DE1489428A1 - Verfahren zum Festlegen der Lage eines inneren Elementes einer elektrischen Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Festlegen der Lage eines inneren Elementes einer elektrischen VorrichtungInfo
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Description
ipl.-lng. HORSTAUER
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Anmeldung vottü | 1°. | [E- 1 TfM. τ* ζ |
55 1O65 |
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PHK. 155 vO/AvdV.
"Verfahren zum Festlegen der Lage eines inneren Elementes einer
elektrischen Vorrichtung".
Sie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Festlegen der Lage
eines inneren Elementes einer elektrischen Vorrichtung, welche wenigstens aus einer Hülle und an dieser Hülle befestigten Stromzuleitungdrähten
besteht, und eine nach diesem Verfahren hergestellte Vorrichtung.
Eine elektrische Vorrichtung mit einer Hülle und mit ihr verbundenen Stromzuleitungsdrähten ist z.B. eine elektrische Glühlampe,
eine elektrische Entladungsröhre oder ein Relais.
Unter einem inneren Element wird ein innerer Stromleiter, z.B. ein Glühfaden oder eine Elektrode oder ein Arbeitskontakt verstanden.
Unter einem inneren Element kann auch eine Kombination eines solchen inneren Stromleiters mit einer ihn unterstützenden Halterung verstanden
werden.
Das innere Element, oder wenigstens ein Teil desselben, muss sich in der Regel an einer bestimmten Stelle innerhalb der Hülle befinden.
Die zulässige Toleranz hinsichtlich dieser Stelle kann sehr gering sein.
Auch kommt es vor, dass der Abstand zwischen zwei inneren
Elementen, z.B. zwei Elektroden, innerhalb enger Grenzen liegen muss.
Zur Herstellung einer solchen Vorrichtung, bei der Teile der inneren Elemente in einem bestimmten Abstand gehalten werden müssen, ist
es bekannt, Halterungsteile dieser Elemente mit einem gemeinsamen Hilfselement, z.B. einer Perle oder einer Quetschung, zu verschmelzen und das
Hilfselement ansohliessend mit der Hülle zu verbinden. Bei einem solchen
Verfahren lasst sich eine genaue Abstandseinstellung erzielen. Ein Nachteil
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liegt aber in der Notwendigkeit eines Hilfselementes, wodurch die
Vorrichtung teuer wird. luaserdem ergibt die Lösung mit einem Hilfselement
häufig, z.B. bei kleineren Glimmentladungsröhren, einen zu kleinen Kriechweg,
so dass manchmal ergänzende Isoliermassnahmen getroffen werden müssen.
Wenn weiterhin der Abstand zwischen Teilen der inneren Elemente, deren
Halterungsteile mittels eines Hilfselementes verbunden sind, eingestellt
werden muss, wird auf dieses Hilfselement eine grosse Kraft ausgeübt.
Das Hilfselement kann in vielen Fällen, z.B. bei einer Glasperle, eine
solche Kraft nicht aushalten.
Die Erfindung bezweckt unter anderem, die Nachteile eines
Hilfselementes zu vermeiden und eine gute Einstellung eines inneren Elementes zu erzielen.
Dazu macht die Erfindung von einem Verfahren zur Herstellung elektrischer Vorrichtungen Gebrauch, die wenigstens aus einer Hülle und an
ihr befestigten StromzuleitungsdrShten bestehen, wobei wenigstens einer der
StromzuleitungsdrShte mit einem mit der Hülle fest verbundenen inneren
Element in Verbindung steht, und sie weist das Kennzeichen auf, dass ein Teil der Hülle, der an einer anderen Stelle liegt als die der Befestigung
des inneren Elementes an der Hülle, stellenweise erweicht wird, der weiche
Teil einwärts gedrückt wird, und die Lage wenigstens eines Teiles des inneren Elementes mittels des eingedrückten Teiles festgelegt wird.
Die Hülle kann vakuumdicht verschlossen und dabei z.B. mit einem Gas gefüllt sein. Die Vorrichtung kann dann z.B. eine Glühlampe oder
Entladungsröhre sein. Die Hülle kann auch offen sein, z.B. im Falle eines Relais. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn das innere Element einen Arbeitskontakt
darstellt und die Erregung des Relais durch äusseren Beeinflussung
erfolgt.
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Beim Verfahren nach der Erfindung kann man mittels des eingedrückten Teiles der Hülle die Lage nur einee Teiles des inneren Elementes
festlegen, z.B. die Lage einer von einem Haiterungsteil des Elementes
unterstützten Elektrode. In diesem Falle wird die Verbindung zwischen dem Halterungsteil und dem von ihm unterstützten Elektrodenteil des inneren
Elementes etwas beweglich sein müssen. Es kann aber auch die Lage des ganzen
inneren Elementes mittels des eingedrückten Teiles der Hülle festgelegt
werden.
Das Verfahren ist z.B. zum Zentrieren, eines Glühfadens in einem
länglichen Rohr anwendbar.
Sie Einstülpung kann in der Hülle angebracht sein, bevor das
innere Element in die Hülle eingebracht und an ihr befestigt worden ist.
