DE1486158C - Vorrichtung zum Zuführen, Beleimen und Andrücken von Etiketten auf Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen, Beleimen und Andrücken von Etiketten auf FlaschenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zu- können, sind die Achsen der Etikettmitnehmerwalzen
führen, Beleimen und Andrücken von Etiketten auf zur Achse der Übergabewalze um 90° versetzt anFlaschen,
bestehend aus einer am Ende eines geordnet, und die Durchmesser der Etikettmitneh-Schwingarmes
angeordneten, absatzweise drehbaren, merwalzen betragen jeweils ein Viertel des Durchmit
Saugern versehenen Etikettmitnehmerwalze zum 5 messers der Übergabewalze.
Abziehen der Etiketten aus einem ortsfesten Etiket- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
tenbehälter und zur Übergabe an eine zwischen dem eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläu-
Schwingarm und einem Etikettierkopf geschaltete, tert. Es zeigt
mit Ringnuten versehene beleimte Übergabewalze, F i g. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch darweicher
eine besondere Etikettenandrückvorrichtung io gestellte Etikettiervorrichtung,
zugeordnet ist. F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der schema-
zugeordnet ist. F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der schema-
Es sind Vorrichtungen zum Etikettieren bekannt- tisch dargestellten automatischen Andrückvorrich-
geworden, die Übergabewalzen aufweisen und denen rung in Verbindung mit der als Zwischenwalze und
Stempelrollen für Daten zugeordnet sind, die das Leimwalze dienenden Übergabewalze vor dem
Etikett zusätzlich an die Leim- bzw. Übergabewalze 15 Durchlauf des Etiketts,
andrücken. F i g. 3 eine ähnliche Ansicht während des Durch-
Auch sind Etikettmitnehmerwalzen bzw. -über- laufs des Etiketts,
gabewalzen mit Rippen bekannt, welche gegenüber Fig. 4a und 4b perspektivische Ansichten der
den Ringnuten von Leimwalzen schmaler sind. zwischen den Steuerungen der Etikettmitnehmer-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Eti- ao walzen, der Übergabewalze und dem Etikettierkopf
ketten sicher und schmutzfrei vom Etikettenbehälter bestehenden mechanischen Verbindungen,
auf ein Werkstück zu übertragen und eine Vorrich- F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer schema-
tung zu schaffen, die bei großer Betriebssicherheit tischen Darstellung der Anordnung einer Etikettmit-
eine hohe Arbeitsleistung erzielt. nehmerwalze gegenüber der Übergabewalze und dem
Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen 35 Etikettierkopf, : ~~'"
Art besteht die Erfindung darin, daß die Etikettmit- F i g. 6 eine Ansicht, die Etikettmitnehmerwalze
nehmerwalze in bekannter Weise mit gegenüber den und Übergabewalze nebeneinander angeordnet zeigt,
Ringnuten der beleimten Übergabewalze schmaleren und
Rippen versehen ist, deren Saugplättchen einen die F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der
Berührung mit der Übergabewalze verhindernden 30 Fig. 6.
radialen Abstand der Saugflächen aufweisen, und Fig. 1 zeigt eine schematsiche Darstellung der
daß die Andrückvorrichtung verschwenkbare An- Etikettiervorrichtung mit zwei Etikettenbehältern 1
druckfinger enthält, welche durch vom Etikett be- und 2 und zwei schwenkbaren Etikettmitnehmertätigte
Tastfinger bei fehlendem Etikett im Abstand walzen 3 und 4, die die Etiketten gleichzeitig von
zu den Rippen der Übergabewalze gehalten sind. 35 den Etikettenbehältern 1 und 2 auf eine Übergabeln
weiterer Ausbildung der Erfindung sind die an walze 5 übertragen, die sowohl als zwischengeschal*
den Enden leicht gekrümmten Tast- und Andrück- tete Übertragungswalze als auch als Leimwalze dient,
finger der Andrückvorrichtung an zwei um zur Über- Die gleichzeitige Arbeitsweise der beiden Etikettmitgabewalzenacb.se
parallele Achsen drehbaren Hebeln nehmerwalzen 3 und 4 ist in den Fig. 4a und 4b
angeordnet, wobei die Tastfinger bei fehlendem Eti- 40 dargestellt.
