DE667590C - Vorrichtung zum Messen der Leistung, die am fernen Ende einer Leitung auftritt, durch einen mehrgliedrigen Indikator am anderen Ende der Leitung - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der Leistung, die am fernen Ende einer Leitung auftritt, durch einen mehrgliedrigen Indikator am anderen Ende der Leitung

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DE667590C
DE667590C DES104372D DES0104372D DE667590C DE 667590 C DE667590 C DE 667590C DE S104372 D DES104372 D DE S104372D DE S0104372 D DES0104372 D DE S0104372D DE 667590 C DE667590 C DE 667590C
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Germany
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line
measuring
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reactive power
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Expired
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DES104372D
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English (en)
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Dipl-Ing Andreas V Timascheff
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen der Leistung, die am fernen Ende einer Leitung auftritt, durch einen mehrgliedrigen Indikator am anderen Ende der Leitung Beim Betrieb von langen Leitungen ist es oft erwünscht, von einem Ende aus die Betriebsverhältnisse am anderen Ende zu überblicken. Zu diesem Zwecke sind bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei welchen mit Hilfe einer Leitungsnachbildung aus dem Anfangsstrom und Anfangsepannung der Leitung derer. Endstrom und Endspannung bestimmt wird. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß in jedem einzelnen Fall die betreffende Fernleitung durch danach bemessene Induktivitäten us"v. nachgebildet werden muß, was die fabrikationsmäßige Herstellung der Vorrichtung erschwert. Außerdem ist auch bei einer Änderung der Konstanten der Fernleitung (z. B. .infolge Änderung der Länge der Fernleitung) die Anpassung der Vorrichtung an den neuen Zustand verhältnismäßig schwierig.
  • Es ist auch bereits eine Vorrichtung bekannt, bei der zur Messung der Leitung an dem einen Ende der Leitung vom anderen Ende aus auf diese die Wirkleistung, .das Quadrat der Spannung und das Quadrat des Stromes einwirken. Diese Vorrichtung ist aber nur für die Messung an verhältnismäßig kurzen Verteilungsleitungen geeignet. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Wirk- und der Blindleistung an dem einen Ende der Leitung von dem anderen Ende der Leitung aus, an der die Betriebsgrößen des einen Endes der Leitung durch einen mehrgliedrigen Indikator am anderen Ende unmittelbar gemessen werden. Auf den Indikator wirkt außer den Größen Ji, Ui, N"," erfindungsgemäß auch noch die Größe Nbi ein, wobei J1 den Strom an der Meßstelle, U1 die Spannung an der Meßstelle, N",1 die Wirkleistung und N6, die Blindleistung an der Meßstelle bedeutet. Diese Anordnung erfaßt im Gegensatz zu bekannten auch die verteilte Kapazität der Fernleitung, so daß man mit ihr :Messungen an beliebig langen Fernleitungen durchführen kann. Auch die Ableitung der Fernleitung läßt sich damit erfassen. Die Ableitung ist meistens sehr klein, während die Kapazität oft bedeutend ist. In diesem Sinne ist gerade die exakte Erfassung der Kapazität von großer Wichtigkeit. Es ist aber auch bereits eine Anordnung bekannt, bei der auf ein Instrument außer dem Quadrate des Stromes und dem Quadrate der Spannung auch noch die Wirkleistung und die Blindleistung der Fern- Leitung einwirken. Dabei handelt es sich aber um ein Kompensationsgerät, das automatisch dafür sorgt, daß bei jeder beliebigen Belastung der Fernleitung in dieser so viel' Blindleistung fließt, daß die Leitung ;:,ä;:l` Ganzes mit ihrer natürlichen Leistung arbeit r Dementsprechend sind dann auch die M Stabsfaktoren, mit denen die einzelnen Betriebsgrößen der Fernleitung auf das Instrument einwirken, ganz anders.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird von .der Tatsache Gebrauch gemacht, daß man alle oben bezeichneten Größen durch Ausdrücke von der Form (a U2 -i- /i J2 -I- y N,v -E- d Ne) wiedergeben kann; hierbei bedeuten U und J Spannung und Strom am Ende, an dem sich das Meßgerät befindet, N", = UI cos (p, Nb = UJ sin 9; a, ,8, y, 8 sind unveränderliche Leitungskonstanten, die lediglich von folgenden Grundkonstanten abhängen: a ist Lei-F;tungslänge, r ist Ohmscher Widerstand pro °tängeneinheit, Z ist Induktivität pro Längenei@heit, g ist Ableitungsleitwert pro Längeneinheit, eist Kapazität pro Längeneinheit. (Die Werte der rein reellen Faktoren a bis ö sind weiter unten für die Messung aller vier verschiedenen Betriebsgrößen angegeben.) Man überzeugt sich leicht von der Richtigkeit des Erfindungsgedankens, wenn man die komplexen Gleichungen für Strom und Spannung, z. B. J2 und U2 in Funktion von 1, und U1, in der aus der Leitungstheorie bekannten Form anschreibt: Hier ist (Fortpflanzungskonstante x Länge) und (komplexer Wellenwiderstand). In den Gleichungen (3) und (4) ist die Zerlegung von (fa) und (2) ini reellen und imaginären Teil angedeutet.
