DE1483863A1 - Bohrstange zum Langlochbohren im Gestein - Google Patents
Bohrstange zum Langlochbohren im GesteinInfo
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Description
8 MÜNCHEN 22
wiDi»>ijiT»*»n. β · TMz,mwox »» *s»o. »o Kx ag
A 3o9 66 -7. JULIlPrT
Firma SAIiDVIKENS JERWERKS AB Sandviken / Schweden
Bohrstange zum Langlochbohren im Gestein»
Die Erfindung betrifft eine Bohrstange zum Stoßbohren von
Lanrlöchern im Boden, z.B. in festem Gestein» wobei die
Bohrstange aus einer Reihe von kürzeren Stangen, sogenannten
Verlänrrerunfrsstangen, zusammengesetzt ist, die
durch Schraubverbindungen miteinander gekuppelt sind. Bisher war es üblich, die beiden Enden der Verlangerungsstan^en
nit Aussengewinden zu versehen und sie miteinander
euren gesonderte Kupplungsriiuffen zu verbinden. Erfindungs-
;e..:i"G haben die Verlänserungsstanien ein Aussengewinde nur
an ihrem einen Ende, v/ährend das· andere Ende mit einem
:U'.l3enteil ausgebildet ist» der ein Innengewinde aufweist.
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Hlerdurch wird u.a. erreicht, daß die Zahl der Teile einer
Bohrstange geringer ist und daß die Verbindungen steifer als bei den herkömmlichen Stangen ist» V/eitere Vorteile
und nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung und zwar zeigen:
Ψ Pig» 1 eine Ansicht im Längsschnitt des einen Endes einer
Verlangerungsstange mit einer Innengewindehülse und
PIg. 2 eine Längsansicht des anderen Lndes der gleichen
Verlängerung^stange mit einer. Aussen^ewlnde.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Verlän^erungsstange Io
weist einen mittigen zylindrischen Spülkanal 11 auf, durch
welchen ein Spülmedium, gewöhnlich Luft oder './asser, li'ngs
der- Bohrstange geleitet werden kann« Die dargestellte Verlängerungsstange hat eine zylindrische Aussenseite und
ist zum Halten der Stangen, wenn "ie miteinander gekuppelt
werden, mit Schlüsselansetzflächen l2 versehen. Jie Stangen
können stattdessen eine vieleckige Aussenseite haberi.,
in welchem Falle keine besonderen ochlüsselanGetzflächen
erforderlich sind.
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Das in Pig. 1 gezeigte Ende der Stange besitzt einen
erweiterten Hülsenteil 13, der gewöhnlich durch Schmieden geformt wird. Der Teil 13 hat eine Bohrung mit einem Innengewinde
14, Das andere in Piß. 2 gezeigte Ende der Verlängerungsstange
hat ein Aussengewinde 15· Das Innengewinde und
das Aussengewinde entsprechen einander, so daß eine beliebige
Zahl von Verlängerungsstangen miteinander gekuppelt
werden können und eine lange Bohrstange bilden, wenn das
Stangenaussengewinde 15 jeder Stange in das Hülseninnenf-ev/inde
Ik der benachbarten Stange eingeschraubt wird, beim
Bohren werden die Verlüntrprungsstanften einzeln an das hintere
Ende der Bohrstange während des Fortgangs der Bohrarbeit angefügt.
Das vordere Ende der Bohrstange ist mit ein°r Bohrerspitze versehen, w&hrend das hintere Lnde n.it aine:.i Schaftzwischenstück
zur Verbindung mit der Bohrmaschine versehen ist. Die Spitze und das Schaftzwisehenetüci: können von beliebiger
an sich bekanter- Art sein und sind, da sie keinen der Erfindung bilden, nicht dargestellt.
Die Gewinde, können von beliebiger für Bohrstangen zum Stoßbohren·
geeigneter Art sein. i.'ie sollen eine verhältnismässir
hohe Steigung, ~ev;öhnlich von mindestens Ic nun, haben. Im
Liir.rtsschnitt können die Gewindeflanlc=r. verschiedene :.*eirrun~sn
(S^en-eviinäe) euer die gleich? l;ei;-un~ habpn. Der Gewinde-IiLn~3schnitt
Siar.n ein vCllir abfreruna°teG Profil ssiren.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß nur die Planken abgerundet sind, während die Spitzen flach sind. Das Gewinde
kann einen, zwei oder mehrere Einlaufe haben.
Eine für die erfindungsgemässen Zwecke geeignete Gewindeart hat gleichmässig geneigte abgerundete Planken und ausgeflachte
Spitzen, wobei der Kontakt zwischen den gekuppelten Gewinden nur an den Planken besteht, jedoch nicht zwischen
den Spitzen und dem Fuß. Das Gewinde hat zwei oder mehrere Einlaufe und damit eine hohe Steigung. Diese Art von Gewinde
ist besonders geeignet, da es, selbst wenn das Bohrdrehmoment hoch ist und die Gewinde fest zusammengeschraubt
sind, verhältnismässig leicht ist, sie voneinander zu trennen.
