DE1481042B - Vorrichtung zur wechselweisen Umladung von Fördergut - Google Patents

Vorrichtung zur wechselweisen Umladung von Fördergut

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DE1481042B
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silo cells
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Pending
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English (en)
Inventor
Franz Dr.-Ing. 2872 Hude; Dreyer Heinz Dipl.-Ing. Dr. 45OI Gaste Große-Scharmann
Original Assignee
Amazonen-Werke H. Dreyer, 4501 Gaste

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wechselweisen Umladung von Fördergut aus einander zugeordneten Silozellen auf Fahrzeuge bzw. in die Silozellen, bei welcher der Förderer wahlweise von den Silozellen aus oder von dem Fahrzeug aus beschickt werden kann und an seinem Abgabeende das Gut über einen schwenkbaren Verteiler wahlweise entweder einer der Silozellen oder dem Fahrzeug zuführt. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Be- und Entladung einer beliebig zu vergrößernden Siloanlage mit in einer oder mehreren Reihen aufgestellten Silozellen zu ermöglichen.
Es ist eine Vorrichtung der obengenannten Bauart bekannt, bei der die Silozellen kreisförmig zueinander angeordnet sind. Aus diesen Silozeilen heraus kann das Födergut zur Beladung von Fahrzeugen entnommen werden. Ebenfalls können diese Zellen wieder von den Fahrzeugen aus befüllt werden. Bei dieser Vorrichtung ist es jedoch nicht möglich, die Anlagen beliebig den jeweiligen Bedingungen entsprechend zu erweitern.
Ebenfalls ist es bekannt, eine Fördereinrichtung entlang einer Reihe nebeneinander aufgestellter Behälter fahrbar anzuordnen. Mit diesen Einrichtungen ist es jedoch nicht möglich, aus Fahrzeugen Material zu entnehmen und ortsfest aufgestellten Silozellen zuzuführen, wenn nicht das zu entladende Fahrzeug während des Umladevorganges mehrmals weitergefahren werden soll oder wenn nicht die parallel zur Fahrzeuglängsachse liegende Breite der Silozelle mindestens das gleiche Ausmaß wie die Länge des Fahrzeugladeraumes aufweist. Ebenfalls ist es bei dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich, das Gut innerhalb des Silos umzuwälzen bzw. verschiedene Güter beim Umladevorgang zu mischen.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, durch einfache Mittel die Be- und Entladung der beliebig zu vergrößernden Siloanlage mit in einer oder mehreren Reihen aufgestellten Silozellen zu ermöglichen. Als Lösung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Förderer in an sich bekannter Weise entlang der Längsseite der in einer Reihe angeordneten Silozellen bewegbar ist und daß der schwenkbare Verteiler am Förderer angeordnet ist.
Durch den am Förderer schwenkbar angeordneten Verteiler können wahlweise die Silozellen oder das Fahrzeug beschickt werden. Der Förderer kann dabei vor den Silozellen verfahren werden, um so auch jede Zelle bei der Beladung oder Entnahme von Gut erreichen zu können. Erfordern die Gegebenheiten eine Vergrößerung der Anlage, können die Reihen der Silozellen verlängert werden und durch den gleichen Förderer mit dem schwenkbaren Verteiler befüllt bzw. entleert werden.
Hierbei besteht vorzugsweise der schwenkbare Verteiler aus einem Rohr.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der Förderer an seinem Aufnahmeende einen entlang der Längsseite der Silozellen geführten Auffangtrog aufweist, in dem zumindest eine Förderschnecke oder ein Kratzerband angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das Aufnahmeende des Förderers mehreren Silozellen zugeordnet werden kann. Man kann dabei während des Umladens gleichzeitig das Gut aus mehreren Silozellen entnehmen und auch gegebenenfalls mischen.
Um ein einfaches Verfahren der Förderer längs der Silozellen zu ermöglichen, ist der Förderer mit einem Fortbewegungsantrieb versehen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß der Fortbewegungsantrieb aus einem Schreitwerk besteht.
Die in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindung ist an Hand der Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
ίο F i g. 1 eine .Silozelle im Querschnitt mit einem Förderer und
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Ansicht von vorn, wobei der Auffangtrog des Förderers fortgelassen wurde.
