DE1485555A1 - Verfahren zur Herstellung von Polsterteilen bzw.-bezuegen und nach diesem Verfahren hergestellte Polster bzw. Polsterbezuege - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polsterteilen bzw.-bezuegen und nach diesem Verfahren hergestellte Polster bzw. PolsterbezuegeInfo
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Description
BmttmCU Priorität ι Großbritannien vom
23. Dezember 1963 ——Ί
B 1 1 Aktenzeichen» Uo. 50724/63
B 1 1 Aktenzeichen» Uo. 50724/63
3423/02 bu/os 1 Dr, hxpi>
j η 8 5 5 5 5
Patentanmeldung
Storey Brothers and Company Limited, a British Company of white cross, Lancaster (England)
Verfahren zur Herstellung von Polsterteilen bzw. -bezüf.en und nach diesem Verfahren hergestellte Polster
bzw. PolsterbezÜA'e
ide Erfindung bezieht sich auf vreiche Gegenstände,
v/ie sie beispielsweise für Araftv/agen-Sitze, üesselkissen
(z.U. Sessel und Sitzkissen) und andere Polstorv/aren verwendet
werden. Diese Gegenstände können einen flexiblen uezug (Überzug, Decke) umschließen oder besitzen, angeordnet
über einem nachgiebigen oder elastisch nachgiebigen kern· (i'üllung, Polsterkern) und/oder einem federnden Teil
(.Polsterfederung, l'ederkern, .Federung), und die Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren für das herstellen von flexiblen, losen, auch beweglich herausnehmbaren bzv/. abnehmbaren
Bezügen (Hüllen) für solche Objekte und auf die losen Bezüge selbst.
In den letzten Jahren ist immer mehr Gebrauch gemacht
worden von synthetischen thermoplastischen Werkstoffen wie beispielsweise plastizierten Polymeren
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und Kopolymeren von vin±r.;lchlorid für das .^oziahen von
in
Pol3terartik3ln bzw. Polstarartikel-^ezügen. Liese >.erkstoffe
können in Stücken (,i'lächenstückan) verwendet v/erden,
oder aoar sie können angewandt v/erder, als üchutzüberzu·.,·
oder Auflage auf einer. Stoff wevvebe, C-est-'iek,
Gewirk oder dergleichen;.
jjiese thermoplastischen Merkstoffe sirm oder v/erder.
so geformt, daj sie mit dem Gegenstand oder Artikel zusammenpassen,
..erden also mit ihm z\isurnmer;£eiü;:t ";t,/a
-,urcn Zusa..monnähen oder Heften einer Anzahl von flachen
ütücüen aus diesem ...at^rial. Der Arbaitsaufwa.-d, der nit
solcneiu ..alien odsr heften vercun^en ist, ist recht beträchtlich
und oedinct, daß der l>qzvls vergleichsv/eiae
teuer ist.
ISs würde ein vorteil sein, wenn die Eignung· {ggfa.
Eigenschaft; von therir.oplastischsn Werkstoffen, aus einem
einzigen ..iaterialstück in eine i'orm gebracht zu werden
• id.ii. die Eignung- zur i/arformbarkeit) bei dem beziehen
(,Herstellung von Bezügen) für Polsterartikel angewandt
werden könnte, da das i-ormen in einem Arbeitsgang auf
einer ...aschine bev/irkt werden kann.
Ein mit plastischem .material bedeckter (z.^. kaschierta-r)
Stoff (uewebe, bestrick, Geuirk und dergleichen;
kann auf diesem wege nicht zufriedenstellend geformt werden, v/eil der Grundstoff (die Gewebeschicht oder dgl.;
Iceine genügende Ausdehnungsfähigkeit besitzt. Selbst wenn
solche -laterialien, welche aus 3ehr dehnungsfähigen
gestrickten Stoffen ge...acht sind, verwendet werden,
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kann ein Vukuum-i'Orm-ProzGii nicht zufriedenstellend ausgeführt
werden, weil falten (iiunzeln) und otreckmarken
UJehnjtellen, sichtbar god-ahnte oior gestreckte i'lächenieiie,
-streifen odur d;yl .) im ...utsrial eracUeinen, wenn
3!j ·.-:;krand des i-ormvorgungs gestreckt (ausgestreckt, ge-
:;oi-.nnt, L7erecKJ,.) v;ird .
