DE2445185C2

DE2445185C2 - Elektrischer Druckgasschalter

Info

Publication number: DE2445185C2
Application number: DE2445185A
Authority: DE
Inventors: Stanislas Baden Ruffieux; Ekkehard Dr.-Ing. Wettingen Schade
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1974-08-20
Filing date: 1974-09-21
Publication date: 1985-10-24
Also published as: CH574673A5; JPS5927052B2; DE2445185A1; NL176410B; JPS5145282A; NL7509789A; US4032736A; DE7431789U; FR2282711B1; CA1045663A; NL176410C; FR2282711A1

Description

35 Findung.

Z Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, da- In der Figur ist in einem Isolierstoffgehäuse 1 ein

durch gekennzeichnet daß ein in der Zwischenelek- bewegliches Schaltstück 2 dichtend eingeführt Das trode eingelagerter Kurzschlußring (11) vorgesehen Schaltstück 2 ist in seinem oberen Teil als Düsenrohr 2a ist. ausgebildet und besitzt öffnunger 2b. Am unteren Ende

3. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1 oder 40 ist das Schaltstück 2 mit einem nicht näher dargestellten 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (10) und die Antrieb bekannter Art verbunden. Der Stromabnahme Zwischenelektrode (9) wenigstens zum Teil aus Gra- dient ein Gleitkontakt 3, welcher elektrisch mit einem phit bestehen. Anschluß 4 verbunden ist. Oben ist das Schaltstück 2 in

einer Zwischenwand la des Isolierstoffgehäuses 1 ge-

45 führt Die Zwischenwand la unterteilt das Isolierstoffgehäuse 1 in einen Expansionsraum 5 und einen Lichtbogenraum 6, wobei der Expansionsraum 5 als Auffang-

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen raum für die Schaltgase zweckmäßig im Volumen we· Druckgasschalter gemäß dem Oberbegriff von Patent- sentlich größer ais der Lichtbogenraum 6 gewählt wird, anspruch 1. 50 An dem Anschluß 4 ist ein als Tulpenkontakt ausgebil-

Ein derartiger Druckgasschalter ist bereits aus der detes feststehendes Schaltstück 7 angebracht Das DE-PS 6 46 031 bekannt Der bekannte Schalter weist Schaltstück 7 ist von einer Spule 8 umgeben, deren obeeine mit einem beliebigen Löschmittel gefüllte Lösch- res Ende mit dem Anschluß 4 elektrisch verbunden ist kammer auf. Die Löschkammer enthält zwei in einem und deren unteres Ende mit einer ringförmigen Zwi-Lichtbogenraum befindliche Schaltstücke sowie einen 55 schenelektrode 9 verbunden ist. Mittig zu Schaltstück 7 vom Lichtbogenraum durch eine Wand getrennten Ex- und Zwischenelektrode 9 ist ein Stift 10 isoliert befepansionsraum, welcher beim Ausschalten über Durch- stigt. Der Stift 10 und die Zwischenelektrode 9 bestehen laßöffnungen in der Wand mit dem Lichtbogenraum zweckmäßig mindestens zum Teil aus einem lichtbogenverbunden wird. Beim Ausschalten ruft ein zwischen festen Abbrandmaterial, das bei Verwendung von SFt den beiden Schaltstücken brennender Lichtbogen durch 60 als Füllgas mit Vorteil Graphit ist. Mit 11 ist ein Kurzseine Einwirkung auf das im Lichtbogenraum befindli- schlußring bezeichnet Das Isolierstoffgehäuse 1 ist mit ehe Löschmittel einen ansteigenden Druck hervor, so SF₆-Druckgas gefüllt

daß bei einer nachfolgenden Freigabe der Durchlaßöff- Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:

nungen eine Löschmittelströmung vom Lichtbogen- in In der Einschaltstellung befindet sich das Schaltstück

den Expansionsraum und damit eine Beblasung des 65 2 mit dem Schaltstück 7 im Eingriff. Zum Ausschalten Lichtbogens stattfindet. Die Löschmittelströmung und wird das Schaltstück 2 in Pfeilrichtung nach unten bedamit auch die Beblasung des Lichtbogen- wird zwar wegt Dabei wird zunächst zwischen 2 und 7 ein Lichtdurch das eine Rotation des Lichtbogens um eine Achse bogen gezogen, welcher im weiteren Verlauf von 7 auf

