DE1488014U - - Google Patents

Description

• zu Gebrauchsmusteranmeldung Anordnung zur Temperaturkompensation von elektrischen Quotientenmessern, insbesondere Kreuzspulgeräten.
• Die Neuerung betrifft eine Anordnung zur Temperaturkompensation von elektrischen Quotientenmessern, die besonders starken Temperaturunterschieden ausgesetzt sind. So treten beispielsweise an Luftfahrzeugen häufiger Temperaturschwankungen zwischen. 9000 und +50°C auf, bei denen die bisherigen Arten dar Temperaturkompensation von Quotientenmessern, die z. B. zur Temperatur-oder Fernmessung dienen, nicht mehr zu

  einem brauchbaren Ergebnis führen. Ändert man ngitlich in

  (

  solchen Fällen in der bekannten Weise das Widetitandsverhält-

  nis zwischen dem temperaturunabhängigen Vorwiderstand und

  den Messwerkspulen, entweder durch Vergrösserung des Vorwiderstandes oder durch Herabsetzung des Windungzahl der Messerkspulen, so hat dies auch stets eine grössere Schwächung des wirksamen Drehmomentes zur Folge. Die Anwendung eines

  magnetischen Nebenschlusses aus teperaturabh&nglem Material

  andererseits verbietet sich schon aus dem Grunde, weil durch den Nebenschluss nur das Drehmoment, aber nicht der Ausschlag verändert wird.
• Wie nun durch Versuche bestätigt wurde, lässt sich auch für

  derjatig starke Temperaturunterschiede ein praktisch vollkomme-

  ner Temperaturausgleich bei Quotientenmessern ohne gr5ssere Be-

  einträchtigung des Drehmomentes erreichen, wenn gemäss der Neuerung zu denoffenenwicklungsenden der Mess@erkspulen ein

  temperaturabhängiger Widerstand parallel geschaltet wird, der

  zweokmissig einen hheren Temperaturkoeffizienten als die

  a

  zu Gebrauchnmuntranelduns

  Messwerkspulen besitzt und dessen Größe vo@zugsweise nach der Formel berechnet wird. In dieser Formel bedeutet R1 den Messwiderstand und R3 den Vergleichswiderstand, α den Temperaturkoeffizienten der Messerkspulen, ß den Temperaturkoeffizienten des Parallelwiderstandes und t die Temperaturänderung.
• Zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise sei auf die Zeichnung verwiesen, in der eine Widerstandsthermometerschaltung

  mit einem Kreuzspulgerãt dargestellt ist. pas Widrstands-

  therm-meter i t mit R1'der Vertl1chBwlderbtanù mit R3 und der

  ten, peraturabhänßige Paralllwiderstand) Lit Re bezeichnet. Die

  beiden Mesuwerksrulen des Kreuzspulperätes tragen die Bezeich-

  nung R2 und R, wobei R-R4 ist.

  Ausgehend von der Berechnung der Stromverteilung in den beiden

  Stromkreisen 1 und II ergibt si'h der Ausschlag des Meswerkes

  im kalten Zustand zu

  Tritt eine Erwärmung der Messwerkspulen und deu ? &fllelwider-

  standes R5 um t0 ein, so nimmt auch der Ausschlag des Measwerks

  unter Berücksichtigung der bekannten Gleichung tnr die Tempera-

  turgnderung eines Wid standes einen entß-rezhrnden Wert a an,

  w

  Als Bedingung für den vollkommenen Temperaturausgleich gilt ak = aw. Aus den entsprechenden Gleiohungen lisst sich dann nach einiger Umformung der oben angegebene Wert für den Parislèlwiderstand entnehmen. zu Gebrauchsmusteranmeldung Genau genommen tritt ein völliger Temperaturausgleich bei gegebenem R5 nur dann ein, wenn R1 und R3 sowie t die bei der

  Berechnung von R « zugrunde gelegten Werte besitzen.. Das Glied

  /kann aber ohne weiteres vernachlässigt werden ; R3 ist meist

  konstant und die Änderung von Ri beträgt normalerweise eben-

  falls nur 10% vom Gesatrtwert, so dass diese Änderung ohne

  grossen Einfluss auf R5 und damit die Tempereturkompensation praktisch In allen Betriebsfällen die gleiche ist.
• Der Ausgleich selbst ergibt sich auf folgende Weise. Steigt z. B. die Temperatur der Messwerkapulen an, so würde infolge des anwachsenden Widerstandes der Spulen das Stromverhiltnis und damit der Ausschlag des Messwerks zurückgehen. Da aber gleichzeitig der Widerstand R5 noch starker anwächst, so sinkt der über diesen Widerstand fliessende Ausgleichsstrom ab, wodurch andererseits wieder das Stromverhältnis und damit der Ausschlag des Messwerkes zunimmt. Umgekehrt verhält sich die Anordnung bei seiner Unterkühlung des Messwerkes. In diesem Fall sorgt der grösser werdende Ausgleichsstrom dafür, dass das Stromverhältnis wieder auf seinen früheren Wert zur. Üokgeht.
• Mf : n könnte dem Parallelwiderstand auch den gleichen Temperaturkoeffizienten geben, wie ihn die Messwerkspulen besitzen.
• Allerdings muss man dann unmittelbar vor die zwei offenen Enden der Spulen temperaturunabhängige Widerstände schalten, die eine unterschiedliche Widerstands@unahme zwischen den Messwerkspulen und dem Parallelwiderstand ergeben. Letztere Schaltungsart hat allerdings den Nachteil, dass eine grosßere Schwächung des drehmomentbildenten Differenzstromes i2 - i4 und damit des wirksamen Drehmomentes eintritt.

Claims (3)

1. zu Gebrauchsmusteranmeldung Schutzansprüche. 1. Anordnung zur Temperaturkompensation von elektrischen Quotientenmessern, insbesondere Kreuzspulgeraten, dadurch gekennzeichnet, dass zu den offenen Wicklungsenden der Messwerkspulen ein temperaturabhängiger Widerstand parallel geschaltet ist, der zweckmassig einen höheren Temperaturkoeffizienten als die Messwerkspulenbesitzt.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse den temperaturabhängigen Parallelwiderstandes nach der Formel berechnet wird.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die aus Beschreibung und Zeichnung hervorgehenden Einzelheiten.