i:lächeni-tücke au3 den thermoplastischen i-aterialien
selbst können in passender \.reise an oder auf hurte, feste
Ue^enuiunde an- odar abgelegt v;erden, beiapielGweise auf
Kisten, Truhen und ähniicherüegenstcnd."?), und zwar in dem
bekannten vakuum-i'crm-vorgung oder in äquivalenten vorgängen,
die κ it pneumatirchen dzv/. hydraulischen Druckmedien
arbeiten, dieser ·■■ organg kann nicht in geeigneter
'Weise angewandt v/erden für da3 Auf- oder Anleger, der iiatorinlien
i.ux nachgiebige (yielding) Gegenutende, da die
thertioplasti sehen ..erlcstoffe während de3 Körnens nicht
auf einer festen unterlage (support; ruhen. Da die thermo« plastischen materialien während des '>; akuum-i'orm-Prozesses
(z.Ji. vakuum-Zieh- oder Tiefziehverfahrens) gereckt oder
fceatröc^t v/erden, η .i^en (tendieren) 3ie auch dazu, sich
zu erholen, alao die ursprüngliche uestalt der ι lache oder
des uri ,iiialstücks wiederzuerhalten, und deshalb ziehen
jiu uich -.(Lhrcnd de3 Gebrauchs zusammen und schrumpfen
(:;..j-ink and pucker).
uacliteiie werden mit losen uezügen, v/elche
nach dei.: vorfahren gemäß der Erfindung hergestellt sind, en oder wenigstens reduziert.
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üu/üs
nie Erfindung sieht ein Verfahren für das ü'ormen
eines losen Bezuges für weiche Gegenstände der erwähnten
Art vor, und dieses Verfahren umfaiit das .bedecken (Überziehen)
des Überteiles und der Seiten eines starren iormers (festen formgebenden Teils) von der Gestalt und
urcße des Gegenstandes mit einem dicht anliegenden (close
fitting) ael&g (Schient, Lage) von flexiblem i.-aterial,
ferner das Anformen und Ankleben (haftendes Anbringen) oiner äußeren Schicht oder eines äußeren Belags aus
thermoplastischem material auf dem soeben genannten .belag
(Unterschicht) durch Vakuum oder hydraulischen bsw. pneumatischen
JJi1Uckvorgang" und schließlich das Kntfernen des
sich ergebenden (al3o: fertig geformten) losen Bezuges
vom f'orier.
Me unterlage (Unterschicht) kann aus oeinahe jedem
flexiblem lüatorial geoildet sein, und damit sie bzw. es
dient oder eng auf den former paßt, kann sie roh auf diese
Gestalt (i'orm) geschneidert (zugeschnitten) sein. Beispiele solcher ilexiblen Materialien umschließen
Textilstoffe, nämlich gewebte und nicht gewebte (nonwoven),
Papier, synthetische plastische Stücke oder Bahnen, welche tatsächlich aus ähnlichem (oder gleichem) thermoplastischem
laaterial bestehen können, wie es für die äußere Schicht oder den äußeren .belag verwandt wird, und
dünnenBlättemoder Schichten (i'olien) aus geschäumtem
kunststoff (Sc. aum-Plastik-Material). Von diesen Materialien
wird bevorzugt ein gestrickter Stoff verwandt, weil dieeer Typ von Stoff leicht in allen Richtungen gereckt
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oder gestreckt werden kann, hr kann also leicht dicht
über den i'ormer angepaßt oder aufgelegt werden, ohne
Zuschneiden oder mit einem :-inimum von Zuschneiden,
oder alternativ kann er roh auf die erforderliche /oni
Gestrickt sein (die Form wird also vorgeetrickt, nur beispielsweise: in Glockenform).
Es gibt mehrere geeignete Haftmittel (z.i>. Kleber),
welche dazu benutzt werden können, die Unterschicht und die äußere (obere) Schicht (Grundstoff und Auflage) zusammenzubinden
oder au kleben, (ieeignete Haftmittel umschließen
modifizierte i»eopren-Gummi, üycar-phenolische
Mischungen (blends), acrylische und met(h)acrylische
Ester, lösliche Copolymere von Vinylchlorid und Polyvinylchloride
von geringem Molekulargewicht.