Dies hat den Nachteil, dass die eingestellte Lage des inneren Elementes dann wieder durch die Befestigung dieses Elementes an der Hülle gestört
werden kann. Die Einstülpung wird daher vorzugsweise angebracht, nachdem das innere Element in die Hülle eingebracht und mit ihr fest verbunden
worden ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform erfolgt dann das Festlegen der Lage wenigstens eines Teiles des inneren Elementes, nachdem
dieses Element mit der Hülle fest verbunden worden let.
Man kann des innere Element dauernd an der Einstülpung anliegen
lassen. Man kann die Einstülpung der Hülle aber auch unter Beibehaltung
der einmal eingestellten Lage des Elementes wieder völlig oder teilweise beseitigen. In letzterem Falle liegt das Element also nicht dauernd an
der Einstülpung an.
die Vorrichtung zwei innere Elemente, die beide mit der Hülle fest verbunden
sind; das Festlegen der Lage von wenigstens Teilen der beiden Elemente erfolgt dabei gleichzeitig.
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Nach dem zuletztgenannten Verfahren kann der Abstand zwischen
den beiden inneren Elementteilen auf einen genau vorbestimmten '£ert gebracht
werden. Man kann aabei in der Weise verfahren, dass der ursprüngliche
Abstand zwischen den beiden Teilen zunächst grosser war als der gewünschte,
oder der ursprüngliche Abstand kleiner war als der gewünschte.
Bei einem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung erfolgt das
Festlegen der Lage wenigstens eines Teiles eines inneren Elementes dadurch, dass ein Keil in den erweichten Teil der Hülle, eingedrückt wird. Bei einem
solchen Verfarhren lässt sich die Lage eines inneren Elementes oder die Lage
zweier innerer Elemente (und demnach auch die gegenseitige Lage von Teilen
dieser Elemente) genau und in einfacher Weise einstellen.
Die Hülle der Vorrichtung wird vorzugsweise aus Glas hergestellt.
Neben den vielen bekannten Eigenschaften dieses Materials, wie niedriges
spezifisches Gewicht, Durchsichtigkeit, usw., stellt im vorliegenden Falle
die verhältnismässig niedrige Erweichungstemperatur einen zusätzlichen
Vorteil dar. *
Ein Halterungsteil des inneren Elementes kann völlig oder teil—
weise aus Isoliermaterial hergestellt sein. Vorzugsweise besteht ein Halterung teil des inneren Elementes aus einem elektrisch gut-leitenden
Material. Dieser kann dann in der Vorrichtung auch als Stromleiter benutzt werden. Dazu wird dann z.3. der mit der Hülle festverbuntiene Halterungateil
des inneren Elementes mit einem der Stromzuleitungsdrähte der Vorrichtung
Kontakt machen.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung liegt das innere
Element vorzugsweise am einspringenden Teil aer Hülle an. Dabei ist das
innere Element also an zwei Stellen mit der Hülle in Berührung, nämlich bei der festen Verbindung mit der Hülle und bei der Einstülpung. Sine
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solch» doppelte Unterstützung ist für die Festigkeit der Bauart besonders
günstig.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nSher erläutert. Bs zeigern
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Glimmlichtschalter nach
der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben Glimmlichtschalters, und
Fig. 3 eine Unteransicht des Glimmlichtschalters nach Fig.2.
In Fig.l ist mit 1 eine Glashülle eines Glimmlichtschaltere
bezeichnet. Dieser Schalter hat eine Länge von etwa 30 mm und eine Breite von etwa 7 mm. Hit 2 ist der Fuss des Schalters bezeichnet. Im Innern
des Schalters befinden sich z.B. zwei Nickel halterungen 3V und 4, welohe
an einem Ende im flachen Fuss 2 des Schalters eingeschmolzen sind. Am
anderen Ende der Niclcelhalterungen 3 und 4 befinden sich Elektroden 5 und
aus Bimetall. Die Elektrode 5 ist mit der Halterung 3 und die Elektrode 6
mit der Halterung 4 verlötet. Die aus der Elektrode 5 und der Halterung 3
bestehende Kombination stellt ein inneres Element und die aus der Elektrode 6 und der Halterung 4 bestehende Kombination ein zweites inneres Element
dar. An der Stelle des Fusses ·2 sind die Halterungen mit Stromzuleitungsdrähten
verbunden, d.h. die Halterung 3 mit dem Stromzuleitungsdraht 7 und die Halterung 4 mit dem Stromzuleitungsdraht 8. Die Stromzuleitungsdrähte
beuteten aus Kupfermanteldraht.
