DE2617004C3 - Elektrischer Lastschalter - Google Patents
Elektrischer LastschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Lastschalter mit einem rohrartigen Schaltgehäuse, in dem ein erstes
und ein zweites festes Kontaktstück, die mittels eines beweglichen Kontaktstückes verbindbar sind, angeordnet
sind, mit einem mit dem beweglichen Kontaktstück verbundenen, stabförmigen, in Längsrichtung des
Schaltgehäuses bewegbaren Betätigungsorgan, das aus dem einen Ende des Schaltgehäuses austritt wenigstens
einen aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Bereich hat und dessen Betätigungsweg
kleiner ist als die Länge seines bei geschlossenem Lastschalter sich im Schaltgehäuse befindlichen Abschnitts.
Bei einem bekannten Lastschalter dieser Art (DE-AS 12 81523) -st das rohrartige, einen Teil der mit
Isolierglas gefüllten, metallischen Kapselung bildende Schaltgehäuse an seinem einen Ende mittels eines
metallischen Deckels verschlossen, der einen zentral angeordneten Gleitkontakt trägt, der den als Rohr
ausgebildeten und durch den Deckel aus dem Schaltgehäuse herausgeführten, metallischen Abschnitt des
Betätigungsorgans kontaktiert Ein Isolierrohr verbindet das im Schaltgehäuse liegende innere Ende dieses
Abschnitts des Betätigungsorgans mit dem ebenfalls rohrförmigen, beweglichen Kontaktstück des Schalters.
Im Inneren dieses beweglichen Kontaktstücks ist längsverschiebbar ein Kontaktstift angeordnet der
mittels einer im rohrförmigen Betätigungsorgan aus dem Schaltgehäuse herausgeführten Isolierstange betätigbar
ist, die an ihrem äußeren Ende ein Verschlußstück trägt Dieses Verschlußstück greift in das äußere Ende
des Betätigungsorgans ein, wenn der bewegliche Kontaktstift in seiner einen Endstellung steht in der er
zusätzlich zum beweglichen Kontaktstück die beiden festen Kontaktstücke elektrisch leitend verbindet In
allen anderen Stellungen des Kontaktstiftes, also auch dann, wenn dieser zum Zwecke der Erdung das eine
feste Kontaktstück mit einem im Inneren des metallischen Abschnitts des Betätigungsorgans angeordneten
Erdungskontakt verbindet steht das Innere des beweglichen Kontaktstückes und des Betätigungsorgans
mit der das Schaltgehäuse umgebenden Atmosphäre in Verbindung. Dies kann dazu führen, daß
Kriechströme auftreten und die Bedienungsperson gefährdet ist. Eine Gefährdung kann ferner dadurch
entstehen, daß Feuchtigkeit durch den Gleitkontakt im Deckel des Schaltgehäuses hindurch oder mit dem
Betätigungsorgan in das Innere des Schaltgehäuses gelangt und dadurch die Isolation verschlechtert.
Maßnahmen, welche den Zutritt der umgebenden Atmosphäre zu den Kontaktstücken oder den mit ihnen
leitend in Verbindung stehenden Teilen zuverlässig verhindern, fehlen auch bei anderen bekannten Schaltern
(DE-AS 12 21335, DE-AS 12 81527, DE-OS
14 90 091, US-PS 28 97 325), so daß es auch bei diesen
Schaltern durch äußere Einflüsse zu Störungen und einer Gefährdung der Bedienungspersonen kommen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
elektrischen Lastschalter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sein Kontaktbereich elektrisch
dicht von der Umgebung abgeschlossen ist, also Kriechströme oder gar Überschläge zu den berührbaren
Teilen hin nicht auftreten können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am inneren Ende des isolierenden Bereiches des
Betätigungsorgans ein erster Dichtungsring angeordnet ist, der im geschlossenen Zustand des Lastschalters an
einer ersten Anlagefläche und im geöffneten Zustand des Lastschalters anjeiner zweiten Anlagefiäche an der
Innenwand des Senaltgehäuses elektrisch dicht anliegt,
und daß der..gegenseitige Abstand der ersten und der
zweiten Anlagefläche dem Betätigungsweg des Betätigungsorgans entspricht
Der Kontaktbereich ist bei dem erfindungsgemäßen Schalter also in beiden Schaltstellungen des Schalters
