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"Maschine zur Bearbeitung von auf. dem Boden liegendem Erntegut'r
Die Erfindung betrifft. eine Maschine zur Bearbeitung von auf dem Boden liegendem
Erntegut, z:B. Gras oder Heu, mit mehreren zwangsgetriebenen und um winklig zur
Horizontalen angeordnete Achsen rotierbaren Rechkörpernp die an zwei in der Betriebslage
in Flucht und quer zur Fahrtrichtung angeordneten Trägern gelagert sind, welche
in einer Transportlage verstellbar sind, indem sie um eine vertikale Achse zueinander
schwenkbar und einstellbar sind und mit einer Kupplung, wie einem Zugarm, zum Auschluss
an einen Schlepper vergehen sind Bei einer bekannten Maschine dieser Art sind zwei
in der Betriebslage in Flucht und quer zur Fahrtrichtung angeord.e-er für die F.echki
rper vorgesehen. Zur
Einstellung der Transportlage wird-jeweils
der äussere Träger um etwa 90o nach hinten verschwenkt, während die Zage des anderen
Trägers nicht verändert wird. Die Länge dieses Trägers bestimmt also im wesentlichen
die Transportbreite. Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Maschine obenerwähnter
Art in einfacher Weise so auszubilden, dass sie leicht in eine Transportstellung
überführt und in dieser fortbewegt werden kann, wobei unabhängig von der Länge der
Träger eine geringe Breite des Maschinengestelles vorhanden ist. Erfindungsgemäss
sind die beiden Träger zur Umstellung der Maschine in die Transportlage gegenüber
der Kupplung verstellbar in eine Zage, in der die Träger einen Winkel von weniger
als 900 miteinander bilden und eine von der Betriebslage abweichende Lage zur Fahrtrichtung
haben. Es ist dabei möglich,-eine Maschine obenerwähnter Art zu bauen, deren Träger
eine den gewünschten technischen Erfordernissen entsprechende Länge aufweisen, da
unabhängig von der Länge der Träger in der Transportstellung eine erwünscht geringe
Breite des Maschinengestells erreichbar ist.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
der Maschine nach der Erfindung näher erläutert: Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf
die Heuwerbungsmaschine in einer Arbeitslage. .
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die.Maschine in einer zum Transport
geeigneten Zage.
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Fig. 3 zeigt in vergrössertem Masstab die Verbindung zwischen zwei
Gestellteilen.
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Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV in-Fig. 3. Das Gestell
der Heuwerbungsmaschine wird im wesentlichen durch den Träger 1 gebildet, der aus
einer Anzahl kurzer, fluchtrecht zueinander verlaufender Rahmenbalken und mehreren
Getriebekästen zusammengebaut ist. Der Träger 1 enthält einen Rahmenbalken 2, an
dessen Enden Getriebekästen 3 und 4 befestigt sind. An dem Getriebekasten 4 ist
ein Balken 5 befestigt, der den Getriebekasten 4 mit einem weiteren Getriebekasten
6 verbindet. Am Getriebekasten 6 ist ein: Balken 7 befestigt, an dessen freien Ende
ein
Getriebekasten 8 angebracht ist. Ferner ist auf der von dem
Rahmenbalken 2 abgekehrten Seite des Getriebekastens 3 ein weiterer Verbindungsbalken
9 angeordnet.
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Am Träger 1 sind vier Rechkörper 10, 11, 12 und 13 befestigt, die
über die in den Getriebekästen 3, 4, 6 und 8 untergebrachten Zahnradübersetzungen
angetrieben werden können. Die Rechkörper sind um Drehachsen drehbar, die im normalen
Betrieb einen spitzen Winkel mit ihrer Projektion.auf die Horizontalebene bilden.
Jeder Rechkörper enthält vier Speichen 14' die sich: bezüglich der Drehachsen in
radialer Richtungen erstrecken und relativ zueinander über einen Winkel von 90°
verschoben sind. Vorzugsweise sind die Speichen in der HÖhenrichtung nachgiebig.