Die ringförmige Bodenfläche 16 des Hülsenteils 13 soll der
Endfläche 17 des stangenförmigen Endes entsprechen, welche Flächen miteinander in Kontakt sind, wenn die Gewinde zusammengeschraubt
sind. Um sicherzustellen, daß dieser Kontakt herbeigeführt wird, sollen die Gewinde eine zylindrische
Form haben, d.h. einen gleichbleibenden Abstand von der Bohrstangenachse. Die Flachen 16 und 17 sind zweckmässig eben,
jedoch können sie irgendeine andere Form haben, z.B. eine konische Form« Gewöhnlich ist die Breite zwischen der Aussen-
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kante und der Innenkante der ringförmigen Kontaktflächen
l6 und 17 annähernd gleich dem Halbmesser des Spülkanals, welcher Halbmesser im allgemeinen 6 - 8 mm beträgt. Der
Flächeninhalt der Kontaktflächen beträgt gewöhnlich l/>
, bis 2/3 des Flächeninhalts des vollen Querschnitts der Stange.
Die Verlängerungsstangen sind gewöhnlich zwei bis vier Meter, oft drei Meter lang. Jedes Gewinde hat eine Länge,"welche
bis zu Io %, oft 2 - 6 %t der Länge der Verlängerungsstange
beträgt» Mit anderen Worten, die Länge jedes Gewindes beträgt das Zwei- bis Vierfache, vorzugsweise das 2,5 - 4-fache,
des Durchmessers der Stange. Eine durchschnittliche Länge des Gewindes ist etwa Io cm. Das Stangengewinde 15, gemessen
zwischen 'den entgegengesetzten Spitzen, soll einen Durchmesser
haben, der gleich dem oder geringfügig kleiner als der Stangendurchmesser ist, wenn die Stange zylindrisch
ist, oder gleich dem bzw. kleiner als der Duehmesser des
eingeschriebenen Zylinders, wenn die Stange polygonal ist. Diese Gewindeabmessung ermöglicht ein Machschärfen, -wenn
das ursprüngliche Gewinde abgenutzt ist, und ergibt gleichzeitig eine größtmögliche Wandstärke des Gewinaeteils der.
Stan·;». Die Spitzen des Au3s.engewindes liegen annähernd
nundir mit der Aussenflache der Stange»
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Die V/and des Hülsenteils soll eine Dicke haben, die mindestens
IM des Stangendurchmessers betr£:gt, und einen
Juörsehnittsflächeninhalt, der mindestens ebenso fvoß
wie die volle Querschnittsfläche der Stange ist. Der Hülsent^il
13 weist einen Teil 2o länris des Gewindes lh
auf, der breiter als die Stange ist und gewöhnlich eine zylindrische Aussenseite hat. Dieser Teil 2o ist mit der
Stange durch einen sich verjüngenden Teil 21 verbunden, wobei der Abstand zwischen der Bodenfli'che 16 und dem Ende
des sich verjüngenden Teils annähernd gleich den oder
etwas grosser als der Halbmesser der Stange, lot.
Die erfindunrs *eir?;.r>?;e an^eformte hüls- hat mehrere Vorteile
im Vergleich au resonderten luipplurifsmuffen. Die arr-eforrit-"
hüls^ ergibt eine ^rössere Steifigkeit und eine geringere
Biegung der Stange, Sie ist kürzer und hat eine p-erin^rere
i-iasse, wodurch die Enerr;ieverluste bein Bohren verringert
v/erdP-n. iJpiir. Lö3Fin einer Verbindung v;ar es früher ein Probler',
daß di^ iiuffe auf der gewünschten Stange bleibt. I.eir.i vertikalen
xiohren ist es wünschenswert, aaf r.xe .·ι\ιΐ^^ auf
der unteren Stange bleibt. Bei einer angefornter :,ülse besteht
dieses Problem nicht, da uie Hüls«3· bzv;. i-iuffe ir:rir.-r
an dar unteren Stange vorgesehen vjsrden kann. Γ,1ηΩ --2SOn i^rthat
ein p-e'.risaes ^piel lä.n^s der fipwinde, no
<}?."■ .-;.ιρ
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sich beim Bohren vor und zurück bewegt, was einen Verschleiß
des Gewindes zur Folge hat, der jedoch nicht bei einer angeformten
Hülse bzw. Muffe stattfindet. Ferner ist die Zahl der Stangenteile durch die Verwendung von angeformten Hülsen
bzw. Huffen verringert und die Herstellung der Verbindungen
erleichtert.