nach außen hin elektrisch dicht abgeschlossen, so daß seibst dann, wenn im Schalterinneren Kriechströme
auftreten sollten, es nicht zu einer Gefährdung der Bedienungsperson kommen kann, weil der elektrisch
dichte Verschluß das Durchtreten von Kriechströmen oder einen Überschlag verhindert Von Vorteil ist aber
nicht nur der in beiden Schalterstellungen wirksame elektrische Verschluß, der auch das Eindringen von
Feuchtigkeit und dergleichen in das Schalterinnere zuverlässig verhindert Vielmehr ist auch vorteilhaft,
daß die Dichtungsringe an einem zum Schalter gehörenden Teil angeordnet sind und daher der
elektrisch dichte Verschluß zwangsläufig vorhanden ist und nicht erst mittels eines zusätzlich anzubringenden
Elementes, wie zum Beispiel eines Verschlußstopfens, erreicht wird. Auch dies trägt dazu bei, daß die äußere
Atmosphäre nicht in das Schalterinnere und insbesondere nicht zu den Kontaktstücken gelangen kann. Eine
Explosionsgefahr besteht daher selbst dann nicht, wenn der Schalter sich in einer ungünstigen äußeren
Umgebung befindet, so daß die Einsatzmöglichkeiten des Schalters nicht beschränkt sind. Weiterhin können
hierdurch sowohl die elektrischen als auch die konstruktiven Erfordernisse ohne Schwierigkeiten mit
handelsüblichen Isoliermaterialien erfüllt werden. Schließlich ist noch der Vorteil einer kompakten
Bauweise vorhanden.
Vorteilhafterweise ist am äußeren Ende des isolierenden Bereichs des Betätigungsorgans ein zweiter
Dichtungsring vorgesehen, der im geschlossenen Zustand des Schalters an der dem offenen Ende des
Schaltgehäuses benachbarten, zweiten Anlagefläche elektrisch dicht anliegt Da der Aufwand für die
Dichtungen gering ist, was ebenfalls ein Vorteil des erfindungsgemäßen Schalters ist, werden durch eine
oder mehrere, weitere Dichtungen die Herstellungskosten nicht nennenswert beeinflußt. Mit einer derartigen,
zweiten Dichtung ist nicht nur sichergestellt, daß bei einem Versagen der ersten Dichtung das Schaltgehäuse
nach wie vor elektrisch dicht verschlossen ist. Vor allem verhindert die zweite Dichtung, daß bei geschlossenem
Schalter in denjenigen Teil des Innenraums des Schaltgehäuses, welcher das Betätigungsorgan aufnimmt
und bei geöffnetem Schalter in Verbindung mit dem das bewegliche Kontaktstück enthaltenden Raum
steht oder dieses Kontaktstück aufnimmt, Feuchtigkeit oder andere Störeinflüsse gelangen können.
Einen dritten Dichtungsring kann ein Isolierstück <
>5 tragen, das sich an das dem Betätigungsorgan abgekehrte Ende in dessen Längsrichtung erstreckend
anschließt. Dieser Dichtungsring, der im geöffneten Zustand des Schalters elektrisch dicht an einer zwischen
den beiden festen Kontaktstücken liegenden, dritten Anlagefläche der Innenwand des Schaltgehäuses anliegt,
bildet bei geöffnetem Schalter einen elektrisch dichten Verschluß zwischen den beiden festen Kontaktstücicen.
Hierdurch wird die Sicherheit noch weiter erhöht Außerdem gestattet eine derartige Dichtung,
den Abstand zwischen den beiden festen Kontaktstük· ken und damit die Baulänge des Schalters zu verringern,
weil der dritte Dichtungsring Kriechströme und Überschläge zwischen den beiden festen Kontaktstükken
zuverlässig verhindert
Zwischen dem ersten und dem dritten Dichtungsring kann ein am Isolierstück angeordneter, vierter Dichtungsring
vorgesehen sein, dessen Abstand zum dritten Dichtungsring mit dem gegenseitigen Abstand der
ersten und der dritten Anlagefläche entspricht Ein derartiger, vierter Dichtungsring stellt bei geöffnetem
Schalter eine elektrische Dichtung zwischen dem beweglichen Kontaktstück und dem ihm in dieser
Stellung benachbarten festen Kontaktstück her, was eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme darstellt, da dann
auch bei geöffnetem Schalter das Innere des Schaltgehäuses nach außen hin mittels zweier Dichtungsringe
verschlossen ist.