An den Enden der Speichen sind zweifedernde Zinken 15 befestigt, welche =in radialer
Richtung gesehen nahezu hintereinander liegen: Die Drehachsen der Rechkdrper sind
derart angeordnet, dass sich die Projektion der Drehachsen auf die Horizontal.-ebene
in einer zur Längsrichtung des Trägers Tim rechten: Winkel liegenden Vertikalebene
befindet. Im normalen Betrieb liegen die niedrigsten Punkte der Rechk'drper, in
der Fahrtrichtung gesehen,vor dem-Schnittpunkt der. Verlängerung der Drehachse mit'dem
Boden. Der Winkel zwischen der Drehachse und ihrer Projektion auf die Norizontalebene
ist im normalen Betrieb vorzugsweise grösser als 45°; in dieser AusfLlhrungsf orm
beträgt er nahezu 70 0 .
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Unter den an den Enden des Trägers 1 angebrachten Rechkörpern 10 und
13 sind das Gestell abstützende Laufräder 16 und 17 angeordnet. Das Laufrad`16
ist mit dem unterhalb des Rechkörpers 10 liegenden Ende einer Achse gekuppelt, um
welche der. Rechkörper 10 drehbar.:ist, derart, dass das Laufrad 16 ein selbsteinstellendes
Rad ist. Das Laufrad 17, ist an dem Ende einer durch die.Nabe_des Rechkörpers 13
.geführten Achse 18 befestigt.
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An mal kpn it P-i n@! @@?l@tnifi@rm@ Platte 1 q
Achse ` _ |
angeordnet, an der mit Hilfe eirieer-20 ein eine |
an lQhäft |
Kupplung bildende Zugarm 21 eer etist: fe 20 |
erstreckt sich schräg aufwärts und seine 1Vtittellinie liegt, |
in der normalen BAtriebslazeder VorriehtunA: in einer, |
vertikalen Ebene, die einen Winkel von etwa 20o mit der Längsrichtung
des Rahmenbalkens 1 einschliesst. Die sektorfärmige Platte 19 weist eine Anzahl
von Bohrungen 22 auf. Am Zugarm 21 ist ein Bügel 23 befestigt, der sich teilweise
über die Platte 19 erstreckt. Mittels eines Verriegelungsstiftes 24, der durch ein
im Bügel 23 vorgesehenes Loch und durch eine der Bohrungen 22 gesteckt werden kann,
ist der Zugarm 21 gegen Verdrehung um die Achse 20 verriegelbar.
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Mit dem Bügel 23 ist eine Kupplungsstange 25 durch einen Stift 26
schwenkbar gekuppelt. Das andere Ende der Kupplungsstange 25 ist mittels eines Stiftes
27 schwenkbar mit einem an der Achse 18 befestigten Arm 28 gekuppelt. Auf diese
Weise wird mit Hilfedes Verriegelungsstiftes 24 ausser dem Zugarm auch das Laufrad
17 gegen Verdrehung um die Mittellinie der Achse 18 in bezug auf das Gestell verriegelt,
so dass dieses Laufrad als Steuerrad dienen kann. Im Getriebekasten 3 liegt eine
zum Rahmenbalken 1 senkrechte Achse 29. An dem Ende der Achse 29 ist mittels einer
Kreuzkupplung 30 eine Gelenkwelle 31 angeordnet. An dem im@Getriebekasten 3 liegenden
Teil der Achse 29 ist ein Zahnrad befestigt, das einen Teil einer im Getriebekasten
untergebrachten Zahnradübersetzung bildet.
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In den hohlen Rahmenbalken 2, 5 und 7 sind Achsen untergebracht, welche
die Zahnradübersetzm#gen in den Getriebekästen 3, 4, 6 und 8 miteinander verbinden.
Der Balken 9 enthält eine Achse 32, an deren Ende ein Kupplungsglied 33 befestigt
ist mit Hilfe von einem Stift 34 (Fig. 3 und 4). Das Kupplungsglied enthält einen
zur Mittellinie der Achse 32 senkrechten Schenkel 35, an dessen Enden zwei zum Schenkel
35 senkrechte Schenkel 36 und 37 befestigt sind. Die Schenkel 35, 36 und 37 umrahmen
eine quadratische Aussparung, die auf einer Seite d.h. auf der vom Schenkel 35 abgekehren
Seite, und an dem von der Achse .32 abgekehrten Ende des Kupplungsgliedes offen
ist.