Es wird bevorzugt ein wärmeempfindliches Haftmittel
anzuwenden, welches nur nach .Beheizung aktiv gemacht wird
oder in eine klebrige (tacky.) Verfassung gebracht wird.. Also \7lrd generell die thermoplastische äußere bchioht
beheizt werden, um sie weich genug zum Verformen zu machen, und wenn das Haftmittel wärmeempfindlich ist,
kann dieses Beheizen dazu gemacht (vorgenommen) werden, einen aus solchem üaftmittel bestehenden Belag auf der
Schicht zum ulebrigwerden zu bringen·
Das Haftmittel kann auf die Unterschicht (Grundstoff) angebracht oder aufgelegt werden oder auch auf die Oberschicht
oder auch auf beide, nämlich vor dem i'ormungsprozeß.
Ea ist indessen auch möglich, daß das Haftmittel
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±iu/Us
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in der i'orm einer zwischer.gelügten Sahicht (Zwischenlage)
angewandt wird, daß also eine. Zwischenlage zwischen die Unterschicht und die äußere oder obere Schicht vor den;
■b'ormvorgang eingelegt wird; oder die äußere Schicht kann
eine zusammengesetzte Schicht (iJoppalschicht) sein, v/ob ei
der hauptteil beispielsweise aus Polyvinchlorid mit relativ hohem -olekulargewicht besteht, während eine dünne
untere Schicht beispielsweise aus einem Polyvinylchlorid mit einem verhältnismäßig geringen Molekulargewicht
besteht, welche bei bzw. nach Erwärmung al3 haftmittel wirkt.
äußere Schicht kann irgendain thermoplastisches
..iaterial sein» und im Desonderen sind die plastizierten
Polymere und Copolymere von Vinylchlorid als Materialien gseignat.
üei einer Ausführungsform der Erfindung wird der
Former wit der Unterschicht bedeckt, und der bedeckte Former wird dann in eine vakuum-i'ormmaschine gaoracht.
Die äußere Schicht aus thermoplastischem Stoff (x'olie) wird oberhalb des Formers flach gehalten (flach ausgestreckt
gehalten) und durch Infrarot-Erhitzer (-Strahler) aufgewärmt oder aufgeheizt, so daß sie erweicht ;vird
und einen klebrigen Haftmittelbelag an ihrer Unterseite
bildet. Es mag oft erwünscht sein, die Beheizung gegen die Unterseite der Schicht zu richten, so daß man nicht
irgendeine Prägung oder iiarbung (amboss) oder dergleichen (ζ.ΰ. oben) auf der Schicht zerstört· vie beheizte
Schicht wird dann über der bzw. auf die Unterschicht vakuum-gexormt. Wenn beispielsweise eine relativ steife
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äußere Schicht geformt wird, kann das Vakuum-Formen unterstützt
worden durch Anwendung oder Anlegen eines Drucks etwa in Lrüßenordnunt,· des atmosphärischen urucks an oder gegen die
Außenseite oder Außenfläche der äußeren oder oberen Schicht.
Der „eiche Gegenstand, welcher ein Sitz (Sitzkissen)
sein mag, kann eine feste ßa3is (untere feste Abstützung) beispielsweise aus Papiermaschee, aus gegossenem (moulded)
iascrorett (i'iüre board), aus steifem plastischem ..laterial,
(kunststoff), aus Faserglas oder Metall sein, und uuf der
..aüis ist ein nachgiebige*: Kissen, ein Kern (Polsterkern)
und/oder ein federndes i-atorial (x'edorkern) angebracht.