kett in die Nuten der Übergabewalze ragen und am Eine automatische Andrückvorrichtung 6 wird
Ende eines einarmigen Hebels sitzen, der unter der beim Durchlauf des Etiketts 11a (Fig. 2 und 3) von
Wirkung eines elastischen Elements über einen An- diesem selbst gesteuert. Die am Umfang der Überschlag
gegen einen Anschlag am freien Ende eines gabewalze 5 vorgesehenen Rippen werden von einer
zweiarmigen Hebels anliegt, an dessen gegenüber- 45 zwischengeschalteten Leimwalze 7 gleicher Höhe einliegendem
Hebelarmende die Andrückfinger ange- geleimt, die' ihrerseits mit einer in einem Leimordnet
sind. behälter 9 angeordneten Leimwalze 8 im Eingriff
Vorteilhaft wirkt sich weiterhin aus, daß nur eine steht. Die Etiketten werden von einem Etikettierkopf
Übergabewalze mit einer vorgeschalteten Leimwalze 10, der beispielsweise acht Saugstellen aufweist, auf
vorgesehen ist und die Übergabewalze keine Saug- 50 die Flaschen übertragen.
löcher aufzuweisen braucht, da die Walze mit Leim Die Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4 übertragen
versorgt wird und die zugeführten Etiketten durch die Etiketten direkt auf die Übergabewalze 5, von
die Klebewirkung des Leims übertragen und zu einem der sie mit Hilfe der automatischen Andrückvorrich-
Etikettenkopf weitergeleitet werden, der in direkter tung 6 eingeleimt und ohne Zwischenschaltung einer
peripherer Berührung mit der Übergabewalze steht. 55 zusätzlichen Walze auf den Etikettierkopf 10 über-
Hierdurch werden zusätzliche, bei bekannten Vor- tragen wird. : ■ . .
richtungen dieser Art verwendete Übergabewalzen Die Übergabewalze 5 wird nun zusammen mit der
eingespart. Es wird eine beträchtliche Vereinfachung automatischen Andrückvorrichtung 6 an Hand der
der Vorrichtung durch Einsparung eines komplizier- F i g. 2 und 3 näher beschrieben. Die Ubergabe-
ten Organs erzielt, das mit Sauglöchern versehen ist, 60 walze 5 weist eine Mehrzahl von Rippen 5 a und
hinter denen pneumatische Kreisbahnen liegen, in Nuten 5 b auf, wobei während des Betriebs der Leim
denen ein Vakuum bestehen muß. von der Leimwalze 7 auf die Rippen 5 α aufgebracht
Damit die Etikettmitnehmerwalzen immer zugleich wird. In der in F i g. 2 dargestellten Arbeitsphase der
entweder in oder außer Eingriff mit der Übergabe- Vorrichtung hat das Etikett 11 a die automatische
walze stehen und bei einer ganzen Umdrehung der 65 Andrückvorrichtung 6 noch nicht erreicht. Das von
Übergabewalze zweimal je zwei Etiketten gleichzeitig einer der beiden Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4
bzw. vier Etiketten insgesamt von den Etikettmit- kommende Etikett 11a wird ohne jeden Druck einnehmerwalzen
zur Übergabewalze geleitet werden fach auf die eingeleimte Oberfläche der Rippen 5 a
gelegt, und zwar so, daß die Berührung nur den Halt des Etiketts 11a an der Übergabewalze 5 gewährleistet,
ohne daß dabei der Leim genügend am Papier anhaftet. Die Aufgabe der automatischen Andrückvorrichtung
6 besteht darin, den Andruck zu vervollständigen, so daß das Etikett 11 α eine genügend dicke
Leimschicht erhält. Das Prinzip der automatischen Andrückvorrichtung 6 besteht darin, daß es der
Durchlauf des Etiketts 11a selbst ist, der das Andrücken des Etiketts auf die Übergabewalze 5 be-,
wirkt. Daher weist die automatische Andrückvorrichtung 6 zwei senkrechte Achsen 12 und 13 auf, die
sich um ihre eigene Achse drehen können. Die Achse 12 weist eine bestimmte Anzahl Finger 14 auf,
deren leicht gekrümmte freie Enden normalerweise in die Nuten Sb der Übergabewalze 5 eingreifen, und
zwar unter der Wirkung eines nicht dargestellten elsatischen Elements. Einer der Finger 14 weist außerdem
einen Anschlag 15 auf. Die Achse 13 trägt eine Mehrzahl Finger 16, die an ihren freien Enden ebenfalls
leicht gekrümmt sind und mit den Rippen 5 a auf gleicher Höhe liegen. Die Finger 16 sind nach
hinten in Form von Ansätzen 16 a verlängert, von denen wenigstens einer mit einem Anschlag 17 versehen
ist, der an dem Anschlag 15 anliegt. Bei der in F i g. 2 dargestellten Arbeitsphase der Vorrichtung,
in der das Etikett 11 α noch nicht mit den Fingern 14 in Kontakt gekommen ist, liegen die Finger
16 nicht an den Rippen 5 a an. Wenn die sich in Richtung des Pfeiles 18 drehende Übergabewalze 5
das Etikett in die in Fig. 3 dargestellte Lage bringt, drückt das zwischen zwei Rippen 5a gespannte
Etikett 1 die Finger 14 in Richtung des Pfeiles 19, und der Anschlag 15 drückt den Anschlag 17 in
Richtung des Pfeiles 20. Dadurch werden die Enden der Finger 16 in Richtung des Pfeiles 21 gedrückt,
bis sie sich gegen das Etikett 11 α legen und dieses derart an die Rippen 5 a andrücken, daß genug Leim
auf die entsprechende Oberfläche des Etiketts 11a , aufgebracht werden kann, um ein zufriedenstellendes
Aufkleben auf die Flaschen zu gewährleisten.
