DE2617004C3 - Elektrischer Lastschalter - Google Patents

Elektrischer Lastschalter

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DE2617004C3 DE19762617004 DE2617004A DE2617004C3 DE 2617004 C3 DE2617004 C3 DE 2617004C3 DE 19762617004 DE19762617004 DE 19762617004 DE 2617004 A DE2617004 A DE 2617004A DE 2617004 C3 DE2617004 C3 DE 2617004C3
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Gottfried Ing.(grad.) 7051 Rommelshausen Bäuerle
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Lastschalter mit einem rohrartigen Schaltgehäuse, in dem ein erstes und ein zweites festes Kontaktstück, die mittels eines beweglichen Kontaktstückes verbindbar sind, angeordnet sind, mit einem mit dem beweglichen Kontaktstück verbundenen, stabförmigen, in Längsrichtung des Schaltgehäuses bewegbaren Betätigungsorgan, das aus dem einen Ende des Schaltgehäuses austritt wenigstens einen aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Bereich hat und dessen Betätigungsweg kleiner ist als die Länge seines bei geschlossenem Lastschalter sich im Schaltgehäuse befindlichen Abschnitts.
Bei einem bekannten Lastschalter dieser Art (DE-AS 12 81523) -st das rohrartige, einen Teil der mit Isolierglas gefüllten, metallischen Kapselung bildende Schaltgehäuse an seinem einen Ende mittels eines metallischen Deckels verschlossen, der einen zentral angeordneten Gleitkontakt trägt, der den als Rohr ausgebildeten und durch den Deckel aus dem Schaltgehäuse herausgeführten, metallischen Abschnitt des Betätigungsorgans kontaktiert Ein Isolierrohr verbindet das im Schaltgehäuse liegende innere Ende dieses Abschnitts des Betätigungsorgans mit dem ebenfalls rohrförmigen, beweglichen Kontaktstück des Schalters. Im Inneren dieses beweglichen Kontaktstücks ist längsverschiebbar ein Kontaktstift angeordnet der mittels einer im rohrförmigen Betätigungsorgan aus dem Schaltgehäuse herausgeführten Isolierstange betätigbar ist, die an ihrem äußeren Ende ein Verschlußstück trägt Dieses Verschlußstück greift in das äußere Ende des Betätigungsorgans ein, wenn der bewegliche Kontaktstift in seiner einen Endstellung steht in der er zusätzlich zum beweglichen Kontaktstück die beiden festen Kontaktstücke elektrisch leitend verbindet In allen anderen Stellungen des Kontaktstiftes, also auch dann, wenn dieser zum Zwecke der Erdung das eine feste Kontaktstück mit einem im Inneren des metallischen Abschnitts des Betätigungsorgans angeordneten Erdungskontakt verbindet steht das Innere des beweglichen Kontaktstückes und des Betätigungsorgans mit der das Schaltgehäuse umgebenden Atmosphäre in Verbindung. Dies kann dazu führen, daß Kriechströme auftreten und die Bedienungsperson gefährdet ist. Eine Gefährdung kann ferner dadurch entstehen, daß Feuchtigkeit durch den Gleitkontakt im Deckel des Schaltgehäuses hindurch oder mit dem Betätigungsorgan in das Innere des Schaltgehäuses gelangt und dadurch die Isolation verschlechtert.