I1Gr Kern oder dgl. kann Schaumgummi sein oder auch ein synthetisches
Schaummaterial (-.unststoffschaum) oder irgendein
anderes elastisches oder elastisch nachgiebiges Material.
i.er iiern kann mit laetallfedern kombiniert sein. Der lose
i9zug ist oder wird über den Kern und/oder über den Federteil
oder Federkern gelegt (aufgesetzt, aufgestützt) und l;ann an der steifen basis so befestigt werden, daß er in
dieser i^age bleibt, .bevorzugt wird er in ebener V/eise
(evenly) um den ganzen weg rund um die üaais herun befestigt,
beispielsweise durch ü'eststecken oder Festkleben oder dgl.,
oder aureh umschlagen der Kante des ßezugo rund um die Ba-3islcante
und durch Festklemmen eines nachgiebigen oder ledernden kanal/reformten Glieds (einar federnden U-profiiierter.
meiste, Klemmleiste) über die Kanten. Es ist möglich,
der. ..ezug an die JJasis anzukleben oder aonst zu befestigen·
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Ein loser Uezug für einen Sitz eines Krai'twagens oder
für einen anderen Sessel oder Stuhl kann beispielsweise hergestellt werden durch gesondertes i'ormen des Sitzteils und
des Itückteils (back portionj oder er kann auch alternativ
als ein Ganzas geformt werden (beide Teile als ein Ganzes).
Der komplette lose j-ezug braucht nicht in einem Arbeitsgang
geformt zu werden, sondern stattdessen kann er in zwei getrennten Seitenteilen und als Hittelteil geformt werden, was
nämlich gestattet, den Mittelteil aus Material von anderer Farbe zu machen als die zwei Seitenteile« Wach dem i'Ormen
der drei Teile können diese zusammengefügt werden, beispielsweise durch Iiochfrequenzschweißung·
Der löse Bezug kann eine nichtebene oberste Oberfläche
besitzen und außerdem kann diese Gestalt durch ein Unterlage-Stück, also durch ein iutterstück oder eine Indossierung
definiert (bestimmt) werden, wie beispielsweise ein (entsprechend geformtes) Stück aus Schaum-iumststoffk
welches zwischen dem Bezug und dem zu bedeckenden weichen
Gegenstand angeordnet ist. Dieses Untorlage-Stück oder formgebende
Unterstück kann lokal (an einigen Stellen beispielsweise) an dem Belag oder üezug, beispielsweise durch Schweißen
angeschlossen oder befestigt werden, so daß also hierdurch die nichtebene oberste Oberfläche bestimmt oder erhalten wird.
Bei dem bezogenen (bedeckten) weichen Gegenstand kann eine Höhlung (Hohlraum), eine Eindrückung oder dergleichen
im Kissen (Polsterkern) und/oder in dem Federteil (Federkern) vorgesehen sein zum Unterbringen, Anbringen oder Anpassen
(accomodating) des unteren Gliedee oder Teils, Die äußere
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Oberfläche dee weichen Gegenstandes kann einen (Hohl-) Raum
oder dergleichen entsprechend der Höhlung, Eindrüokung oder dergleichen im Kern und/oder im Federteil, .Federkern besitzen, in welchem das Unterlage-Stück aufgenommen wird,
und das Unterlage-Stück kann dann an den Kern oder federkern oder dergleichen so angeschlossen bzw· befestigt werden, daß
es den 13 β zug niederhält, um den Hohlraum oder dergleichen
zu bestimmen oder zu definieren· .
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, wobei es sich um eines von vielen möglichen
Ausführungebeispielen handelt; in der Zeichnung zeigern
Fig« 1 eine perspektivische Ansicht eines bekannten
. Sitzbezuges auf einem Sitz (Sitzbezug scheint gleichzeitig eine Art Abdeckstück zu sein,
also räumlich),
Fig· 2 eine perspektivische Ansicht eines losen Bezuges bzw· Überzugs gemäß der Erfindung auf
einem Sitz,
Sohnitt, einer Vakuum-i'orm-Masohine für die
Herstellung eines losen Bezüge (überzug·) gemäß der Erfindung,
Fig. 4-6 sind drei Halbeohnitte von verschiedenen
Phasen der Herstellung eint· losen Überzugs oder dergleichen gemäß der Erfindung·
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Der übliche Sitz 10 nach Fig. 1 besitzt einen Überzug
oder ein Abdeokstück 12. Der Überzug iat hergestellt durch
Zusammennehmen bzw. Zusammenheften einer großen Anzahl von Flaoh-Schioht-Materialstücken, so daß sich die erwünschte
Form ergibt. Da es hierbei eine große Anzahl von Säumen oder Nähten gibt, ist der Herstellungspreis eines solchen
Überzuges oder Abdeckstücks hoch. Der Überzug· ist hergestellt entweder aus einer nicht unterstützten (nicht verstärkten)
Schicht (Flachstück) aus plastischem Material, wie in der Zeichnung gezeigt oder aus oinam mit plastischem
i-iaterial überdeckten bzw. bedeckten Textilstoff oder dgl.
ifech Fig. 2 hat der Sitz 14 einen losen ^ezug 16 gemäß
der Erfindung. Der .oezug wird automatisch in einem Stück auf
einer Masohine mit einem Minimum an Arbeit gefertigt, und
er hat keine nähte oder dgl· wie sie der Juezug 12 besitzt.
