DE148892C - - Google Patents

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DE148892C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/16Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds
    • C03B9/165Details of such machines, e.g. guide funnels, turn-over mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung" von Hohlglas, bei welchem das Glas in eine umgekehrte Form mit in deren Kopf- und Halsteil hineinragendem, zurückziehbarem Dorn eingefüllt wird. Um hierbei ein möglichst rasches und sicheres Arbeiten zu erzielen, wird gemäß vorliegender Erfindung die Glasmasse behufs sicherer Ausfüllung der Kopfform in die
ίο Form hineingesaugt, und zwar vom unteren Ende der Form her und rings um den Dorn herum, was gegenüber dem bekannten Hineinpressen der Glasmasse nach erfolgter Einfüllung in die Form und um den vorgeschobenen Dorn herum den Vorteil bietet, daß das Einfüllen des flüssigen Glases und das Ausfüllen der Halsform praktisch zu gleicher Zeit vor sich, gehen kann und nicht in aufeinander folgenden Arbeitsgängen bewirkt werden muß. Nun ist zwar das Hineinsaugen der Glasmasse in die umgekehrte Preßform bei Glasblasemaschinen anderer Einrichtung, nämlich bei solchen ohne Dorn, bei welchen die Luft durch dieselbe an die Kopfform anschließende Leitungsmündung abgesaugt und eingeblasen wird und ferner bei solchen Maschinen an sich bereits bekannt, bei denen der Dorn nicht konaxial innerhalb eines Luftweges (Düse) gelagert ist, sondern dichtschließend in einer Führung gleitet, daher selbst hohl gestaltet und an der Spitze mit der Saug- und Blasöffnung versehen ist. An beiderlei Maschinen führt also die Einrichtung zum Ansaugen des Glases den Nachteil mit sich, daß gerade diejenigen Stellen des Flaschenkopfes mit der Saugstelle in Berührung kommen und daher am raschesten erstarren, die beim Blasen durch die Preßluft oder vor dem Blasen durch den Dorn verdrängt werden müssen. Auch, besteht die Gefahr, daß durch das Vorschieben des Domes in die bereits in die Halsform hineingesaugte Glasmasse eine Lockerung des Gefüges der letzteren und für die Haltbarkeit nachteilige Spannungen entstehen. Demgegenüber bietet die Ansaugung bei Glasblasemaschinen mit in einer Luftdüse gelagertem, vor dem Einfüllen des Glases vorgeschobenem, vor dem Blasen zurückgezogenem Dorn den Vorteil, daß nach dem Saugen eine Verdrängung, Formveränderung o. dgl. an der am stärksten erkalteten äußersten Flaschenmündung nicht mehr stattfindet.
Bei der Ausführung des Verfahrens empfiehlt es sich, den den Dorn umgebenden Hohlraum an das eine Ende eines Zylinders anzuschließen, in dem ein Kolben hin- und herbewegt werden kann. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei der Bewegung des Kolbens in der einen Richtung die Glasmasse in die Form hineingesaugt wird, während durch die Rückbewegung des Kolbens, welche nach Entfernung des Dornes aus der Form vorgenommen wird, die zum Ausblasen der Glasmasse erforderliche Preßluft erzeugt und in die Form hineingedrückt wird.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Auf der Tischplatte ι der Maschine stehen die Vorform 2 und die nicht dargestellten Einrichtungen zum Fertigblasen des aus der Vorform hervorgegangenen Stückes. Die Form 2 steht verkehrt, d. h. mit ihrem Halsstück nach unten und wird von einem Tragestück 3 gehalten, das den Halsring 4 der Form umschließt.
An der Unterseite des Tisches 1 sind die Hängeeisen 5, 5' befestigt, welche die Wellen 6 und 7 tragen. Die Welle 6 trägt an ihrem einen Ende jenseits der Kante der Tischplatte einen Handhebel 8, durch welchen der Welle Schwingbewegungen erteilt werden können.
An dem anderen Ende der Welle 6 ist ein belasteter Hebel 9 vorgesehen, welcher zum Ausbalancieren des Handhebels dient, so daß die Welle 6 in jeder Stellung in Ruhe verharrt.
Auf der Unterseite der Tischplatte gegenüber dem Tragestück 3 befindet sich eine Platte 17, die mit einem Luftkanal 18 versehen ist, welcher von dem oberen Ende des Zylinders 14 zu einer im Kreise angeordneten Reihe von Luftkanälen 19 in der Tischplatte 1 führt. Die Luftkanäle 19 stehen mit einer Öffnung 20 in dem Tragestück 3 in Verbindung, welche Öffnung ihrerseits mit der Höhlung des mit Handgriffen versehenen Halsringes 4 der Form in Verbindung steht.