Maßnahmen, welche den Zutritt der umgebenden Atmosphäre zu den Kontaktstücken oder den mit ihnen leitend in Verbindung stehenden Teilen zuverlässig verhindern, fehlen auch bei anderen bekannten Schaltern (DE-AS 12 21335, DE-AS 12 81527, DE-OS 14 90 091, US-PS 28 97 325), so daß es auch bei diesen Schaltern durch äußere Einflüsse zu Störungen und einer Gefährdung der Bedienungspersonen kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
elektrischen Lastschalter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sein Kontaktbereich elektrisch dicht von der Umgebung abgeschlossen ist, also Kriechströme oder gar Überschläge zu den berührbaren Teilen hin nicht auftreten können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am inneren Ende des isolierenden Bereiches des Betätigungsorgans ein erster Dichtungsring angeordnet ist, der im geschlossenen Zustand des Lastschalters an einer ersten Anlagefläche und im geöffneten Zustand des Lastschalters anjeiner zweiten Anlagefiäche an der Innenwand des Senaltgehäuses elektrisch dicht anliegt, und daß der..gegenseitige Abstand der ersten und der zweiten Anlagefläche dem Betätigungsweg des Betätigungsorgans entspricht
Der Kontaktbereich ist bei dem erfindungsgemäßen Schalter also in beiden Schaltstellungen des Schalters nach außen hin elektrisch dicht abgeschlossen, so daß seibst dann, wenn im Schalterinneren Kriechströme auftreten sollten, es nicht zu einer Gefährdung der Bedienungsperson kommen kann, weil der elektrisch dichte Verschluß das Durchtreten von Kriechströmen oder einen Überschlag verhindert Von Vorteil ist aber nicht nur der in beiden Schalterstellungen wirksame elektrische Verschluß, der auch das Eindringen von Feuchtigkeit und dergleichen in das Schalterinnere zuverlässig verhindert Vielmehr ist auch vorteilhaft, daß die Dichtungsringe an einem zum Schalter gehörenden Teil angeordnet sind und daher der elektrisch dichte Verschluß zwangsläufig vorhanden ist und nicht erst mittels eines zusätzlich anzubringenden Elementes, wie zum Beispiel eines Verschlußstopfens, erreicht wird. Auch dies trägt dazu bei, daß die äußere Atmosphäre nicht in das Schalterinnere und insbesondere nicht zu den Kontaktstücken gelangen kann. Eine Explosionsgefahr besteht daher selbst dann nicht, wenn der Schalter sich in einer ungünstigen äußeren Umgebung befindet, so daß die Einsatzmöglichkeiten des Schalters nicht beschränkt sind. Weiterhin können hierdurch sowohl die elektrischen als auch die konstruktiven Erfordernisse ohne Schwierigkeiten mit handelsüblichen Isoliermaterialien erfüllt werden. Schließlich ist noch der Vorteil einer kompakten Bauweise vorhanden.
Vorteilhafterweise ist am äußeren Ende des isolierenden Bereichs des Betätigungsorgans ein zweiter Dichtungsring vorgesehen, der im geschlossenen Zustand des Schalters an der dem offenen Ende des Schaltgehäuses benachbarten, zweiten Anlagefläche elektrisch dicht anliegt Da der Aufwand für die Dichtungen gering ist, was ebenfalls ein Vorteil des erfindungsgemäßen Schalters ist, werden durch eine oder mehrere, weitere Dichtungen die Herstellungskosten nicht nennenswert beeinflußt. Mit einer derartigen, zweiten Dichtung ist nicht nur sichergestellt, daß bei einem Versagen der ersten Dichtung das Schaltgehäuse nach wie vor elektrisch dicht verschlossen ist. Vor allem verhindert die zweite Dichtung, daß bei geschlossenem Schalter in denjenigen Teil des Innenraums des Schaltgehäuses, welcher das Betätigungsorgan aufnimmt und bei geöffnetem Schalter in Verbindung mit dem das bewegliche Kontaktstück enthaltenden Raum steht oder dieses Kontaktstück aufnimmt, Feuchtigkeit oder andere Störeinflüsse gelangen können.