Die Hülle 1 weist zwei einspringende Teile 11 und 12 auf, die
dadurch entstanden sind, dass zwei Keile 13 bzw. 14 in den in Fig.l angedeuteten Pfeilrichtungen in die Hülle eingedrückt wurden. Die Lage der
Halterungen 3 und 4 hat sich dadurch derart geändert, dass die Elektroden
5 und 6 auf einen vorbestimmten Abstand voneinander gebracht sind. Die
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An der Unterseite des Fusses 2 sind die beiden Stromzuleitungsdrähte 7 und 8 U-förmig umgebogen. Die mittleren Teil· 7*
und 8* dieser Unförmigen Drähte verlaufen an der Unterseite des Fuss·· 2
etwa parallel zueinander und nahezu senkrecht zur Längsachse des Schalter·
(siehe Fig.3). Die Schenkel 7" und 8" der U-f3rmigen Drähte befinden
sich auf der einen bzw. der anderen langen Aussenseit· des flachen Fuss··
2 (siehe Figuren 2 und 3). Die Teile 7" und 8" erstrecken sich nahesu
parallel zur Sohalterachse und enden in Rillen 9 bzw. 10. Die Rill· 9
hat die Form einer Aussparung, die sich Ober die Hälft· der langen Seit·
des Fusses 2 erstreckt. Die Rille 10 hat dieselbe Form wie die Rill· 9,
befindet eich jedoch an der anderen langen Seite des Fusses 2. Die Rillen
9 und 10 dienen zur mechanischen Befestigung des Schalters in einer (nicht dargestellten) Fassung. Die Drähte 7'* und 811 bewirken dabei
den elektrischen Kontakt mit der Fassung.
Die Herstellung dieses Glimmlichtschalters vollzieht sioh ungefähr wie folgt:
Mit den beiden Enden eines Kupfermanteldrahtes werden Niokelhalterungen 3 bzw. 4 verlotet. An der Halterung 3 wird gleichzeitig
ein Bimetallstück 5 und an der Halterung 4 ein Birnetailstuck 6 befestigt.
Diese Kombination von aneinander befestigten Teilen wird in an sich bekannter Weise U-förmig gebogen. Der U wird dann in gleichfalls bekannter
Weise zum Teil in ein Qlasrohr eingeschoben, dessen Abmessungen etwa den
Abmessungen des zukünftigen Schalters entsprechen. Der Mittelteil des U und ein kleiner Teil seiner Schenkel bleiben dabei ausserhalb de·
Glasrohres. Anschliessend wird «ine flache Quetschung in Form ein·· Fuse··
2 gebildet. Der Mittelteil des U-formigen Kupfermanteldrahtes wird dann
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durohgesohnitten und seine Enden in die mit 7'» 7" und 8', 8" dargestellte
Form umgebogen.
Anschließend wird das Glasrohr an zwei einander gegenüberliegenden Stellen erhitzt und zwar ungefShr in der Höhe der oberen .Enden
der Halterungen 3· und 4. Barauf werden gleichzeitig zwei Keile 13 und 14
•n die erhitzten Teile gedrückt, wodurch die Einstülpungen 11 und .12 ent- .
stehen. Die Keile werden soweit aufeinander zu gedrückt, dass die Elektroden
5 und 6 den gewünschten gegenseitigen Abstand erhalten.
Kapillarrohr ausgezogen, entlüftet und mit Gas gefüllt. Darauf wird das
Kapillarrohr dichtgesohmolzen, wodurch das Rohr vakuumdicht verschlossen
ist. Bei der Herstellung wird dafür gesorgt, dass die Bimetalle 5 und 6
derart orientiert sind, dass die sich bei Erhitzung aufeinander zu bewegen·
Die Nickelhalterungen 3 und 4 liegen dauernd an den Einstülpungen
11 bzw. 12 an.
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Claims (8)
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-8- PHN.155
PATENTANSrRUSCHE t
I.I J Verfahren zur Herstellung elektrischer Vorrichtungen, die
wenigstens aus ei;j·.· .·· Hu1Ie und an ihr befestigten StrorazuleitungsdrShten
bestehen, wobei wenigstens einer der Strümzuleitungsdrahte mit einem
n.it der Hülle fesjt verbundenen inneren Element in Verbindung 3teht, dadurch
gekennzeichnet, dass 'ein Teil der Hülle, der an einer anderen Stelle liegt
als die der Befestigung des inneren Elementes an der Hülle, stellenweise erweicht wird, der weiche Teil einwärts gedrückt wird, und die Lage
wenigstens eines Teiles des inneren Elementes mittels des eingedrückten Teiles festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Festlegen der Lage wenigstens eines Teiles des inneren Elementes erfolgt, nachdem dieses Element mit der Hülle fest verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung zwei innere Elemente enthSlt, die mit der Hülle fest verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, dass das Festlegen der Lage mindiHtena von Teilen der
beiden Elemente gleichzeitig erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3f dadurch gekennzeichnet,
dass das Festlegen der Lage wenigstens eines Teiles eines inneren Elementes mittels eines in den erweichten Teil der Hülle einzudrückenden
Keils erfolgt.
5· Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülle aus Glas besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3» 4 oder 5, wobei das innere
Element einen Haiterungateil hat, dadurch gekennzeichnet, dass der
Halterungsteil als Stromleiter ausgebildet iet.
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-9- PHH .155
7. Elektrische Vorrichtung, insbesondere Glimmlichteohalter, dadurch gekennzeichnet, daes dieser nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche hergestellt ist.
8. Elektrische Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
dass das innere Element an der Einstülpung der HUlIe anliegt.
0 98 2 0/0 486
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