Der Durchmesser des Schaltgehäuses kann im Bereich der Anlageflächen kleiner als in seinen übrigen
Bereichen sein. Die Dichtungsringe erhöhen dann nur am Anfang und am Ende der Schaltbewegung die auf
das Betätigungsorgan auszuübende Kraft Besteht das Schaltgehäuse zumindest im Bereich der Anlageflächen
aus einem Acetalharz, wie dies bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, dann ist die Reibung
zwischen den Dichtungsringen und den Anlageflächen auch ohne Schmierung sehr gering.
Um die Dichtungen elektrisch zu entlasten, kann die Innenwand des Schaltgehäuses im Bereich zwischen den
beiden festen Kontaktstücken und/oder im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Anlagefläche mit
eingestochenen Nuten versehen sein, da durch solche Nuten die Isolationsstrecke beträchtlich vergrößert
werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels in der Schließstellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels in der Offenstellung.
Ein Schalter für eine Netzspannung von beispielsweise 2OkV weist ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes
Schaltorgan in Form eins geradlinigen, zylindrischen Stabes sowie ein als Ganzes mit 2 bezeichnetes
Schaltgehäuse auf, das im wesentlichen die Form eines zylindrischen Rohres hat. Das Schaltgehäuse 2 ist aus
mehreren, einfachen Drehteilen zusammengesetzt, und zwar einer metallischen Bodenplatte 3, zwei Rohrstükken
4 und 5 aus einem Acetalharz, einem Kentaktring 6 sowie einer metallischen Endringscheibe 7, die ebenso
wie die Bodenplatte 3 in radialer Richtung über die beiden Rohrstücke 4 und 5 übersteht, die beide den
gleichen Außendurchmesser haben. Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, ist der aus Kupfer bestehende Kontaktring 6
unttr Zwischenlage je einer Dichtung 6' und 6" zwischen die gleichachsig angeordneten Rohrstücke 4
und 5 eingesetzt, deren anderes Ende unter Zwischenlage je einer Dichtung 3' bzw. T an der Bodenplatte 3 bzw.
der Endringscheibe 7 anliegt. In die über die Rohrstücke
überstehende Randzone der Bodenplatte 3 und der Endringscheibe 7 eingreifende, parallel zur Längsachse
des Schaltgehäuses 2 verlaufende Verbindungsbolzen 8 spannen über je ein Wärmedehnungen ausgleichendes
Federpaket 8' die einzelnen Teile des Schaltergehäuses zusammen. Die Verbindungsbolzen 8 sind Glasfaserstäbe,
die an ihren beiden Enden mit je einem Schraubbolzen 8" und 8'" fest verbunden sind.
Die das Schaltgehäuse an seinem einen Ende dicht verschließende Bodenplatte 3 trägt, im Ausführungsbei- in
spiel angeschraubt, ein erstes festes Kontaktstück 9 in Form eines zylindrischen Stabes, der sich in der
Längsachse des Schaltgehäuses liegend von der Bodenplatte 3 aus in das Schaltgehäuse hinein erstreckt.
Die elektrisch leitende Verbindung mit diesem Kontaktstück erfolgt über die Bodenplatte 3, die hierzu im
Ausführungsbeispiel auf ihrer nach außen weisenden Stirnseite eine Anschlußlasche 10 trägt. Das erste feste
Kontaktstück 9 besteht aus einem an die Bodenplatte 3 angrenzenden den Hauptkontakt 9' bildenden Abschnitt
aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und einem unmittelbar anschließenden, relativ kurzen Abschnitt
aus einem abbrandfesten Kontaktmaterial, der einen Abreißkontakt 9" bildet. An diesen Abschnitt schließt
sich gleichachsig ein im Außendurchmesser gleichgroßer Löschkörper 11 aus einem löschgasabgebenden
Kunststoff an.