Einen dritten Dichtungsring kann ein Isolierstück < >5 tragen, das sich an das dem Betätigungsorgan abgekehrte Ende in dessen Längsrichtung erstreckend anschließt. Dieser Dichtungsring, der im geöffneten Zustand des Schalters elektrisch dicht an einer zwischen den beiden festen Kontaktstücken liegenden, dritten Anlagefläche der Innenwand des Schaltgehäuses anliegt, bildet bei geöffnetem Schalter einen elektrisch dichten Verschluß zwischen den beiden festen Kontaktstücicen. Hierdurch wird die Sicherheit noch weiter erhöht Außerdem gestattet eine derartige Dichtung, den Abstand zwischen den beiden festen Kontaktstük· ken und damit die Baulänge des Schalters zu verringern, weil der dritte Dichtungsring Kriechströme und Überschläge zwischen den beiden festen Kontaktstükken zuverlässig verhindert
Zwischen dem ersten und dem dritten Dichtungsring kann ein am Isolierstück angeordneter, vierter Dichtungsring vorgesehen sein, dessen Abstand zum dritten Dichtungsring mit dem gegenseitigen Abstand der ersten und der dritten Anlagefläche entspricht Ein derartiger, vierter Dichtungsring stellt bei geöffnetem Schalter eine elektrische Dichtung zwischen dem beweglichen Kontaktstück und dem ihm in dieser Stellung benachbarten festen Kontaktstück her, was eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme darstellt, da dann auch bei geöffnetem Schalter das Innere des Schaltgehäuses nach außen hin mittels zweier Dichtungsringe verschlossen ist.
Der Durchmesser des Schaltgehäuses kann im Bereich der Anlageflächen kleiner als in seinen übrigen Bereichen sein. Die Dichtungsringe erhöhen dann nur am Anfang und am Ende der Schaltbewegung die auf das Betätigungsorgan auszuübende Kraft Besteht das Schaltgehäuse zumindest im Bereich der Anlageflächen aus einem Acetalharz, wie dies bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, dann ist die Reibung zwischen den Dichtungsringen und den Anlageflächen auch ohne Schmierung sehr gering.
Um die Dichtungen elektrisch zu entlasten, kann die Innenwand des Schaltgehäuses im Bereich zwischen den beiden festen Kontaktstücken und/oder im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Anlagefläche mit eingestochenen Nuten versehen sein, da durch solche Nuten die Isolationsstrecke beträchtlich vergrößert werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels in der Schließstellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels in der Offenstellung.
Ein Schalter für eine Netzspannung von beispielsweise 2OkV weist ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Schaltorgan in Form eins geradlinigen, zylindrischen Stabes sowie ein als Ganzes mit 2 bezeichnetes Schaltgehäuse auf, das im wesentlichen die Form eines zylindrischen Rohres hat. Das Schaltgehäuse 2 ist aus mehreren, einfachen Drehteilen zusammengesetzt, und zwar einer metallischen Bodenplatte 3, zwei Rohrstükken 4 und 5 aus einem Acetalharz, einem Kentaktring 6 sowie einer metallischen Endringscheibe 7, die ebenso wie die Bodenplatte 3 in radialer Richtung über die beiden Rohrstücke 4 und 5 übersteht, die beide den gleichen Außendurchmesser haben. Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, ist der aus Kupfer bestehende Kontaktring 6 unttr Zwischenlage je einer Dichtung 6' und 6" zwischen die gleichachsig angeordneten Rohrstücke 4 und 5 eingesetzt, deren anderes Ende unter Zwischenlage je einer Dichtung 3' bzw. T an der Bodenplatte 3 bzw. der Endringscheibe 7 anliegt. In die über die Rohrstücke
überstehende Randzone der Bodenplatte 3 und der Endringscheibe 7 eingreifende, parallel zur Längsachse des Schaltgehäuses 2 verlaufende Verbindungsbolzen 8 spannen über je ein Wärmedehnungen ausgleichendes Federpaket 8' die einzelnen Teile des Schaltergehäuses zusammen. Die Verbindungsbolzen 8 sind Glasfaserstäbe, die an ihren beiden Enden mit je einem Schraubbolzen 8" und 8'" fest verbunden sind.