Wie aus der Zeichnung leicht ersehen werden kann, hat der .Bezug eine äußere Schicht 16 aus thermoplastischem material
und eine Unterschicht 20 aus (einem gestrickten) Stoff, der dem Bezug also eine Zweischicht-Konstruktion gibt.
Der Bezug 16 ist auf oder in einer Vakuum-i'Orm-uIaschine
nach Fig. 3 geformt. Sin starrer hölaerner Former 22 (formgebendes
Stück) ist auf einem Tisch 24 befestigt. Die Unterschicht 20 wird über den Former gespannt oder gestreckt und
zeitweise bzw. vorläufig in dieser Lage gehalten. Der gestrickte Stoff der Unterschicht iat so gewählt, daß er genügend
Streckmöglichkeiten in allen Richtungen besitzt, um zu erlauben, daß ein flaches Stück über den oberen Teil und
die Seiten des Formstücke 22 gestreckt (gezogen) wird,
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so dal es sich dicht anpaßt oder aufliegt·
-ie äußere Schicht 18 wird aus einem Stück (Flachstück) 26 aus plastiziertem Polyvinylchlorid geformt, und dieses
Stück hat eine Abdeckung oder einen Überzug 28 aus hitzeempfindlichem
Haftmittel an seiner Unterseite. Die Schicht oder aas Stück 26 ist in einem Rahmen 30 eingespannt, so
daß es mit dem Tisch 24 und den Seiten (Seitenwänden) 32
der ...aschine eine versiegelte, das heißt also dichte Region
(,Innero-auiü) 34 bildet, von welcher bzw. welchem (34) Leitunger.
36 abführen oder zuführen.
xiach .festklemmen der Schicht (folie) 26 in der richtigen
La1Te wird die Schicht 26 durch Infrarot-üeheizer 38
aufge.."Lrmt (erhitzt), so daß sie dadurch erweicht v/ird und
für das üormen (Verformen) präpariert oder vorbereitet wird.
Während dieser Zeit wird der Druck in der Region oder dem Raum $4 ungefähr bei atmosphärischem Druck aufrechterhalten,
so dal also Durchsacken bzw. Durchhängen der genannten
Schicht oder des Stücks verhindert wird.
Sobald die Schicht oder das Stück genügend erweicht ist, und ij:_.;aIJ (also) das Haftmittel oder der Haftmittel-Belag
(unten an 28) durch Erhitzen aktiv gemacht ist (also klebrig geworden ist), wird sie (die Sohioht) über die ünterechicht
20 auf dem Former 22 nach unten gesaugt, nämlich durch Verbinden der Leitung 36 mit einer Vakuum-Leitungeanlage, so
daß aie Schicht oder das Stück auf den Former aufgeformt
und auf die Unterschicht aufgedrüokt («ticking) bzw· der
Unterschicht angehaftet wird· Die Schicht ist in ihrer geformten
Lage (wohl 18) in der Fig« 3 strichpunktiert gezeigt«
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Das formen der Schicht oder des Stücks kann durch bekannte technische Verfahren, etwa bekannt als Ulasen-Auswerfen
"bubble blowing", unterstützt werden, das heißt also zuerst den Bereich 34 unter Druck setzen, so daß die
Schicht gestreckt wird, bevor man das Vakuum anlegt, und dann "plug assist", das heißt also das i>latt strecken oder
spannen, bevor das Vakuum angelegt wird, und zwar mit uilfe
eines Plunger (Tauchkolben, Druckstempel), der das .blatt
nach unten in Richtung zum former verformt (also offenbar ein von oben einwirkender, entsprechend geformter Plungerkolben,
der die Schicht etwa auf und um 22 legt).