Js die Zwischenelektrode 9 kommutiert, wodurch der Aus-

.jp schaltstrom durch die Spule 8 fließt Unter Wirkung des

If; Spulenfeldes beginnt der Lichtbogen zu rotieren. Nach

|, einem gewissen Schaltstückhub (gezeichnete Lage) teilt

f. sich der Lichtbogen auf. Ein Teil 12 brennt zwischen der

; Zwischenelektrode 9 und dem Stift 10, während ein an-

Ϊ- derer Teil 13 zwischen dem Düsenrohr 2a und dem Stift

j;;. 10 brennt. Der Teil 12 des Lichtbogens rotiert weiter

jp und erzeugt ύτ> Lichtbogenraum 6 durch Erwärmung

i? des Füllgases einen Oberdruck gegenüber demjenigen

fc im Expansionsraum 5. Die dadurch einsetzende Lösch-

\ii, strömung durch das Düsenrohr 2a und die Öffnungen 2b

£ bringt den Lichtbogen zum Erlöschen. Der Kurzschluß-

;"^; ring 11 bewirkt eine Phasenverschiebung des Magnet-

i.>_: feldes gegenüber dem felderzeugenden Strom, wodurch

% die Lösch wirkung begünstigt wird.

SiE 1%

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

20

25

30

35 40 45 50 55 60 65

Claims

1 2

bewirkende magnetische Feld von Spulen erhöht, wel-

Patentansprüche; ehe in den Stromweg des abzuschaltenden Stromes ge

schaltet sind, jedoch bleibt insbesondere beim Schalten

!.Elektrischer Druckgasschalter mit kleiner Ströme der Druckaufbau bei der Verwendung

5 eines gasförmigen Löschmittels vergleichsweise gering.

a) einem Isolierstoffgehäuse (1), das durch eine ra- Aus der DE-AS 10 74 121 ist femer ein Schalter bedial angeordnete Zwischenwand (ia) in einen karmt, bei welchem die Lichtbogenlöschung durch einen Lichtbogenraum (6) und einen Expansionsraum vom Lichtbogen in einer Löschkammer erzeugten (5) geteilt ist, Löschmittelstrom erfolgt, wobei der Lichtbogen unter

b) einem im Lichtbogenraum (6) an dem der Zwi- io Verwendung einer Zwischenelektrode nach einem beschenwand (IaJ abgewandten Ende angeordne- stimmten Ausschaltung in zwei Teile aufgeteilt wird ten, feststehenden Schaltstück (7), derart, daß der eine Lichtbogenteil als druckerzeugen-

c) einem beweglichen Schaltstück (2), das in der der Lichtbogen im Inneren der Löschkammer brennt Einschaltstellung mit seinem als Düsenrohr (2a) und der andere üchtuogenteil als Löschlichtbogen an ausgebildeten Ende eine öffnung der Zwischen- v. der Ausströmöffnung der Löschkammer, wo seine Löwand (la) durchgreifend mit dem feststehenden schung durch das austretende Löschmittel erfolgt Schaltstück (7) in Eingriff steht, Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den gat-

d) einer konzentrisch zum feststehenden Schalt- tungsgemäßen Druckgasschalter bei einfachem und stück (7) angeordneten Spule (8), deren eines preisgünstigem Aufbau hinsichtlich seines Ausschalt-Entäfc mit dem Anschluß (4) des feststehenden 20 Vermögens zu verbessern.

Schaftstäcks (7) und deren anderes Ende mit Diese Aufgäbe wird erfindungsgemäß durch die im

einer Zwischenelektrode (9) elektrisch verbun- kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 angegebeden ist, die axial in Richtung auf das bewegliche nen Merkmale gelöst

Schaltstück (2) das feststehende Schaltstück (7) Der erfindungsgemäße Schalter zeichnet sich da-

überragt, gekennzeichnet durch fol- 25 durch aus, daß er auch beim Schalten vergleichsweise gende Merkmale: kleiner Ströme eine zur Beblasung des Schaltlichtbo-

e) mittig zum feststehenden Schaltstück (7), zur gens ausreichend* Druckgasströmung erzeugt Der Spule (8) und zur Zwischenelektrode (9) ist ge- Aufwand für den Antrieb des beweglichen Schaltstükgenüber diesen Teilen isoliert ein Stift (10) aus kes kann hierbei gering gehalten werden, da keine Komelektrisch leitendem Material angeordnet, 30 pressionsmittel erforderlich und nur kleine Schaltstück-

f) die Sf uJe (8) umgibt das feststehende Schalt- hübe notwendig sind.

stück(7), Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in

g) die Zwischenelektrode <9) ist ringförmig ausge- den abhängigen Ansprüchen angegeben.

bildet Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Er-