Um die Gewinde verschleißfester zu machen, ist es zweckmässig, eine Oberflächenschicht der Gewinde auf einen höheren Härtegrad
als das darunter befindliche Material zu härten.
Die erfindungsgemässen Verlängerungsstangen sollen aus eineir
Material hergestellt sein, das eine hohe Dauerschwingungsfestigkeit hat, für welchen Zweck legierte Stähle zum
Zähhärten (tough hardening) und !Einsatzhärten verwendet.
Herkömmliche Legierungen für diesen Zweck sind niedriglegierte Chromnickel- oder Chrom-Molybdänstähle. Als Beispiel
einer Analyse eines geeigneten Chromnickelstahls kann erwähnt werden o,25' % C, o,5o % Mn, o,25 % Si, 1,2 % Cr, o,25 %
Mo, und 3|O % Ni, während eine Analyse eines geeigneten
Chrom-Nolybdänstahls o,25 % C, o,3o % Si, 0,60 % Mn, 3,2 % Cr
und o,55 % Mo ist.
Die geeigneten Stahlqualitäten für den vorliegenden Zweck
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können nicht geschweißt werden, so daß die erfindungsgemässen
Verlängerungsstangen einteilig hergestellt werden müssen, wobei der Hülsenteil durch Schmieden des Stangenendes
auf die gewünschte Form gebildet ,wird, worauf das Gewinde herausgearbeitet wird«
Mit Hilfe der Erfindung wurden sehr zufriedenstellende ψ " Ergebnisse erzielt, da das Bohrloch gerader wird und der
Wirkungsgrad der Bohrarbelt höher als bei den bisherigen herkömmlichen Bohrstangen ist und ferner das Verbinden und
Trennen der Verlängerungsstangen wesentlich vereinfacht ist. ■
In manchen Fällen kann das Aussengewindeende durch Schmieden
erweitert werden, so daß sich die Spitzen des Aussengewindes radial etwas ausserhalb der Aussenfläche der Stange befindeil·
Die erfinduncsgemässe Bohrstange hat eine Durchdringungsgeschwlndlgkeit,
dip wesentlich grosser als diejenige herkömmlicher
Stangen zum Stoßbohren 1st.
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Claims (3)
- H83863atentansprüche :1, Verlängerungsstange in einem Bohrgestänge zum Stoßbohren langer Löcher im Gebirge bzw. Gestein, welches Bohrgestänge eine Reihe von Verlängerungsstangen aufweist, die an jedem Ende mit einem Gewinde versehen und durch Gewindeeingriff miteinander verbunden sind, und ferner einen ringförmigen Querschnitt mit einem Spülkanal in der I4itte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstange (lo) an ihrem einen Ende mit einem zylindrischen .Aus sengewinde (15) und an ihrem anderen Ende mit einem entsprechenden Innengewinde (14) versehen ist, .welches Gewinde von einer zum Stoßbohren geeigneten Art ist und eine verhältnismässig grosse Steigung hat, die Spitzen des Aussengewindes annähernd bündig mit der Umfangsfläche der Stange sind, das Gewinde eine Länge hat, die mindestens das Zweifache des Stangendurchmessers betrl-gt,. das Innengewinde in einem Hülsanteil (13) vor-.^-isehen ist, der einen ersten Teil' (2o) längs des Innengewindes mit einem grösseren Aussendurchmesser als die: Stange (lo) und einen zweiten Teil (21) aufweist, der sich009810/0023 W ' BADORiGiNALH83863-lover j uns t unö den ersten Tr-il r.it aer Gtan^e verbindet, der Hülsenteil (13) eine rinf-fömi -e ^odenflilcae (16) und dasAussengewindeende eine entsprechende ringförmige Endfläche (17) besitzt, die Verlj;n™erunr;3 stange mit den Gewindeteile aus einerr Stück hergestellt ist und der Hülsenteil (13) durch Schmieden oder in "hnlierer hergestellt ist.
- 2. Verlängerung stange nach Anspruch 1, dadurch ;*ekennzeicl"inet, daß die aneinander atossenden rinf;förr.ir;?n Flachen (16, 17) eben sind.
- 3. Bohrstange aus einer'Reihe von Ver lunker un;:s ξ tanken nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstangen (lo) niteinander dadurch gekuppelt sind, daß das Außengewinde (15) jeder Verlängerungsstange in das Innengewinde (l'Q der benachbarten Stange so eingeschraubt ist, daß die ringförmige Hnafli'che (17) am Aussenp;eviindeende ge^ren di° rinnf^rr-i-t-e Bodenfläche (16) der Innenge-vilndehülss (13) anlieft.BAD üfiiQiNAL 009810/0023
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