Die lose Schicht 16 im Vakuumform- oder Ziehverfahren
hergestellt, ist im Schnitt in Ji'ig· 4 gezeigt; sie wird vom
Former nach beschneiden oder Abschneiden ihrer unteren Aante entfernt (weggenommen^ und sie kann dazu benutzt werden, den
Sitz 14 (14 ist in i'i.;. 6 gezeigt) zu bedecken. Alternativ,
nämlich um eine teilung oder Kräuselung (fluting) 4^ (siehe
auch Fig. 2) in dem vollendeten oder fertigen Sitz zu bestimmen»
ist eine Unterlageschicht oder ein TJnterlageglied (ilg. 5) vorgesehen, das aus einem .Blatt oder einer Schicht
oder einem Stück Schaum-kunststoff besteht, und das mit dem
.uezug etwa an Schweißstellen (Hochfrequenz-Schweißung) 44
befestigt ist.
Der vollendete lose .Bezug 16 ist nunmehr fertig, um auf
dem Sitz I4 verwendet zu werden. Wie am besten in Fig. 6 zu
sehen, umfußt der Sitz eine starre JJaais 46 (eine Art bodenplatte),
welche abgebogene Kanten oder Händer 48 und ein nachgiebiges bzw. ,-oochmeidiges kernkissen ^O aus Schaum-
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plastik oder Schaum-Kunststoff besitzt. Der bezug 16 wird
über den Kern gelegt oder gebracht, und der Kern hat eine entsprechende Aushöhlung (liiinsprung) 52 für die Aufnahme
des genannten Unterlagegliedes oder dergleichen 42« Um oine
Vi'ellung oder Vertiefung in der äußeren Oberfläche des Sitzes
zu bestimmen, ist das genannte Unterlageglied oder dgl. mit einer Schicht 54 von iClebe- oder haftmaterial mit dem
Kern 50 verbunden (stuck) lUnd dies hält also den Bezug
nach unten (fest). Die Kante des Bezuges 16 ist um die Handkante 48 der Basis umgelegt, und ein nachgiebiges
i.analglied (etwa U-förmiges Spannleisten-Organ) 56 ist
über diese Kante gestreift oder geklemmt, so daß der an der .basis am richtigen Platz festgehalten ist.
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Claims (16)
1. Verfahren zum Formen eines losen .bezüge oder Überzugs
bzw. eines losen Auflagestücks für weiche Gegenstände der genannten Art (Autositze, Seseelsitze, Sessel-Kissen
etc·), dadurch gekennzeichnet , daß der
obere Bereich und die Seiten eines starren I''ormer3 von
der Gestalt und Größe des Objekts mit einer dicht passenden oder dicht anliegenden Schicht oder .belag- aus flexible»
Materials- bedeckt werden, und daß an diese genannte Schicht eine äußere Schicht aus thermoplastischem Material
durch einen Vakuumprozeß oder einen hydraulischen oder pneumatischen Druokprozeß angeformt und verbunden
wird, und daß alsdann der sich ergebende lose Bezug vom Former entfernt (abgehoben) wird·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzei ohne
t , daß die äußere Schicht an die untere Schicht oder Unterlage mit Hilfe eines hitze- oder v/ärmeempfindlichen
(durch Wärme erweichbaren bzw. durch Wärme klebfähig werdenden) Haftmittels verbunden wird, wobei
das Haftmittel vor dem Anlegen oder hinwirken dda Vakuums
oder des Flüffigkeits- oder pneumatischen Drucks aktiv
gemacht (klebefähig gemacht) wird·
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet,
daß die untere Schicht auf den Former durch Strecken oder Spannen dieser Unterschicht
über den Former auf- oder angepaßt wird«
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4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Unterschicht zur Anpassung
an den Former zugeschnitten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ
e i c Ii η e t , daß die Unterschicht ein Stoff (Textilstoff)
ist, welcher in die Form gestrickt ist (z.i3. eine Art Glockenform, die auf 22 grob oder genau paßt,
ggfs. so, daß sie etwas gespannt auf 22 aufgezogen werden kann).
6. Verfahren zum Herstellen eines losen Bezuges für weiche Gegenstände, im wesentlichen wie beschrieben und in den
Zeichnungen dargestellt.
