlassen hat, sehr eng ist, aber darauf derart vergrößert wird, daß ein starker Gasstrom durch den Schaltstift 13 hindurchgeführt wird, der den auf dem Abbrennstift 12 stehenden Ausschaltbogen zunächst zum Abbrennstift 42 drängt und danach löscht. Die untere öffnung des Schaltstiftes 13 hat einen etwas größeren Durchmesser als der Abbrennstift 12, so daß der letztere sich nicht an den Schaltstift festbrennen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ι 2 tragenen Zylinder bewegbar angeordnet ist und den Patentansprüche: Zylinderhohlraum in einen ersten und einen zweiten wirksamen Zylinderraum teilt, wobei der erste Zylin-

1. PreßgaS-Lasttrennschalter mit einer dauernd derraum während des Ausschaltvorganges mit der mit einer Preßgasquelle verbundenen Schaltkam- 5 Preßgasquelle verbunden ist und der zweite Zylindermer, die zwei durch festes Isoliermaterial in Ent- raum während des Einschaltvorganges sowie im einfernung voneinander gehaltene Kontaktträger geschalteten Zustand mit der Preßgasquelle und enthält, von denen der erste einen festen Kontakt während des Ausschaltvorganges über einen Kanal und der zweite einen mit diesem festen Kontakt mit einem geöffneten Ventil mit der Außenluft in zusammenarbeitenden, axial bewegbaren hohlen io Verbindung steht.

Schaltstift trägt, durch den während des Ein- und Ein Lasttrennschalter dieser Art ist aus der franzödes Ausschaltvorganges Löschgas hindurchströmt sischen Patentschrift 1 271 190 bekannt. Bei diesem und der an einem Kolben befestigt ist, der in Schalter ist der Schaltstift mit zwei hintereinander einem durch den zweiten Kontaktträger getrage- gleichachsig angeordneten Kolben fest verbunden, nen Zylinder bewegbar angeordnet ist und den 15 die in voneinander getrennten, durch den zweiten Zylinderhohlraum in einen ersten und einen Kontaktträger getragenen Zylindern bewegbar sind, zweiten wirksamen Zylinderraum teilt, wobei der wobei der Schaltstift durch die Trennwand gasdicht erste Zylinderraum während des Ausschaltvor- hindurchgeführt ist. Der erste — von der Schaltkamganges mit der Preßgasquelle verbunden ist und mer entfernter angeordnete — Kolben dient nur als der zweite Zylinderraum während des Einschalt- 20 Äntriebskolben, wobei der zugehörige erste und Vorganges sowie im eingeschalteten Zustand mit zweite wirksame Zylinderraum — wie oben beschrieder Preßgasquelle und während des Ausschalt- ben — beaufschlagt werden. Der zweite Kolben Vorganges über einen Kanal mit einem geöffneten dient beim Ausschaltvorgang auch als Kompressions-Ventil mit der Außenluft in Verbindung steht, kolben, wobei das komprimierte Gas durch den hohdadurch gekennzeichnet, daß der mit 25 len Schaltstift in die Schaltkammer strömt. Die auf der Preßgasquelle (37) verbindbare erste Zylin- diesen Kolben wirkende Druckfeder bewirkt das Einderraum (17) von der Schaltkammer (32) gas- schalten, sobald im ersten und zweiten wirksamen dicht getrennt und während des Einschaltvorgan- Zylinderraum des ersten Kolbens gleicher Druck ges durch ein Ventil (39) mit der Außenluft ver- herrscht. Die beim Ausschalten durch den hohlen bindbar ist, und daß der zweite Zylinderraum 30 Schaltstift hindurchgeführte Löschgasmenge ist (18) durch den hohlen Schaltstift (13) hindurch durch den zur Verdichtung zur Verfügung stehenden dauernd mit der Schaltkammer (32) und der Zylinderraum begrenzt, weshalb dieser Schalter nur Preßgasquelle (37) in Verbindung steht. zum Schalten unter geringer Belastung geeignet ist

2. Preßgas-Lasttrennschalter nach Anspruch 1, und dann auch nur zum Ausschalten des durch den dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöff- 35 Überbrückungswiderstand eines Leistungsschalters nung des hohlen Schaltstiftes (13) durch einen fließenden kleinen Reststromes bestimmt ist. Die zentral darin angeordneten, an diesem Schaltstift Schaltprodukte sammeln sich in der Schaltkammer befestigten Abbrennstift (42) verengt ist. und im zur Verdichtung dienenden Zylinderraum,

3. Preßgas-Lasttrennschalter nach Anspruch 1 was ein weiterer Hinweis dafür ist, daß dieser beoder2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab- 40 kannte Schalter nicht zum Schalten einer wesentlibrennstift (42) an seinem vom festen Kontakt ab- chen Leistung gedacht ist.

gekehrten Ende über einen Isolator (43) an Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

einem zur Schalterstellungsanzeige dienenden derartigen Preßgas-Lasttrennschalter so weiterzubil-

Stab (44) befestigt ist. den, daß er trotz einfacherer Bauart imstande ist,

4. Preßgas-Lasttrennschalter nach An- 45 eine wesentlich größere Leistung ein- und auszuspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß schalten. Dies wird dadurch erreicht, daß der mit der das Ventil im an den zweiten Zylinderraum (18) Preßgasquelle verbindbare erste Zylinderraum von angeschlossenen Kanal (23, 24, 25, 26, 30 und der Schaltkammer gasdicht getrennt und während 31) ein von außen her zu öffnendes, durch den des Einschaltvorganges durch ein Ventil mit der Druck des Gases im zweiten Zylinderraum (18) 50 Außenluft verbindbar ist, und daß der zweite Zylinschließbares Rückschlagventil (29) ist. derraum durch den hohlen Schaltstift hindurch

dauernd mit der Schaltkammer und der Preßgasquelle in Verbindung steht.

Dieser Lasttrennschalter besitzt nur einen einzigen

55 Kolben und keine Einschaltfeder, weil das Einschalten und das Ausschalten pneumatisch erfolgt. Sowohl während des Einschaltvorganges als auch während

Die Erfindung bezieht sich auf einen Preßgas- des Ausschaltvorganges ist ein kräftiger Löschgas-Lasttrennschalter mit einer dauernd mit einer Preß- strom durch den Schaltstift hindurch von der Schaltgasquelle verbundenen Schaltkammer, die zwei 60 kammer zum zweiten Zylinderraum gerichtet, und durch festes Isoliermaterial in Entfernung voneinan- beim öffnen des die Ausschaltung steuernden Ventils der gehaltene Kontaktträger enthält, von denen der , werden die im zweiten Zylinderraum gesammelten erste einen festen Kontakt und der zweite einen mit Schaltprodukte mit Kraft nach außen geblasen. Sodiesem festen Kontakt zusammenarbeitenden, axial lange dieses Ventil geöffnet ist, wird der Schalter mit bewegbaren hohlen Schaltstift trägt, durch den wäh- 65 Löschgas aus einem Vorratsgefäß durchgespült. Der rend des Ein- und des Ausschaltvorganges Löschgas Lasttrennschalter nach der Erfindung, der imstande hindurchströmt und der an einem Kolben befestigt ist, übliche Netzströme zu schalten, ist auch für die ist, der in einem durch den zweiten Kontaktträger ge- Reihenschaltung mit einem zum Unterbrechen des