Das zweite feste Kontaktstück 12 wird durch ein Multikontaktelement gebildet, das an der Innenmantelfläche
des Kontaktringes 6 anliegt, der auf seiner Außenseite eine Anschlußvorrichtung 13 trägt.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, haben die beiden Rohrstücke 4 und 5 an dem am Kontaktring 6
anliegenden Ende auf einer Länge, die im Ausführungsbeispiel etwa gleich der axialen Länge des Kontaktrin-
ges 6 ist, einen etwas kleineren Innendurchmesser als in dem daran angrenzenden Abschnitt. Die Innenmantelflächen
dieser beiden Endabschnitte bildet je eine Anlagefläche 14 bzw. 15 für einen als Dichtungsring
dienenden, in einer Nut des Schaltorgans 1 festgelegten -to Q-Ring 16 bzw. 17. Ein auf denselben Innendurchmesser
wie in den Anlageflächen 14 und 15 verengter, eine Anlagefläche 18 für den O-Ring 17 in der der
Offenstellung des Schalters entsprechenden Position des Schaltorgans 1 oder einen O-Ring 19 in der der
Schließstellung entsprechenden Position bildender Abschnitt ist nahe dem an der Endringscheibe 7
anliegenden Ende des Rohrstückes 5 vorgesehen. Da die O-Ringe mit einer gewissen Kraft an der zugeordneten
Anlagefläche anliegen müssen, ist der Übergang von der Anlagefläche zu den einen größeren Innendurchmesser
aufweisenden Flächenbereichen abgeschrägt oder abgerundet ausgeführt Der Abstand von der Mitte der
Anlagefläche 18 zur Mitte der Anlagefläche 15 ist gleich dem Schaltweg des Schaltorgans 1.
Das Schaltorgan 1 ist wie das Schaltgehäuse 2 aus mehreren einfachen Drehteilen zusammengesetzt Das
eine, auch bei geschlossenem Schalter zugängliche Ende wird von einer Verbindungsvorrichtung gebildet, die im
Ausführungsbeispiel als Öse 21 ausgebildet ist Diese «> öse ist in das eine Ende eines zylindrischen Stabes 22
eingeschraubt, der aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff, vorzugsweise einem Acetalharz, besteht und
mit Ausnahme seiner beiden abgesetzten Endabschnitte und zweier eingestochener Ringnuten, weiche die
O-Ringe 17 und 19 so aufnehmen, daß sie ausreichend nach außen überstehen, um in der Schließstellung des
Schalters an den Anlageflächen 15 und 18 die erforderliche Dichtwirkung zu erzielen, einen Außendurchmesser
hat, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Rohrstückes 5 im Bereich der
Anlageflächen 15 und 18 ist. Der Abstand der beiden Ringnutenmitten voneinander, die bei geschlossenem
Schalter auf die Mitten der Anlagefläche 15 bzw. 18 ausgerichtet sind, ist gleich dem Schaltweg des
Schaltorgans. Auf dem mit der öse 21 verbundenen Endabschnitt sitzt axial unverschiebbar ein Dichtungsring
23 aus einem elektrisch gutleitenden metallisierten, Gummi, welcher an der öse 21 sowie an der
Innenmantelfläche der zentralen Bohrung 24 der Endringscheibe 7 anliegt. Der andere, bei geschlossenem
Schalter im Bereich des Kontaktringes 6 liegende Endabschnitt des Stabes 22 ist in eine aus hartversilbertem
Aluminium bestehende Kontakthülse 26 eingeschraubt, die einen Teil des als Ganzes mit 25
bezeichneten beweglichen Kontaktstückes bildet In der der Schließstellung des Schalters entsprechenden
Position des Schaltorgans 1 liegt der an den Stab 22 anschließende und von dessen eingeschraubtem Endabschnitt
verschlossene Endbereich der Kontakthülse 26 an dem zweiten festen Kontaktstück 12 an.