7. Loser uezu£ für einen #eichen Gegenstand, hergestellt
nach einein oder mehreren der Verfahren nach den Ansprüchen
1 bis 6.
8. Loser bezug nach Anspruch 7» dadurch £ e k e η η zeichnet
, daß die Unterschicht ein gestricktes (,bzw. gewirktes) Stoff stück oder dergleichen ist.
9. Jjoser :.ezu," Mach Anspruch 7 oder Θ, dadurch gekennzeichnet , daß er eine nicht-ebene obere
Oberfläche besitzt, wobei die Gestalt dieser überfläche
bestimmt .vird durch diejenige (,Gestalt) eines bnteriage-Uliedea
cder einer Unterltt^e-nchicht (ζ.ϋ» 42),
welches zwischen ihm (dem lezug) und den Gegenstand
12,.., i.oi-». lj0)t v/elcher ?,u bedecken iat, ungeordnet ist»
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10. Loser Bezug nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß das Unterlage-Glied (42) lokal
(an mehreren Punkten oder minien) derart mit dem Bezug verbunden oder angeschlossen ist, daß es eine nicht-ebene
Oberfläche definiert (mit dem Bezug bildet).
11. Loser .uezug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Unterlage-Glied- aus Schaumplastikmaterial
besteht und mit dem Bezug lokal (an Punkten oder Linien) durch Schweißung verbunden ist.
12. V/eicher Gegenstand (Kern), dadurch gekennzeichnet , daß er einen nachgiebig oder federnd
nachgiebigen ivern oder Polsterkern und/oder Federorgan
oder einen Federkern besitzt, welcher oder welche auf einer starren Basis (46) getragen und mit einem losen
Bezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11 bedeckt ist oder Bind..
13· V/eicher Gegenstand (Kern), einen nachgiebigen i.orn
(Polsterkern und/oder einen Federkern oder dergleichen umfassend, getragen auf einer festen oder starren liasis
und bedeckt mit einem losen isezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch g e k e η η -
/der Federkern eine Aushöhlung. Eindrüokung oder/
zeichnet, daß der Kern una/ouerxaergxeichen
für die Aufnahme des ünterlage-liliedos oder dergleichen
(42) besitzt.
14· V/eicher Gegenstand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das unterlage-Ulied (42)
- Blatt 17 -
909838/0043 bad
3423/o2 - 17 - ie. Dezember 1964
an den ivern (50) (Polsterkern) und/oder an den Federkern
oder dergleichen angeschlossen bzw. befestigt ist, und zwar in solcher Weise, daß die Bewegungsfreiheit des
i>ezu£3 relativ zu dem (mit .bezug zu versehenden) Gegenstand
eingeschränkt ist.
15· V/eicher Gegenstand nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet ,' daß dessen äußere Oberfläche
so geformt iat, dai3 sie einen (Hohl) -Raum (Aushöhlung,
"well") oder dergleichen entsprechend der Aushöhlung,
Eindrückung oder dergleichen des kerns besitzt oder bestimmt, in welcher das Unterlageglied oder dergleichen
aufgenommen ./ird, wobei das Anschließen bzw. -befestigen
üe3 Unt3rlagQglie.de3 an den Kern und/oder i'ederkern dazu
dient, den .bezug so zu halten, daß er den (Hohl-) Raumj
die Vertiefung oder dergleichen definiert.
16. V/'eicher Gegenstand nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 b.i3 15, dadurch gekennzeichnet , daß
die starre Basis (46) eine nach unten abgebogene Handkante
rundum besitzt, wobei diese Kante (48) dazu dient, den jezug an richtigen Platz festzuhalten·
17» Weicher Gegenstand nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Kante (Randkante)
des bezüge um die nach unten abgebogene Kante (43) der
.basis (46) umgeschlagen ist, und daß ein nachgiebiges Klemmleistenglied über die genannten Kanten festgeklemmt
ist, welches den bezug an seinem Platz festhält.