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Am Rahmenbalken 9 sind ferner Platten 38 befestigt, die in der normalen
Betriebslage der Vorrichtung nahezuwaagerecht liegen. Zwischen den Platten 38 ist
mittels eines
vertikalen Stiftes 39 eine Befestigungslasche 40 schwenkbar
gekuppelt. An dieser Befestigungslasche sind zwei Stifte 41 befestigt, deren Mittellinien
fluchtrecht zueinander liegen und-die zur Mittellinie des Stiftes 39 senkrecht angeordnet
sind. An diesen Stiften sind die Enden von zwei Flachteilen 42 und 43 suhwenkbar
befestigt. Die anderen Enden dieser Flachteile, welche senkrecht zu den mit dem
Stift 41 gekuppelten Enden liegen, sind an einem hohlen Rahmenbalken 44 befestigt.
Die Verbindung. der Flachteil 42 und 43 untereinander und der Flachteile nü dem
Rahmenbalken 44 ist durch eine Platte 45 versteift. Um die Befestigungslasche 40
gegen Verdrehung gegenüber dem Rahmenbalken 1 zu verriegeln ist in der Befestigungslasche
40 eine Ausnehmung 46 vorgesehen, durch welche ein Verriegelungsstift 47 gesteckt
werden kann. In den Platten 3$ sind Lücher 48 und 49 derart vorgesehen, dass die
Befestigungslasche 40 mit dem daran befestigten Rahmenbalken 44 in verschiedenen
Lagen in bezug auf den Rahmenbalken 1 fixiert werden kann. In einer dieser Zagen
ist der Balken 44 fluchtrecht zum Träger 1 und ein einer anderen Zage bildet er
mit dem Träger 1 einen Winkel von etwa 300: An einem Ende des Rahmenbalkens 44 ist
ein, Getriebekalten 50 befestigt. Auf der von dem Rahmenbalken 44 abgekehrten Seite
des Getriebekastens
50 ist ein flucht-
recht zum Rahmenbalken 44 liegender hohler Rahmenbalken 51 |
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An dem durch die Balken 45 und 51 und die Getriebekästen 50 und 52
gebildeten Träger sind zwei Rechkdrper 53 und 54 befestigt, die gleich gebaut sind
wie die Rechkärper 10 bis 13 und die über die Zahnradübersetzungen in. Getriebekästen
50 und 52 angetrieben werden. An dem unterhalb des Rechkärpers 54 liegenden Ende
der Achse, um welche der Rechkarper drehbar ist, ist ein selbsteinstellendes Laufrad
55 angeordnet. Im hohlen Rahmenbalken 51 liegt zwischen den Getriebekästen
50 und 52 eine Welle, die die in diesen Kästen untergebrachten Zahnradübersetzungen
miteinander kuppelt. Im Rahmenbälken 44 ist eine Welle 56
untergebracht,
über welche die Zahnradübersetzung im Getriebekasten 43 angetrieben werden kann.
An dem Ende dieser Welle 56 ist ein Kupplungsglied 57 durch einen Stift 58 befestigt
(Fig. 3). Das Kupplungsglied 57 enthält einen im wesentlichen quadratischen Ansatz
59, der zwischen die Schenkel 35 bis 37 des Kupplungsgliedes 33 führbar ist.