In Höhe des freien Endes des Löschkörpers U bei einer der Schließstellung des Schalters entsprechenden
Position des Schaltorgans 1 ist die Kontakthülse 26 auf einen geringeren Durchmesser abgesetzt. Dieser abgesetzte
Abschnitt, der in der Schließstellung des Schalters den Hauptkontakt 9' auf einem Teil seiner Länge, im
Ausführungsbeispiel etwa einem Drittel seiner Länge, übergreift ist über Zwischenlage einer Dichtung 38 in
einen hohlzylindrischen Kolben 27 fest eingesetzt der aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff, im
Ausführungsbeispiel einem Acetalharz, besteht und den gleichen Außendurchmesser hat wie die Kontakthülse
26 in ihrem Abschnitt mit dem größeren Außendurchmesser und wie der Stab 22. Die Länge des Kolbens 27
ist so gewählt, daß seine freie Stirnfläche bei geschlossenem Schalter im Abstand von der Bodenplatte
3 liegt In dem sich vom Ende der Kontakthülse 26 bis zu dieser freien Stirnfläche erstreckenden Teil ist die
zentrale Durchgangsbohrung des Kolbens 27 an den Außendurchmesser des den Hauptkontakt 9' bildenden
Stabes so angepaßt, daß ein Ringraum zwischen Kolben und Stab vorhanden ist Nahe dem freien Ende des
Kolbens 27 und in einem dem Schaltweg des Schaltorgans 1 von der Mitte der Anlagefläche 14
entsprechenden Abstand ist in den Kolben 27 eine Ringnut zur Aufnahme des O-Ringes 16 eingestochen.
Entsprechend der Anordnung der übrigen O-Ringe steht der O-Ring 16 so weit über die Außenmantelfläche
des Kolbens 27 über, daß er an der Innenmantelfläche des Rohrstückes 4 nur im Bereich von dessen
Anlagefläche 14, hier aber mit ausreichender Anpreßkraft, in Anlage kommt
In den Endabschnitt des abgesetzten Stückes der Kontakthülse 26 ist ein aus zwei Halbschalen gebildeter
Abreißkontakt 28 eingesetzt, der aus einem abbrandfesten Kontaktmaterial besteht Die beiden Halbschalen
sind über ein Multikontaktelement 29 an der Innenwandung der Kontakthülse 26 abgestützt, wodurch sich die
Längsachse des durch die beiden Halbschalen gebildeten Ringkörpers gegenüber der Längsachse der
Kontakthülse 26 verstellen kann, was eine gute Anlage der beiden Halbschalen am Hauptkontakt 9' auch
während des Abschaltvorgangs am Abreißkontakt 9" sicherstellt
Der Abstand des Abreißkontaktes 28 vom Abreiß-
kontakt 9" in der der Schließstellung des Schalters entsprechenden Position des Schaltorgans 1 ist so
gewählt, daß ein in der Kontakthülse 26 neben dem Abreißkontakt 28 angeordneter, durch ein Multikontaktelement
gebildeter Hauptkontakt 30 über seine gesamte axiale Länge am Hauptkontakt 9' anliegen
kann.
In der in Fig. 1 dargestellten, der Schließstellung entsprechenden Position des Schaltorgans 1 sind die
beiden festen Kontaktstücke 9 und 12 über den Hauptkontakt 30, den Abreißkontakt 28 sowie die
Kontakthülse 26 leitend miteinander verbunden. Die beiden O-Ringe 17 und 19 schließen das Schaltgehäuse 2
gegen das von der Endringscheibe 7 gebildete Ende hin elektrisch dicht ab. Dieses Ende des Schaltgehäuses ist
unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe 3i mit der
Innenseite einer Behälterwand 32 verbunden, welche eine Bohrung für den Durchtritt des Schaltorgans 1 hat.
Der im übrigen nicht dargestellte Behälter ist mit einem elektrisch isolierenden Medium, beispielsweise öl,
zumindest so weit gefüllt, daß das gesamte Schaltgehäuse 2 bedeckt ist.