Die das Schaltgehäuse an seinem einen Ende dicht verschließende Bodenplatte 3 trägt, im Ausführungsbei- in spiel angeschraubt, ein erstes festes Kontaktstück 9 in Form eines zylindrischen Stabes, der sich in der Längsachse des Schaltgehäuses liegend von der Bodenplatte 3 aus in das Schaltgehäuse hinein erstreckt. Die elektrisch leitende Verbindung mit diesem Kontaktstück erfolgt über die Bodenplatte 3, die hierzu im Ausführungsbeispiel auf ihrer nach außen weisenden Stirnseite eine Anschlußlasche 10 trägt. Das erste feste Kontaktstück 9 besteht aus einem an die Bodenplatte 3 angrenzenden den Hauptkontakt 9' bildenden Abschnitt aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und einem unmittelbar anschließenden, relativ kurzen Abschnitt aus einem abbrandfesten Kontaktmaterial, der einen Abreißkontakt 9" bildet. An diesen Abschnitt schließt sich gleichachsig ein im Außendurchmesser gleichgroßer Löschkörper 11 aus einem löschgasabgebenden Kunststoff an.
Das zweite feste Kontaktstück 12 wird durch ein Multikontaktelement gebildet, das an der Innenmantelfläche des Kontaktringes 6 anliegt, der auf seiner Außenseite eine Anschlußvorrichtung 13 trägt.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, haben die beiden Rohrstücke 4 und 5 an dem am Kontaktring 6 anliegenden Ende auf einer Länge, die im Ausführungsbeispiel etwa gleich der axialen Länge des Kontaktrin- ges 6 ist, einen etwas kleineren Innendurchmesser als in dem daran angrenzenden Abschnitt. Die Innenmantelflächen dieser beiden Endabschnitte bildet je eine Anlagefläche 14 bzw. 15 für einen als Dichtungsring dienenden, in einer Nut des Schaltorgans 1 festgelegten -to Q-Ring 16 bzw. 17. Ein auf denselben Innendurchmesser wie in den Anlageflächen 14 und 15 verengter, eine Anlagefläche 18 für den O-Ring 17 in der der Offenstellung des Schalters entsprechenden Position des Schaltorgans 1 oder einen O-Ring 19 in der der Schließstellung entsprechenden Position bildender Abschnitt ist nahe dem an der Endringscheibe 7 anliegenden Ende des Rohrstückes 5 vorgesehen. Da die O-Ringe mit einer gewissen Kraft an der zugeordneten Anlagefläche anliegen müssen, ist der Übergang von der Anlagefläche zu den einen größeren Innendurchmesser aufweisenden Flächenbereichen abgeschrägt oder abgerundet ausgeführt Der Abstand von der Mitte der Anlagefläche 18 zur Mitte der Anlagefläche 15 ist gleich dem Schaltweg des Schaltorgans 1.
Das Schaltorgan 1 ist wie das Schaltgehäuse 2 aus mehreren einfachen Drehteilen zusammengesetzt Das eine, auch bei geschlossenem Schalter zugängliche Ende wird von einer Verbindungsvorrichtung gebildet, die im Ausführungsbeispiel als Öse 21 ausgebildet ist Diese «> öse ist in das eine Ende eines zylindrischen Stabes 22 eingeschraubt, der aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff, vorzugsweise einem Acetalharz, besteht und mit Ausnahme seiner beiden abgesetzten Endabschnitte und zweier eingestochener Ringnuten, weiche die O-Ringe 17 und 19 so aufnehmen, daß sie ausreichend nach außen überstehen, um in der Schließstellung des Schalters an den Anlageflächen 15 und 18 die erforderliche Dichtwirkung zu erzielen, einen Außendurchmesser hat, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Rohrstückes 5 im Bereich der Anlageflächen 15 und 18 ist. Der Abstand der beiden Ringnutenmitten voneinander, die bei geschlossenem Schalter auf die Mitten der Anlagefläche 15 bzw. 18 ausgerichtet sind, ist gleich dem Schaltweg des Schaltorgans. Auf dem mit der öse 21 verbundenen Endabschnitt sitzt axial unverschiebbar ein Dichtungsring 23 aus einem elektrisch gutleitenden metallisierten, Gummi, welcher an der öse 21 sowie an der Innenmantelfläche der zentralen Bohrung 24 der Endringscheibe 7 anliegt. Der andere, bei geschlossenem Schalter im Bereich des Kontaktringes 6 liegende Endabschnitt des Stabes 22 ist in eine aus hartversilbertem Aluminium bestehende Kontakthülse 26 eingeschraubt, die einen Teil des als Ganzes mit 25 bezeichneten beweglichen Kontaktstückes bildet In der der Schließstellung des Schalters entsprechenden Position des Schaltorgans 1 liegt der an den Stab 22 anschließende und von dessen eingeschraubtem Endabschnitt verschlossene Endbereich der Kontakthülse 26 an dem zweiten festen Kontaktstück 12 an.