Unterhalb der Tischplatte wird durch Bolzen 21 ein Zylinder 22 gehalten, in welchem ein Kolben 23 arbeitet, dessen senkrechte Kolbenstange 24 mit ihrem oberen Ende als Preßdorn ausgebildet ist, um eine Höhlung in der Glasmasse zu bilden, damit von hier aus das Ausblasen vor sich gehen kann. Der Zylinder 22 besitzt an entgegengesetzten
Enden des Kolbens 23 Öffnungen 25, 25', von welchen Röhren 26, 27 nach einem Ventil 28 in einem Ventilgehäuse 29 führen. Dieses Ventilgehäuse besitzt auf seiner unteren Seite eine Auspufföffnung 30 und ist an seiner oberen Seite an ein Lufteinlaßrohr 31 angeschlossen, welches in Verbindung mit dem Hauptdruckluftrohr 32 steht, das von einer (nicht dargestellten) Druckluftquelle ausgeht. Wenn , das Ventil 28 sich in der in Fig. ι dargestellten Lage befindet, so wird Druckluft von dem Rohr 31 nach dem Boden des Zylinders 22 geführt, während die obere Seite des Zylinders 22 mit der Auspufföffnung 30 in Verbindung steht. Wenn das Ventil 28 um 900 gedreht wird, so wird umgekehrt die Auspufföffnung 30 in Verbindung mit dem Bodenende des Zylinders gesetzt, während die Röhre 31 in Verbindung mit dem oberen Zylinderende tritt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Wenn sich die Teile in der mit vollen Linien dargestellten Lage befinden, wird eine gewisse Menge flüssigen Glases in die umgekehrte Form 2 eingeführt. Hierauf wird der Handhebel 8 nach vorn gezogen, wodurch der Kolben 13 in seinem Zylinder nach abwärts bewegt wird und das Glas in den Halsring der Form hineinsaugt, so daß es sich um die Spitze des Preßdornes 24 legt und die Halsringöffnung völlig füllt. Nach dem Aufbringen einer Bodenform 35, welche zweckmäßig mit dem Kolben 32' eines an die Hauptdruckluftleitung 32 angeschlossenen Zylinders verbunden ist und von diesem gesteuert wird, wird der Hahn 28 so gestellt, daß er Druckluft in den Zylinder 22 oberhalb des Kolbens 23 eintreten läßt und gleichzeitig den Zylinderraum unterhalb des Kolbens 23 mit der Auspufföffnung 30 verbindet. Die Folge hiervon ist, daß der Preßdorn 24 aus der Glasmasse des Halsringes der Form herausgezogen wird. Hierauf wird der Handhebel 8 wieder zurückgedreht und treibt dabei den Kolben 13 nach oben, so daß derselbe durch die Kanäle 19 Luft in die vorher von dem Preßdorn 24 gebildete Höhlung der den Halsring 4 ausfüllenden Glasmasse bläst. Die Folge hiervon ist, daß die Glasmasse in der Form 2 aufgeblasen wird. Dann wird der Träger 32' des Bodens 35 von Hand in seine in vollen Linien dargestellte Lage zurückgeschwungen. Die Form 2 wird darauf geöffnet und die noch von dem Halsring 4 gehaltene Glasmasse von Hand in eine der Fertigformen befördert,. was durch Erfassen der Handhaben des Halsringes 4 geschieht.
Wenn der Handhebel 8 nach vorn bewegt wird, um das Glas in die Halsöffnung der Form hineinzusaugen, wie oben angegeben wurde, so befindet sich die Glasmasse in der durch die Zahl 58 bezeichneten Stellung; wenn der Handhebel zurückbewegt worden ist, ist die Glasmasse so ausgeblasen, daß sie die mit der Zahl 59 bezeichnete Form und Lage besitzt.
Im praktischen Betriebe der Vorrichtung wird der Boden 35 nicht früher auf die Bodenöffnung der Form 2 gesetzt, als bis die Saugwirkung des Kolbens 13 aufgehört hat. Sollte er aber früher, d. h. vor Aufhören der Saugwirkung, aufgesetzt sein, so wird gleichwohl der äußere Luftdruck auf die Glasmasse von oben her wirken, da der Boden 35 von einem Kolben 36 durchsetzt wird, dessen Führung im Formboden 35 eine Verbindung zwischen der Außenluft und dem Innern der Form herstellt.
Für die Herstellung vollkommener Glas- erzeugnisse mit engem Halse ist es erforderlieh, daß die Spitze des Preßdornes 24, durch welchen die Höhlung in der' Glasmasse ge-
bildet wird, nur ungefähr bis zur Oberkante des Halsringes der Form heraufragt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur sicheren Ausfüllung der Kopfform solcher Glas-Gieß- und -Blasemaschinen, bei denen das Glas in eine umgekehrte Form mit in deren Kopf- und Halsteil hineinragendem, in einer
    ίο Luftdüse konaxial zurückziehbarem Dorn eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Absaugung der Luft am unteren Ende der umgekehrten Form und um den Dorn herum das Glas in die Kopfform eingesaugt wird.
  2. 2. Glas-Gieß- und -Blasemaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dorn umgebende, nach der Halsmündung der Form sich öffnende Düse, durch welche hindurch das Ansaugen der Glasmasse und das Ausblasen derselben erfolgt, mit dem einen Ende eines Zylinders in Verbindung steht, in welchem ein Kolben beweglich angeordnet ist, zum Zweck, durch Bewegung des Kolbens in der einen Richtung ein Ansaugen des flüssigen Glases, durch die Rückbewegung des Kolbens aber ein Ausblasen der Glasmasse herbeizuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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