  • Multipliziert man nun den komplexen Ausdruck für 1, mit dem konjugiert komplexen Wert von U2, so ergibt der reelle Teil des Resultates die Wirkleistung am Ende 2, der imaginäre Teil die Blindleistung daselbst.
  • Mit den Bezeichnungen 51 = .J1 (cos 99, -f- y sin 99i) = Ti (cos (p1 -f- j sin 991) (5) )1l=@Ul@=Ul ergeben sich leicht die folgenden rein reellen Gleichungen: dabei sind 91, 02, e, Z nach (3) und (4) für jede Leiturig leicht zu ermitteln. z. Blindleistung am Ende 2 U.T2 sin 99, - N6=- ab Ui -I-(36Ti -i- ybNit,, -f- bbNb, (I2) Es ist zu beachten, daß N" bzw. Nb, die vom Ende i in die Leitung hineingespeiste Wirkleistung bzw. kapazitive Blindleistung bedeuten, während N" bzw. 11b= die vom Ende 2 der Leitung entnommeneWirkleistung bzw. kapazitive Blindleistung sind. 3. Verluste zwischen i und :2 Es sind offenbar die Verluste V", - N",, - N",., (17) oder v,v = - am Ui - pn,ji + (1 - ;'m) Nm, - S" Nb, . (18) q.. Eigenblindleistung der Leitung zwischen i und 2 Die von der Leitung selbst aufgenommene kapazitive Blindleistung ist Yb = Nb, - NI,., (19) oder Yb = - ab Ui - Nb jt - ybN,i" + (1 - Öb)Nbt - (20) Aus den Gleichungen (i7) bis (2o) ergibt sich, daß man auch die Eigenverluste sowie die Eigenblindleistung der Leitung - durch Differenzbildung zwischen der Wirk- bzw. Blindleistung am Anfang und Ende .der Leitung ermitteln kann. Zur Auswertung der Gleichungen (7) und (i2) kann man beispielsweise Ferraristriebsysteme verwenden, welche auf eine gemeinsame Achse einwirken.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist schematisch in der Abbildung dargestellt. Darin bedeuten i und 2 zwei Stationen, zwischen welchen Energie übertragen wird. Um die Wirk- und Blindleistung in der Station i zu ermitteln, ist in der Station 2 der mehrgliedrige Indikator 3 aufgestellt; dieser enthält vier Ferraristriebscheiben, welche auf den Zeiger 5 einwirken. 6 ist eine Rückstellfeder, welche den Zeiger in der Nullage zu halten sucht; die Ferraristriebsysteme sind derart an Strom- bzw. Spannungswandler angeschaltet, daß sie Drehmomente entwickeln, welche den Größen U2, l', N", , Nb, proportional sind; die Größe der Drehmomente ist entsprechend den Koeffizienten a, ß, y, b entsprechend den Gleichungen (8) bis (il) bzw. (i3) bis (i6) zu wählen. Die Einstellung der Drehmomente entsprechend diesen Koeffizienten kann beispielsweise durch radiale Verschiebung der Triebsysteme oder durch Beeinflussung der Magnetfelder der Systeme durch Neben- oder Vorwiderstände oder durch Anwendung von Zwischenwandlern mit geeignetem Übersetzungsverhältnis geschehen. Ein und derselbe Indikator kann auch zur Messung verschiedener Betriebsgrößen verwendet werden. Hierzu braucht man nur die Empfindlichkeit der einzelnen Meßglieder (z. B. Ferraristriebsysteme) entsprechend den Koeffizienten a, ß, y, 8 zu verändern. Bei der Benutzung von Ferraristriebsystemen als Indikatoren kann man auch den Wirk- oder Blindarbeitsverbrauch an der entfernten Station messen. Zu diesem Zweck läßt man die Ferraristriebsysteme in der bei Wattstundenzählern üblichen Weise auf ein Zählwerk arbeiten. An Stelle der Feder 6 tritt dann ein Bremsmagnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Vorrichtung zum Messen der Leistung, die am fernen Ende einer Leitung auftritt, durch einen mehrgliedrigen Indikator am anderen Ende der Leitung unter Verwendung der Größen ji , Ui und N", dadurch gekennzeichnet, daß auf den Indikator noch die Größe Nb, einwirkt und daß die Wirkleistung aus der Summe der Größen am Ui -E- ßwl#2 +YzvNmi + awNb, und die Blindleistung :durch die Summe der Größen ab Ui + ßb.l i + Tb Nw, + bb Nb, gebildet wird.
    2.' Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Größen summenmäßig auf ein mehrgliedriges Gerät nach dem Ferrarissystem einwirken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Wirk- oder Blindarbeit Zählwerke von dem mehrgliedrigen Indikator angetrieben werden.
DES104372D 1932-04-28 1932-04-28 Vorrichtung zum Messen der Leistung, die am fernen Ende einer Leitung auftritt, durch einen mehrgliedrigen Indikator am anderen Ende der Leitung Expired DE667590C (de)

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