In Höhe des freien Endes des Löschkörpers U bei einer der Schließstellung des Schalters entsprechenden Position des Schaltorgans 1 ist die Kontakthülse 26 auf einen geringeren Durchmesser abgesetzt. Dieser abgesetzte Abschnitt, der in der Schließstellung des Schalters den Hauptkontakt 9' auf einem Teil seiner Länge, im Ausführungsbeispiel etwa einem Drittel seiner Länge, übergreift ist über Zwischenlage einer Dichtung 38 in einen hohlzylindrischen Kolben 27 fest eingesetzt der aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff, im Ausführungsbeispiel einem Acetalharz, besteht und den gleichen Außendurchmesser hat wie die Kontakthülse 26 in ihrem Abschnitt mit dem größeren Außendurchmesser und wie der Stab 22. Die Länge des Kolbens 27 ist so gewählt, daß seine freie Stirnfläche bei geschlossenem Schalter im Abstand von der Bodenplatte 3 liegt In dem sich vom Ende der Kontakthülse 26 bis zu dieser freien Stirnfläche erstreckenden Teil ist die zentrale Durchgangsbohrung des Kolbens 27 an den Außendurchmesser des den Hauptkontakt 9' bildenden Stabes so angepaßt, daß ein Ringraum zwischen Kolben und Stab vorhanden ist Nahe dem freien Ende des Kolbens 27 und in einem dem Schaltweg des Schaltorgans 1 von der Mitte der Anlagefläche 14 entsprechenden Abstand ist in den Kolben 27 eine Ringnut zur Aufnahme des O-Ringes 16 eingestochen. Entsprechend der Anordnung der übrigen O-Ringe steht der O-Ring 16 so weit über die Außenmantelfläche des Kolbens 27 über, daß er an der Innenmantelfläche des Rohrstückes 4 nur im Bereich von dessen Anlagefläche 14, hier aber mit ausreichender Anpreßkraft, in Anlage kommt
In den Endabschnitt des abgesetzten Stückes der Kontakthülse 26 ist ein aus zwei Halbschalen gebildeter Abreißkontakt 28 eingesetzt, der aus einem abbrandfesten Kontaktmaterial besteht Die beiden Halbschalen sind über ein Multikontaktelement 29 an der Innenwandung der Kontakthülse 26 abgestützt, wodurch sich die Längsachse des durch die beiden Halbschalen gebildeten Ringkörpers gegenüber der Längsachse der Kontakthülse 26 verstellen kann, was eine gute Anlage der beiden Halbschalen am Hauptkontakt 9' auch während des Abschaltvorgangs am Abreißkontakt 9" sicherstellt
Der Abstand des Abreißkontaktes 28 vom Abreiß-
kontakt 9" in der der Schließstellung des Schalters entsprechenden Position des Schaltorgans 1 ist so gewählt, daß ein in der Kontakthülse 26 neben dem Abreißkontakt 28 angeordneter, durch ein Multikontaktelement gebildeter Hauptkontakt 30 über seine gesamte axiale Länge am Hauptkontakt 9' anliegen kann.