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Fig. 1 zeigt die Maschine in einer normalen Betriebslage. Die@Maschine
ist durch einen Zugarm 21 mit einem Schlepper oder einem wichen Fahrzeug kuppelbar
und die Rechkörper kannen durch die Zapfwelle des Schleppers über die Gelenkwelle
31, über die in den verschiedenen Getriebekästen untergebrachten Zahnradübersetzungen
und die in den hohlen Rahmenbalken liegenden Wellen angetrieben werden. Der Antrieb
der Rechkörper ist in diesem Falle derart, dass sich der Rechkörper tü in Richtung
des Pfeiles A, der Rechkörper 11 in Richtung des Pfeiles B, der Rechkörper 12 in
Richtung des Pfeiles 0 und der Rechkörper 13 in Richtung des Pfeiles D dreht. Der
Recfrper 53 dreht sich in Richtung des Pfeiles E, und der Rechkörper 54 in Richtung
des Pfeiles P. Die Maschine wird in Richtung des Pfeiles P fortbewegt. Das vor der
Maschine liegende Erntegut wird von den Zinken der Rechkörper mitgeführt und zwischen
zwei nebeneinander angeordneten Rechk'drper 10 und 11 bzw. 12 und 13 bzw. 53 und
54 hindurch nach hinten geschleudert und locker über den Boden verbreitet, so dass
die Maschine als Wender arbeitet. Durch Drehung des Zugarmes mit dem an ihm gekuppelten
Laufrad 17 in bezug auf das Gestell, kann die Zage der Maschine bezüglich der Fahrtrichtung
in einem bestimmten Bereich geändert werden.
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Zum Transportieren der Naschine kann der Zugarm in Richtung des Pfeiles
V in die in Fig. 2 dargestellte Lage gedreht werden. Infolge der schrägen Zage der
Achse 20 wird bei Verdrehung des Zugarmes aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in
die in Fig. 2 dargestellte Lage die Maschine rückwärts kanten, wodurch sich die
freien Enden der auf der Vorderseite der Maschine liegenden Zinken vom Boden abheben.
Ausserdem kann der Gestellteil, mit dem die Rechkdrper 53 und 54 gekuppelt sind,
in bezug auf dem Träger 1 in Richtung des
Pfeiles G Über einen Winkel
von etwa 950 o, gedreht werden, so dass die Längsachse des Trägern 1 einen Winkel
von etwa 30o mit der Längsachse des durch die Balken 44 und 51 gebildeten Träger
einschliesst. In dieser Lage werden die beiden Träger dadurch miteinander verbunden,
dass der Verriegelungsstift 4.7 durch die Köcher 49 in den Platten 38 und die Ausnehmung
46 in der Befestigungslasche 40 gesteckt wird. Dies ist die für den Transport der
Maschine geeignete Zage, in der sie in Richtung des Pfeiles VP bewegbar ist, und
im wesentlichen in der Fahrtrichtung gesehen hinter dem Fahrzeug liegt ohne seitlich
über diesen vorzustehen.
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Bei Verdrehung der beiden Träger relativ zueinander schiebt sich der
Ansatz 59 aus der Aussparung im Kupplungsglied 33, so dass der Antrieb der Rechkdrper
53 und 54 selbsttätig äbgeschaltet wird. Die Verschiebung der beiden Kupplungsglieder
33 und 57 reUiv zueinander wird dadurch erleichtert, dass die Ausspärung im Ku.PPlungsglied
33 auf einer Seite offen ist.
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Im Betrieb sind die beiden Träger um die horizontale durch die Zapfen
41 gebildete Gelenkachse relativ zueinander drehbar: Von besonderem Vorteil ist,
dass die durch die Kupplungsglieder 33 und 57 gebildete Kupplung in Flucht zu dieser
Gelenkachse liegt: Da die -mit einem Träger verbundenen Rechkörper in der Höhenrichtung
zueinander unbeweglich sind, ist der Aufbau des Gestelles einfach, und dennoch ist
mit der Maschine eine gute Bearbeitung des am Boden liegenden Erntegutes möglich.
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Der durch die Rahmenbalken 4$ und 51 gebildete Träger an dem die Rechkürper
53 und 54 angeordnet sind lässt sich durch Entfernen des Stiftes 39' der nur durch
federnde Sicherungsstifte 60 fixiert ist, schnell und- einfach von dem Träger l
lösen, so dass man eine Maschine mit nur vier Rechkörpern erhält, deren Arbeitsbreite
kleiner ist als die der Maschine mit sechs Rechkärpern.