In den Fig. 4a und 4b sind die Achsen der Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4 und 3 a und 4 a
bezeichnet, wobei die Walze 3 in F i g. 4 a mit der Übergabewalze 5 im Eingriff steht und die Walze 4
in Fig. 4b mit der Ubergabewalze 5 außer Eingriff ist. Dabei soll noch einmal darauf hingewiesen werden,
daß die zur Achse der Übergabewalze 5 um 90° versetzt angeordneten Etikettmitnehmerwalzen 3
und 4 aber immer gleichzeitig arbeiten, d. h., sie nehmen zur gleichen Zeit ein Etikett aus ihrem zugeordneten
Etikettenbehälter und geben es gleichzeitig an die Übergabewalze 5 weiter. Somit sind die
Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4 immer zugleich entweder in oder außer. Eingriff mit der Ubergabewalze
5.
Zu diesem Zweck beträgt der Durchmesser der Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4 jeweils ein Viertel
des Durchmessers der Übergabewalze 5, so daß bei einer ganzen Umdrehung djsr letzteren zweimal je
zwei Etiketts gleichzeitig, d. h. vier Etiketten insgesamt, von den Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4 zur
Übergabewalze 5 befördert werden. !"'
Die Ritzel 3 b und 46 der Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4 arbeiten mit den auf der Achse 24
der Ubergabewalze 5 festgekeilten Zahnrädern 22 bzw. 23 zusammen, während das Zahnrad 25 der
Übergabewalze 5 mit dem Zahnrad 36 des Etikettierkopfes 10 in kämmendem Eingriff steht. Mit 26 und
und 27 sind die vertikalen Drehachsen bezeichnet, um die die Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4 schwenkbar
sind, wobei der größte Schwenkbereich der Achsen 3 α und 4 α in strichpunktierten Linien dargestellt
ist, von denen die eine der Stellung der jeweiligen Etikettmitnehmerwalze bei der Herausnahme eines
Etiketts aus dem zugeordneten Etikettenbehälter und die andere der Stellung der jeweiligen Etikettmitnehmerwalze
bei der Weitergabe des Etiketts an die Übergabewalze 5 entspricht. Eine Kurve 28 ist vorgesehen,
um den Arretierhebel 29 über eine auf einem Arm desselben befestigte Führungsrolle 30 zu
entriegeln. Der um die Achse 31 drehbare Arretierhebel 29 trägt auf seinem anderen Arm eine Rolle
32, die in die Ausnehmung 33 einer auf der Achse 4 a befestigten Scheibe 34 eingreifen kann. Die Rolle
32 arretiert dabei die Drehung der Etikettmitnehmerwalze 4 genau in dem Moment, in dem der letzte
ίο Zahn des Zahnrades 23 mit den Zähnen des Ritzels
Ab außer Eingriff kommt. In diesem Augenblick drückt eine Kurvenscheibe 35 a mit geeignetem Profil
die Etikettmitnehmerwalze 4 über eine auf deren Achse 4 a sitzende Rolle 4 c in die Richtung des entsprechenden
Etikettenbehälters.2 (Figrl), wobei die
Arretierung der Drehbewegung durch den Eingriff der Rolle 32 in der Ausnehmung 33 aufrechterhalten
wird. Bei der Rückbewegung der Etikettmitnehmerwalze 4 zwecks Weitergabe des Etiketts an die Übergabewalze
5 wird durch das Profil der Kurvenscheibe 35 a erneut ein kämmender Eingriff zwischen dem
Ritzel 4 b und dem Zahnrad 23 zustande gebracht. Im Moment des Zustandekommens des Eingriffs wird
die Führungsrolle 30 von einem entsprechenden Profilabschnitt der Kurve 28 weggedrückt, so daß die
Rolle 32 aus ihrer Verriegelungsstellung in der Ausnehmung 33 der Scheibe 34 herausgleitet und die
Etikettmitnehmerwalze 4 sich weiterdrehen kann.