In der in Fig. 1 dargestellten, der Schließstellung entsprechenden Position des Schaltorgans 1 sind die beiden festen Kontaktstücke 9 und 12 über den Hauptkontakt 30, den Abreißkontakt 28 sowie die Kontakthülse 26 leitend miteinander verbunden. Die beiden O-Ringe 17 und 19 schließen das Schaltgehäuse 2 gegen das von der Endringscheibe 7 gebildete Ende hin elektrisch dicht ab. Dieses Ende des Schaltgehäuses ist unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe 3i mit der Innenseite einer Behälterwand 32 verbunden, welche eine Bohrung für den Durchtritt des Schaltorgans 1 hat. Der im übrigen nicht dargestellte Behälter ist mit einem elektrisch isolierenden Medium, beispielsweise öl, zumindest so weit gefüllt, daß das gesamte Schaltgehäuse 2 bedeckt ist.
Um den Schalter zu öffnen, wird das Schaltorgan 1 um ein dem Schaltweg entsprechendes Stück aus dem Schaltgehäuse 2 herausgezogen. Der dabei im Schaltgehäuse entstehende Unterdruck hat zur Folge, daß Luft durch den Ringraum zwischen dem Schaltorgan und der Innenmantelfläche des Schaltgehäuses zum freien Ende des Kolbens 27 hinströmt und von dort aus durch die zentrale Bohrung des Kolbens 27 hindurch, vorbei am Abreißkontakt 28 und am Hauptkontakt 30 in die Kontakthülse ?6 eindringt. Dort ist im Inneren des den größeren Außendurchmesser aufweisenden Abschnittes die Wandfläche mit Gettermetall bedampft
Während der Ausschaltbewegung des Schaltorgans 1 wird die direkte Verbindung zwischen dem Hauptkontakt 30 und dem Hauptkontakt 9' sowie anschließend dem Abreißkontakt 9" unterbrochen, während der Abreißkontakt 28 den ersten festen Kontakt 9 noch kontaktiert Sodann wird die Verbindung zwischen dem Abreißkontakt 28 und dem Hauptkontakt 9' unterbrochen und anschließend auch die Verbindung mit dem Abreißkontakt 9". Tritt hierbei ein Lichtbogen auf, dann brennt er zwischen dem Abreißkontakt 9" und dem Abreißkontakt 28. Unmittelbar nach der Trennung der Verbindung zwischen den beiden Abreißkontakten wird jedoch ein eventuell entstandener Lichtbogen vom Kolben 27 und dem Löschkörper 11 abgequetscht, wobei diese unter dem Einfluß des Lichtbogens Löschgas abgeben. Die unter dem Einfluß eines
ίο Lichtbogens ionisierten, heißen Gase werden, unterstützt von der infolge des Druckausgleichs nachströmenden Luft, in das Innere der Kontakthülse 26 geblasen und dort mit Hilfe des Gettermetalls entionisiert. Die Trennung der Verbindung zwischen dem zweiten festen Kontaktstück 12 und der Kontakthülse 26 erfolgt erst einige Zeit nach der Trennung der beiden Abreißkontakte voneinander, so daß hier kein Lichtbogen auftreten kann.
Wenn das Schaltorgan 1 seine der Ausschaltstellung des Schalters entsprechende Position erreicht hat, liegen, wie F i g. 2 zeigt, das zweite feste Kontaktstück 12 am Kolben 27, der O-Ring 16 an der Anlagefläche 14 und der O-Ring 17 an der Anlagefläche 18 an. Daher ist in dieser Schalterstellung das Schaltgehäuse 2 nach außen hin ebenfalls elektrisch dicht verschlossen.
Außerdem ist der Innenraum des Schaltgehäuses zwischen den beiden festen Kontaktstücken 9 und 12 elektrisch dicht abgeteilt.