Um den Schalter zu öffnen, wird das Schaltorgan 1 um ein dem Schaltweg entsprechendes Stück aus dem
Schaltgehäuse 2 herausgezogen. Der dabei im Schaltgehäuse entstehende Unterdruck hat zur Folge, daß Luft
durch den Ringraum zwischen dem Schaltorgan und der Innenmantelfläche des Schaltgehäuses zum freien Ende
des Kolbens 27 hinströmt und von dort aus durch die zentrale Bohrung des Kolbens 27 hindurch, vorbei am
Abreißkontakt 28 und am Hauptkontakt 30 in die Kontakthülse ?6 eindringt. Dort ist im Inneren des den
größeren Außendurchmesser aufweisenden Abschnittes die Wandfläche mit Gettermetall bedampft
Während der Ausschaltbewegung des Schaltorgans 1 wird die direkte Verbindung zwischen dem Hauptkontakt
30 und dem Hauptkontakt 9' sowie anschließend dem Abreißkontakt 9" unterbrochen, während der
Abreißkontakt 28 den ersten festen Kontakt 9 noch kontaktiert Sodann wird die Verbindung zwischen dem
Abreißkontakt 28 und dem Hauptkontakt 9' unterbrochen und anschließend auch die Verbindung mit dem
Abreißkontakt 9". Tritt hierbei ein Lichtbogen auf, dann brennt er zwischen dem Abreißkontakt 9" und dem
Abreißkontakt 28. Unmittelbar nach der Trennung der Verbindung zwischen den beiden Abreißkontakten wird
jedoch ein eventuell entstandener Lichtbogen vom Kolben 27 und dem Löschkörper 11 abgequetscht,
wobei diese unter dem Einfluß des Lichtbogens Löschgas abgeben. Die unter dem Einfluß eines
ίο Lichtbogens ionisierten, heißen Gase werden, unterstützt
von der infolge des Druckausgleichs nachströmenden Luft, in das Innere der Kontakthülse 26
geblasen und dort mit Hilfe des Gettermetalls entionisiert. Die Trennung der Verbindung zwischen
dem zweiten festen Kontaktstück 12 und der Kontakthülse 26 erfolgt erst einige Zeit nach der Trennung der
beiden Abreißkontakte voneinander, so daß hier kein Lichtbogen auftreten kann.
Wenn das Schaltorgan 1 seine der Ausschaltstellung des Schalters entsprechende Position erreicht hat, liegen, wie F i g. 2 zeigt, das zweite feste Kontaktstück 12 am Kolben 27, der O-Ring 16 an der Anlagefläche 14 und der O-Ring 17 an der Anlagefläche 18 an. Daher ist in dieser Schalterstellung das Schaltgehäuse 2 nach außen hin ebenfalls elektrisch dicht verschlossen.
Wenn das Schaltorgan 1 seine der Ausschaltstellung des Schalters entsprechende Position erreicht hat, liegen, wie F i g. 2 zeigt, das zweite feste Kontaktstück 12 am Kolben 27, der O-Ring 16 an der Anlagefläche 14 und der O-Ring 17 an der Anlagefläche 18 an. Daher ist in dieser Schalterstellung das Schaltgehäuse 2 nach außen hin ebenfalls elektrisch dicht verschlossen.
Außerdem ist der Innenraum des Schaltgehäuses zwischen den beiden festen Kontaktstücken 9 und 12
elektrisch dicht abgeteilt.
Um ohne eine Verlängerung des Schaltgehäuses 2 die Dichtungsringe elektrisch zu entlasten und die Kriechstromfestigkeit im Gehäuseinneren zu erhöhen, sind in
die Innenwandung der beiden Rohrstücke 4 und 5 im Bereich zwischen den Endabschnitten im Abstand
nebeneinander angeordnete Nuten 34 bzw. 36 eingestochen. Außerdem ist in den Kolben 27 ein O-Ring 35
eingelassen, dessen Position bezüglich des O-Rings 16 so gewählt ist, daß, wie F i g. 2 zeigt, in der der
Offenstellung des Schalters entsprechenden Position des Schaltorgans 1 der O-Ring 35 an der Anlagefläche
15 anliegt, an welcher bei geschlossenem Schalter der O-Ring 17 anliegt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elektrischer Lastschalter, mit einem rohrartigen Schaltgehäuse, in dem ein erstes und ein zweites
festes Kontaktstück, die mittels eines beweglichen Kontaktstückes verbindbar sind, angeordnet sind,
mit einem mit dem beweglichen Kontaktstück verbundenen, stabförmigen, in Längsrichtung des
Schaltgehäuses bewegbaren Betätigungsorgan, das aus dem einen Ende des Schaltgehäuses austritt, so
wenigstens einen aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Bereich hat und dessen
Betätigungsweg kleiner ist als die Länge seines bei geschlossenem Lastschalter sich im Schaltgehäuse
befindlichen Abschnitts, dadurch gekennzeichnet,
daß am inneren Ende des isolierenden Bereiches (22) des Betätigungsorgans (1) ein erster
Dichtungsring (17) angeordnet ist, der im geschlossenen Zustand des Lastschalters an einer ersten
Anlageflächc (15) und im geöffneten Zustand des Lastschalters an einer zweiten Anlagefläche (18) an
der Innenwand des Schaltgehäuses (2) elektrisch dicht anliegt, und daß der gegenseitige Abstand der
ersten (15) und der zweiten Anlagefläche (18) dem Betäligungsweg des Betätigungsorgans (1) entspricht
2. Elektrischer Lastschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende
des isolierenden Bereichs des Betätigungsorgans (1) ein zweiter Dichtungsring (19) vorgesehen ist, der im
geschlossenen Zustand des Lastschalters an der dem offenen Ende des Schaltgehäuses benachbarten,
zweiten Anlagefläche (18) elektrisch dicht anliegt.