Entsprechende Anordnungen sind für die gleichzeitige Steuerung der Achse 3 α der Etikettmitnehmerwalze 3 vorgesehen, wobei eine Kurvenscheibe 35 b vorgesehen ist, die mit der an der Etikettmitnehmerwalze 3 sitzenden Rolle 3 c im Eingriff steht. Die Auslösung der Bewegung der Etikettmitnehmerwalze 3 erfolgt in der gleichen Art und gleichzeitig mit der Etikettmitnehmerwalze 4 durch die Wirkung der Kurve 28 auf einen nicht dargestellten Arretierhebel, der dem Arretierhebel 29 entspricht.
Entsprechende Anordnungen sind für die gleichzeitige Steuerung der Achse 3 α der Etikettmitnehmerwalze 3 vorgesehen, wobei eine Kurvenscheibe 35 b vorgesehen ist, die mit der an der Etikettmitnehmerwalze 3 sitzenden Rolle 3 c im Eingriff steht. Die Auslösung der Bewegung der Etikettmitnehmerwalze 3 erfolgt in der gleichen Art und gleichzeitig mit der Etikettmitnehmerwalze 4 durch die Wirkung der Kurve 28 auf einen nicht dargestellten Arretierhebel, der dem Arretierhebel 29 entspricht.
Die Kurve 28 weist an ihrer Peripherie vier um 90° versetzte Nocken auf, von denen jeweils zwei aufeinanderfolgende
gleichzeitig mit den beiden Arretierhebeln zusammenarbeiten.
Fig. 5 zeigt die Übergabewalze 5, die Leimwalzen 7 und 8 und den Etikettierkopf 10 in Verbindung
mit der im Detail dargestellten Etikettmitnehmerwalze 3. Bei der nachstehenden Beschreibung der besonderen
Anordnung der Etikettmitnehmerwalzen wird auf die Fig. 5, 6 und 7 Bezug genommen. Jede
Etikettmitnehmerwalze weist eine zylindrische Oberfläche
37 auf, die mit gegenüber den Nuten Sb der
Übergabewalze 5 angeordneten Rippen 38 versehen sind, die wenigstens einige Millimeter schmaler sind
als die Breite der Nuten5b, d.h. als der Abstand
zwischen zwei Rippen 5 a.
Der dichteste Abstand zwischen jeder der beiden Etikettmitnehmerwalzen und der Übergabewalze 5 ist
derart bemessen, daß die Außendurchmesser der Rippen 38 und 5 a eine gemeinsame vertikale Ebene
höchstens berühren, aber in Richtung aufeinanderhin nicht überschreiten.
Die zylindrische Oberfläche 37 ist jedoch nicht durchgehend, sondern weist eine senkrechte Halbfläche 39 auf, die die Linie der Rippen 38 schneidet.
Wo die Rippen 38 unterbrochen sind, sind Saugplättchen 40 vorgesehen, so daß die Anzahl der
Saugplättchen 40 der Anzahl der vorhandenen Rippen 38 entspricht. Es ist wichtig festzustellen, daß
der radiale Abstand d von der Außenkante eines Saugplättchens 40 bis zur Achse der entsprechenden
Etikettmitnehmerwalze kleiner als der Radius der Rippen 38 ist. Unter diesen Umständen kann die
Saugfläche des Saugplättchens 40 größer als der Abstand zwischen zwei Rippen 5 a der Übergabewalze 5
sein, da das Saugplättchen 40 unter keinen Umständen mit den Rippen 5 a oder Nuten 56 der Übergabewalze 5 in Berührung kommt. Da die Saugkraft somit viel stärker ist und keinerlei Gefahr mehr besteht,
daß die Saugplättchen 40 durch Leim verschmutzt so werden können, wird eine größere Ansaugsicherheit
bei der Herausnahme der Etiketten aus den Etikettenbehältern erzielt. Mit 41 sind zusätzliche Sauglöcher bezeichnet, die an der Oberfläche der Rippen
38 münden und dazu bestimmt sind, das Etikett noch as
an der Etikettmitnehmerwalze zu halten, nachdem. · sein vorderes Ende bereits von der Übergabewalze 5
übernommen worden ist, und zwar in dem Moment, in dem gleichzeitig alle Saugplättchen 40 freigegeben
werden.