Die Silozellen 1, 2, 3, 4 sind im Baukastenprinzip nebeneinander angebaut und besitzen je eine Längs- 5 und Rückseite 6 sowie Außenwände 7 bzw. gemeinsame Zwischenwände 8. Der Behälterboden 9 ist jeweils schräg angeordnet, um dadurch eine einwandfreie Entleerung der Zellen 1,2,3,4 zu gewährleisten. Auf jedem Behälterboden 9 ist ein Rührschieber 10 angebracht, der jeweils über einen hier nicht näher dargestellten gemeinsamen Antrieb 11 bewegt wird, sobald sich in der Zelle 1, 2, 3, 4 ein Schüttgut befindet, das leicht zur Brückenbildung neigt.
Durch die AuslaßÖffnungen 12, die an jeder Silozelle 1, 2, 3, 4 durch Schieber 13 und 14 verschlossen und in eine gewünschte Lage geöffnet werden können, rieselt das Gut in einen Auffangtrog 15, der das Aufnahmeende 16 des Förderers 17 bildet. Von den Förderschnecken 18 und 19 wird das Gut dem Becherwerk 20 zugeführt, welches dieses dem Abgabeende 21 des Förderers 17 zuleitet, von wo es wahlweise über einen schwenkbar an dem Förderer 17 angebrachten, aus einem Rohr bestehenden Verteiler 22 entweder wieder in die Silozellen 1, 2, 3, 4 oder auf ein zu beladendes Fahrzeug 23 gefördert wird. In dem schwenkbaren Teil 24 des Förderers 17 sind Leitbleche u. dgl. zur Umlenkung des durch das Becherwerk 20 geförderten Gutes vorhanden, die hier nicht näher dargestellt sind. Der Antrieb sowohl der Förderschnecken 18 und 19 wie auch des Becherwerkes 20 erfolgt dabei über eine gemeinsame Welle 25 von einem Antrieb 26.
Um den Förderer 17 gleichzeitig für mehrere Silozellen 1, 2, 3, 4 benutzen zu können, ist auf den Zellen 1, 2, 3, 4 eine Schiene 27 angebracht, auf der zwei Stützräder 28, 28' fahren können, die an dem Förderer 17 angebracht sind und die vorzugsweise auch angetrieben werden. Zur Abstützung des Förderers 17 dienen ferner die Stützräder 29. Mit Hilfe der Stützräder 28, 28', 29 kann der Förderer 17 beliebig zu den Silozellen 1, 2, 3, 4 verschoben werden. Soll nur aus einer Silozelle 1, 2, 3, 4 ein Gut entnommen werden, wird die betreffende Zelle 1, 2, 3, 4 über seine beiden Schieber 13 und 14 entleert. Will man dagegen gleichzeitig zwei Zellen 1, 2, 3, 4 entleeren, wird das Aufnahmeende 16 durch Öffnen je eines Schiebers 13, 14 zweier benachbarter Silozellen 1, 2, 3, 4 beschickt.
Die Silozellen 1, 2, 3, 4 werden von außen beschickt, indem der schwenkbar an dem Förderer 17 angebrachte Trichter 30 in die Stellung 30' geschwenkt wird. Gleichzeitig werden die Schieber 13 und 14 geschlossen und der Verteiler 22 in die Stellung 22' geschwenkt. Von einem Fahrzeug 23' kann dann das Gut in den Trichter 30 geschüttet werden. Über die Förderschnecken 18 und 18' und das
Becherwerk 20 wird das Gut über den Verteiler 22 in die Silozellen 1, 2, 3, 4 gefördert.
Zur Umwälzung des in der Silozelle 1, 2, 3, 4 befindlichen Gutes, beispielsweise zum Zwecke der Trocknung, werden der Trichter 30 geschlossen sowie die Schieber 13 und 14 geöffnet und der Verteiler 22 in die Stellung 22' geschwenkt.
Schließlich läßt sich der Förderer 17 auch allein als Beladeeinrichtung verwenden, indem die Schieber , 13 und 14 geschlossen und der Trichter 30 geöffnet wird. Das beispielsweise mit einer Schaufel oder aus Säcken in den Trichter 30 geschüttete Ladegut kann dann mit Hilfe des Förderers 17 auf ein Fahrzeug 23 gefördert werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur wechselweisen Umladung von Fördergut aus einander zugeordneten Silozellen auf Fahrzeuge bzw. in die Silozellen, bei welcher der Förderer wahlweise von den Silozellen aus oder von dem Fahrzeug aus beschickt werden kann und an seinem Abgabeende das Gut über einen schwenkbaren Verteiler wahlweise entweder einer der Silozellen oder dem Fahrzeug zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (17) in an sich bekannter Weise entlang der Längsseite (5) der in einer Reihe angeordneten Silozellen (1, 2, 3, 4) bewegbar ist und daß der schwenkbare Verteiler (22) am Förderer (17) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Verteiler (22) aus einem Rohr besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (17) an seinem Aufnahmeende (16) einen entlang der Längsseite (5) der Silozellen (1, 2, 3, 4) geführten Auffangtrog (15) aufweist, in dem zumindest eine Förderschnecke (18, 19) oder ein Kratzerband angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (17) mit einem Fortbewegungsantrieb versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortbewegungsantrieb aus einem Schreitwerk besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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