3. Elektrischer Lastschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das dem
Betätigungsorgan (1) abgekehrte Ende des beweglichen Kontaktstückes (26, 29, 30) ein sich in dessen
Längsrichtung erstreckendes Isolierstück (27) anschließt, das einen dritten Dichtungsring (16) trägt,
der im geöffneten Zustand des Lastschalters elektrisch dicht an einer zwischen den beiden festen
Kontaktstücken (6, 9) liegenden dritten Anlagefläche (14) der Innenwand des Schaltgehäuses (2)
anliegt.
4. Elektrischer Lastschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ersten (17) und dem dritten Dichtungsring (16) ein am Isolierstück (27) angeordneter,
vierter Dichtungsring (35) vorgesehen ist und daß der gegenseitige Abstand zwischen dem dritten
(16) und dem vierten Dichtungsring (35) dem gegenseitigen Abstand der ersten (15) und der
dritten Anlagefläche (14) entspricht.
5. Elektrischer Lastschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Schaltgehäuses (2) im Bereich der Anlageflächen (14,15,18) kleiner ist als
in seinen übrigen Bereichen.
6. Elektrischer Lastschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltgehäuse (2) zumindest im Bereich der Anlageflächen (14,15,18) aus Acetalharz besteht.
7. Elektrischer Lastschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand des Schaltgehäuses (2) im Bereich zwischen den beiden festen Kontaktstücken
(6,9) mit eingestochenen Nuten (34) versehen ist.
8. Elektrischer Lastschalter nach einem der
Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Schaltgehäuses (2) im
Bereich zwischen der ersten (15) und der zweiten Anlagcfläche (18) mit eingestochenen Nuten (36)
versehen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617004 DE2617004C3 (de) | 1976-04-17 | 1976-04-17 | Elektrischer Lastschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617004 DE2617004C3 (de) | 1976-04-17 | 1976-04-17 | Elektrischer Lastschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2617004A1 DE2617004A1 (de) | 1977-10-27 |
DE2617004B2 DE2617004B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2617004C3 true DE2617004C3 (de) | 1984-08-23 |
Family
ID=5975651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762617004 Expired DE2617004C3 (de) | 1976-04-17 | 1976-04-17 | Elektrischer Lastschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2617004C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5747765A (en) * | 1996-09-13 | 1998-05-05 | Cooper Industries, Inc. | Vertical antitracking skirts |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL89128C (de) * | 1956-02-15 | 1958-09-15 | ||
DE1281527B (de) * | 1962-05-21 | 1968-10-31 | Merlin Gerin | Druckgasschalter mit einer geschlossenen, mit Druckgas gefuellten Loeschkammer |
DE1221335B (de) * | 1963-07-05 | 1966-07-21 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Hochspannungsschalteinrichtung |
NL122544C (de) * | 1964-03-26 | |||
DE1281523B (de) * | 1967-05-11 | 1968-10-31 | Calor Emag Elek Zitaets Ag | Hochspannungs-Schubtrennschalter mit Erdungseinrichtung |
CH537093A (de) * | 1971-10-14 | 1973-05-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter |
-
1976
- 1976-04-17 DE DE19762617004 patent/DE2617004C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2617004B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2617004A1 (de) | 1977-10-27 |
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