Um ohne eine Verlängerung des Schaltgehäuses 2 die Dichtungsringe elektrisch zu entlasten und die Kriechstromfestigkeit im Gehäuseinneren zu erhöhen, sind in die Innenwandung der beiden Rohrstücke 4 und 5 im Bereich zwischen den Endabschnitten im Abstand nebeneinander angeordnete Nuten 34 bzw. 36 eingestochen. Außerdem ist in den Kolben 27 ein O-Ring 35 eingelassen, dessen Position bezüglich des O-Rings 16 so gewählt ist, daß, wie F i g. 2 zeigt, in der der Offenstellung des Schalters entsprechenden Position des Schaltorgans 1 der O-Ring 35 an der Anlagefläche 15 anliegt, an welcher bei geschlossenem Schalter der O-Ring 17 anliegt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche ·.
1. Elektrischer Lastschalter, mit einem rohrartigen Schaltgehäuse, in dem ein erstes und ein zweites festes Kontaktstück, die mittels eines beweglichen Kontaktstückes verbindbar sind, angeordnet sind, mit einem mit dem beweglichen Kontaktstück verbundenen, stabförmigen, in Längsrichtung des Schaltgehäuses bewegbaren Betätigungsorgan, das aus dem einen Ende des Schaltgehäuses austritt, so wenigstens einen aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Bereich hat und dessen Betätigungsweg kleiner ist als die Länge seines bei geschlossenem Lastschalter sich im Schaltgehäuse befindlichen Abschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Ende des isolierenden Bereiches (22) des Betätigungsorgans (1) ein erster Dichtungsring (17) angeordnet ist, der im geschlossenen Zustand des Lastschalters an einer ersten Anlageflächc (15) und im geöffneten Zustand des Lastschalters an einer zweiten Anlagefläche (18) an der Innenwand des Schaltgehäuses (2) elektrisch dicht anliegt, und daß der gegenseitige Abstand der ersten (15) und der zweiten Anlagefläche (18) dem Betäligungsweg des Betätigungsorgans (1) entspricht
2. Elektrischer Lastschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des isolierenden Bereichs des Betätigungsorgans (1) ein zweiter Dichtungsring (19) vorgesehen ist, der im geschlossenen Zustand des Lastschalters an der dem offenen Ende des Schaltgehäuses benachbarten, zweiten Anlagefläche (18) elektrisch dicht anliegt.
3. Elektrischer Lastschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das dem Betätigungsorgan (1) abgekehrte Ende des beweglichen Kontaktstückes (26, 29, 30) ein sich in dessen Längsrichtung erstreckendes Isolierstück (27) anschließt, das einen dritten Dichtungsring (16) trägt, der im geöffneten Zustand des Lastschalters elektrisch dicht an einer zwischen den beiden festen Kontaktstücken (6, 9) liegenden dritten Anlagefläche (14) der Innenwand des Schaltgehäuses (2) anliegt.
4. Elektrischer Lastschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten (17) und dem dritten Dichtungsring (16) ein am Isolierstück (27) angeordneter, vierter Dichtungsring (35) vorgesehen ist und daß der gegenseitige Abstand zwischen dem dritten (16) und dem vierten Dichtungsring (35) dem gegenseitigen Abstand der ersten (15) und der dritten Anlagefläche (14) entspricht.
5. Elektrischer Lastschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Schaltgehäuses (2) im Bereich der Anlageflächen (14,15,18) kleiner ist als in seinen übrigen Bereichen.
6. Elektrischer Lastschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgehäuse (2) zumindest im Bereich der Anlageflächen (14,15,18) aus Acetalharz besteht.
7. Elektrischer Lastschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Schaltgehäuses (2) im Bereich zwischen den beiden festen Kontaktstücken (6,9) mit eingestochenen Nuten (34) versehen ist.
8. Elektrischer Lastschalter nach einem der
Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Schaltgehäuses (2) im Bereich zwischen der ersten (15) und der zweiten Anlagcfläche (18) mit eingestochenen Nuten (36) versehen ist
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DE2617004B2 DE2617004B2 (de) 1980-09-11
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OI Miscellaneous see part 1
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