1b. >.'eicher Gegenstand, im/wesentlichen v/ia beschrieben und
dargestellt. BAD ORIGINAL
909838/0043 " Llatt 1B "
3423/o2 - 18 - 16. iiesemodr 1964
Alternative für Hauptanspruch
1. Verfahran zum Herstellen eines losen iolütjrkerns oder
Polstorkissenuozuss (,,SitzbesugsJ, insbesondere für
Seuseiaitze, L!e3selkissen, au' -Qiiiatische Sitze und dergleichen, dadurch g e k e η η ζ e i c η η ο t , daß
über i3inein mit dem j-ezup; zu versehenden Gegenstand
nach Größe und Gestalt korrespondierenden oder i-argleichen i'ormotück (22) zunächst eine Lahn oder ein otück eines i'lexiblen .iaterials in i'Orm einer Schicht dicht aufgelegt wird, und daß alsdann auf diese Schicht eine äußere aus thermoplastischem material bestehende Schicht aufgelegt und mit der erstgenannten Schicht verbunden wird, und zwar unter ^invirkung von Vakuum, von Flüssigkeit
oder Luft oder Gasdruck, und daß alsdann das nunmehr
zweischichtige üezugsstück von dem iormstück abgehoben oder entfernt wird.
Seuseiaitze, L!e3selkissen, au' -Qiiiatische Sitze und dergleichen, dadurch g e k e η η ζ e i c η η ο t , daß
über i3inein mit dem j-ezup; zu versehenden Gegenstand
nach Größe und Gestalt korrespondierenden oder i-argleichen i'ormotück (22) zunächst eine Lahn oder ein otück eines i'lexiblen .iaterials in i'Orm einer Schicht dicht aufgelegt wird, und daß alsdann auf diese Schicht eine äußere aus thermoplastischem material bestehende Schicht aufgelegt und mit der erstgenannten Schicht verbunden wird, und zwar unter ^invirkung von Vakuum, von Flüssigkeit
oder Luft oder Gasdruck, und daß alsdann das nunmehr
zweischichtige üezugsstück von dem iormstück abgehoben oder entfernt wird.
% BAD ORiGiNAL
909838/0043
Leerseite
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---|---|---|---|
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LU47641A LU47641A1 (de) | 1963-12-23 | 1964-12-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1485555A1 true DE1485555A1 (de) | 1969-09-18 |
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ID=42831628
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19641485555 Pending DE1485555A1 (de) | 1963-12-23 | 1964-12-22 | Verfahren zur Herstellung von Polsterteilen bzw.-bezuegen und nach diesem Verfahren hergestellte Polster bzw. Polsterbezuege |
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BE (1) | BE678176A (de) |
CH (1) | CH436962A (de) |
DE (1) | DE1485555A1 (de) |
DK (1) | DK119086B (de) |
ES (1) | ES307433A1 (de) |
FI (1) | FI43015B (de) |
FR (1) | FR1417892A (de) |
GB (1) | GB1023880A (de) |
IL (1) | IL22632A (de) |
LU (1) | LU47641A1 (de) |
NL (1) | NL6414932A (de) |
SE (1) | SE319153B (de) |
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- 1963-12-23 GB GB50724/63A patent/GB1023880A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-12-17 IL IL22632A patent/IL22632A/xx unknown
- 1964-12-21 FR FR999392A patent/FR1417892A/fr not_active Expired
- 1964-12-22 DE DE19641485555 patent/DE1485555A1/de active Pending
- 1964-12-22 LU LU47641A patent/LU47641A1/xx unknown
- 1964-12-22 NL NL6414932A patent/NL6414932A/xx unknown
- 1964-12-22 DK DK631264AA patent/DK119086B/da unknown
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- 1964-12-22 CH CH1653064A patent/CH436962A/fr unknown
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1966
- 1966-03-21 BE BE678176D patent/BE678176A/fr unknown
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Also Published As
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AT253350B (de) | 1967-04-10 |
IL22632A (en) | 1968-04-25 |
BE678176A (de) | 1966-09-01 |
FI43015B (de) | 1970-09-02 |
LU47641A1 (de) | 1965-02-22 |
ES307433A1 (es) | 1965-12-01 |
GB1023880A (en) | 1966-03-30 |
SE319153B (de) | 1970-01-12 |
NL6414932A (de) | 1965-06-24 |
CH436962A (fr) | 1967-05-31 |
DK119086B (da) | 1970-11-09 |
FR1417892A (de) | 1966-02-09 |
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