Durch die vorstehend beschriebenen Einrichtungen wird infolgedessen jedes Risiko einer Einleimung der
Etikettmitnehmerwalzen ausgeschaltet, wenn sie sich der Übergabewalze 5 einmal ohne Etikett nähern
sollten.
In Abänderung der beschriebenen Ausführungsform könnten die Etikettmitnehmerwalzen 3 und 4
in einem von 90° abweichenden Winkel zueinander angeordnet werden, vorausgesetzt, daß die Stellung
der Steuerkurven und der mit ihnen zusammenarbeitenden Rollen und Scheiben im gleichen Verhältnis
geändert wird. In diesem Fall müßte die Kurve 28 verdoppelt und ihr Profil verändert werden. Ebenso
könnte die Anzahl der Leimwalzen erhöht oder vermindert werden, um den Etikettierrhythmus zu be-
schleunigen; in diesem Fall müßte die Längenabmessung des Etiketts aber verkürzt werden. Im umgekehrten Fall, d. h. bei Verwendung nur einer einzigen
Etikettmitnehmerwalze unter Beibehaltung der Größe der Übergabewalze 5, könnten doppelt so lange so
Etiketten wie im Falle von zwei Etikettmitnehmerwalzen verwendet werden, was z. B. bei einer Etikettierung über den gesamten Umfang der Flasche der
Fall ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Zufuhren. Beleimen und
Andrücken von Etiketten auf Flaschen, bestehend'
aus einer am Ende eines Schwingarmes angeordnetcn. absatzweise drehbaren, mit Saugern ver
sehenen Etikettmitnehmerwalze zum Abziehen der Etiketten aus einem ortsfesten Etikettenbehälter und zur Übergabe an eine zwischen dem
Schwingarm und einem Etikettierkopf geschaltete, mit Ringnuten versehene beleimte Übergabewalze, welcher eine besondere Etikettenandrückvorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettmitnehmerwalze (3) in bekannter Weise mit gegenüber den
Ringnuten (56) der'beleimten Übergabewalze (5)
schmaleren Rippen (38) versehen ist, deren Saugplättchen (40) einen die Berührung mit der Übergabewalze (5) verhindernden radialen Abstand (d)
der Saugflächen aufweisen, und daß die Andrückvorrichtung (6) verschwenkbare Andrückfinger
(16) enthält, welche durch vom Etikett betätigte Tastfinger (14) bei fehlendem Etikett im Abstand
zu den Rippen (5 a) der Übergabewalze (5) gehalten sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden leicht gekrümmten Tast- und Andrückfinger (14, 16) der
Andrückvorrichtung (6) an zwei um zur Übergabewalzenachse parallele Achsen (12, 13) drehbaren Hebeln angeordnet sind, wobei die Tastfinger (14) bei fehlendem Etikett in die Nuten
(56) der Ubergabewalze (5) ragen und am Ende eines einarmigen Hebels sitzen, der unter der
Wirkung eines elastischen Elements über einen Anschlag (15) gegen einen Anschlag (17) am
freien Ende (16 a) eines zweiarmigen Hebels anliegt, an dessen gegenüberliegendem Hebelarmende die Andrückfinger (16) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Oberfläche (37) der Etikettmitnehmerwalze (3) eine
Unterbrechung in Form einer senkrechten Halbfläche (39) aufweist, die das Band der Rippen (38)
unterbricht, und daß zwischen den unterbrochenen Rippen (38) in der Halbfläche Saugplättchen
(40) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugfläche jedes Saugplättchens (40) größer als der Zwischenraum zwischen
zwei Rippen (5 a) der Übergabewalze (5) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettmitnehmerwalze (3) in Drehrichtung hinter den Saugplättchen (40) in den Rippen (38) angeordnete Sauglöcher (41) aufweist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise in einem
Winkel von 90° zur Achse der Übergabewalze (5) Etikettmitnehmerwalzea (3, 4) angeordnet sind
deren Durchmesser jeweils ein Viertel des Durchmessers der Ubergabewalze (5) beträgt und weiche
durch Kurvenscheiben (35«, 356) und Rollen
(3c. 4c) auf den Achsen der Etikettmitnehmerwalzen (3, 4) derart gesteuert sind, daß sie immer
zugleich entweder im oder außer Eingriff mit der Übergabewalze (5) sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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